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Flucht auf Halo
#31

du hast einen neuen Fan ^^
ich finds geil, ich will mehr davon

Hab ich recht MARINES : Sir, ja Sir
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#32

Fine. Bitte mal früher ne Fortsetzung und net wieder in zwei Wochen *G*
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#33

Tja, Gutes brauch eben seine Zeit. Oder willste scheiße zum lesen bekommen? xD
Also, ihm ja keinen Druck machen. ^^

Und John, findsch toll dass de hier den Bereich gleich mal etwas füllst. ^^
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#34

(15.03.2009, 22:50)atlantis1990 schrieb:  Tja, Gutes brauch eben seine Zeit. Oder willste scheiße zum lesen bekommen? xD
Also, ihm ja keinen Druck machen. ^^

Und John, findsch toll dass de hier den Bereich gleich mal etwas füllst. ^^

Da weiße ich nur auf:

(17.01.2009, 13:20)John der Große schrieb:  So, das hier ist meine allererste Fan Fiction, die ich geschrieben habe.
Diese hier habe ich 2006 geschrieben.


*G*

Mfg.
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#35

Damit hat xXP6Xx ja schon alles wichtige gesagt D
Ist schön zu sehen, dass es euch gefällt.

Und ohne lange zu fackeln kommen wir zum 10. Kapitel:
Ich wünsch euch viel Spaß damit.



