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Die Große Reise
#11

Ich will mehr!!

Ich freu mich jetzt schon auf die Kapitel wo es auf der Erde rund geht.

Wer anderen eine Bratwurst brät,
- -
der hat ein Bratwurstbratgerät!
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#12

sooooo gut!!! mehr mehr mehr!Cry
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#13

Vergesst nicht auch HIER reinzuschaun Zwinker
Da hab ich auch wieder weiter gemacht.


Der Boden der Tatsachen

Rick blickte aufgeregt in den Himmel. Über jede noch so kleine Wolke beschwerte er sich, die ihm die Sicht nehmen könnte. Und davon gab es heute reichlich am Himmel.
Seine Freundin hatte ihn schon unzählige Male ermahnt endlich sein Fernglas von den Augen zu nehmen. Er könne ja doch nichts tun.
"Die Flotte und die Stationen haben sicher alles im Griff", hatte sie gesagt.
Doch Rick konnte nicht anders. Er musste wissen was für eine Schlacht dort hoch oben am Himmel tobte. Blitze zuckten dort oben auf und kleine Lichter flogen wie Mücken hin und her.
Wäre es doch nur Nacht, dachte er. Dann hätte er viel bessere Sicht.
"Jetzt komm endlich rein, Rick", bat Elisabeth ihn von der Balkontür ihres Hotels aus. "In den Nachrichten sagen sie, dass überall Trümmer von abgeschossenen Schiffen runterkommen, wenn sie zu groß waren um verglüht zu sein."
Sie trat zu ihn und zog an seinem Arm. "Malta soll von ihrer eigenen Station erwischt worden sein."
Aufgeregt schüttelte Rick sie ab. "Ja aber wir sind nicht auf Malta sondern in Neu Mombasa", sagte er. Jetzt senkte er doch endlich das Fernglas und nahm seine Freundin in den Arm. "Und solange wir nicht in den falschen Flieger gestiegen sind…"
Elisabeth sah ihm in die Augen. "Das kannst du doch auch in den Nachrichten verfolgen, Schatz", flüsterte sie. "Alles wird wieder gut. Warum gehen wir jetzt nicht einfach wieder rein und machen da weiter, wo wir letzte Nacht aufgehört haben?"
Zu ihrer Freude legte Rick das Fernglas auf den Balkontisch und hob sie hoch, um sie ins Schlafzimmer zu tragen. Sie legte ihre Arme um seinem Hals und gab ihrem Helden einen Kuss.
"Rick was ist das?", fragte sie und starrte nach oben, als sie beide ein unbekanntes Geräusch hörten.
Er drehte sich mit ihr auf den Armen um und starte ebenfalls hoch. Bei dem Anblick, den er dort oben hatte, ließ er seine Freundin fallen und griff wieder nach seinem Fernglas.
Wider seinem erwarten sagte sie nichts sondern wartete darauf dass er ihr sagte, was das dort oben war.
Vielleicht eine Sternschnuppe? Der helle Schweif, den das Etwas hinter sich herzog ließ es vermuten, aber am helllichten Tag?
"Das", begann Rick erstaunt. "Das ist ein Allianz-Schiff. Es stürzt ab, Beth."
Elisabeth stockte der Atem. "Was für eins, Schatz?"
"Ein Träger. Nein warte, das Ding scheint kleiner zu sein. Ich weis es nicht genau", gab er zu. "Vielleicht ein Kreuzer."
Er nahm das Fernglas wieder runter und wandte sich seiner Freundin zu. "Was sagen die in den Nachrichten zu den Schiffen der Allianz?"
Unerfahren schüttelte sie den Kopf. "Ich weis nicht. Die haben nichts Konkretes dazu gesagt. Da könnte alles da oben im Weltraum sein."
Beide sahen nach oben. Diesmal blickte Beth durch das Fernglas. Das abstürzende Schiff wurde größer und sank immer tiefer ab. Zudem wurde der vermeintliche Kreuzer auch noch immer schneller.
"Was ist, wenn er auf die Stadt trifft?" Beth hielt sich an Rick fest. "Was machen wir jetzt?"
"Ich weis es nicht, Beth", antwortete Rick launig.
Als das Schiff immer größer wurde und es keinen Zweifel mehr zu geben schien, dass dessen zukünftige Absturzstelle ausgerechnet Neu Mombasa sein sollte, zerrte Beth regelrecht an Ricks Ärmel um ihn in das Zimmer zurückzubringen. "Wir müssen hier weg!", rief sie.
"Ach ja?", rief Rick zurück. "Wohin sollten wir deiner Meinung nach gehen?"
Mit einem Schlag wurde es unerträglich heiß. Der glühende Kreuzer raste in die Tiefe und kam näher. Dieses Mal hörte Rick auf Beth und sie rannten zurück in ihr Zimmer, als das Schiff direkt über ihr Hotel hinweg zog.
Ausnahmsweise war Rick heilfroh keines der Wolkenkratzer genommen zu haben, um dort die Nächte seines Urlaubs zu verbringen. Dieses Hotel war klein genug und der Kreuzer noch hoch genug, sodass sie sich nicht treffen konnten.
Ein Hagel aus Trümmern zog das Allianz-Schiff wie einen Schweif hinter sich her.
Als sich die Geräusche entfernten und keine Trümmer mehr fielen, war Elisabeth die erste auf dem Balkon - dicht gefolgt von ihrem Freund, um zu sehen was hier die Zukunft für sie bereit hielt.

