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Halo: Unknown Origins
#31

Das ist ja richtig gut mach so schnell wie möglich die nächsten Kapitel bitte

Wer anderen eine Bratwurst brät,
- -
der hat ein Bratwurstbratgerät!
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#32

Nur ne kurze Statusmeldung;

Sobald mein Internet am PC wieder läuft gibts neuen Lesestoff Zwinker
Noch als kleine info: Hier im Thread bin ich momentan bei 22 Seiten A4-Format. Unterdessen hab ich mich auf Seite 27 geschrieben. Ich schätze, wir nähern uns langsam dem Grande finale D

I used to be Commander Shepard but then I took an ending to the knee.
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#33

Gott ich freue mich auf den nächsten Teil.^^
Du könntest daraus wirklich einen VERDAMMT guten Roman schreiben.
Halo- und Thriller-Fans werden sich den Kaufen sodass nach 24 Stunden der komplette Vorrat an Büchern weg ist.
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#34

(29.05.2010, 12:36)Gruntcommander schrieb:  Gott ich freue mich auf den nächsten Teil.^^
Du könntest daraus wirklich einen VERDAMMT guten Roman schreiben.
Halo- und Thriller-Fans werden sich den Kaufen sodass nach 24 Stunden der komplette Vorrat an Büchern weg ist.

Oh, na Danke für das Lob Smile
Naja, ich selber finde es nicht so gut, um es gleich kommerziell zu vertreiben... Aber schön wenn mein Geschreibsel jemandem gefällt D
Zudem müsste es für nen Roman noch etwas länger sein. Obwohl ich mir nach den letzten paar Absätzen gestern nicht mehr sicher bin, ob es nun langsam zum Finale kommt, oder ob es noch weitergeht und ich erst in der Hälfte oder so bin.

Aktuell sinds jetzt bald 31 Seiten, und täglich wirds wieder ein bisschen mehr. Hoffe die Menge tröstet euch etwas über die lange Wartezeit hinweg Zwinker

I used to be Commander Shepard but then I took an ending to the knee.
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#35

Also ich finde du könntest es wirklich mal bei einem Verlag probieren. Einfach mal anfragen ob Interesse besteht, und vielleicht gleich einen Auszug mitschicken. Was würde es schaden. Wer nicht wagt der nicht gewinnt.

MfG
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#36

Ich bezweifle dass ein Verlag Interesse an ner FanFiction hätte.
Geschweige denn Microsoft, die ja die Lizenz halten Zwinker

Und irgendwas werdet ihr doch sicher noch zu kritiseren finden Smile

I used to be Commander Shepard but then I took an ending to the knee.
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#37

ich hab was zu kritisieren:
Du hast noch nicht weitergemacht. XD
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#38

So, wie versprochen geht es jetzt mal wieder weiter!
Hab in der Zeit, wo ich nicht mit dem PC ins Netz konnte, fleissig geschrieben - ganze 20 A4 Seiten warten auf euch D Für's erste müsst ihr euch aber mit dem letzten Teil von Kapitel 9 begnügen Zwinker

