Der Cell-Chip umfasst eine 64-Bit-Power-CPU, sowie acht so genannte Synergistic Processing Units (SPU). Dies verhilft dem Chip zu einer extrem hohen arithmetischen Rechenleistung.
Insgesamt verfügt der Chip über 2,5 MByte Speicher, aufgeteilt in einen 512 KB Level-2-Cache für die Steuer-CPU und achtmal 256 KB in den SPUs.
Die SPUs sind direkt mit den lokalen Speichern verbunden, ohne vorher auf den Cache zuzugreifen. Die SPUs können Dank einem 128-Bit-Registerfile 128 Transaktionen gleichzeitig zwischen Prozessor und Speicher ausführen. Gut also für Breitband, Echtzeit und sonstige rechenintensive Anwendungen.
Im Bereich der grafischen und visuellen Anwendungen stößt der Cell-Prozessor in die Top Ten der Supercomputer vor. Mehr als 256 GFlops leistet er in diesem Bereich, ein IBM -Prototyp hat Taktgeschwindigkeiten bis zu 4,6 GHz erreicht.
Ein linearer Sensor und zehn Temperatursensoren überwachen die Wärmeentwicklung, genaue Details zum Stromverbrauch und der Wärmeentwicklung wurden aber nicht genannt. Lediglich erwähnt wurde, dass mit Luftkühlung der Baustein "innerhalb üblicher thermaler Bedingungen" bleibe.
Die Pilot-Produktion des Cell-Prozessors soll noch in diesem Jahr im IBM-Werk in East Fishkill, New York beginnen. Rund 40 Ingenieure aus dem IBM-Werk in Böblingen sind an der Entwicklung mitbeschäftigt.
Da dies noch einige Zeit in Anspruch nimmt, will Sony "den Herstellern genug Zeit geben, neue Spiele zu entwickeln, um die Vorteile des Chips zu nutzen", sagte Sony-Vizepräsident Masakazu Suzuoki. Daher wird die Playstation 3 auch erst im nächsten Jahr auf den Markt kommen.
Wie außerdem bereits länger bekannt ist, wird im Innenleben der Playstation 3 ein Nvidia-Grafikchip seinen Platz finden, der speziell für den Cell-Prozessor optimiert wird. Dieser GeForce-Chip wird von Nvidia ebenfalls in Zusammenarbeit mit Sony entwickelt und grundsätzlich sowohl DirectX9 als auch Shader Models 3 unterstützen.
Die Zahlen und Fakten rund um die Hardware der Playstation 3 hören sich also sehr beeindruckend an. Man darf gespannt sein, was Microsoft und Nintendo dem entgegensetzen werden. Von beiden Firmen weis man zumindest, dass sie für ihre zukünftigen Konsolen, die Xbox 360 und der Wii, mit dem Grafikchiphersteller ATI zusammenarbeiten.
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