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10$- Philosophie
#31

Sorry für den Doppelpost.
Hab aber gerade bei den Kollegen von 4players etwas interessantes gelesen, was äußerst passend zu dieser ganzen Thematik ist.
http://www.4players.de/4players.php/spie...index.html

Die netten Leute bei Ubisoft wollten ein Interview nicht mehr führen, nachdem sie erkannt hatten, was 4players so fragen
will.

Übrigens sei dazu gesagt, dass ich es nicht verstehen kann, dass einige Gamer jetzt der Meinung sind, die Fragen wären zu scharf formuliert. Provokation ist ein absolut gerechtfertigtes Mittel. Allerdings hat sich dabei ein mir etwas suspekter, stark populistischer Unterton eingeschlichen, der eher fehl am Platz ist....

one of these mornings, it won't be very long, they will look for me, and I'll be gone...
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#32

[COLOR="DarkOrange"]Huiuiui... An dieser Stelle riskieren aber auch die Kollegen von 4Players eine ganz schön dicke Lippe. Ob sich zukünftig Entwickler mit Interviews von 4Players abgeben, ist dann die nächste interessante Frage. Ja, ich bin auch der Meinung, dass sie sehr provokant gestellt sind. Zumal die Fragen auf Englisch noch ein quentchen krasser klingen...

Aber eigentlich hat 4Players da alles richtig gemacht: es ist die nackte Wahrheit. Und dass sich Ubisoft da nicht den Fragen stellen will, kann sowohl jeder aus der Sicht von Ubisoft aber auch aus der Sicht der Gamergemeinde denken...

Tzz, ich denke nicht, dass diese Aktion was gebracht hat, was das Umdenken bei manchen Entwicklern provozieren will... Ein Tropfen auf den heißen Stein...[/COLOR]
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#33

Naja mal ganz ehrlich, schon die erste Frage ist richtig krass. Ich an Ubisofts Stelle würde mich da direkt ein wenig verar*** vorkommen und wahrscheinlich auch keine Antworten geben wollen.
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#34

Ach, 4P kann man auch nicht mehr ernst nehmen. Klar: Ein Publisher sollte sich auch unbequeme Fragen gefallen lassen. Aber dass man auf solche Dinge keine Antwort bekommt, sollte schon im voraus klar sein. Ich denke, 4P haben das so auch einkalkuliert. Passt ja auch besser, wenn man sich eh gerne als Robin Hood der Spieler verkaufen will... Rolleyes

@Atlantis: Mit Trend meine ich jetzt nicht speziell den Spielemarkt, sondern den Direktvertrieb allgemein. Wenn 1) Audio nach etwas schwierigem Start online immer besser verkauft wird, 2) Filme auch langsam aber immerhin online mehr an Akzeptanz finden und 3) XBLA und bereits komplette, "alte" Spiele über den Marktplatz verkauft werden (oder auch Stichwort "Steam") - und das auch recht erfolgreich, dann kann man wohl von einem Trend sprechen. Nicht umsonst gilt Blu-ray schon jetzt als letztes großes Medium...
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#35

Also Blu-Ray gilt sicher nicht als "letztes großes Medium" weil die Technolgie dahinter grad mal im Ansatz existiert, streng genommen ist das sogar ein unfertiges Format, es kann außerdem nicht mal DVDs vom Markt verdrängen. Nintendo werkelt ja jetzt schon an holographischer Datenspeicherung, die in der Theorie noch mal um Unmengen mehr Daten abspeichern kann (und ich sag das, weil ich mich in der Thematik auskenne, wir hatten dutzende Vorlesungen über Holographie in der Uni). Physische Datenträger haben nocht lange nicht ausgedient.

Und es gibt nur zwei Gründe, warum sich Downloads so "gut" halten: Der erste davon besteht darin, dass Filme und MP3s sofort verfügbar sind, und man nicht erst in einem Laden suchen muss, praktisch für Filmabende. "Hey, suchen wir mal eben bei Maxdome". So eine Denkweise exisitert bei Videospielen aber gar nicht, weil rein schon die Nutzungsspanne und die Preisklasse 2 Stunden und 10 Euro übersteigt, als dass man sich spontan für ein Spiel interessiert und entscheidet, es sei denn es sind Party-Games wie Worms oder Mario Kart oder dergleichen. Solange Vorbestellungen über Online-Versandhäuser nicht abgeschafft werden, wird sich das bei Videospielen garantiert nicht so einbürgern, denn für einen Gamer macht es relativ wenig Unterschied ob er das Spiel am Releasetag per Post bekommt oder per Download, im Gegenteil, wenn es überhaupt eine Vorliebe geben sollte besteht diese in Gimmicks und Extras des verpackten Produkts, etwas das Downloads nie nachliefern können, und falls eine Firma mal eine "Verpackung zum Ausdrucken" oder ähnliches beifügen sollte, lache ich sie aus. Außerdem werden Spiele immer größer, und niemand hat Zeit, Geld und Interesse, jedesmal freien Speicherplatz zu schaffen.