"Wir sind zu schnell", stellte einer der Nurkas überflüssigerweise fest.
"Wir schaffen es", beruhigte ihn der Commander. Doch er selbst war nicht weniger aufgeregt.
So gut es ihnen möglich war hatten sie das Schiff runter gebracht. Nur zu dumm, dass ausgerechnet hier eine Stadt der Menschen sein musste!
Sie überflogen Dutzende an Häusern, einen Wasserkanal, der sich bis zum Meer zog und erreichten eine fast schon ideale Landebahn: Eine dicht befahrene Hochgeschwindigkeitsstraße nahe des Strandes.
Mit den Atmosphäreklappen, die noch nicht verglüht waren versuchten sie so gut es ihnen möglich war den Kurs zu bestimmen. Was sich als schwierig erwies, bei solchen Bedingungen.
’Ikarumee wurde von der mittleren Kommandoplattform geschleudert, als die Stille und Zusammenarbeit aufkam. Häuser zu beiden Seiten wurden niedergewalzt, die Fahrzeuge auf der Straße hatten keine Chance ihrem Schicksal zu entkommen und der Kreuzer - zumindest das, was noch von ihm übrig war - wurde allmählich langsamer.
Die Druckwelle, die das Schiff vor sich herschob ebnete ihnen den Weg, bis das Wrack vollends stehen blieb.
Die Außenhaut stöhnte und die vier Stabilisatoren am Bug des Kreuzers fielen ab, als wären sie nur angesteckt gewesen. Überhaupt schien die glühende Hitze das Schiff noch zusammen gehalten zu haben. Jetzt wo es still stand, begannen mehrere Sektionen einzustürzen oder wurden zusammen gedrückt.
Auf der Brücke kam der Schiffsmeister und seine Crew wieder auf die Beine. Keuchend betrachtete ’Ikarumee die Statusanzeigen und freute sich, dass es mehr als die Hälfte des Schiffes in relativ annehmbaren Zustand überstanden hatte.
"Eine vorbildlicher Absturz", kommentierte einer der Nurkas das Spektakel.
Geistesabwesend nickte der Schiffsmeister, nun galt es daran das Schiff zu verlassen und zu hoffen, dass das Ziel der Flotte in ihrer Nähe liegen würde.