Viel Spass, und gebt auch wiedermal bitte Kritik ab Smile

Zitat:Währenddessen…
Private Roy McCallham

1. Platoon der Ikarus, Delta Squad
"Ausrücken, sichern und übernehmen!"

Erleichtert hüpfte Private McCallham aus der Ladebucht der Ikarus.
Zuerst hatte er Angst, die über zwanzig Meter bis zum Boden hinunterzufallen, doch die Technik der Allianz war sehr raffiniert - ein Antigravitationsfeld fing die herausspringenden Soldaten ab und liess sie sanft zu Boden gleiten.
Der CCS-Kreuzer bildete einen krassen Kontrast zu dem gewohnt stahlgrau-depressivem Design der UNSC Schiffe. Die Kreuzer waren von erhabener Form, und erinnerten Roy irgendwie an Blauwale die behäbig und dennoch bedrohlich durchs Wasser schwebten. Aussen eher in einem bläulich-weissen Farbschema gehalten, war das Innere, wie man es von den Bodentruppen der Allianz kannte, in dem üblichen Lila gehalten.
Er blickte sich etwas um, während er gemütlich zu Boden geleitet wurde. Der Hangar war schlichtweg gigantisch. Immerhin konnte er die Ikarus in sich aufnehmen und noch dazu einiges an Vehikeln. Roy kannte die genauen Bezeichnungen der UNSC für die einzelnen Gefährte der Allianz nicht so genau. Herrgott, er war ja auch erst einmal neunzehn Jahre alt! Er meldete sich, damals noch auf Druck seines Vaters, einem alten, pensionierten Commander, "freiwillig" beim UNSC. Da sein Vater so gute Verbindungen zu gewissen Personen pflegte, erlangte er schnell den Posten auf der Ikarus, was zuerst sehr lukrativ schien - schliesslich war es ein Experimentalschiff. Das hiess, dass er viel rumhocken und Wache schieben würde und dafür von der ONI auch noch einen netten "Gefahrenzuschuss" erhielt, der aber allgemein hin eher als Schweigegeld bezeichnet wurde.
Bis diese verdammte Hunting Swan kam. Ab da war es vorbei mit der Ruhe. Roy hasste sich selber dafür, so naiv zu sein und zu glauben dass die Ikarus nie zu einem Feldeinsatz käme.
Roy sah ebenfalls das grosse , rechteckige Energiefeld, welches den Hangar abschirmte und es den Flugeinheiten dennoch ermöglichte, hinaus zu gelangen. Einen Moment meinte Roy, hinter dem Schild etwas zu sehen. Er rieb sich kurz die Augen und kniff sie angestrengt zusammen, um mehr sehen zu können.
Tatsächlich! Zwei grösser werdende Punkte bewegten sich direkt auf das Schild zu.
"Hey, Davis, was is das da?", fragte er seinen Nachbarn aufgeregt und stupste ihn mit dem Ellbogen in die Seite.
Davis war schon einen Rang höher als Roy und markierte den Scharfschützen des Squads.
"Lass mich mal sehen…"
Er schüttelte kurz den Kopf, wobei sein mittellanges, ungekämmtes Haar sich wild zerzauste. Dann griff er nach hinten an seinen Rücken, umfasste den Lauf des Scharfschützengewehres, zog es nach vorne und legte an, um durch das Visier zu schauen.
"Scheisse.", entwich es ihm.
"Was ist los?"
"Das sind Phantoms… Zwei Stück. Im Moment herrscht hier zwar sonst schon Gefechtsalarm, aber die Truppen sind noch nicht hier, abgesehen von den paar Technikern. Aber die zwei Vögelchen da sind ein Problem. SEARGE?!"
Ein grosser, stämmiger Mann raunte zurück, was denn los sei.
Davis deutete auf die mittlerweile schon sehr gut erkennbaren Phantoms.
Mit einem leichten "tap" setzten die Soldaten auf dem Boden des Hangars auf.
Zeitgleich setzten sich die Antriebe der Ikarus wieder in Gang. Die Temperatur in dem gewaltigen Raum schien trotz seiner schieren Grösse anzusteigen. Kurz darauf verschwand die Fregatte wieder scheinbar ins Nichts. Wäre da nicht der ohrenbetäubende Krach der Triebwerke gewesen, hätte man meinen können, das Schiff hätte sich in Luft aufgelöst. Nur wenige Sekunden später verschwand auch der Lärm und mit ihm die Ikarus.
Die Squads verteilten sich in verschiedene Richtungen um sich zu sammeln. Delta traf sich vor einem Wraith, dessen Hauptgeschütz eingefahren war, irgendwo im Hangar, nicht weit weg von ihrem Absetzpunkt.
"Die anderen Squads werden auch einige der herumstehenden Fahrzeuge missbrauchen, um den Allianzärschen mal so richtig einzuheizen! Weiss irgendjemand hier, wie man dieses schnucklige Ding hier fährt?"
Der Sergeant klopfte zweimal auf die Front des Wraith, der nur mit einem blechernen Widerhall antwortete. Er sah keine einzige Hand empor schauen.
"Sie!", er deutete auf Roy, "Sie dürfen mal versuchen. Ich klemm mich dann hinter das kleine Geschütz und geb Ihnen Deckung."
"Aber, Sir, wie soll ich das Ding anmachen?"
"Ist mir doch egal, hauptsache schnell! Der Feind ist jeden Moment da!"