Zweitens: Der weitaus massivere Vorteil von Downloads liegt in Remakes. Spiel XYZ funktioniert nicht unter Betriebssystem ABC oder man hat einfach keinen Platz oder keine Motivation, dreißig Konsolen an einen Fernseher anzuschließen um auf seine alten Klassiker nicht verzichten zu müssen. Zudem gibt es immer Spieler, die bestimmte Spiele bzw Reihen noch nicht mitverfolgt haben (Bestes Beispiel bin ich selber mit Final Fantasy, dem Rollenspiel schlechthin) für die es gerade in einem Zeitalter der Fortsetzungen (auch genannt die Ära der mangelnden Originellität) nützlich sein kann, bestimmte Vorgeschichten "nachzulesen". Auch das schließt allerdings neue Releases in keinem Fall ein, wieder greifen obere Gründe bezüglich des Speicherplatzes und der fehlenden Gimmicks. PC-Spieler dürften davon relativ wenig betroffen sein, da sie ohnehin nahezu alle Daten installieren müssen, aber gerade im Bereich von Konsolen ist die Frage nach dem Speicherplatz essentiell. Eine Handvoll Spiele kann man sich ruhig im Form von Downloads besorgen, gerade wenn es sich um Spiele in Arcade-Größe handelt, aber kein Spieler wird jemals sein Hauptaugenmerk in Sachen Spielekäufe auf Downloads richten, insbesondere nicht wenn es sich um Vollpreisspiele handelt.

Ich prognostiziere das genau Gegenteil, irgendwann wird der Punkt erreicht sein, da sich das Betreiben und die Instandhaltung der jeweiligen Server in Anbetracht der massiven Datenmenge im Vergleich zu den Einnahmen durch Downloads kaum noch rentieren, und die jeweiligen Firmen - Sony, Microsoft, Nintendo, aber auch eben EA und Ubisoft - werden den Weg der geringsten Anstrengung gehen und die gesamte Branche dichtmachen, weil der Download-Markt den Bach runtergehen wird.
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#36

Atlantis schrieb:...es kann außerdem nicht mal DVDs vom Markt verdrängen.

Was auch keine Holo-Disk schaffen wird. Dafür ist der Markt viel zu gesättigt. Blu-ray könnte mit Abstrichen noch einmal das "Volksmedium" werden - wenn die DVD überhaupt abzulösen ist. Aber das ist ja auch ein anderes Thema...

Atlantis schrieb:Und es gibt nur zwei Gründe, warum sich Downloads so "gut" halten

Wieviel Gründe es geben mag, ist im Grunde unerheblich. Fakt ist, es gibt genügend. Und machen wir uns nichts vor: Spiele mutieren zu Konsumgütern. Spiel starten, durchzocken, evtl. 6 Monate MP spielen, Weg für immer. Es mag Ausnahmen geben, aber da der Markt ja quasi durch unzählige Titel fast schon überschwemmt wird, sind die Produktlebenszyklen hier in den letzten Jahren rapide gesunken. Wenn man jetzt die Games als Download anbietet und den Preis leicht reduziert, so dass man als Publisher dank eingesparter Kosten im Vertrieb trotzdem noch mehr Gewinn macht, werden gerade die Hardcorespieler der Retailversion keine Träne nachweinen.

Und wen interessieren da Kapazitäten von Festplatten? 1 Terrabyte ist doch nicht das Ende der Fahnenstange. Zumal man erworbene Titel dann ja auch in der "Wolke" parken und bei Bedarf neu runterladen kann. Und wieso überhaupt runterladen? Die Bandbreiten haben sich allein in den letzten Jahren wahnsinnig erhöht. Bald spricht man dann nur noch von Games streamen. Ist ja für die Publisher auch noch besser, denn wer nur streamen kann, kopiert nur schwer.

Die Spielescheibe muss jetzt nicht in den nächsten 5 Jahren komplett verschwinden. Das sicherlich nicht. Doch die Erfolge von Steam, Marketplace & Co. sprechen auf Dauer betrachtet definitiv eine eindeutige Sprache. Und wer das nicht sieht, sollte eine Brille aufsetzen. Ob es einem nun gefällt oder nicht.
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#37

Ich seh's nicht. Und ne Brille brauch ich definitiv nicht.
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#38

Was siehst du nicht? Das die genannten Plattformen erfolgreich sind, ne Menge Geld abwerfen und immer weiter ausgebaut werden? Rolleyes
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#39

Genau das. Ich sehe dass sie den Usern aufgezwängt werden weil es keine Alternative gibt, aber ich seher nirgendwo einen Erfolg. Nirgends!

Wenn auf einer Schule eine obligatorische Schuluniform eingeführt wird ist das schließlich auch kein neuer Modetrend.Stoned
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#40

Allein Steam nutzen laut Valve 25 Mio. Spieler. Wenn das mal nicht erfolgreich ist...
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