Es sind nicht viele kleine Plotholes, das Spiel ist
ein einziger riesiger Plothole. Das komplette Grundkonzept des Spiels beruht darauf, dass jede Entscheidung die jemand trifft verschiedene mögliche parallele Universen erzeugt.
Trotzdem wird im Ende behauptet - Spoiler - dass das Zurückreisen und Ertränken von Booker irgendwie verhindert dass Comstock entsteht. Bullshit. Nach der Logik des Spiels würden jetzt genausoviele Universen mit nem toten wie mit nem lebendigen Comstock existieren und der Spieler opfert sich für nichts und wieder nichts, weil alle anderen Elizabeths immer noch gefangen sind.
Das mit den anderen Städten war als Vorschlag gedacht wie man es besser machen kann. So wie es jetzt ist, wurde Rapture rein Zufällig in die Story reingeschrieben, damit man eine Erklärung hatte woher die Vigors kommen. Nachdem man oben sieht dass Elizabeth Anfangs komplett andere Kräfte hatte war vermutlich geplant, dass sie die Quelle ist. Das erklärt auch warum Rapture nur ganz kurz im Schluss auftaucht, notgedrungen reingeschrieben vermutlich. Oder vielleicht hatte man damals schon geplant da entsprechende DLCs nachzuschieben und schonmal das Grundkonzept gesetzt. So oder so, das war bloß Mittel zum Zweck und wurde nicht in die Story geschrieben weil es Sinn macht sondern als Rechtfertigung...
Abgesehen davon, es gibt noch mehr als genug Plotholes, wobei ich nicht sagen kann welche davon in Burial at Sea klargestellt werden. Wahrscheinlich finden sie irgendeine fadenscheinige Erklärung warum Booker die auf Andrew Ryan genetisch codierten Batyspheres verwenden kann. Aber es gab noch irgendwas großes wo ich den Kopf schütteln musste in dem Universum mit Märtyrer-Booker, und ich glaub nochwas mit der Banshee.... ich kann das nicht mehr genau sagen weil's ja auch schon fast ein Jahr her ist seit ich das gespielt habe, aber ich glaub zwei Hände zum Abzählen reichen mir nicht mehr...
Ansonsten, Google Suche nach "Bioshock Infinite Plotholes" liefer auch schon genug Ergebnisse.
Den zum Beispiel, oder
den hier.
Wenn man etwas aufmerksamer hinsiert (man muss erst gar nicht groß wühlen) sieht man sofort wie unlogisch und auf den letzten Drücker zusammengeschustert die Story von Infinite ist. Da kann Ken Levine noch so viel das Gegenteil behaupten, aber dieses Spiel ist, vielleicht mal abgesehen von der Grafik, nicht auf demselben Qualitätsstandard wie seine Vorgänger.
(25.03.2014, 19:32)NilsoSto schrieb: Naja, dass das Spiel gameplaytechnisch eher Mittelmaß daran ist ja auch nichts auzusetzen.
Sag ich ja auch nicht, es ist nur verschenktes Potential und nicht grauenvoll oder sowas in die Richtung. Trotzdem frag ich mich warum das Spiel dann eine
Durchschnittsbewertung von 94% hat wenn gerade das wichtigste eines Spiels, nämlich das Gameplay, bestenfalls mau ist. Infinite gilt schon fast als ein Videospiel-Jesus, gnadenlos überhyped. Irgendwie erinnert mich das
Thema mit den zu hohen Bewertungen, da hat Crysis auch zufällig 94% bekommen, nur haben's die Redakteure später bereut. Die User-Bewertung von 8.5 bzw 8.4 halte ich schon eher für realistisch, nur liegt die noch höher als z.B.
die von Skyrim und das ist einfach lächerlich.