01.03.2011, 15:05
Gut, ich erinner mich jetzt nicht mehr im Detail an die meisten der alten Oscars - bis auf Hugh Jackmans genialen Auftritt anno 2009 - aber ich bin jetzt in etwa zur Hälfte durch und bin eigentlich ziemlich begeistert. Das Intro war ziemlich lustig, wie Inception auf die Schippe genommen worden ist, und der Auftritt von Morgan Freeman und Alec Baldwin war toll, Anne Hathaways Lied "On my Own" über Jackmans Weigerung nochmal zu singen war so genial dass ich tatsächlich zuhause das Bedürfnis hatte, zu applaudieren, und jetzt gerade hat mich die orchestrale Einspielung von Star Wars, Lawrence von Arabien, E.T. und West Side Story vom Hocker gerissen. Obwohl das Medley kurz war hab ich wirklich eine Gänsehaut bekommen.
Das ende mit "Somewhere over the Rainbow" war auch ziemlich nett.
Wollte eigentlich nur sagen dass ich mir heute True Grit angesehen hab und ich fand den Film schon ziemlich schwach. Er war schon gut gespielt aber die Story zieht sich so unglaublich, es passiert einfach Ewigkeiten lang nichts, die Witze sind nicht lustig, die Charaktere großteils uninteressant und das Ende ist enttäuschend. Außerdem würd ich wahrscheinlich die Finger von der deutschen Version lassen, zumindest der Trailer lässt erahnen dass man den Akzent von Rooster Cogburn hat einfach unter den Tisch fallen lassen, dabei ist das gerade das, was den Charakter ausmacht.
Ich hab mir gerade eben den GameOne Podcast zu den Oscars angehört und hab mir den Film dabei nochmal durch den Kopf gehen lassen. Ich glaub das größte Problem von True Grit ist dass er einfach zu viel Potential verschenkt. Keine der "großen Storyträger" wird verwendet, ich weiß einfach nicht was der Film sein will. Für eine Charakterstory gibt keine Charakterwandlung. Für ein Drama wird der Moralische Aspekt warum eine vierzehnjährige Blutrache will nie thematisiert. Für eine Komödie kommt der Humor weitaus zu kurz. Für einen (wenn auch fiktiven) Historienfilm sieht man nichts von der damaligen Zeit, weil grob 90% des Films in der Pampa spielen. Und für einen Western gibt es keine Action, keinen Showdown, gar nichts.
Das bittere ist dass die einzige Szene, die einem auch wirklich noch nach dem Film länger im Gedächtnis bleibt, der Epilog ist, in dem übrigens keiner der Hauptdarsteller auftaucht. Und das ist eine traurige Aussage über den Film, finde ich.
Ich hoffe ganz ehrlich dass ich nicht zu stark gespoilert habe, ich hab mich wirklich stark bemüht nichts von der Story vorwegzunehmen, aber vielleicht habe durch das Umschreiben des Films doch zu viel verraten. Falls das der Fall gewesen sein soll entschuldige ich mich ehrlich vielmals.
Das ende mit "Somewhere over the Rainbow" war auch ziemlich nett.
Wollte eigentlich nur sagen dass ich mir heute True Grit angesehen hab und ich fand den Film schon ziemlich schwach. Er war schon gut gespielt aber die Story zieht sich so unglaublich, es passiert einfach Ewigkeiten lang nichts, die Witze sind nicht lustig, die Charaktere großteils uninteressant und das Ende ist enttäuschend. Außerdem würd ich wahrscheinlich die Finger von der deutschen Version lassen, zumindest der Trailer lässt erahnen dass man den Akzent von Rooster Cogburn hat einfach unter den Tisch fallen lassen, dabei ist das gerade das, was den Charakter ausmacht.
Ich hab mir gerade eben den GameOne Podcast zu den Oscars angehört und hab mir den Film dabei nochmal durch den Kopf gehen lassen. Ich glaub das größte Problem von True Grit ist dass er einfach zu viel Potential verschenkt. Keine der "großen Storyträger" wird verwendet, ich weiß einfach nicht was der Film sein will. Für eine Charakterstory gibt keine Charakterwandlung. Für ein Drama wird der Moralische Aspekt warum eine vierzehnjährige Blutrache will nie thematisiert. Für eine Komödie kommt der Humor weitaus zu kurz. Für einen (wenn auch fiktiven) Historienfilm sieht man nichts von der damaligen Zeit, weil grob 90% des Films in der Pampa spielen. Und für einen Western gibt es keine Action, keinen Showdown, gar nichts.
Das bittere ist dass die einzige Szene, die einem auch wirklich noch nach dem Film länger im Gedächtnis bleibt, der Epilog ist, in dem übrigens keiner der Hauptdarsteller auftaucht. Und das ist eine traurige Aussage über den Film, finde ich.
Ich hoffe ganz ehrlich dass ich nicht zu stark gespoilert habe, ich hab mich wirklich stark bemüht nichts von der Story vorwegzunehmen, aber vielleicht habe durch das Umschreiben des Films doch zu viel verraten. Falls das der Fall gewesen sein soll entschuldige ich mich ehrlich vielmals.