Roy kletterte einfach auf die dick gepanzerte Haube des Wraith und just in diesem Moment öffnete sich eine kleine Luke, gerade tief und breit genug, damit er darin Platz finden würde. Er stieg in die Luke. Es war, wie zu erwarten, sehr eng und unbequem. Sofort aktivierten sich mehrere Displays mit fremdartigen Schriftzeichen. Er blickte sich etwas um. Zu seinen Füssen waren drei grössere Pedale, wobei das linke in der Mitte einen bläulich schimmernden Kreis eingefasst hatte und direkt vor befanden sich, scheinbar aus den Bildschirmen ragend, zwei Sticks die wohl der Steuerung des Gefährtes dienten.
Direkt auf Kopfhöhe befanden sich zudem drei Displays - zwei direkt vor ihm und eines weiter rechts aussen. Die ersten Zwei zeigten über beide Bildschirme die Aussenwelt an, auf dem Dritten sah er eine, wie Roy vermutete, Thermalsicht.
Roy trat vorsichtig auf das rechte Pedal und die Antigravitationsdüsen des Panzers nahmen ihre Arbeit sofort auf, woraufhin der Panzer sachte nach vorne schwebte. Mit dem rechten Stick konnte er die Fahrtrichtung bestimmen, während der Linke scheinbar nichts zu bewirken schien. Doch Roy fiel relativ schnell der rote Knopf am Kopf des Stick auf. Aus Neugierde betätigte er ihn.
Mit einem lauten Dröhnen entwich dem grossen Plasmageschütz des Wraith ein tosender Plasmaschuss, der nach wenigen Metern mit einem lauten Knall seinen kurzen Flug beendete, nicht ohne dabei die herumstehenden Transportkisten der Allianz wegzuschleudern und einen Ghost zu zerfetzen.
"Wooooow", entglitt es Roy erstaunt.
Doch Roys kleine Spazierfahrt wurde durch die Ankunft der Phantoms unterbrochen. Kaum durchdrangen die Phantoms das Energieschild, entbrach ein heftiges Feuergefecht zwischen den Parteien in dem bisher ruhigen Hangar.
Die Marines, die alle möglichen am Boden stehenden Fahrzeuge gekapert hatten, feuerten aus allen Rohren auf die anfliegenden Phantoms, welche den UNSC Streitkräften mit ihrem Plasmageschütz und den jeweils zwei ausgeklappten bemannten Plasmageschützen jedoch nicht die Stirn bieten konnten. Roy zielt einen der Phantoms an, brachte die Kanone mit dem linken Stick in die richtige Position und feuerte los.
Der Plasmamörser rauschte durch die Luft auf den nur dreissig Meter entfernten Feind zu, der das Geschoss zu spät bemerkte. Mit einem verzweifelten Wendemanöver versuchte der Transporter dem todbringenden Plasma noch auszuweichen, doch es war vergebens. Der Schuss traf eine der Turbinen am Bug des Phantoms, was eine Kettenreaktion auslöste. Der Antrieb wurde regelrecht herausgesprengt unter tosendem Lärm, danach folgten viele kleine Explosion, die den Phantom regelrecht erschütterten. Auf einmal ertönte ein Geräusch, das so klang, als würde sich etwas aufladen. Daraufhin explodierte der Phantom in einer blauen Fontäne aus Plasma und Schrott, die den Marines entgegen regnete.
Der andere Phantom wendete daraufhin und floh aus dem Hangar.
"Gut gemacht, McCallham!", lobte der Sarge Roy über das Comm. Er grinste breit.
"An das ganze Delta Squad, wir sammeln uns bei McCallhams Wraith!"
Es dauerte nicht lange, da waren alle zwanzig Soldaten des Delta Squads anwesend.
Seargeant Peers, der Anführer des Squads, musterte seine Soldaten stolz.
"Sie wissen ja schon, um was es geht. Wir sollen das Baby hier unter unsere Fittiche nehmen - dazu müssen wir aber erstmal in den Kontrollraum gelangen. Da wir ja schon so viele Allianzkreuzer geentert haben, wissen wir leider nicht, wo der Kontrollraum liegt. Der Commander hat uns aber durchgefunkt, dass sie vermuten, dass der Kontrollraum wohl ziemlich exakt in der Mitte des Schiffes liegt, da dort die stärkste Panzerung ist. Wir werden mit Alpha, Bravo und Charlie durch das Schott am hintersten Ende der Bucht vorrücken, die anderen Squads teilen sich auf die anderen Schotts auf. Zusammenbleiben, Augen offen und die Schnauze geschlossen halten!"
Die Marines bestätigten mit einem simultanen "Ja, Sir!", woraufhin Peers zufrieden nickte und voran schritt.
"Im Laufschritt, Marines!", befahl er und die Männer fingen an im Laufschritt den Hangar zu durchqueren. Es war ein ganzes Stück bis zu dem Schott.
"Achja, McCallham, Sie können übrigens aus dem Ding aussteigen.", funkte Peers Roy durch.
Etwas enttäuscht kletterte dieser wieder durch die Luke und schloss zu seinem Squad auf. Als Delta schliesslich endlich vor dem Schott stand, hielten sie grosszügig Abstand davon und zückten ihre Sturmgewehre. Peers gab den Soldaten per Handzeichen zu verstehen, dass sie die Position halten sollten. Sofort bildeten die Männer einen Halbkreis um das Schott, stets darauf bedacht, es nicht zu aktivieren, da die Schotten der Allianz auf Bewegung reagierten.
