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Welches Game habt ihr als letztes durchgezockt und wie gefiel es euch?

The Bureau: XCOM Declassified
Hab mir das Spiel im Saturn für 5€ für die Xbox geholt und fand es gut. Von der Story habe ich im Vorfeld nur schlechtes gehört, ich finde aber das die Story gelungen ist. Ist nicht die beste Allien Invasionsstory aber auch nicht die schlechteste. Das einzigste was mir wirklich nicht gefallen hat war die Charackterenpräsentation. Ich hatte keine Bindung zu denen. Ich hab in den Cutscenes 2 mal mit einen Typen geredet dann stirbt er bei einer Mission und auf einmal ist mein Charackter tief betroffen obwohl die sich gar nicht kennen?
Das spiel ist ein Tacktikshooter wo man seine Teamkameraden befehligen kann aber ausser den Spezialfähigkeiten und warten und folgen gibt es keine Befehle.
Wer das Spiel für einen günstigen Preis findet kann ruhig zugreifen ist keine AAA Produktion aber auch keine nischengurke.
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bei mediamarkt liegt es für 15 euro rum. da hab ich mir auch schon überlegt es mit zunehmen. aber 5 euro sind noch besser. morgen dann mal in dem saturn in berlin schaun ob es da auch für 5 euro gibt.

Der Wahre Meister ist der, der Herr über sich selber ist.
YOUR HOME IS WHERE THE WAR IS
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War kurz für 5€ im Angebot. Genauso wie Battlefield 4 45€ und Tomp Raider 25€ aber alles nur an den Tag.
Aber wie ich mitgekriegt habe ist bei mir im Saturn öfters so das Samstags oder an Spiele Launchtagen Spioele im Angebot sind.
Vlt hast du ja Glück.
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Es ist keine 48 Stunden her, dass mir meine Festplatte abgeschmiert ist auf der Windows drauf war. Glücklicherweise hab ich meine zweite HDD mit Linux, sodass mein Laptop nicht nutzlos geworden sind, aber dadurch sind alle Notizen die ich mir in den letzten paar Wochen über das Spiel gemacht hab den Bach runtergegangen. Der folgende Text ist also frei Schnauze formuliert während ich versuche alle Details aus dem Gedächtnis rauszukramen.



Enslaved - Odyssey to the West

Ich wusste nicht was ich von dem Spiel erwarten soll als ich reingegangen bin. Mir wurde das Spiel bis dato also Platform-Buttonmasher mit Kletterpassagen empfohlen, das besonders von seiner Story und den Charakteren lebt. Und nachdem ich das Spiel jetzt durchhabe kann ich das auch größtenteils so unterschreiben.

Fangen wir mal mit der Story/den Charakteren/der Präsentation an. Das Spiel hat drei Protagonisten (von denen einer sogar erst nach 2/3 des Spiels seinen Einstand hält) und kann sich darum auf die zwischenmenschlichen Beziehungen untereinander konzentrieren. Das klappt großteils auch sehr gut, besonders dank des gut gelungenen MoCap (und der daraus resultierenden glaubwürdigen Mimik) und den Sprachtalenten von Lindsey Shaw und dem großartigen Andy Serkis. Hin und wieder gibt es eine Szene bei der man das Gefühl hat dass die Dialoge sogar etwas zu kurz kommen oder der Charakter nicht antwortet obwohl die Szene davon profitieren würde, um das Spiel nicht zur Soap Opera verkommen zu lassen. Verständlich, aber ich hatte doch das Gefühl das ich nur Bröckchen statt einer vollen Mahlzeit vorgeworfen bekommen habe. Die eigentliche Handlung entfaltet sich nur langsam, was anfangs von Vorteil ist, weil man so toll rüberbringt dass sich das ungleiche Duo Trip/Monkey gegen ihre Umgebung zur Wehr setzen müssen. "The Last of Us" im Miniformat. Später hingegen passieren zu viele Dinge Schlag auf Schlag als würde das Spiel versuchen aufzuholen, hier hätten vielleicht ein bis zwei zusätzliche Level gutgetan. Die Auflösung der Story selber ist ziemlicher Mindfuck, und bis auf die Tatsache dass sie einige Plotholes hat bzw einigen Details vom Anfang des Spiels widerspricht sogar recht gelungen. Ich kann mir vorstellen dass viele sich über das Ende aufregen würden, aber ich selber war extrem zufriedengestellt. Und, ohne dass ich irgendwas spoilern will, "Enslaved" ist einer der wenigen Titel (neben z.B. "Halo ODST") die es schaffen mit den Masks die im Spiel versteckten Collectibles sinnvoll in die Hauptstory zu integrieren.