Währenddessen noch weit oben
im All, im Inneren der MAB-Station

Eine weitere Schleuse öffnete sich und der Master-Chief betrat den Aufzug, der ihn zum Feuerkontrollzentrum bringen wird. Ungeachtet dessen, dass draußen im All eine heftige Schlacht entbrannte, trat der Master-Chief ein.
Als der Chief die Verladehalle verlassen hatte, wurde er im Vakuum auf einer beweglichen Brücke (ein Teil des MAB-Geschützes der Station) von drei Rangern attackiert. Einer hatte sogar eine Plasma-MG. Sie alle hatten den Master-Chief gleichzeitig angegriffen.
Tja, das hätten sie besser lassen sollen, entschied der Chief.
Die Fahrstuhltür wurde geschlossen. Es folgte ein kurzer Druckausgleich in der Kabine und schon schoss der Fahrstuhl in die Tiefe - seinem Ziel entgegen.
5:38 ...
"Übrigens", sagte Cortana zum Chief, "die Bombe wird von einem ganzen Haufen Eliten bewacht. Du wirst dir etwas ausdenken müssen."
"Du bist mal wieder bestens informiert, was Cortana?", sagte der Chief grinsend.
"Natürlich", entgegnete Cortana. "Wir haben allerdings kaum noch Zeit. Ich hoffe du hast einen guten Plan."
"Warum überrascht mich das nicht? Und ja, ich habe einen Plan: Augen zu und durch!"
Cortana seufzte. "Das nennst du einen Plan?"
Der Fahrstuhl stoppte und die Tür schob zur Seite. Der Spartaner befand sich nun im Feuerkontrollzentrum. Am hinteren Ende des Raumes war die Bombe. Als Bonus bekam der Chief noch Grunts und Eliten - viele Eliten.
Ein Commander, ein Veteran und drei blaue Elitekrieger. Das gibt ’ne ziemliche Sauerei, dachte sich der Chief.
Er legte sein BR55-Kampfgewehr an und schoss auf die kleinen Grunts. Drei Schüsse, drei Treffer und drei Probleme weniger.
Die fünf Eliten zeigten dem Chief was ein richtiges Sperrfeuer war. Alle Außerirdischen hatten zwei Waffen. Egal ob Plasmagewehr oder Nadelwerfer. Sie nahmen eben nur das große Stück vom Kuchen und verzichteten schon im vornherein auf schwächere Waffen. Und das heißt, dass mehr Plasma und Nadeln auf den Master-Chief zuflog, als ihm lieb war.
4:40 ...
Der Chief ging unter der Maschine in der Mittelsektion des Raumes in Deckung. Das war auch besser so. denn sein Schutzschild kollabierte und zu dem Sperrfeuer gesellte sich noch ein Hagel aus Plasmagranaten.
Der Chief sprang hinter eine Wand um der Explosion zu entgehen. Sogar von dieser Entfernung aus spürte er die mörderische Hitze der Granaten. Er richtete sich auf und sah sich jemanden gegenüber ... einem Marine!
"Wer bist du denn?", fragte der Chief.
Doch das einzigste was der Spartaner zu hören bekam, war eine Ansammlung aus Gestotter und Gemurmel. Er schien mit den Nerven am Ende zu sein. Er brabbelte irgendwas von "sind überrannt worden" und "nicht gesehen" sowie "alle tot." Er zeigte auf seine toten Kameraden, die vor dem Aufzug lagen.
Er murmelte weiter, bis der Chief die Hand hob. "Ist ja schon gut, Junge", sagte er. "Bleib hier, ich kümmere mich um diese Biester.
Der Marine namens Collins nickte und zog sich in eine Ecke zurück. Er setzte sich hin, zog die Knie bis an die Brust und verschränkte die Arme darum. Dann brabbelte er weiter.
Der Spartaner hatte keine Zeit sich um den Ledernacken zu kümmern. Wenn die Bombe explodiert bevor er etwas unternehmen konnte, dann brauchten sie sich alle keine Sorgen mehr um die Zukunft zu machen.
Der Master-Chief zog das Schrotgewehr und wollte die Mittelsektion gerade wieder verlassen, als ein blau gepanzerter Elitekrieger von einem höheren Balkon aus vor den Chief sprang. Der Bastard hat sich hier vor geschlichen. Der Spartaner schoss eine geballte Ladung Schrot auf den Kopf des Kriegers. Zufrieden sah er wie der Helm des Monsters splitterte und Blut sowie Reste des Gehirns umherspritzten.
Der Elite fiel zu Boden und hinterließ eine riesen Sauerei. Die Putzkolonne, die das hier wegmachen musste, brauchte wirklich Nerven aus Stahl.
Der Gudili hatte sogar noch zwei Plasmagranaten bei sich. Der Chief nahm sie an sich uns spähte aus seiner Deckung.
Es musste schnell gehen.
Er warf beide Granaten gezielt auf die Eliten. Immer darauf bedacht, nicht das Fenster oder gar die Bombe zu beschädigen. Die Folgen wären katastrophal. Eine Granate heftete sich an die Schulter des Veteranen. Dieser schrie vor Entsetzen auf. Drei Sekunden später war sein Leben auch schon vorüber.
Die andere Plasmagranate verfehlte ihr Ziel. Sie fiel neben eine Frachtkiste. Die Eliten sprangen zur Seite um der tödlichen Explosion zu entgehen. Die Frachtkiste wurde von der Granate aufgerissen und ein Berg aus Stiefeln und Helmen flog durch die Gegend.
Ein blauer Elite sprang, rollte sich ab und fand sich vor dem Spartaner wieder, der aus seiner Deckung gekommen war. Er feuerte mir seinem Schrotgewehr so lange, bis der Elite tot zu-sammen brach.
Draußen vor dem Fenster zog ein Sturmträger der Allianz vorbei. Ein dunkler Schatten zog an der viel kleineren Station vorbei, als der Träger der Allianz sie passierte. Seine Unterseite war zu ihm gerichtet. Er steuerte auf die Erde zu. Aber der Master-Chief hatte keine Zeit das außerirdische Schiff zu betrachten. Er hatte einen Auftrag!
Eilig sprang er hinter zwei Frachtkisten, als die letzten beiden Eliten verstanden, was eben passiert war. Der Spartaner stopfte hastig neue Patronen in sein Gewehr und hechtete aus der Deckung. Er stürmte auf den blauen Elitekrieger zu. Mit gezielten Schüssen erledigte er ihn endlich.
Jetzt gab es nur noch den Master-Chief und den Elite-Commander. Und der Countdown neigte sich dem Ende zu.
1:18 ...
Doch er war nicht wie die anderen. Dem ersten Schuss wich er geschickt aus und der zweite traf ihn voll in die Brust. Schön wäre es gewesen, wenn der Commander jetzt einfach tot umgefallen wäre. Aber den Gefallen tat er dem Chief nicht. Stattdessen schien höchstens die Hälfte des Schutzschildes zu fehlen.
Der Chief feuerte weiter - der Commander allerdings auch.
Cortanas Hologramm erschien auf der Holokonsole neben der Allianz-Bombe. "Ich muss in deinen Kopf. Jetzt!", rief sie dem Chief eilig zu.
"Gleich, sofort, Cortana!", schrie der Spartaner. Sein Herz hämmerte regelrecht gegen seinen Brustkorb. Wer weis wie lange er noch das Privileg dazu hatte. Verdammt, dachte er. Die Bombe wird gleich explodieren und er ärgert sich mit diesem Eliten herum.
0:59 ...
Der Master-Chief schoss und schoss. Schließlich verschwand der Schild des Commanders. Doch die Kampfrüstung des Eliten war ganz offensichtlich widerstandsfähiger, als die der "gewöhnlichen" Elitekämpfer - denn die Schrotkugeln verursachten nur Kratzer auf dem weißen Metall.
0:41 ...
Der Schutzschild des Spartaners sank rapide ab. Der Alarm klingelte in seinen Ohren, doch er musste es ignorieren. Der Commander darf keine zweite Chance bekommen.
Schweiß lief über das Gesicht des Chiefs. Seine Zeit war fast um. Auf der Oberseite der Bombe befand sich eine kleine Kontrolltafel. Sie war in der Mitte angebracht. Ihr blaues holographisches Zeichen leuchtete nun schon rot auf und begann bedrohlich zu summen.
Der Endcountdown hatte begonnen.
0:30 ...
Endlich gab die schneeweiße Rüstung des Eliten nach und die Kugeln drangen in den Körper ein und zerfetzen ihn. Der Elite schrie auf und ließ seine Waffen vor Schmerz fallen. Er torkelte nach hinten, stolperte über einen toten Grunt und knallte gegen die Plasmabombe. Er blieb an den vielen Stacheln hängen und starb röchelnd.
"Chief", sagte Cortana hektisch. "Jetzt mach schon."
Der Master-Chief ließ seine Waffen fallen und legte hektisch die Hand auf den Holotank. Cortanas Hologramm darauf verschwand und um die Hand des Chiefs legte sich mehrere goldene Lichtringe, die auch gleich schon wieder verschwanden. Er fühlte wie die Eiseskälte sich in seinem Kopf ausbreitete und er wieder Cortanas vertraute Anwesenheit spürte.
0:21 ...
Zum Glück hatte Guns ihm gezeigt, wie er eine KI in seine Rüstung integrieren konnte. Die jetzige neue Methode (die Hand dient als Übertragungsmittel) war viel effektiver als die alte, wo er noch einen Speicherchip an seinen Helm anschließen musste.
Sobald die Lichtringe verschwunden waren, legte er seine Hand schleunigst auf die kleine, runde Kontrolltafel der Bombe. Cortana stoppte den Countdown und die Bombe verstummte.
"Wie viel Zeit hatten wir noch?", fragte der Chief erleichtert.
"Frag mich lieber nicht", riet ihm Cortana.
Im Endeffekt war es dem Master-Chief auch egal. Er hatte es geschafft. Der Entertrupp der Allianz hatte verloren. Ihr Versuch den Spartaner von der Bombe abzulenken war ebenso gescheitert wie der, die Plasmabombe zu beschützen.
Er hatte Station Kairo gerettet.


Der letzte Abschnitt von Kapitel Vier folgt in Kürze! Smile

Oya, Mando'ade. Mhi cuyir kandosii par haar akaanir. K'oyacyi!
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#14

hab 1.easter egg gefunden. die k i. mandalore =planet aus star wars,die ki. sieht aus wie boba Zwinker

BLuBB
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#15

kommt da jetzt nichts mehrHrmpfWow ????
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#16

Mensch, Mensch, Mensch, da wollte ich schon vor über einer Woche mal wieder was posten und komme dann nicht einmal dazu...
Aber das ändert sich nun erst einmal D

Denn hier habt ihr den letzten Teil von Kapitel 4.

Und Kapitel 5, wo die Kämpfe auf die Planetenoberfläche getragen werden, folgt dann auch in Kürze!