Kapitel 10

1635 Stunden, 21. September 2552
(militärischer Kalender)
mitten im Regenwald


"Wasser. Ich brauch ... Wasser", keuchte Corso. Er und O’Neil waren von der Allianz-Brücke geflohen. Zwar konnten sie die Flood im Regenwald abhängen, aber man sollte dem Frieden nicht trauen. Es war unerträglich heiß. Die Bäume spendeten zwar Schatten aber dies milderte die mörderischen Temperaturen nicht. Und ausnahmsweise wäre Corso froh darüber, wenn er hier mal einen Wolkenbruch erleben würde.
"Es wäre schön gewesen. Doch es hat nicht sollen sein."
Dieses alte Sprichwort hatte Corsos Großvater oft erzählt, als Corso noch klein war. Immer wenn in seinem Leben etwas schief ging fiel ihm dieses Sprichwort wieder ein. Und nun, wo er sich durch den Dschungel kämpfte, schwirrte das Sprichwort wieder durch Corsos Kopf.
Nur zu gerne wäre er irgendwo anders. Irgendwo - nur nicht hier. Sein Mund war so ausgetrocknet wie eine Wüste. Er hatte seit Morgengrauen nichts mehr getrunken. Corso holte zu O’Neil auf, die einen Schritt schneller ging als er und fragte sie müde: "Hey Lindsay. Du hast nicht zufällig was zum trinken?"
"Zum letzten Mal: Nein, Dean!", sagte sie genervt.
Corso wunderte es, dass sie alles so gut wegzustecken schien. Trotz ihrer Wunde schien sie relativ gut zu gehen. "Wie geht’s deiner Verletzung?", fragte er um ein neues Gespräch anzufangen.
"Ich komm eigentlich ganz gut damit klar", antwortete O’Neil. "Am Anfang tat es etwas weh aber jetzt ..."
"Hey, hörst du das?", fiel Corso ihr ins Wort. Und ohne etwas zu sagen rannte er los. Er sprang so schnell er konnte über Wurzeln und überwand unzählige Sträucher und Dornenbüsche.
"Ach, jetzt kannst du plötzlich wieder rennen?", rief O’Neil ihm hinterher. Sie fragte sich welches Geräusch Corso so antreiben konnte. Als sie ihn schließlich eingeholt hatte, sah sie den Auslöser.
Einen See.
Viel mehr eine Lagune, mit türkisfarbenen Wasser und einen wunderschönen Sandstrand. Von einem Felsmassiv stürzte ein kleiner Wasserfall in die Tiefe. Vereinzelt sah man palmenartige Bäume. Das kristallklare Wasser glitzerte regelrecht in der Sonne. Ein kleines Paradies in der tropischen Hölle.
Corso stand da. Und als hätte jemand auf einen Knopf gedrückt, ließ er sein schweres Plasmagewehr fallen und rannte über den Strand auf den etwa zweihundert Meter breiten See zu. Dort angekommen kniete er nieder, warf den Helm beiseite und steckte den Kopf ins Wasser.
Er trank so viel wie er nur konnte. Man hätte denken können, dass er seit Tagen nichts mehr getrunken hätte.
"Dean! Bist du verrückt geworden?", rief O’Neil ihm zu. Doch er schien nicht zu zuhören, also rannte sie ebenfalls über den Strand. "Hast du überhaupt eine Ahnung was du da machst? Da könnte sonst was im Wasser sein."
"Weist du was, Lindsay? Das ist mir scheißegal!", sagte Corso lässig und stand auf. "Und du brauchst mal ’ne Abkühlung. Sonst holst du dir noch einen Hitzeschlag." So schnell Corso konnte packte er O’Neil und warf sie ins Wasser.
"Du Arschloch!", meckerte sie als sie wieder auftauchte.
"Das war aber auch dringend nötig", lachte Corso. "Ich denke ich nenne diesen Ort hier ... Halo-Beach. Mein persönlicher Privatstrand - an dem nur meine besten Freunde baden dürfen."
Doch dann verstummte er wieder und sein Gesichtsausdruck wurde ernst.
"Hörst du das?"
"Lass mich raten. Der Wasserfall?"
"Nein. Warte ... ach du Scheiße! Tauch unter!"
Corso sprang ins Wasser und zog O’Neil mit sich. Kurze Zeit später tauchte ein Allianz-Landungsboot über den Baumwipfeln auf. Unter Wasser sah man nur eine verschwommene Silhouette. Aber das Brummen der Schiffsmotoren klang im Wasser fiel unheimlicher als sonst.
Das Schiff flog einfach über den See hinweg und verschwand. Als das Landungsboot weg war tauchten die beiden Marines auf und schnappten nach Luft.
"Der hatte es aber ziemlich eilig", keuchte Corso.
"Was meinst du, ob er uns gesehen hat?"
Corso blickte den kleinen schwarzen Punkt hinterher, der einmal ein Allianz-Landungsboot gewesen ist. "Das glaub ich nicht. Sonst hätten sie geschossen oder wären gar noch gelandet. Außerdem waren sie sehr hoch. Und so schnell wie das Landungsboot geflogen ist ..."
Corso stieg zusammen mit O’Neil aus dem Wasser. Er legte sich erschöpft in den Sand und blickte zum Himmel hinauf. Weiße flauschige Wolken waren an dem sonst so blauen Himmel zu sehen. Von unten sahen die tropischen Baumkronen wunderschön aus. Mitten in der Idylle zogen einige Vögel ihre Kreise. Es war wie in einem Landschaftsgemälde.
"Weist du Lindsay", sagte Corso. "Wenn man die Allianz vergisst. Und die Tatsache, dass wir beide auf einer Monsterwelt festsitzen, macht es richtig Spaß."