Und ich muss auch schon gleich wieder meine Aussage revidieren, denn auch wenn die Masks ihre Aufenthaltsberechtigung haben, sind die Collectibles absolut nervtötend in dem Spiel. Wer das designt hat gehört sich ausgepeitscht. In den 14 Levels hat man pro Level so ungefähr 100 kleine Orbs die man finden muss und die teilweise irgendwo im Nirgendwo versteckt sind. Selbst wenn man sie mal vom Hauptweg aus sehen sollte, die Tatsache dass viele Lichter und Flammeneffekte genau dasselbe Leuchten verwenden macht die Suche nicht wirklich einfacher. Ich rate jedem das Spiel erstmal mit Guide durchzunudeln und sich alle schonmal zu holen (nicht zuletzt damit man danach voll aufgelevelt ist) um sich beim zweiten Playthrough stressfrei auf die Story konzentrieren zu können.

Die Level selber wirken auch manchmal so als wurden sie um die Orbs herum designt, was aber nicht schlimm ist, die vielen Abzweigungen lassen die Welt glaubwürdiger erscheinen, aber der Spielverlauf ist linear genug um sich nicht regelmäßig zu verirren. Die angesprochenen Leuchteffekte sehen sehr schön aus, wie übrigens alles in den Leveln. Das Ambiente des überwachsenen New York wirkt frisch und die Industriellen Abschnitte haben ein sympathisches Steampunk-Setting, wie auch übrigens das Design der Gegner die mich ein wenig an Robo aus "Chrono Trigger" erinnert haben. Mitte bis Ende des Spiels ist man allerdings vom immer wieder gleichen Flair etwas gelangweilt und wenn man sich so manche Cutscenes ansieht oder von der Spitze eines Turmes in die Ferne schaut merkt man dass des öfteren an den Texturen gespart wurde. Hier muss man halt ein Auge zudrücken, und spätestens das letzte Level sieht wieder bombastisch aus.

Okay, kommen wir langsam zu dem Punkt um den ich bisher einen großen Bogen gemacht habe: Das Gameplay und alles was so dazu gehört. Das Gameplay ist gelinde gesagt.... "meh". Das Kampfsystem ist funktional, es tut seinen Zweck ohne Finesse oder große Neuerungen. Es gibt einen schnellen Angriff, einen starken Angriff, einen Charge-Angriff, Konter, Ausweichen und Blocken, allerdings keine großen Kombos die man à la "Bayonetta" aneinanderreihen kann. Ein netter Touch war dass manche Gegner mit einem Takedown ausgeschaltet werden können sobald sie genug Schaden kassiert haben sodass sie beim Ableben einen EMP ausstoßen, eine Schusswaffe mit unendlich Munition droppen, als Bombe verwendet werden können, etc. Das passiert aber nur relativ selten und meistens sind so viele Gegner in der Nähe dass man eh schon 3/4 der Masse gekillt hat bevor man zum Takedown kommt. Das Klettersystem ist ebenso funktional ohne an den Glanz eines "Prince of Persia" ranzukommen. Dort, oder in anderen Spielen ("Assassin's Creed", etc), wirken die Bewegungen flüssiger, die Protagonisten springen und hangeln sich in einer Animation über 5 oder mehr Holzbalken, wohingegen Monkey wirklich einen Vorsprung nach dem anderen nehmen muss und nur die Illusion von ineinander übergehenden Aktionen entsteht wenn man schnell genug die Taste wieder drückt. Außerdem ist die Sprungweite etwas inkonsequent, manchmal erwartet das Spiel dass ich einen Sprung mache der doppelt so weit ist wie eine Kluft die ich zwei Minuten zuvor nicht überbrücken konnte.

