"Was ich erschaffen will sind verantwortungsbewusste Menschen die mal ein wenig weiter als ihren eigenen Tellerrand denken und nicht sich selber in den Mittelpunkt des Universums stellen. Und genau solche Personen werden zur Zeit zu Hauf großgezogen. Dem muss ein Riegel vorgeschoben werden."
Dem stimme ich zu, wobei ich nicht das Wort "erschaffen" benutzen würde. Nur mit deinen Methoden züchtet man Systemkinder, keine verantwortungsbewussten Menschen. Verantwortung zu übernehmen lernt man, indem man sie übernimmt und nicht durch Anwendung von Gewalt bzw. durch Mobbing.
"Es existiert kein Druck durch das Schulsystem, nur wenn man sich diesen Druck selber macht. Selbst wenn man nur 3 Stunden täglich lernt, und das für alle Fächer - was auf weniger als ne Halbe Stunde pro Fach rausläuft - schafft man ein Abi Problemlos. Und nicht alle Personen in diesem Land versuchen sich an einem Gymnasium.
Außerdem ist was wieder eine Kritik am System, nicht an der Erziehung, und um das System dreht sich diese Diskussion nicht."
Das ist Blödsinn, der Leistungsdruck führt bei vielen Menschen zu physischen und psychischen Beschwerden, wie z.B. Schlafstörungen, Nervosität und Depressionen das belegen zahlreiche Studien. Unabhängig davon, ob es sich um Gymnasien, Hauptschulen, Universitäten oder sonstigen (ver)Bildungseinrichtungen handelt.
Ich finde es interessant dass du die Erziehungsmethoden nicht mit unserem gesellschaftlichen System in Verbindung bringst, das zeigt wieder mal deine verblendete Realitätswahrnehmung.
"Wir stehen dort wo wir stehen weil dieses Prinzip vor 30-50 Jahren aufgegeben wurde."
Weil es nach und nach durch Aufklärung und Vernetzung aufgegeben wird, also dieses primitive Erziehen, haben wir mittlerweile wesentlich menschlichere und tollerantere Verhältnisse als damals. Und dieser Prozess muss fortgeführt werden.
(11.08.2009, 19:35)kaputtegesellschaft schrieb: Wenn jedoch das asoziale in wirklich schädigender Form auftritt, bedarf es nicht der ausschließung aus der Gesellschaft, sondern viel mehr der Annahme. Die Munition heißt hier Argumentation. Es muss herausgefunden werden, wieso dieser Mensch so handelt, solche Probleme müssen gelöst werden, nicht aus der Gesellschaft rausgeschubst werden, wobei die Gefahr besteht, dass der asoziale noch mehr in die Richtung geht, in der er die Menschen noch mehr schadet.
Welchen Teil davon verstehst du nicht? Wenn du das nicht verstehst bzw. den Sinn nicht erkennst, dann teile mir das doch auch mit und ignoriere es nicht einfach. So kann man doch keine ordentliche Diskussion führen.
"Faszinierend, deine Anmaßung über ein Gespräch zu urteilen oder sogar Annahmen darüber zu treffen ohne anwesend gewesen zu sein. Diese Aussage ignoriere ich genauso, aus dem simplen Grund weil du nicht einsehen willst, dass ich alles genau so gemacht habe (und übrigens nicht nur ich sondern noch mindestens 30 weitere Personen) wie du es angeführt hast und es dennoch zu keinem Ergebnis gekommen ist. Aber diese Tatsache passt nicht in dein Weltbild, also willst du sie nicht wahrhaben und, naja, mit einer Wand diskutiere ich nicht."
Jetzt verdreh hier mal nichts, du bist derjenige, der hier ignoriert, nicht ich, also bist wohl eher du die Wand.
"Simples Weggehen oder Um-Privatsphäre-bitten fruchtet bei solchen Personen nicht, also wird man zum Äußersten gezwungen."
Du hast Weggehen versucht, du hast um Privatsphäre gebeten. Naja, also ich kann daraus nicht entnehmen, dass du versucht hast, diese Person näher kennen zu lernen, zu verstehen und gemeinsam mit ihr zu versuchen das Problem zu lösen. Sorry, aber wenn du nicht in der Lage bist dich korrekt auszudrücken ist das nicht meine Schuld.
Naja, wenn das auch nicht geholfen hat, bist du eben entweder nicht in der Lage Probleme gewaltlos zu lösen oder es bedurfte tatsächlig einer Therapie, weil es ja wohl sehr schlecht um ihn stand, wenn das alles nichts hilft. Gerade dann ist Gewalt und Psychoterror noch weniger angebracht, weil du die Situation für ihn noch mehr verschlimmerst. Vielleicht wird das im ersten Augenblick nicht ersichtlich und beseitigt das Problem vorerst, die Narben bleiben aber. Und geholfen ist ihm dadurch nicht, im Gegenteil.
Achja, und mein Weltbild ist äusserst formbar und lässt jede Art von neuer Information zu. Stell mich mal nicht falsch dar.
"Gut ist, wenn asoziales Verhalten bekämpft wird. Wenn das für dich gleichbedeutend mit dem Verlust der Individualität ist dann hast du ein sehr engstirniges, ein sehr krankes und vor allem ein sehr falsches Bildnis von der Realität."
Meinen Standpunkt dazu hast du ja ignoriert, was bei deiner Logik konstruktives bei rum kommen soll, kann ich auch beim allerbesten Willen nicht erkennen.