Zurück an den Absender

Auf der Kommandobrücke der Kairo leuchtete ein Symbol auf einen der Computer für eine eingehende Nachricht auf. Und schon war Commander Keyes zu hören. "Kairo, hier ist die In Amber Clad. Transporterschild ausgefallen. Bin in Position und bereit für sofortigen Angriff."
"Negativ, Commander", sagte Lord Hood. Er respektierte den Mut und die Entschlossenheit von Commander Keyes. Aber eine 475 Meter lange Fregatte hatte nun mal nicht die geringste Chance gegen einen über fünf Kilometer langen Sturmträger der Allianz. "Nicht bei einem Schiff dieser Größe. Und nicht allein", sagte er schließlich.
"Sir? Bitte um Erlaubnis die Position zu verlassen." Diese Nachricht kam vom Master-Chief. Lord Hood fragte sich was er wohl vorhatte. "Zu welchem Zweck, Master-Chief?", fragte er.
"Um der Allianz die Bombe zurückzugeben", kam die entschlossene Antwort des Chiefs.
Hood blickte auf. "Erlaubnis erteilt", willigte er ein.
"Commander", sagte Hood zu Keyes. "Bringen Sie Ihr Schiff in Position. Und zwar so, dass Sie den Chief jeder Zeit aufnehmen können." "Ja, Sir", bestätigte Keyes und beendete die Übertragung.
Energisch überlegte er wie der Plan am besten funktionieren würde. Der Zeitpunkt musste stimmen, die Schiffe mussten am richtigen Fleck sein und der Chief darf das richtige Timing nicht verpassen.
Hood baute eine Verbindung zur Scipio auf. Der Admiral er-schien auf dem Holotank. "Ja, Sir?", sagte er.
"Admiral Harper. Sie haben neue Befehle ...", begann Hood.

"Lieutenant Leam", rief Admiral Harper. "Suchen Sie ein funktionstüchtiges UNSC-Schiff, das sich am nächsten am Allianz-Träger befindet. Stellen Sie eine Verbindung her."
"Sofort, Sir", sagte sie und suchte eifrig nach dem richtigen Schiff. Als sie ein geeignetes Exemplar gefunden hatte, sagte sie: "Sir, ich hab die Trafalgar an der Strippe."
"Durchstellen!"
Auf dem Holotank erschien das Gesicht eines kleinwüchsigen Captains. Ihm unterstand der Kreuzer Trafalgar, ein Kreuzer der Marathim-Klasse.
"Captain", sagte Harper ruhig. "Sie stellen alle Handlungen ein - egal was. Unter allen Umständen müssen Sie mit ihren MBK-Geschützen die Energieschilde des Sturmträgers zerstören. Dies hat oberste Priorität. Ich sende Ihnen einen Countdown. Admiral Harper Ende."
"Jawohl, Sir", sagte der Captain. "Ich gebe mein bestes."
Die Verbindung wurde beendet.
"Leam, stellen Sie mich zum Führer des Longsword-Geschwader Foxtrott durch! Mandalore, sende den Countdown an die Trafalgar", befahl Harper sofort.
"Ja, Sir", antworteten beide.
Der Schweiß rann über Harpers Gesicht. Lord Hoods Plan war mehr als nur riskant. Aber wenn er funktionierte, dann wäre er perfekt. Ja sogar brillant!
Der Kreuzer soll mit seinen MBKs die Schilde des Sturmträgers zum kollabieren bringen. Danach werden die Longswords ein Loch in den Rumpf des Schiffes sprengen. Und dann kommt das Schärfste: der Master-Chief wird eine Allianz-Bombe in das Schiff bringen und damit den Träger zerstören.
"Verbindung steht, Sir", meldete Lieutenant Leam.
"Admiral, was gibt es denn?", sagte der Longsword-Führer aufgeregt. "Ich hoffe es ist wichtig, Sir. Denn hier wird es allmählich ziemlich ungemütlich."
Harper atmete durch. "Fliegen Sie und Geschwader Uniform direkt auf den Allianz-Träger zu. Der Kreuzer Trafalgar wird denen die Schilde wegsprengen." Er gab eine Markierung auf dem Träger durch. "Benutzen Sie Ihre Sprengkörper um da ein Loch in die Schiffswand zu sprengen."
Der Pilot blickte auf. "Das ist sehr riskant, Admiral. Zumal Geschwader Uniform nicht mehr existiert - wegen der Seraphs. Aber wir werden unser bestes geben, Sir. Ende."
Die Verbindung erstarb.
Harper blickte immer noch auf die Holokonsole. Er betete dafür, dass der Plan gelingen würde. Aber selbst wenn, gab es da immer noch einen zweiten Sturmträger.
Hoffentlich halten die Longswords durch, dachte er besorgt.

Der Master-Chief stand vor der Bombe. Sie war über drei Meter lang. Sie war ovalförmig und in der Mitte dünner als außen. An den beiden abgerundeten Enden waren stachelbewehrte Metallkuppen, die auch als Widerhaken dienen konnten - oder als praktische Griffe. Sie waren immerhin unterarmgroß.
Der Chief packte zwei der Stacheln und zog mit aller Kraft an der Bombe. Es gab einen Ruck und der tote Elite-Commander rutschte herunter. Ächzend zerrte er die tonnenschwere Bombe in den Fahrstuhl.
Er hoffte, dass die Kabine auch groß genug war. Ansonsten hätte er ein kleines Problem. Doch er hatte Glück (wie schon so oft). Die lange Plasmabombe passte geradeso der Länge nach in den Aufzug.
Die Fahrstuhltür schloss sich und der Chief drückte die Taste für eine der Außenschleusen. Sofort schoss der Aufzug in die Tiefe des Schachts hinunter.
"Ich weis was du denkst - das ist verrückt", sagte Cortana offen.
"Gut, dann bleib eben hier", schlug der Master-Chief gelassen vor, als der die Bombe betrachtete.
"Leider muss ich dir sagen ... ich mag Verrückte."
Der Chief kam nicht darüber hinweg, zu lächeln Mit einem Blick auf den zentnerschweren Sprengkörper war sich nun noch sicherer, den Plan auszuführen.
Damit hielt er ziemlich schlagfertige Argumente in der Hand, um der Allianz seine Meinung mitzuteilenden.

