So ich hab mal was weiter geschriebn. hier der Rest. Wer den Anfang noch net kennt sollte sich den obigem post von mir durchlesen.
Bitte um Kritik
@Elitespartan368: Wie meinste das, ich verrat zu viel? WAs sollte ich verschweigen?^^
Noch ebn die Fromalitäten:
Ich weise ausdrücklich darauf hin, dass die Urheberrechte für das NAchfolgende Werk bei mir, S.M (in diesem Forum auch bekannt als S K LADE) liegen. Sie sind nicht berechtigt, dieses Werk, ohne meine Erlaubnis, weiterzuveröffentlichen, weiterzuschreibn, sowie sonstwie zu kopieren.
Mfg S.M.
Statt Schellen gab es Trost und Zärtlichkeit und ich wurde mit offenen Armen empfangen. Und jetz kommst du auf einmal zu mir, nur weil ich einmal im Schlaf schreie! Woher kommt diese plötzliche Sorge um mich?â€
"Mein lieber Robert!â€, begann seine Tante.(Die Farbe war inzwischen in ihr Gesicht zurück gekehrt.) "Wir haben uns früher sehr oft ungerecht dir gegenüber verhalten. Und es tut uns heute Leid. Wir waren, wie du auch, sehr bestürzt und traurig über den Tod….†Sie machte eine Pause und wartete ab, ob Robert sie, wie so oft, wenn es um den Tod seiner Eltern ging, korrigieren würde. Diesmal blieb er jedoch still und liess sie weiterreden. "…deiner Eltern und wir haben uns gedacht, dass du, wenn wir uns dir gegenüber so verhalten, wie es deine Eltern nicht tun würden, den Tod deiner Eltern besser verarbeiten kannst, da du dann nicht so stark an deine Eltern erinnert wirst. Heute wissen wir, dass das falsch war und wir erbitten dich um Vergebung.â€
"Die kann ich euch leider nicht so einfach geben, aber jetzt verstehe ich eure Absichten und kann euer Handlen wenigstens etwas nachvollziehen. Ich bin froh, dass du mir das sagst, Tante und wenn du wahr sprichst, dass ihr nur mein bestes wolltet will ich versuchen euch zu verzeihen und mich in Zukunft auch respektvoller gegenüber euch verhalten.†In seinen Augen standen jetzt Tränen. "Das du uns nicht so schnell vergeben kannst, kann ich verstehen,â€, antwortete Tante Cordelia. "Aber ich hoffe, dass sich unser Verhältnis nach diesem Gespräch bessern wird und wir wieder mehr Vertrauen für einander aufbringen können.â€
Fast schüchtern fügte sie hinzu:†Darf ich dich drücken Robert?â€
Augenblicklich viel Robert seiner Tante in die Arme und die beiden verharrten eine ganze Weile eng umschlungen. -Seltsamerweise empfand Robert dabei überhaupt kein Gefühl von Geborgenheit und Wärme.
Schliesslich beendete seine Tante die Umarmung. "Möchtest du mir nicht von deinem Traum erzählen?â€, fragte sie. "Nein! Tut mir Leid Tante aber ich glaube ich möchte noch nicht darüber sprechen. Ausserdem habe ich ihn schon fast wieder vergessen.†,fügte Robert hinzu. In Wahrheit aber wünschte er sich sehnlichst, jemaden von seinem Traum zu erzählen, jedoch glaubte er, dass seine Tante nicht die richtige Person dafür war. "Nun gut, wie du willst.â€, antwortete sie. "Ich muss jetzt rüber in die Nachbarbaronie, nach Pacem, noch einige Besorgungen in der Stadt dort erledigen. Ich komme wahrscheinlich erst in zwei Tagen zurück. Wenn du ein Problem hast kannst du dich ja an Onkel Corvus wenden. Ach übrigens, unten im Schlosshof wartet dein Freund Roland auf dich. Er hat seinen Falken dabei. Ich denke, er möchte mit dir Jagen gehen.†Als Robert dies hörte hellte sich sein Gesicht plötzlich auf. Roland war sein bester Freund und bis vor kurzem mit seinem Vater in den Nachbarbaronien auf Reisen gewesen. Anscheinend war er jetzt zurück gekehrt und darüber war Robert unglaublich froh. Endlich war wieder jemand da, mit dem er über alles reden konnte. "Also gut ich geh dann mal.â€, seine Tante riss ihn aus seinen Gedanken. "Viel Spass euch zweien!†Sie fuhr ihm einmal mit der Hand durchs Haar und verliess dann Roberts Gemach.