Es dauerte nicht lange, da trafen auch endlich Alpha, Bravo und Charlie ein. Die Squadführer versammelten sich etwas abseits ihrer Truppe, die den Eingang mit Adleraugen bewachte, um sich zu beraten.
Es dauerte nicht lange, bis sie sich einig waren, wie sie vor zu gehen hatten.
Peers instruierte die Soldaten.
"Wir werden wie folgt vorgehen, Männer: Alle vier Squads werden zusammen vorrücken. Unser Ziel ist die Brücke. Sollten wir auf eine Weggabelung oder Ähnliches stossen, teilen wir uns in zwei Gruppen auf, also je zwei Squads zusammen. Viel mehr können wir euch leider auch nicht verraten, unsere Jungs von der Ikarus wissen leider auch nicht viel mehr als wir. Zusammenbleiben und Augen offen halten Jungs!", erklärte Peers, während er eilig auf und ab schritt vor den Squads.
Roy war mulmig dabei, planlos durch einen Allianzkreuzer zu streifen, in der Hoffnung vielleicht doch mal die Brücke zu finden, doch was blieb ihnen sonst anderes übrig?
Auf Handzeichen der Squadführer gingen die Squads in Kampfformation. Alpha und Beta bildeten eine speerförmige Spitze während der Rest in Blockformation nachrückte. Vorsichtig schritten die Soldaten voran. Mit einem leisen Summen aktivierte sich die Tür vor ihnen und gab den Blick auf einen langen Gang frei. Von dem gut hundert Meter langen Gang gingen etwa alle zehn Meter jeweils rechts und links weitere Gänge ab - ein wahrer Irrgarten.
Man entschied, geradeaus vorzurücken um sich nicht zu verirren. Die Soldaten mussten sich etwas länger verteilen als gedacht, da der Gang lediglich drei Meter breit war. Der Trupp wirkte eher wie ein Haufen Ameisen die versuchten, sich durch einen einzigen Gang in ihrem Hügel zu quetschen. Langsam beunruhigte es Roy, dass sie noch keinen einzigen Feind gesehen hatten. Er hatte schon Geschichten gehört, dass sich die Allianz unsichtbar machen konnte und so einen ganzen Trupp ausschalten konnte, bevor irgendjemand wusste, was los war. Doch die Gruppe von achtzig Mann gab ihm ein Gefühl von Sicherheit, nein, gar Unantastbarkeit.
Sie hatten die Tür am Ende des Ganges fast erreicht. Es waren vielleicht noch gute zwanzig Meter, da summte die Tür plötzlich und ihre drei Segmente verschwanden in der Wand. Sofort schlug dem Trupp heftiges Plasmasperrfeuer entgegen. Die Vordersten wurden sofort zerfetzt. Roy rettete sich mit einem geschickten Hechtsprung in einen der linken Seitengänge. Unzählige Plasmaschüsse schnellten durch den engen Korridor und liessen die Luft vor Hitze vibrieren. Glücklicherweise hatten noch einige andere Marines die gleiche Idee wie Roy und konnten sich in einen Seitengang retten.
"Was jetzt, Sarge?", fragte Roy.
"Ich würd mal sagen, da vorne kommen wir nicht durch ohne nen deftigen Sonnenbrand, also werden wir wohl oder übel hier durch müssen. Haben wir irgendwelchen Sprengstoff da?"
"Ausser ein paar altmodischen C4 Ladungen haben wir nichts Sir, das gute Zeug ist auf der Ikarus…", meldete sich Private Miller, der Sprengstoffexperte des Trupps.
"Verdammt. Irgendwelche anderen Ideen?"
Niemand streckte, bis McCallham schüchtern die Hand in die Höhe reckte in dem engen Zwischengang, der voll von Marines war.
"McCallham, ich höre."
"Ich ehm… also…", er wirkte sichtlich nervös, "würde vorschlagen, dass ich zurück zum Hangar gehe und den… den Wraith durch den Gang fahre."
Abgesehen von dem gelegentlichen Zischen von Plasma, wenn ein Marine versuchte um die Ecke zu schauen, war es totenstill. Peers beschenkte Roy mit einem schiefen Blick und fing an lauthals zu lachen.
"Mwahaha, mit nem Wraith? Da durch? Der Typ is genial, oder?", prustete Peers. Einige andere Männer lachten mit oder grinsten ihn hämisch an. Wut kochte in Roy hoch, obwohl er es sich irgendwie doch auch gewohnt war, mit seinem Alter als unwissender Balg abgetan zu werden und mehr Spott denn Respekt zu ernten.
"Euch zeig ich’s noch!", sagte er und spurtete durch den Seitengang zurück zum Hangar. Glücklicherweise waren immer noch keine Allianzler hier, die hatten wohl genug im Schiff selbst zu tun. Hastig stieg er in einen Wraith ein, startete ihn und begab sich zurück zum Schott, dass zu dem Gang führte der unter Beschuss lag. Der Wraith war unpraktischerweise etwa gleich breit wie der Gang, was sich durch ein schrilles Kratzen der Steuerflügel, links und rechts des Wraith, an der Wand entlang bemerkbar machte. Auf die Entfernung schien ihn der Elite am Plasmageschütz aber noch nicht zu sehen. Andererseits… wenn er zu nah käme, würde ihn das Sperrfeuer zerfetzen. Es gab nur einen Weg…