"Das ist sehr riskant, Admiral. Zumal Geschwader Uniform nicht mehr existiert - wegen der Seraphs. Aber wir werden unser bestes geben, Sir. Ende."
Der Longsword-Pilot Ben "Scotty" Scott schaltete die Funkverbindung ab und öffnete eine Teamfrequenz zu seinem Geschwader.
"Okay, Foxtrotts", sagte er. "Wir haben einen neuen Auftrag. Wir machen einen kleinen Abstecher zu dem hinteren Sturmträger da vorn. Ich sende euch einen NAV-Punkt." Er betätigte einige Tasten auf dem Armaturenbrett. Naja, viel mehr der Copilot, der neben ihm saß. "So ein Kreuzer wird denen die Schilde unterm Arsch wegballern", fuhr Scott fort. "Unsere Aufgabe ist es ein Loch in den Rumpf zu sprengen. Der Rest ergibt sich dann von selbst. Noch Fragen?"
Blau-Drei meldete sich: "Warum macht das nicht Geschwader Rot - Uniform?"
"Wo genau soll denn das Loch hin, Scotty?", fragte Blau-Fünf wissensdurstig.
Scott seufzte. "Uniform gibt es nicht mehr. Und wenn du mich noch einmal Scotty nennst, Blau-Fünf, dann hetz ich dir ein paar M10-Raketen auf den Hals."
"Ja, wo soll denn nun das Loch hin?"
"Man, was glaubst du denn wofür der NAV-Punkt gut ist? Bestimmt nicht damit du den Träger findest. Oder ist der dir etwa nicht groß genug? Und jetzt gebt Gas, bevor die Seraphs merken, was hier los ist."
Augenblicklich flogen sechs C709-Longsword-Jäger zielstrebig durchs All. Von weitem waren die schwarzen Abfangjäger kaum zu erkennen. Aber der Radar machte auch die beste Farbtarnung zunichte. Denn schon waren den Jägern vier Seraph-Jäger der Allianz auf den Fersen.
Plasmatorpedos schossen durchs Vakuum und zerstörten einen der Longswords. Der luftleere Raum erstickte die Flammen und die Trümmer flogen unkontrolliert in das Weltall hinaus.
"Verdammt! Wer hat die denn eingeladen?", fluchte Scott. "Die haben Blau-Vier erwischt. Blau-Drei und Fünf, macht die kalt und zwar pronto! Der Rest bleibt bei mir."
Bestätigungslichter blinkten und die beiden Longswords flogen ein geschicktes Manöver. Ein Dutzend Kurven und Drehungen später befanden sie sich hinter den tränenförmigen Seraphs. "Das ist für euch", rief Blau-Drei und eröffnete gemeinsam mit Blau-Fünf das Feuer, mit den 120mm-Geschützen.
Die Schilde des einen Seraph leuchteten auf und erloschen, bevor er explodierte. Die anderen drei Jäger zogen feuernd ab. Einige Plasmalanzen trafen Blau-Sechs.
"Ich bin getroffen!", rief Blau-Sechs. "Ich kann nicht bei euch bleiben. Sie haben einen Flügel erwischt."
"In Ordnung", sagte Blau-Eins - Scott. "Verschwinde, du kannst uns hier nicht mehr helfen, Tom."
"Tut mir leid." Blau-Sechs drehte ab, der linke Tragflügel qualmte schwer beschädigt und war teilweise verbogen.
Die Seraphs wurden weiter von Blau-Drei und Fünf verfolgt. Einer nach dem anderen fiel unter dem Sperrfeuer. Während die anderen beiden Longswords zum Sturmträger flogen, verfolgten sie den nun letzten Seraph-Jäger.
Er machte es ihnen nicht leicht. Der Seraph flog wendige Manöver und nahm Kurs auf Kairo. Es war riskant, denn der gegnerische Jäger flog nur knapp an den Decks mit den Schleusen vorbei - aber dennoch dicht gefolgt von den Longswords.
Neben dem eindrucksvollen MBK-Geschütz wirkten die Jäger nicht mehr als lästige Fliegen, die sich gegenseitig jagten
"Na komm schon", sagte Blau-Drei ungeduldig. Als der Seraph nun endlich ins Ziel kam drückte er den Feuerknopf durch, so fest er konnte. Die Geschosse hämmerten gegen den Seraph, doch mit einem geschickten Ausweichmanöver entkam er dem Großteil der Kugeln.
Der Longsword-Pilot aktivierte die automatische Zielanvisierung der ASGM10-Raketen des Vogels. "Du hast es so gewollt, Baby", sagte Blau-Drei gelassen, als er zwei Raketen auf die Reise schickte. "Mach nie einen Navy-Piloten wütend!"
Der Seraph-Jäger versuchte den Raketen zu entgehen, doch die beiden Geschosse folgten ihm überall hin - und sie waren schneller. Kurzerhand verwandelten sie schließlich den Seraph in einen Flammenball.
Blau-Drei jubelte auf. "Ha, du scheiß Eliten-Bastard. Wer ist hier der beste? Na?"
"Du natürlich", antwortete Blau-Fünf für den Eliten, dem das wohl herzlich wenig interessieren würde.
"Danke", sagte Blau-Drei grinsend. "Dann suchen wir uns mal neue Ziele aus."
Die beiden Longswords flogen wieder auf den Sturmträger zu. Auf der Suche nach etwaigen Seraphs, die dem Geschwaderführer in den Weg kommen könnten.
Unterdessen konnte man sehen, die die Raumschlacht allmählich zu Ende ging.
Die meisten Allianz-Kreuzer waren besiegt worden. Die Träger waren noch auf freien Fuß, einer der Kreuzer ist in die Atmosphäre der Erde gestürzt und wieder einer entfernte sich von dem Schlachtgeschehen.
Er folgte den beiden Sturmträger, die ihn mit ihren schweren Plasma-Geschütztürmen Deckung gaben, bis auch dieser Kreuzer, den Verteidigungsring der Erde durchbrochen hatte.