Das sind bisher eigentlich alles nur kleine Hürden wenn da nicht ein Problem wäre das das alles noch verschlimmert: Die Steuerung. Oh mein großer Gott, die Steuerung! In den Kämpfen ist noch alles relativ unproblematisch, weil man mit wildem Buttonmashing immer weiterkommt. Beim Klettern merkt man schon die ersten Hürden, das Laufen ist träge und die Aktionen der Knöpfe haben einen merklichen Delay was besonders in getimeten Passagen auffällt, z.B. wenn in typischer "Uncharted"-Manier das Level hinter dir wegbricht. Das absolut schlimmste Beispiel für die grauenvolle Steuerung sind die Wolken-Passagen, denn hier kommt wirklich alles zusammen. Die unpräzise Lenkung, die Verzögerung beim Drücken von Knöpfen, die eigenwillige Kamera und dass sich das Spiel selbst nicht an seine eigene Collision-Detection hält, wenn eine Mine explodiert obwohl man noch meilenweit entfernt ist oder darüber eigentlich hinweggesprungen ist. Und damit soll man dann auch noch Rennen mit Abgründen zwischen den Platformen unter Zeitdruck fahren? Gott sei Dank kann man die Anzahl der Rennpassagen an einer Hand abzählen. Was aber ähnlich unbedienbar ist und leider viel häufiger vorkommt sind die Shooter-Sequenzen bei denen man absolut präzise und auch unter Zeitdruck Gegner abknallen muss, aber das Fadenkreuz nicht vernünftig ausrichten kann, weil sich die Kamera noch eine Sekunde lang weiterbewegt nachdem man den Stick schon losgelassen hat. Und das nimmt in der zweiten Hälfte des Spiels auch noch überhand. Ein Beispiel: Während des Showdowns muss man mit begrenzter Munition 14 extrem kleine Ziele an einem sich bewegenden Bossgegner treffen während durchgehend Gegner gespawnt werden die auf den Spieler losgehen.

Summa summarum ist "Enslaved" ein Spiel das den Fokus auf Inhalt und - ganz besonders - Präsentation gelegt hat und bei dem man am Besten so wenig Gameplay wie möglich mitnehmen sollte. Aber selbst da findet man gelegentliche Hiccups, beispielsweise in Form von Clipping-Bugs wenn Trips Haare während einer Cutsene plötzlich von Hinten ihre Brust durchstoßen oder andersrum, wenn Monkey eine Tür aufstemmt die skurrilerweise 10cm über seinen Handflächen schwebt. Besonders in der zweiten Hälfte des Spiels häufen sich solche Momente. Nur um das klarzustellen: Ich bereue nicht dass ich das Game gekauft und durchgespielt habe. Im Gegenteil, wer etwas mit Kraxelspielen anfangen kann und sich an ungewöhnlichen Settings und Stories erfreut soll sich das Spiel mal ansehen, sofern er es für unter 20 Euro findet (15 sind okay, 10 ein Schnäppchen). Ich verstehe auch langsam warum Tom so traurig war dass Ninja Theory inzwischen weg vom Fenster ist, aber mal ehrlich: "Enslaved" war ein Glückstreffer, ein Lucky Shot der vermutlich kein zweites Mal passieren wird. Ich hätte jedenfalls kein Bock darauf zu warten bis das blinde Huhn mal wieder ein Korn findet. Abgesehen davon hat das Spiel auch viel zu viele kleinere (oder auch größere) Probleme dass es nicht auf einer Ebene mit seiner Konkurrenz steht. Schade eigentlich. Ich glaube nämlich wirklich dass wenn man nur wenige Dinge ausgebessert hätte - allen voran die Verzögerung die in jedem Aspekt des Spiels die Bedienung versemmelt - hätte aus "Enslaved" sogar ein sehr gutes bis grandioses Spiel werden können, anstatt "nur" ein Gutes.



