(12.04.2011, 16:52)Poxxxx schrieb: (12.04.2011, 16:43)Dathober schrieb: (12.04.2011, 16:16)Gabumon schrieb: Ein Fach wie Religion gehört defintiv aus der Schule raus..
Völlig veraltetes zeug.. da kann man auch gleich ein Fach "Science Fiction" einführen..
Wort!
Ihr macht es euch zu einfach, es geht hier nicht darum gläubiger Christ zu sein - es geht um ein Stück mythischer Geschichte. Unsere ganze Kultur mündet in einer Mischung griechischer Philosophie und christlicher Wertvorstellungen.
Ihr Urteilt vorschnell und unüberlegt Hart!
Poxx, richtig!
Schon amüsant wie der Mensch gerne SELBER zu Simplizismen greift indem er einfach alles was nicht "seiner Sicht" enstpricht, jedwede Wahrheit abspricht, anderes einfach dazudichtet und als Simplizismus bezeichnet (typische Projektion übrigens^^).... >.> Damn! Think for yourself, guise!
(12.04.2011, 17:19)i_am_stoic schrieb: (12.04.2011, 16:52)Poxxxx schrieb: Ihr macht es euch zu einfach, es geht hier nicht darum gläubiger Christ zu sein - es geht um ein Stück mythischer Geschichte. Unsere ganze Kultur mündet in einer Mischung griechischer Philosophie und christlicher Wertvorstellungen.
Ihr Urteilt vorschnell und unüberlegt Hart!
dann hattest du aber coolen unterricht wir haben in reli eig immer nur darüber geredet wie toll jesus ist und wie viel wir von im lernen können! und die philosophie wird ja vorallem in ethik besprochen, was für mich eh das ersatzfach zu reli ist. reli ist in einem land, in dem religion immer mehr an bedeutung verliert echt veraltet, wie gabu schon sagte. außerdem wäre dieses einheitsfach auch planungsmäßig einfacher! der religionsunterricht vermittelt meiner meinung nach einen falschen eindruck unserer kultur, dient also nichtmals als integrationshilfe!
Der christliche Glauben hat wie Pox sagte gerade unsere Kultur geprägt. Mal negativ (kath. Kirche, Judenverfolgung, Missbrauch), mal positiv (Päd. Einrichtungen, Altenbetreuung, Werte/ Normen, Paulskirchenverfassung>GG...).
Von mir aus kann man allgemein Ethik einführen. De facto ist es aber wichtig den religiösen Hintergrund aufzuarbeiten und Grundwissen zu liefern. Sonst können wir gerne alle Feste und damit verbundene Ferien abschaffen. Und wer gerne hier leben möchte kann sich auch ruhig mal mit unserer immernoch Hauptreligion auseinandersetzen.
(12.04.2011, 17:55)i_am_stoic schrieb: (12.04.2011, 17:50)Atlantis schrieb: Ethik war das einzige(!) Fach das ich jemals hatte, das der Lehraufgabe eines Gymnasiums gerecht wurde. Ich hatte einen großen Haufen beschissener und nutzloser Fächer (wie z.B. Deutsch), ein paar Fächer die gut unterrichtet wurden und einen gewissen Informativen Wert haben (etwa Geschichte, Erdkunde oder Naturwissenschaften), und dann gab es Ethik. Und das Ding war das einzige Fach das den Schüler mit einbezogen hat, es hat keinen "Friss-oder-Stirb"-Unterricht gemacht bei dem man nur irgendwelchen Müll auswendig gelernt hat sondern es hat den Leuten gewisse Philosophischen, Psychologischen oder Theologischen Ideologien vorgesetzt mit denen man sich kritisch[sic!] auseinandersetzen sollte. Und das ist der Ziel einer gehobeneren Bildung, mehr als nur Informationen abspeichern sondern vielmehr kritisches Denken und den eigenen Kopf benutzen zu lernen. "Sapere Aude." Ohne dieses Fach wäre das komplette deutsche Bildungssystem für mich gestorben, sonderlich attraktiv ist es immer noch nicht, aber Ethik hält es am Leben sodass es noch gerade so vor sich hinsiecht anstatt unter der Erde zu verrotten.
das kann ich unterzeichnen. so sieht bei uns auch ethik aus. damit ist es bei mir definitiv das einzige fach das bei mir interesse weckt!
Wenn der Unterricht scheisse ist liegt es aber am Lehrer, nicht am Fach (btw: Gab vor nen paar Wochen nen schönen Artikel in der Geo zum Thema "Gute Lehrer"
).
Wir hatten in Religion in der 10. nen super Lehrer. In der Grundschule bin ich freiwillig in katholisch gegangen, weil die evangelische Lehrerin doofen Unterricht gemacht hatte.
Reflektiert euch doch bitte selber in hinsicht auf Pauschaliserung, Substitution und Transferierung.
(12.04.2011, 18:07)VersuS schrieb: Hmm, ich hab in meinen zwölf Jahren an der Schule gelernt, dass an sich jedes Fach interessant sein kann, solange ein fähiger und motivierender Lehrer dabei ist.
Bei mir hat es oft zwischen Hass-/Lieblingsfächern gewechselt, jedoch immer nur wegen wechselnden Lehrern.
In unserem Reli-Unterricht in der Elften haben wir uns auch mit Christentum (Also AT,NT, Gottesbilder und Eschatologie) beschäftigt, jedoch glich das keinesfalls irgendeiner Propaganda für die deutsche Hauptreiligion. Vor allem jetzt wo wir Hinduismus abgeschlossen haben, ist es noch viel interessanter, Vergleiche zwischen den Religionen zu ziehen. Zudem hatten wir xx Debatten über moralische Streitfragen, wie Euthanasie, Todesstrafe und Abtreibungen, sowie haben untersucht wie die Religionsvorstellungen auf unseren Alltag wirken.
Insofern würde ich Religion auf keinen Fall als unwichtig einstufen, es fördert das Bilden von einer eigenen Meinung bei Fragen, in denen man nur schwer einer Mehrheit folgen kann. Außerdem hat Religion ja auch einiges mit Psychologie zu tun, wie z.B. dem Unwillen des Menschen hinzunehmen, dass nach seinem Tod einfach "Schluss" ist.
Na gut, wenn ihr einen verbrauchten Altchristen vor euch habt, der eigentlich am liebsten einen Gottesdienst nach dem anderen abhalten würde, wird das der Sache nicht ganz gerecht. Aber so etwas würde ich auch nicht als Unterricht bezeichnen!
Hut ab! Right! Auf den Punkt gebracht! =) *Bussi aufs Backerl* ;D
PS:
Southpark hats mit der Folge wohl sehr gut getroffen