Der Aufzug stoppte und die Tür öffnete sich. Der Chief zog die Plasmabombe in den kleinen Raum. Die Stacheln der Bombe verursachten auf dem Boden kleine Funken und hinterließen unschöne Kratzer.
Er ließ den Sprengkörper stehen und schritt durch den Raum auf die Schleuse zu. Der Raum war nicht sehr groß. In der Mitte war eine Art quadratische Säule und das Schleusentor nahm fast die gesamte hintere Wand ein. Das Tor wäre sogar groß genug für einen Warthog.
Auf der anderen Seite der Schleuse waren allerdings keine Brücken oder ähnliche Wege, die sonst wo hinführten. Auf der anderen Seite erwartete dem Spartaner nur die kalte Leere des Weltalls.
Durch die Panzerglasscheiben des Tors konnte man die Erde sehen. Unzählige UNSC-Schiffe flogen nach "unten" - alle in Richtung der Allianz-Sturmträger. MBK- und Archer-Raketen hagelten förmlich auf die Sturmträger hinab. Die Trägerschiffe antworteten darauf mit Plasmalanzen. Und sie fanden auch ihre Ziele, wenn auch nicht alle UNSC-Schiffe dadurch zerstört eurden. Aber auch viele der Schiffe wurden von dem Plasma der Träger pulverisiert.
Direkt vor dem Fenster flog ein Seraph-Jäger vorbei. Dicht gefolgt von zwei wendigen Longswords. Der Chief ging auf die Säule in der Mitte des Raums zu. Er stellte sich hinter sie (so dass die Säule zwischen ihm und der Schleuse war). Und schlug mit der Faust gegen einen Schalter.
Ein Handgriff zum ziehen wurde herunter geklappt. Der Spartaner griff danach.
"Noch eine Frage", sagte Cortana. "Was wenn du scheiterst?"
"Werd ich nicht", versprach der Master-Chief zielsicher und zog den Griff herunter. Langsam öffnete sich das schwere Schott. Ohne Druckausgleich! Das gehörte aber auch zum Plan. Schlag auf Schlag wurde die Luft aus dem Raum gesogen.
Alles, was nicht Niet- und Nagelfest war, zog es ins Weltall. Das galt auch für die Plasmabombe der Allianz. Sie wurde langsam schneller und rutschte auf die Schleuse zu. Der Chief stand breitbeinig hinter der Säule um nicht frühzeitig rausgesaugt zu werden. Er wartete ab, bis die Bombe an der richtigen Stelle war. Geschwind sprang er hervor und griff nach einer der Stachel an der Vorderseite der Bombe. Doch er verfehlte sie und sie zogen an ihm vorbei. Dank seiner schnellen Reflexe jedoch schaffte er es eine der hinteren Stacheln zu packen.
Der Chief wurde regelrecht mitgezogen. Wenn er nicht seine verstärkten Knochen gehabt hätte, dann wäre sein Arm mit Sicherheit ausgekugelt worden, wenn nicht sogar noch schlimmeres passiert wäre. Im rasenden Tempo wurde die Bombe aus dem Raum geschleudert und zog den Chief mit sich.
Er befand sich nun mit der Plasmabombe im freien "Fall".
Es war soweit.

Verblüffung war nicht der richtige Ausdruck, den der Schiffsmeister suchte, um das Gefühl zu beschreiben, dass er eben empfand. Einfach gesagt war Mana ’Uranamee überrascht - niemals hätte er damit gerechnet, dass der Verteidigungsring derart leicht zu durchbrechen war.
Die Religiöse Untersuchung hatte das Trümmerfeld von einem der beiden zerstörten Geschützplattformen schon verlassen, während die Schweigende Verdammnis soeben an der dritten noch intakten Station vorbei segelte.
Aber irgendwie hatte der Schiffsmeister noch ein ungutes Gefühl im Magen. Irgendetwas stimmte nicht.
Er wusste nur noch nicht was.
"Exzellenz", wurde er von einem der dunkelbraun gepanzerten Sangheili unterbrochen. "Ein Menschenschiff nähert sich vom Heck aus."
"Können wir es mit der Hauptkanone erfassen?"
"Noch nicht, aber es kommt jeden Moment in Reichweite."
’Uranamee betrachtete ruhig den feindlichen Kreuzer, der ihnen folgte. "Feuern Sie nach eigenem Ermessen", befahl er.

Die Trafalgar war fast in Position. Die MBKs waren bereit. Aber der Sturmträger hatte neben den anderen Schiffen auch Notiz von dem UNSC-Kreuzer genommen.
Die Oberseite des Trägers leuchtete auf. Das Plasmageschütz dort stieß eine Art Impulslaser aus. Ein hauchdünner Plasmastrahl - gezielt und tödlich. Zuerst hat man ihn in der Schlacht um Reach gesehen und das erste Opfer dieser Waffe war der Zerstörer Minotaur gewesen.
Und nun soll es die Trafalgar sein?
"Sir", rief der First Lieutenant, "der Träger feuert, wie müssen sofort ausweichen!"
"Nein!", rief der Captain. "Auf keinen Fall dürfen wir jetzt abdrehen. Geben Sie den Countdown an den Bordcomputer des Schiffes weiter." "Aber Sir, wir ..."
Der Captain schloss die Augen. Er wusste nicht was er tun sollte. Noch bevor er richtig überlegte kamen die Worte aus seinem Mund: "Wir haben keine andere Wahl. Es tut mir leid."
"J-ja, Sir." Der Offizier bekam wässrige Augen. "Ich verstehe." Er gab zitternd die Befehle weiter.
Es war wohl die schwerste Entscheidung, die der Captain in seiner gesamten Laufbahn getroffen hatte. Unter anderem Umständen wäre er niemals so nah an einen Träger der Allianz herangekommen. Aber er hatte seine Befehle und die waren wichtiger als sein Gewissen. Ein letzter Befehl, der alles entscheiden konnte. Und auch wird.
Der Kreuzer erbebte. Der nadeldünne Impulslaser hatte das Schiff durchschnitten - quer durch den Rumpf und durch den Hauptreaktor. Das gesamte Schiff flammte auf und manövrierunfähig im All. Die Antriebe leuchteten ununterbrochen auf.
Niemand hatte das Inferno überlebt. Doch das Opfer war nicht verschwendet gewesen. Sekunden vor dem Einschlag war der finale Countdown abgelaufen und die MBK-Raketen waren abgefeuert worden.
Zwei Projektile schossen auf den Träger zu. Beide waren auch nötig. Denn eine hätte den gewaltigen Energieschild nie bezwungen. Erst als auch die Zweite einschlug kollabierte der Schild und gab den Weg frei.