Kurze Zeit später zogen die beiden Marines wieder durch den Dschungel.
Sie beschlossen möglichst nicht den Weg zu nehmen, auf dem sie auf die Flood oder dem Allianz-Landungsboot treffen.
Die ganze Zeit gingen die beiden durch den Dschungel und redeten miteinander. Meistens über ehemalige Einsätze. Wobei man erfuhr, dass O’Neil auf Côte d’ Azur aufgewachsen war.
"Côte d’ Azur? Kenn ich nicht. Wo ist das?", fragte Corso.
"Es war auf Sigma Octanus IV - bevor die Allianz ankam.", antwortete sie. "Ich machte dort meine Ausbildung und wurde später nach Reach versetzt."
"Tja, dafür komme ich von der Erde. Nettes Fleckchen sag ich dir - ein bisschen überbevölkert vielleicht. Warst du schon mal dort?"
"Wenn ich ehrlich bin, nein", antwortete O’Neil kurz. "Vielleicht zeigst du sie mir mal, wenn wir hier wieder rauskommen."
Corso sah nach oben durch die Baumkronen und erblickte den Horizont, der nach oben stieg. "Ich frage mich nur wie wir von diesem Ring runter kommen sollen."
Allmählich wurde es dunkel. Aus dem tropischen Regenwald wurde vielmehr ein Sumpf. Der Boden wurde weicher, teilweise war er überflutet und die Dschungelpflanzen wichen Pflanzen, die sich den Sumpf besser anpassen konnten.
Wenn man nicht aufpasste blieb man schnell im schlammigen Morast stecken. Oder die dicht bewachsenen Sumpfpflanzen hinderten einen am Durchmarsch. Ihre Wurzeln und Lianen waren einfach überall.
Sie erreichten den Waldrand. Vor den Marines erstreckte sich eine weitläufige Ebene mit schulterhohem Gras. In der Ferne konnte Corso einen turmartigen Komplex sehen, der wie das Rückgrat einen riesigen Tiers aussah. In der Dunkelheit verschmolz der Komplex förmlich mit der Umgebung. Doch man sah auch Lichter.
O’Neil kramte ihr Fernglas heraus. Sie hatte das kleine Gerät immer in ihrer Tasche gehabt. Aber gebraucht hatte sie es bis jetzt noch nie. Sie stellte das Fernglas auf Nachtsicht ein und blickte zu dem Komplex.
"Und? Was siehst du?", fragte Corso ungeduldig.
"Da sind überall Flutlichter um den Komplex herum", erklärte O’Neil. "Jetzt sehe ich einen von ihnen."
"Was?"
"Einen Grunt. Der Komplex gehört wie immer der Allianz. Das Landungsboot ist auch da. Du weist schon, das was wir heute gesehen haben. Ein paar Blauärsche schaffen da was rein. Keine Ahnung was das ist."
O’Neil zoomte den Komplex weiter heran. "Hey, ich glaub die fliegen weg! Die gehen alle in das Schiff rein. Sonst seh ich dort niemanden. Jetzt starten sie. Sie fliegen anscheinend alle weg."
O’Neil sah dem Allianz-Landungsboot weiter hinterher. Es war fast verschwunden als etwas sehr nahe vor dem Fernglas vorbei lief. Corso begann durch das hohe Gras zu schleichen. Und schon war er verschwunden.
"Dean, wo willst du denn hin?", fragte O’Neil erschrocken. "Hast du den Verstand verloren? Nur weil ich dort hinten keinen gesehen habe, heißt das noch lange nicht dass dort niemand mehr ist!"
Corsos Kopf tauchte aus dem Gras aus und blickte zu O’Neil. "Hey mach dir mal keine Sorgen, Lindsay. Ich seh mir das nur mal an." Und schon war er wieder verschwunden.
O’Neil blickte Corso hinterher und sah dann zu dem Komplex in der Nacht. Schließlich folgte sie dem Marine in das hohe Gras. Trotzdem machte sie sich Sorgen.

Siebter Zyklus, 32 Einheiten
(Allianz-Schlachtenkalender)
im Waffenlager der Allianz