Meine Fresse, der Text ist viel länger geworden als ich eigentlich vorhatte....
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Tl;dr

Satire ist, wenn die Mörder von Journalisten in einer Druckerei enden.



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@ Paul: so ne monster-review hätte ich eher in den enslaved thread gepackt. wär schade wenn das hier untergeht, dafür haste dir zuviel mühe gegeben

@ bobsen: Tl;dr?? hä?
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Das ist internetsprech für Too long ; didn,t read

Soll sagen wenn er sone wall of text hinhaut kann man ja auch ein fazit machen.

Satire ist, wenn die Mörder von Journalisten in einer Druckerei enden.



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Das Fazit ist mehr oder weniger der letzte Absatz...

Wie gesagt, der Text war eigentlich nur ein Bruchteil davon geplant, aber irgendwie hab ich mich dann im Schreibfluss verloren. Zumindest glaub ich jetzt dass ich keine Angst haben muss dass meine Masterarbeit zu kurz wird...
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(24.12.2013, 17:45)bobsenhimself schrieb:  Das ist internetsprech für Too long ; didn,t read

Ist doch toll, wenn sich jemand so viel Mühe gibt und auf mehrere Aspekte des Spiels eingeht. Verstehe nicht was daran verkehrt sein soll.

Gamertag: NilsoSto
Spielt: Halo Wars 2, Skyrim, Doom
Freut sich auf: Outlast 2, Mass Effect: Andromeda, Red Dead Redemption 2

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bin mal wieder auf nem schönen point & click adventure trip Smile hab noch paar socher spiele auf der to-do liste. macht mal wieder richtig spaß. hab auch in letzter zeit nen haufen neuen konsolenquark durchgezockt... war aber nicht wirklich der rede wert
  • Baphomets Fluch 5: Der Sündenfall (Episode 1/2)
    - nach dem völlig verkackten teil 3 & 4 in 3d hatte ich die hoffnung schon aufgegeben, aber teil 5 hat mich endlich wieder in die guten alten zeiten zurückversetzt! die handgezeichneten 2d grafiken und animationen sind wunderschön, die original sprecher sind wieder mit dabei und bringen genau das feeling wieder rüber, was ich erhofft gewünscht hatte. es ist nicht ganz so spannend wie der erste teil und zum grossteil auch etwas zu einfach, aber trotzdem noch super und ich bin schon sehr gespannt auf episode 2!
  • Deponia
    - eins vorweg: eine der besten point & click adventure reihen überhaupt! die animationen sind etwas dürftig und die rätsel etwas schwer, aber das macht die rätsel nicht schlecht - im gegenteil. wenn mans erstmal kapiert hat, echt wahnsinn wie genial das alles ausgeklügelt ist. weltklasse! die figuren und der humor sind göttlich Lol hab ziemlich oft laut loslachen müssen^^
  • Deponia 2: Chaos auf Deponia
    - noch genialer bzw bekloppter als der 1. teil^^ hatte ja erst bedenken, dass den entwicklern nach so einem genialen spiel die ideen für ne fortsetzung ausgehen könnten. deswegen war ich umso mehr überrascht, dass die den humor und die genialität der rätsel sogar noch steigern konnten!
  • Deponia 3: Good Bye Deponia
    - in etwa auf gleichem level mit teil 2. besonders schön finde ich, dass die reihe ihre eigenen traditionen und running gags hat. was die deponia reihe angeht, ist Daedalic Entertainment für mich das neue LucasArts! habs aber noch nicht durchgespielt
  • Runaway: A Road Adventure
    - das alte schmuckstück wollte auch mal wieder aus dem schrank geholt werden. habs auf meinem pc unter win7 leider nicht zum laufen bekommen, daher hab ichs mit nem kumpel quasi coop über teamviewer gezockt^^ die rätsel sind leider zu einfach, das hat man über paar umständliche wege versucht bisschen zu strecken. nicht unbedingt die beste lösung, aber war auch nicht unbedingt störend. die tolle story hats wieder wett gemacht

als nächstes mach ich erstmal Deponia 3 fertig und dann gehts mit Runaway 2 & 3 weiter
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Letzter Beitrag von Marc
19.03.2024, 14:24

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