Endlich 1000 GS.
Jetzt 70h Spielzeit auf dem Tacho, hopsa geht das fix.
Also, kurz gesagt: RE6 wird Resi-Fans gefallen. Der Umfang ist groß, die Story ist gut & spannend inszeniert. Da gibt es so einige Highlights für Storybegeisterte zu sehen.
Mir persönlich gefiel unerwarteterweise das Ada-Szenario am besten. Rätsel-Anteil ist dort am höhsten. Und Ada wurde einfach mal verdammt gut in Szene gesetzt. Ich mochte Ada nie sonderlich, aber nun bin ich ein Fan von ihr.
Generell gefallen mir die einzelnen Überschneidungen des Storytellings und wie sich mit jedem bewältigten Szenario die Story-Puzzleteile zusammenfügen. Als Redfield-Ultra
habe ich mit Chris richtig mitgefühlt während des Durchspielens, er musste so einige Tiefen verkraften, richtig down gewesen zum Teil der Typ. :/
Zum Action-Anteil insgesamt: Ein heikles Thema. Viel Action ist drinn, außer Frage. Mir war das auch zuviel. Das ist ein zweischneidiges Schwert. Einige lehnen es von vornherein ab, die anderen akzeptieren es, finden es zum Teil sogar passend. Ja gut, wie sollte man ein Virus, was global für Chaos sorgt, denn sonst darstellen? Der Spieler geht verhältnissmäßig gechillt wie in den alten Teilen durch dunkle, stille Gänge und hier und da kommt urplötzlich ein Gegner durch die Fensterscheibe gesprungen, während die ganze Welt vor Panik und Angriffen im Dreieck springt? Das würde nicht zur Story passen, so musste ich mir das auch eingestehen während des Spielens. Es herrscht nunmal weltweit Alarmstufe Rot und dementsprechend werden auch militärische Vorkehrungen getroffen, da wird eine beklemmende Stille und gemächliches Gameplay allein nicht ganz in's Bild passen.
Nichtsdestotrotz bemüht sich Capcom merklich, den alten Fans ein bisschen was von der bewährten Old School-Atmosphäre zu bieten, wie etwa das Leon-Szenario oder eben das tolle Ada-Szenario. Auch in den weiteren Szenarien gibt es gute Ansätze, die werden von den Action-Anteilen jedoch klar übertroffen.
Die Steuerung... unser aller Lieblingsthema. ; )
Sie ist wahrlich nicht einsteigerfreundlich oder übersichtlich, nur will ich mal einen Vergleich in den Raum schmeißen:
Zitat:Die RE6-Steuerung ist wie ein Flugzeug-Cockpit für einen Fluganfänger. Zuerst wirkt sie für ihn überladen und unübersichtlich. Überall Knöpfe mit reichlich Funktionen. Doch hat er sie nach einer gewissen Einlernphase verinnerlicht, gehen die Eingaben und Aktionen locker von der Hand und er kann gezielt seine Flüge und Einsätze durchführen.
Das fällt besonders im Mercenaries-Modus (den man in der deutschen Version erst freispielen muss, im Gegensatz zu den anderen
) auf, wie gut die Steuerung und das Movement dafür passt. Saubere, treffsichere Schüsse sind möglich, genauso wie gezielte, situationsbedingte Aktionen. Das sieht man schon anhand der vielen Highscore-Videos im Netz. Bloß der Weg, bis man alles einwandfrei beherrscht, ist ein längerer. Und das gefällt nicht jedem...
Das soll kein Schönreden sein, sie ist wie gesagt alles andere als einsteigerfreundlich oder "optimal", und wie ich selbst, muss höchstwahrscheinlich fast jeder erst individuelle Einstellungen vornehmen, damit man iwann problemlos klarkommt, aber immerhin werden diese wichtigen Einstellmöglichkeiten auch geboten.
Also: Resi-Fans werden sich da schon durchbeißen, wenn sie es wollen und werden belohnt mit viel Umfang und einer interessanten Story. Spieler hingegen, die nicht viel mit der Serie am Hut haben, werden sich vom schwierigen "unkomfortablen" Einsteig abgeschreckt fühlen, wodurch das Spiel gleich unattraktiv erscheint.
Ich zumindest kann mich damit arrangieren und habe Spaß mit dem Spiel, auch wenn es nicht perfekt ist. Aber bin halt auch ein Resi-Fan, da fällt es leichter, Kompromisse einzugehen und über bestimmte Sachen hinwegzusehen.
Bin nun vermehrt am Mercenaries zocken, macht gut Laune. Noch viel zu lernen, gestern konnte ich Mercenaries-Noob erstmalig trotz holprigem Start
1 Million Punkte (Duo) erreichen.
Mal schauen, wann die weiteren Maps released werden, sollen ja insgesamt 10 werden. Und drei weitere Spielmodi kommen ja auch noch.