Er trat seinen Fuss runter auf das mittlere Pedal und der Wraith beschleunigte schlagartig von einem eher gemächlichen Schritttempo auf gefühlte zweihundert Sachen. Der Panzer und Roys Gehirn wurden förmlich durcheinander geschüttelt bei der plötzlichen Beschleunigung. Dann krachte es links und rechts je einmal - die Steuerflügel hatten sich endgültig verabschiedet. Es gab kein Zurück mehr. Roy sah die Schotte näher kommen und aktivierte den Mörser. Der Plasmaball schoss aus dem Geschütz des Panzers hervor und zerfetzte den verdutzten Eliten mitsamt Geschütz und den Kameraden, die darum standen.
Der Panzer raste, trotz verlorener Steuerflügel, unbeirrt weiter in Richtung des Raumes hinter dem Schott. Roy war jetzt nur noch knapp dreissig Meter davon entfernt.
"Scheisse! Hält das Ding denn gar nicht an?!", fluchte Roy laut.
Zwanzig Meter. Das Schott schloss sich wieder.
"Na super."
Zehn Meter.
"Das wird krachen…"
Eine Sekunde später krachte das Fahrzeug in voller Fahrt gegen das Schott, welches förmlich aus seinen Angeln herausgebrochen wurde. Die drei Segmente flogen in hohem Bogen davon, hinein in den unbekannten Raum. Der Wraith seinerseits wurde nur an der Front etwas aufgerissen. Roy hatte Glück, dass bei dem Aufprall lediglich sein Kopf gegen den mittleren Bildschirm geschleudert wurde und diesen zerschmetterte. Natürlich nicht, ohne dass er davon gehörige Kopfschmerzen und einige Splitter abbekam. Der Panzer schien jedoch noch weiter gefahren zu sein nach dem Aufprall, denn er hörte den Antrieb noch brummen.
Roys Sicht war etwas verschwommen. Hätte er nicht genau gewusst, dass sein letztes Bier schon mindestens ein Jahr her war, hätte er schwören können, er hätte mindestens drei davon zu viel gehabt. Vorsichtig schob er sich aus der Luke des Vehikels und kletterte auf die Front - oder das, was davon übrig war. Sie war ziemlich eingedrückt. Durch das zusätzliche fehlen der Steuerflügel, die irgendwo im Korridor lagen, hatte der Wraith nun eine allianzuntypische, quadratische Form.
"RUNTER DA, MCCALLHAM!", schrie jemand, dann rammte ihn etwas hart in die linke Seite und er flog ein Stück durch die Luft und prallte wieder auf dem Boden auf. Er hatte jegliche Orientierung verloren. Alles drehte sich nur noch. Es schien ihm, als ob der Kampf, der um ihn herum entflammte, kilometerweit entfernt wäre. Er spürte nichts mehr. Keinen Schmerz, kein Gefühl. Es war, als ob er sich auflösen würde, in etwas ergiessen würde. Finsternis umschlang ihn, verführte ihn.
Folge mir, Roy, flüsterte eine Stimme in seinem Kopf. Sie klang wie ein Engel. Weiblich, sinnlich und sehr melodiös. Doch war es wirklich ein Engel? Er musste es herausfinden. Doch hier herrschte nur Dunkelheit…
Es tat einen Schlag und Roy stand auf einer unendlichen, schwarzen Fläche. Lediglich ein einzelner Lichtkegel, der aus dem Nichts kam, erleuchtete seine Position, der Rest war schwarz. Weitere Lichtkegel tauchten vor ihm auf und bildeten eine Art Pfad, an dessen Ende etwas auf einem Tisch strahlte. Er rannte durch das Licht zu dem Objekt auf dem schlichten, dunkelbraunen Holztisch. Es war ein Bild. Ein Bild von Roy, wie er irgendwo am Boden lag. Er blutete aus der linken Seite. Bei näherem Betrachten entdeckte er entsetzt, dass die Rippen seines Brustkorbes teilweise aus seinem Körper standen wie Stacheln. Schockiert ging er zwei Schritte zurück.
Er konnte unmöglich tot sein. Andererseits… wieso sollte er sonst diesen verrückten Traum haben? Oder lag er Zuhause in seinem Bett? Zuhause in New York? Hatte er all diese schrecklichen Dinge nur geträumt?
Er fasste nochmals Mut, tat wieder zwei Schritte vor und nahm das Bild vorsichtig mit beiden Händen um es vor sich zu betrachten. Da fiel ihm etwas auf:
Ein schlichtes, schwarzes Band, welches von der unteren Seite des Rahmens zur rechten Seite diagonal befestigt war. Seine Pupillen weiteten sich, Schweiss rann ihm über das Gesicht, seine Hände zitterten. Er kehrte das Bild um, um seine Rückseite zu betrachten.
Über dem kleinen Klappscharnier, um das Bild aufzustellen, stand etwas. Es war eine schwungvolle, kräftige Schrift. Seine Schrift.
"Meine Zeit ist um.", las Roy nüchtern.
Und mit diesen Worten hörte sein Herz auf zu schlagen.

