12.09.2013, 05:15
Ich komme gerade von einer vorzeitig beendeten Nachtschicht, weil mal wieder die Technik im Arsch ist.
Wir haben diese Woche Strahlzeit, das heißt Ausnahmezustand; unser Lehrstuhl bekommt eine Woche lang exklusiv den Teilchenstrahl vom Beschleuniger um damit Experimente zu machen.
Ein Kollege und ich haben seit Wochen emsig dran gearbeitet, um alles rechtzeitig vorzubereiten, damit wir vergangenen Montag so früh wie Möglich mit den Messungen starten können. 15-Stunden-Schichten waren keine Ausnahme. Wir haben uns wirklich den Arsch aufgerissen um das hinzubekommen.
Und was passiert? Jetzt am Samstag gab es im Beschleuniger einen Spark, Überspannung im Beschleunigerrohr, die komplette Elektronik war ausgefallen. Nichts ging mehr und keiner hatte eine Ahnung wie man das beheben kann.
Gestern, am Mittwoch Nachmittag, also nach zweieinhalb verlorenen Tagen die von der Messzeit abgehen, ist der Beschleuniger endlich wieder Up and Running gewesen und wir konnten unsere Messungen nach einer gefühlten Ewigkeit endlich starten. Ich bin für die Nachtschicht eingeteilt gewesen und hätte im Endeffekt 8 Messungen durchführen sollen.
2:10 Uhr nachts plötzlich die Katastrophe, die Teilchenrate sinkt praktisch auf Null runter, der Detektor misst auf einmal nur noch Bullshit. Nachdem ich zwei Leute aus dem Schlaf geklingt habe und wir eine Skype-Videokonferenz hatten, damit ich ihnen die Computer-Displays zeigen konnte stellt sich raus dass die Quellenspannung weg ist, es wird kein Teilchenstrahl mehr generiert. Der komplette Beschleuniger ist von einem Moment auf den Anderen wieder down und es gibt nichts, aber auch wirklich nichts was wir tun können außer bis auf den nächsten Morgen zu warten, wenn die Techniker wieder ihre Schicht anfangen.
Prognose? Nachdem wir bereis über ein Drittel der Zeit verloren haben sieht es momentan so aus als würde es nochmal Tage dauern bis das Ding wieder hochgefahren ist. Wenn wir Glück haben können wir ungefähr ein Viertel aller Proben durchmessen was praktisch vollkommen nutzlos ist weil keine Zeit für Referenzmessungen übrig bleibt. Nächste Strahlzeit erst wieder in einem Jahr. Scheiße für meinen Kollegen der die Daten dringend für seine Doktorarbeit braucht.
Wir haben diese Woche Strahlzeit, das heißt Ausnahmezustand; unser Lehrstuhl bekommt eine Woche lang exklusiv den Teilchenstrahl vom Beschleuniger um damit Experimente zu machen.
Ein Kollege und ich haben seit Wochen emsig dran gearbeitet, um alles rechtzeitig vorzubereiten, damit wir vergangenen Montag so früh wie Möglich mit den Messungen starten können. 15-Stunden-Schichten waren keine Ausnahme. Wir haben uns wirklich den Arsch aufgerissen um das hinzubekommen.
Und was passiert? Jetzt am Samstag gab es im Beschleuniger einen Spark, Überspannung im Beschleunigerrohr, die komplette Elektronik war ausgefallen. Nichts ging mehr und keiner hatte eine Ahnung wie man das beheben kann.
Gestern, am Mittwoch Nachmittag, also nach zweieinhalb verlorenen Tagen die von der Messzeit abgehen, ist der Beschleuniger endlich wieder Up and Running gewesen und wir konnten unsere Messungen nach einer gefühlten Ewigkeit endlich starten. Ich bin für die Nachtschicht eingeteilt gewesen und hätte im Endeffekt 8 Messungen durchführen sollen.
2:10 Uhr nachts plötzlich die Katastrophe, die Teilchenrate sinkt praktisch auf Null runter, der Detektor misst auf einmal nur noch Bullshit. Nachdem ich zwei Leute aus dem Schlaf geklingt habe und wir eine Skype-Videokonferenz hatten, damit ich ihnen die Computer-Displays zeigen konnte stellt sich raus dass die Quellenspannung weg ist, es wird kein Teilchenstrahl mehr generiert. Der komplette Beschleuniger ist von einem Moment auf den Anderen wieder down und es gibt nichts, aber auch wirklich nichts was wir tun können außer bis auf den nächsten Morgen zu warten, wenn die Techniker wieder ihre Schicht anfangen.
Prognose? Nachdem wir bereis über ein Drittel der Zeit verloren haben sieht es momentan so aus als würde es nochmal Tage dauern bis das Ding wieder hochgefahren ist. Wenn wir Glück haben können wir ungefähr ein Viertel aller Proben durchmessen was praktisch vollkommen nutzlos ist weil keine Zeit für Referenzmessungen übrig bleibt. Nächste Strahlzeit erst wieder in einem Jahr. Scheiße für meinen Kollegen der die Daten dringend für seine Doktorarbeit braucht.