Als Tante Cordelia gegangen war zog Rober rasch sein Jagdgewand an (Es bestand aus einer,etwas übers Knie reichenden,engen Lederhose und einem ledernen Brustwams mit halblangen Ärmeln) und stürmte voll freudiger Erwartung aus seinem Zimmer in Richtung Schlosshof.
Auf dem Weg durch die Gänge des Schlosses kam er an der Küche vorbei und ein bezauernder Duft stahl sich in seine Nase. Robert machte einen Abstecher in die Küche. (Ihn erstaunte jedesmal, wie riesig sie war.) Dort stand Nori, seine Lieblingszofe, an der Feuerstelle und bereitete Pfannkuchen. Sie war stattlich gebaut, recht klein und trug eine weisse Schürze mit einer goldenen Waage als Motiv. Beide Waagschalen standen auf gleicher Höhe. In der linken Waagschale befand sich ein Schild, vor dem sich zwei Schwerter kreutzten, in der rechten lag eine einzelne rote Rose. Diese Waagschale mit ihren Gewichten war das Wappen von Schloss Justicia. Nori hatte ihr braunes Haar elegant nach hinten gebunden. "Guten Morgen mein Robert Spatz! â€, begrüsste sie ihn fröhlich . Sie nannte ihn so seit sie ihn kannte und für sie würde er immer der Robert Spatz bleiben. Und das war auch gut so, fand Robert. "Guten Morgen Nori! Ich hoffe Sie habe gut geschlafen!?â€, antwortete Robert. Als Robert vier Jahre alt war überlegten sich Nori und er, sich gegenseitig so anzusprechen, wie es noch bis vor dreissig Jahren in den Baronien so üblich war. Als sein Vater die Krone geerbt hatte, hatte er diese Pflicht abgeschafft. (Er hatte vieles reformiert und sich dadurch nicht nur Freunde geschaffen.) -Die plötzliche Erinnerung an seinen Vater schmerzte Robert.
Jedenfalls spielten Nori und er dieses "Spielâ€, wie sie es nannten, noch heute.
"Geschlafen wie ein Stein habe ich.â€, antwortete Nori. "Ich sage Ihm meinen Dank. Ich habe Ihm und seinem Freund Roland für Ihre bevorstehende Jagd einige Pfannkuchen als Proviant gemacht. Sie sind in dem Bündel auf dem Tisch.†"Danke Nori. Sie ist die Beste.†Nori errötete leicht. "Bringe Er mir einen Hasen von der Jagd mit? Dann zaubere ich ihm heute Abend ein Festmahl.â€, fragte Nori. "Ganz wie Sie es sich wünsche.â€, erwiederte Robert und verbeugte sich vor Nori. Sie kicherte und gab ihm einen Kuss aud die Wange. Danach nahm sich Robert das Pfannkuchenbündel und machte sich auf den Weg.
Unten im Schlosshof herrschte Reges treiben, jedoch hielten sich hier hauptsächlich Wachen und Bauersleute auf. Einige Wachen patroullierten, einige schärften ihre Waffen an den königlichen Schleifsteinen und wieder andere übten sich im waffenlosen Kampf oder im Bogenschiessen auf dem Trainingsgelände.