Der Sanitäter, der über dem Leichnam von Roy McCallham gebeugt war, erhob sich wieder.
"Er ist tot, Sir.", gab dieser resigniert zu.
Sgt. Peers schien zum ersten Mal, seit der Sanitäter ihn kannte, nachdenklich zu sein.
"McCallham ist ein verdammter Held. Organisieren Sie eine Trage und bringen Sie ihn in den Hangar. Ich werde später nachkommen und seinen Leichnam höchstpersönlich zurück zur Ikarus bringen. Abmarsch, Marine."
Peers kramte in der Hemdtasche seiner Rüstung herum und fand sein Funkgerät.
"Ikarus, bitte kommen."
"Hier Ikarus, was gibt’s neues?"
Peers hielt kurz inne.
"Sergeant Peers bestätigt hiermit die Operation Boarding Action als erfolgreich. Haben das Feindschiff unter Kontrolle gebracht und werden nun die restlichen Feindeinheiten an Bord terminieren. Status der Aktion der Hermes ist bislang unbestätigt von unserer Seite."
"Die Hermes hat soeben vermeldet, dass sie ebenfalls den feindlichen Kreuzer unter Kontrolle gebracht haben. Verluste?"
Er biss sich auf die Zähne. Wie konnte dieser Typ das nur dermassen gleichgültig fragen?
"Einige. Wir haben bei der Einnahme der Brücke fast die Hälfte unserer Männer verloren, bei den anderen Squads sieht es etwa gleich aus."
Auf der anderen Seite war es kurz still.
"Zeta gratuliert Ihnen zu ihrem Erfolg. Sie sollen zudem als nächstes Sima City anfliegen. Warten Sie nicht auf die Hermes - der Sturmträger hat Priorität Alpha."
"Abschussfreigabe?"
"Positiv."

I used to be Commander Shepard but then I took an ending to the knee.
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#39

schön geschrieben bis auf kleine fehler. was hat ihm demm brustkorb auseinander gerissen?

BLuBB
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#40

Ja mir gefällt es auch gut, habe gelessen und war ganz schnell gefesselt.

Sam, also ich glaub ne Plasmalanze von irgend nem Allianztypen.

Wer anderen eine Bratwurst brät,
- -
der hat ein Bratwurstbratgerät!
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Letzter Beitrag von Skarok
09.12.2010, 19:28

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