"Blau-Zwei", sagte Scott. "Die Trafalgar hat uns diese Chance mit ihrem Leben verkauft. Sieh zu, dass die Minen sitzen."
"Roger, Blau-Eins", antwortete der zweite Longsword.
Die beiden zogen an dem brennenden Wrack der Trafalgar vorbei und steuerten den nahen Sturmträger an. "Hey Phil." Scott wandte sich an seinen Copiloten. "Wie sieht’s mit dem NAV-Punkt aus?"
Phil zeigte auf den Monitor vor sich. "Die Minen kommen hinter diesem großen Geschütz auf der Oberseite hin."
"Na das kann ja was werden. Halt die Waffen bereit."
"Hey, Ben", meldete sich Blau-Zwei. "Ich hab gerade den Master-Chief mit so ’ner Bombe gesehen. Ich glaub uns bleibt nicht mehr viel Zeit."
"Konzentriere dich auf deine Aufgabe und entfern schon mal die Sicherheitssperren der Minen. Gleich geht’s los", befahl Blau-Eins ruhig.
Scott hielt die Kontrollen fest in der Hand, bereit auf den entscheidenden Abwurf. Er zitterte ein wenig, aber er blieb ruhig genug um auf einen waffenbespickten Sturmträger der Allianz zuzufliegen.

Eine dumpfe Explosion erschütterte die Brücke des Sturmträgers. Für kurze Zeit vielen die Lichter aus.
"Was war das?", verlangte ’Uranamee zu wissen und blickte zu einem der Sangheili hinab.
"Schiffsmeister, irgendetwas hat unsere Panzerung in der Nähe des Reaktors durchbrochen.
"Ist der Schaden reparabel?"
Der Nurka rief einige Hologramme auf und studierte sie genauer. "Nicht während des Fluges", erklärte der Sangheili. "Aber sobald wir eine feste Position über unserem Ziel auf dem Planeten bezogen haben, kann ich diese Aufgabe den Huragok anvertrauen."
"Sehr gut", sagte ’Uranamee zufrieden.
Sie standen kurz vor ihrem Ziel…

Ein Sturmträger kam in Sicht. Er flog auf die Erde zu. Genauer gesagt war sein Ziel Afrika zu sein. Ein zweiter Sturmträger flog vorbei, der dasselbe Ziel hatte. Er versperrte die Sicht auf den ersten, so nah war er.
In Reichweite, dachte der Chief.
Auf der Oberseite leuchtete etwas auf. Der Master-Chief befürchtete schon, dass sie auf ihn feuern würden, aber dem war nicht so.
Ein dünner Plasmastrahl stach aus dem Träger heraus und durchbohrte den Kreuzer Trafalgar. Sie brannte hell auf. Der Chief trieb zielsicher mit der Plasmabombe an dem brennenden Wrack vorbei. Für gewöhnlich heißt es, dass das erste Gefühl, ein jemand anders als man selbst getroffen wurde, Erleichterung ist, dass man nicht selbst dem Feuer zum Opfer gefallen ist. Aber es fühlte sich nicht wirklich so an. Ganz und gar nicht.
John musste an die Ereignisse des 27. Novembers 2525 denken. Nie würde er dieses Datum vergessen. Er hatte zusammen mit den Spartanern Sam und Kelly einen Allianz-Kreuzer infiltriert und ihn mit einem Nuklear-Sprengkörper zerstört. Sam hatte die Bombe beschützt und starb, als die anderen beiden wieder in Sicherheit waren.
Und jetzt war der Chief wieder hier und wollte eine Bombe auf ein Allianz-Schiff bringen. Nur dieses Mal war es ein Sturmträger, der sein Ziel darstellte, kein Kreuzer - und dieses Mal war der Sprengkörper von erheblich höherem Durchschlagwert, als damals. Er war fast fünfmal so lang und doppelt so schwer bewaffnet.
Nur dieses Mal war der Master-Chief allein, er war der letzte Spartaner den es gab.
Damals hatte Sams Tod ihm den Unterschied zwischen einem geopferten und einem verschwendeten Leben gezeigt. Und heute soll es nicht anders sein. Das hohe Opfer der Trafalgar soll nicht um sonst gewesen sein. Das Allianz-Schiff wird zerstört werden. Das schwor sich der Chief.
Doch nun musste er sich wieder auf seine Aufgabe konzentrieren. Zwei Longswords zogen an ihm vorbei. Sie flogen direkt auf den Allianz-Sturmträger zu. Nur wenige Meter flogen sie über die Oberseite des Trägers. Und ließen ein Dutzend Explosionen hinter sich. Die Sprengkörper, die sie abgeworfen hatten, waren Moray-Mienen. Zusätzlich wurden noch Raketen hinterher gefeuert, damit die Mienen auch wirklich detonierten.
Und das taten sie auch. Sie rissen ein riesiges Loch in den Rumpf des Schiffes.
Dank seiner Ausbildung, die auch Training im Vakuum und in der Schwerelosigkeit mit einbezog, wusste der Master-Chief genau was er tat. Aber es war viel schwieriger, wenn man "Gepäck" bei sich hatte. Nur die kleinste falsche Bewegung und er würde an dem Loch des Sturmträgers vorbeisegeln.
Er kam näher. Das Loch wurde immer größer und größer. Perfekt balancierte er die Bombe und schwebte in die klaffende Öffnung. Es war ein riesiger Reaktorraum ohne Schwerkraft. Hunderte von Plasmaleitungen hingen an der Wand. In der Mitte des Raums thronte ein gigantischer Fusionsreaktor. Er war grob muschelförmig und leuchtete hell auf. Schätzungsweise war er über zweihundert Meter groß.
Verglichen damit wirkte der Chief mit der berüchtigtsten Bombe der Allianz wie ein Nichts.