Auch an den Handelsständen war viel los. Heute war Dienstag und Dienstags kamen immer die Bauern aus der ganzen Umgebung um ihre Waren zu verkaufen. (Roberts Vater hatte auch die Leibeigenschaft abgeschafft und jedem Bauern in der Umgebung ein Stück Land geschenkt. Jetzt konnten die Bauern jeden Dienstag und Freitag ins Schloss kommen und ihre Waren dort zu einem angemessenem Preis verkaufen. Eine weitere Aktion, mit der sich Horst Browning viele Anhänger, aber auch einige Feinde geschaffen hatte.)
Robert konnte Gemüse, Kräuter wie Lavendel und Jasmin und sogar die Erde, die noch an den Kartoffeln hing, riechen.
Er liess die Handelsstände hinter sich und seine Ohren nahmen leise das Klopfen von Corts Schmiedehammer, Mjolnir, wahr.
Cort war der Schmied von Schloss Justicia und hatte seine Hütte am Nordostende des Schlosshofes, direkt neben dem Fluss Whyre, der den Schlosshof durchfloss. Robert fragte sich immer wieder, warum Cort seinem Hammer so einen komischen Namen gegeben hatte. Als Robert ihn einmal danach gefragt hatte, sagte Cort, Mjolnir sei der Name des Hammers des Keltischen Donnergottes Thor. (Robert wusste zwar nicht, was ein Kelte war, oder warum der Kelte einen Gott für den Donner hatte, hatte sich aber mit dieser Antwort zufrieden gegeben. Trotzdem blieb es für ihn ein Rätsel.)
Robert suchte mit seinem Blick den Schlosshof nach Roland ab und dort stand er. Roland unterhielt sich mit Martin, dem Hauptmann der königlichen Wache. Sie standen neben dem Eingang zum Südwachturm und um sie herum eine Gruppe von fünf Wachen. Robert machte sich auf den Weg zu ihnen, als die ganze Gruppe blötzlich laut loslachte. Es schien als habe Roland Meyn einen Witz gemacht. (Die Fritsches waren sehr beliebt auf Schloss Justicia und besassen alle einen unschlagbaren Sinn für Humor. Bei Roland, jedoch schien er am ausgeprägtesten zu sein. Er konnte wirklich alles und jeden zum Lachen bringen.) Mit einem Grinsen auf dem Gesicht kam Robert der Gruppe näher. Erst jetzt merkte er, dass Roland wieder ein gutes Stück gewachsen war. Sie hatten sich jetzt einen Monat nicht gesehen und es schein als sein Roland in dieser Zeit um ca. fünf cm. gewachsen. Dann musste er nun ca. einsneunzig gross sein. Einfach riesig! Roland trug die Jagdkleidung seines Vaters, die ihm auch schon ein ganzes Stück zu klein war. Seinen Jagdbogen und den Köcher hatter er sich um die Schulter gehängt und auf dem linken Arm hielt sich sein zahmer Jagdfalke, David, fest. An Rolands rechtem Oberschenkel befand sich ein Dolch, der in einer, in der Jagdhose integrierten, Scheide steckte.
David war es auch, der Robert zuerst bemerkte. Der Falke stiess einen Aufschrei auf, flog in die Höhe, stürzte sich im Sturzflug auf Robert, umkreiste ihn ein paar mal und setzte sich ihm ganz behutsam auf die Schulter.
Durch Davids Aufschrei bemerkten nun auch Roland und die anderen Robert.
Auf Rolands Lippen bildete sich ein Lächlen und er rannte seinem Freund entgegen. Auch Robert fing nun an zu rennen, wobei David einen leicht empörten Laut von sich gab und sich wieder von Roberts Schulter löste.
Lachend vielen sich die beiden Jungen in die Arme.
"Schön, dass du wieder da bist!â€, sagte Robert. "Wie war die Reise?â€
"Erzähl ich dir nachher.â€, antwortete Roland mit einem Augenzwinkern.
"Ok. Wir müssen nochmal kurz rüber zu Cort. Ich muss Bogen und Dolch holen gehen.†Die Wachen verabschiedeten sich von den Jungen und wünschten ihnen Weidmanns Heil. Dann machten sich Robert und Roland auf den Weg zu Corts Hütte....