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Der Ärger rund um Mikrotransaktionen und Loot-Boxen
#41

Ich möchte nochmal darauf hinweisen dass das gerne aufgebrachte Argument "Spieleentwicklung kostet heutzutage mehr, also brauchen die Spiele Microtransaktionen um den gleich gebliebenen Retail-Preis auszugleichen" vollkommen erstunken und erlogen ist...


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#42

Also in manchen Punkten kann ich die Aussage des Videos nicht nachvollziehen...

Aber vorweg: Natürlich sind Mikrotransaktionen für die Hersteller eine willkommene Zusatzeinnahme. Und das Argument, dass man sie integrieren müsse, um höhere Kosten auszugleichen, halte ich zumindest für vorgeschoben. Früher kosteten Spiele deutlich unter 100 DM. Gab zwar Ausnahmen, aber Preise unter 80 DM waren glaube ich "normal". Heute kosten Videospiele oft 69 Euro, also knapp 140 DM. Da ist sicherlich Inflation mit drin, aber ich glaube kaum, dass hier nicht auch mehr verdient wird.

Trotzdem sind die Entwicklungskosten in den vergangenen 20 Jahren sicherlich gestiegen - vor allem bei Projekten der im Video erwähnten Publisher EA, Activision und Ubisoft, die mit Ausnahmen für die jährlichen AAA-Titel verantwortlich sind. Programmierung und GFX sind deutlich aufwändiger, man denke nur an Schauspieler, die für Figuren eingescannt werden müssen. Sowas gab es früher nicht. Hinzu kommt, dass heutzutage mehrere hundert Leute an einem Spiel arbeiten.

Im Video hält der Typ soweit ich verstanden habe dagegen, dass auf der anderen Seite die Kosten für Vertrieb und Marketing gesunken seinen und auch noch für Forschung/Entwicklung weniger gezahlt wurde. Und das bei gleichzeitiger Reduzierung der jährlich veröffentlichten Spiele.

Sicherlich: Wenn Leute Spiele jetzt oft digital kaufen, müssen weniger DVDs gepresst und Verpackungen an den Handel geschickt werden. Gleicht das die gestiegenen Ausgaben aus? Ich denke nicht. Aber wenn die Teams so groß sind, dass man es sich eben nicht mehr ohne weiteres erlauben kann, 20 Spiele im Jahr zu machen, und daher weniger Games auf den Markt bringt, sinken natürlich auch Kosten für Vertrieb, Marketing und F&E. Die Kosten pro Spiel werden aber daher nicht zwingend gesunken sein.

Der wesentliche Punkt ist vielmehr, dass die Anzahl verkaufter Spiele heute viel höher ist. Gaming ist mittlerweile Massenmarkt. Ein Blockbuster 2017 verkauft sich schon alleine deswegen deutlich besser als ein Hit aus dem Jahr 1997.
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#43

Aber genau das sagt er doch in dem Video: Kumulative Entwicklungskosten per Jahr sind näherungsweise gleich geblieben, aber die Entwicklungskosten pro Spiel sind gestiegen. Im Gegenzug veröffentlichen die Firmen dafür aber auch weniger Spiele pro Jahr, um ihre Ausgaben konstant zu halten, und die Produktionskosten sind sogar noch gesunken. Die kumulativen Einnahmen sind aber genauso gleich geblieben. Also wenn die Einnahmen konstant bleiben und die Ausgaben konstant bleiben (oder sogar sinken), dann bleibt auch der Profit gleich (oder steigt). Ergo gibt es keinen signifikanten Defizit in der Gewinnspanne der großen Firmen, den Microtransaktionen irgendwie füllen müssen. Und genau dieses Argument sollte widerlegt werden.

Selbstverständlich gilt das nur wenn die Daten in der Analyse nicht getürkt sind. Wofür ich natürlich keinerlei Beweis habe, da ich die Auswertung nicht selber gemacht habe...
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#44

Belgische Behörde fordert, Loot-Boxen als Glücksspiel einzuordnen. Ist das der Anfang vom Ende?

http://www.xboxaktuell.de/news,id15025,l...elung.html
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#45

Naja, das wurde schon im Vereinigten Königreich vor einem Monat aufgeworfen...

https://www.polygon.com/2017/10/15/16478...egality-uk
https://www.pcgamesn.com/uk-government-l...egulations

Bin mir nicht sicher ob da jemals was draus wurde. Andererseits sind Regierungen immer recht langsam, besonders mit "modernen" Themen, die sie nicht verstehen. Und grad die UK hat zur Zeit genug zu tun, mit Brexit...
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#46

Umso mehr Politiker in den Ländern etwas dazu sagen, desto besser.



Der Bundesstaat Hawaii fordert auch eine gesetzliche Regelung.
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#47

Für die ESA sind Loot-Boxen kein Glücksspiel. Welch Wunder.

http://www.xboxaktuell.de/news,id15031,s...richt.html
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#48

Activision verdient sich mit Mikrotransaktionen dumm und dusselig.

http://www.xboxaktuell.de/news,id15239,m...kasse.html
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#49

EA trennt sich in Belgien von den FIFA-Points

https://www.xboxaktuell.de/news,id16328,..._nach.html
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#50

Das Geschäft mit Mikrotransaktionen und In-Game-Käufen boomt.

https://www.xboxaktuell.de/news,id16515,...ieren.html
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