"Ähm, Exzellenz?", meldete sich einer der Nurkas zu Wort.
"Was ist nun schon wieder?", fragte ’Uranamee gereizt.
Der Nurka sah nervös auf. "Durch den Riss ist etwas in den Reaktorraum eingedrungen."
Seufzend wandte sich der Schiffsmeister um "Und was bitteschön?", fragte er gleichgültig.
Ungeduldig beobachtete der Schiffsmeister, die der braun gepanzerte Sangheili seine Holotafel bediente und dabei ein dreidimensionales Abbild der Schweigende Verdammnis erzeugte. An der Oberseite des Trägers zeichnete sich ein breiter Riss ab und darin pulsierte ein roter Punkt.
"Eine Plasmabombe Stufe Fünf!", erkannte das Crewmitglied entsetzt.
Auf der Brücke wurde es schlagartig totenstill.
Das einzigste Geräusch, das zu vernehmen war, war das schwere Atmen des Schiffsmeisters. Das war sein komisches Gefühl gewesen. Drei Bomben, drei Orbitalgeschütze, aber nur zwei Explosionen.
’Uranamees letzter Gedanke zog sich um die Frage, wie nur diese Bombe in sein Schiff gelangen konnte.

Der Chief zog sich zu der Kontrolltafel an der Bombe vor. Er legte seine Hand auf die Tafel und sie begann wieder bedrohlich zu blinken und summen. Die Hologramme auf dem Kontrollfeld tauchten das schwarz-blaue Metall der Bombe in ein rötliches Licht. Cortana hatte den Countdown der Plasmabombe wieder gestartet.
0:15 ...
Jetzt musste es schnell gehen.
Der Master-Chief ließ die Bombe los. Zurück an den Absender, dachte er, als er sich mit seinen Beinen kräftig abstieß.
Die Plasmabombe sank tiefer ins Schiff hinein. Der MasterChief hingegen flog Dank der physikalischen Wechselwirkungsgesetze gezielt wieder durch das Loch in der Decke nach draußen. Er entfernte sich immer mehr von dem Sturmträger.
0:06 ...
Der Chief schwebte an dem gezackten Loch vorbei und er gleitete in Richtung Erde.
0:02 ...
Wenn er es nicht rechtzeitig schaffen würde, dann würde die Explosion ihn mit in den Tod reißen.
0:00
Eine blau-weiße Plasmawolke breitete sich auf dem Loch aus und wurde größer. Der gesamte Sturmträger wurde von dem Plasma eingehüllt. In weniger als drei Sekunden zerstörte die Explosion den ganzen Träger. Das Schiff wurde förmlich auseinander gerissen. Bis von dem Schiff kam noch etwas übrig blieb. Trümmer segelten in die Atmosphäre bis der Sturmträger aufhörte zu existieren.
Sie hatten es geschafft. Sie hatten eine bevorstehende Invasion der Allianz auf der Erde zumindest teilweise gestoppt. Ein Schiff war noch übrig. Aber es wird schon noch früh genug an die Reihe kommen!
Die gewaltige Druckwelle schleuderte den Chief auf die Erde zu. Er legte seine Hände direkt an den Körper, um nicht unkontrolliert umher zu trudeln. Er sank schließlich in der Atmosphäre ab. Etwas von ihm entfernt sah er die In Amber Clad.
Sie kam näher und passte sich seiner Geschwindigkeit an. Es könnte klappen, wenn sie das richtige Timing hatten.

Miranda Keyes war der Commander der In Amber Clad. Es war eine Fregatte des UNSC, die neben dem Commander lediglich zwei Piloten brauchte um das Schiff zu Steuern.
Aber trotzdem waren beide nun hochkonzentriert um das Schiff in Position zu halten, damit der Master-Chief darauf "landen" konnte.
Es war leichter gesagt als getan, denn der Chief war im vergleich zu der Fregatte sehr klein. Winzig sogar.
Beide atmeten erleichtert auf, als sie einen metallischen Aufschlag hörten, der den Spartaner ankündigte. Er war in der Nähe der Brücke aufgekommen. Deshalb hörte man auch das Geräusch der Landung.
Dieser alte Draufgänger, dachte Sergeant Johnson, der hinter dem Kommandositz von Keyes auf der Brücke stand und fing an zu grinsen. "Für einen Stein, fliegt der ziemlich gut", gab er zu.
Keyes ignorierte ihn und öffnete eine Funkverbindung zum Master-Chief. "Chief, rein da, fertig machen", sagte sie. "Der Kampf geht auf dem Planeten weiter."
Und so sank die In Amber Clad tiefer in die Atmosphäre der Erde ein. Sie flogen in einem Sicheren Abstand dem letzten Allianz-Träger hinterher. Wenn er seine Truppen absetzen sollte, dann würden der Chief und die Marines ihnen zeigen wem die Erde wirklich gehört!
Noch war der Angriff der Allianz nicht gestoppt aber der Master-Chief war entschlossen dies zu ändern. Sie würden das letzte Schiff zerstören - oder gar kapern und die Allianz damit einen Stich in den Rücken versetzen, wenn sie bei ihrer Heimatwelt damit auftauchten…

Oya, Mando'ade. Mhi cuyir kandosii par haar akaanir. K'oyacyi!
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#17

Toll sehr gut.
Fand beim lesen am coolsten lass mal nachdenken Ask einfach alles.
Da war doch ne verbindung mit nen anderen Halo Buch oder. stimmts. P

Aber ich freu mich auf Außenbezirke. jetzt schon richtig.

Wer anderen eine Bratwurst brät,
- -
der hat ein Bratwurstbratgerät!
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#18

kugel.... hoffe john postet es bald .. lob dafür das du schiffsnamen und gedanken kursiv geschrieben hast,hätt nett jeder gemacht Zwinker

BLuBB
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#19

dank dir muss ich das spiel gar nicht mehr spielen^^

also ich muss sagen es fesselt einen genau so wie ein Halo spiel^^ konnte nicht anders alls alles durchzulesen und die Side Stories geben dem ganzen noch die richtige Würze dazu. muss sagen das ist spitze

ui ich freu mich auf den nächsten teil

Cortana: Bedauern, Bedauern, Bedauern
Commander Keyes: Spannend, und was Bedeutet das?
Johnson: Liebe Menschheit, wir Bedauern Alien-Bastarde zu sein, wir Bedauern das wir hier sind und wir Bedauern, dass das Chor gerade unsere miese Flotte pulverisiert hat.
Marines: HUA!!

*freu freu*

9 von 10 Stimmen in meinem Kopf sagen ich sei verrückt. Die 10te summt die Melodie von Tetris
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#20

Wann geht's endlich weiter?
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