Und was fängst du mit einem Spiel an das nicht mehr gespielt wird und bei dem die Server leer sind? Wenn man Call of Duty spielen will
muss man im Endeffekt konstant mit den Releases mitziehen, weil Activision ihre alten Releases schneller im Stich lässt als eine drogensüchtige Mutter ihren Nachwuchs.
Und du brauchst mir nicht erzählen dass sich ein CoD-Fan darüber freut alle 12 Monate von Level Null anfangen zu dürfen und sich erneut hochzugrinden.
Es geht nicht darum dass wirtschaftliche Interessen kritisiert werden, sondern Gier. Und ja, da ist ein Unterschied. EA ist hier Vorzeigekandidat,
Server ein Jahr nach Release ihrer Spiele einzustellen. Die Schuld liegt hier eindeutig bei den Publishern und nicht bei den Kunden. Wenn dem Spieler die Möglichkeit genommen wird, sein Lieblingsspiel zu spielen kann man ihm nicht vorwerfen, wenn er versucht seine Leidenschaft aufrecht zu erhalten, auf dem ein oder anderen Weg. Man kann allerdings sehr wohl den Firmen vorwerfen, ihn in Zugzwang zu versetzen.
Früher hat man noch einmalig für ein Spiel gezahlt und dafür ein Produkt auf Dauer erhalten. Inzwischen kann man froh sein wenn man seinen Erwerb ein halbes Jahr lang uneingeschränkt nutzen kann bis die ersten Playlists nur noch mit DLCs anwählbar sind. Spiele haben sich vom Gebrauchsgegenstand zu etwas entwickelt was man mietet, so wie Pay-TV. Wenn man nicht konstant nachzahlt kann man sein rechtmäßiges Eigentum nicht mehr verwenden. Und diese Entwicklung geht sicherlich nicht auf das Konto der Käufer. Ich hoffe dochmal dass du nicht wirklich diese "Gib mir weiter Geld oder ich lass dich nicht mehr spielen"-Mentalität gutheißen willst?
Dazu kommt noch dass man nichtmal mehr vollständige Spiele bekommt, aber das ist natürlich auch nichts weiter als "Trägheit der Masse", dass Kunden ungern beschnittene Spiele erwerben und notgedrungen die Inhalte nachkaufen, die eigentlich von Anfang an enthalten hätten sein müssen.