"Das Artefakt und die Waffen wurden verstaut, Exzellenz."
Der Elitekrieger ’Notolee sah sich um. Alles was wichtig war wurde ins Landungsboot gebracht. Den Rest ließ man einfach liegen. Sie hatten nur ein Landungsboot und mussten damit selber noch wegkommen.
Die Frachtmodule mit den Waffen wurden an den Magnethalterungen im Energiefeld des Allianz-Landungsbootes angebracht. Zwischen den gabelförmigen Auswüchsen des Schiffes kommen sonst immer nur Ghosts. Aber die vielen Waffen waren im Moment wichtiger.
"Alle Truppen sollen einsteigen. Sofort!", befahl ’Notolee.
Der untergebene Elite blickte seinen Befehlshaber fragend an. "Sollen wir von der Wahrheit und Versöhnung Verstärkung anfordern? Sonst können wir die Ghosts nicht transportieren", sagte er.
"Dafür haben wir keine Zeit." ’Notolee begab sich in Richtung Allianz-Landungsboot. "Mit Sicherheit verfolgt die Flood uns. Wir können es uns nicht leisten noch mehr Zeit und Truppen zu verlieren. Lasst die Fahrzeuge einfach zurück."
Der niedere Elitekrieger gab ein respektvolles Nicken von sich. "Wie ihr wünscht, Exzellenz."
Das "neue" Waffenlager war geräumt. Ursprünglich war ein Komplex in einem Sumpf das Waffenlager, dieser war gar nicht mal so weit entfernt - einen halben Tagesmarsch vielleicht. Aber als man in dem Sumpfkomplex auf die Flood gestoßen war beschloss der heilige Prophet, dass man die Waffen fortbringen müsste. Man versiegelte die Türen und ließ einige Truppen zur Bewachung zurück. Die Fahrzeuge und Waffen schaffte man zu diesem Komplex hier - sowie zur Allianz-Brücke.
Die einzigen die davon etwas wussten waren die Truppen hier und der Rat der Meister. Jeder andere hatte keine Ahnung von dieser inoffiziellen Durchführung. Sollte also ein Elite (der weder zum Rat noch zu den Allianz-Truppen hier gehört) von den Menschen gefangen genommen werden, was durchaus möglich ist, dann würde er ihnen wohl von einem Waffenlager im Sumpf erzählen. Folglich kommen die Menschen am Sumpfkomplex an und finden einen größtenteils verlassenen Komplex.
Aber trotzdem war ’Notolee wütend. Die Flood hatte das Waffendepot auf der Brücke überrannt und er musste dieses Lager hier deswegen (und wegen des Artefakts) evakuieren lassen.
Im Schutz der Dunkelheit bestiegen die Allianz-Truppen das Landungsboot. Die Seitenklappen wurden geschlossen und das Schiff hob dröhnend ab. Wegen der schweren Last, die die Waffen ausmachten wurde der Bug nach unten gedrückt. Der Pilot korrigierte dies mithilfe der Steuerdüsen und stieg in den Nachthimmel hinauf. Das Schiff beschleunigte auf dreihundertundfünfzig Stundenkilometer und verschwand in der Finsternis.

Geduckt und im Schutz des hohen Grases sowie der Nacht schlichen Corso und O’Neil über die Ebene. Die schwarze Silhouette des Komplexes kam immer näher.
Etwas raschelte. Etwas Großes kam durch das Gras auf sie zu. Unsicher zielten die Marines mit ihren Plasmagewehren auf die näher kommenden Objekte. Corso zitterte ein wenig.
Eine kleine Herde grotesker Wesen kam auf sie zu. Sie waren mehr als doppelt so hoch wie ein Jäger der Allianz. Aber sie schienen dennoch harmlos zu sein. Sie hatten ein-Meter-lange Hörner auf den Rücken, die in Richtung Schwanz ausliefen. Die Kreaturen liefen auf muskulösen Hinterbeinen, hatten dafür aber auch spärliche Vordergliedmaßen.
Sie schienen sich nicht für das menschliche Paar zu interessieren. Stattdessen weideten sie mit ihren grotesk geformten Kopf die Graslandschaft ab.
Unsicher ging Corso, gefolgt von O’Neil, weiter auf den Allianz-Komplex zu. Trotzdem warf er immer einen Blick auf die mysteriösen Wesen hinter ihnen - die seelenruhig fraßen.
Der Komplex war von einer Mauer, bestehend aus zwei breiten Rohrleitungen, umgeben. Corso lugte um den Eingang herum. Die Flutlichter gaben nicht viel vom Gelände preis. Doch was sie preisgaben waren keine Feinde. Nein. es waren nur drei Ghosts und mehrere umgeworfene Frachtmodule.
Corso ging auf die Ghosts zu. Wenn nicht gerade jemand ein Nachtsichtgerät hätte, dann müsste er eigentlich unentdeckt bleiben. O’Neil folgte ihm unaufmerksam.
"Dean!", flüsterte O’Neil besorgt. "Was machst du denn da? Wollten wir nicht den Weg nehmen, der uns nicht hierher führt?"
"Erstes funktioniert auf diesen Ring kein einziger Kompass und zweitens glaube ich dass ich diese Dinger fliegen kann. So schwer kann das doch nicht sein."
Corso setzte sich auf den mittleren Ghost. Er betätigte etwas und das Gefährt begann zu schweben. Die Kontrollen leuchteten auf und zeigten ein Grinsen auf Corsos Gesicht.
"Toll, jetzt hast du dich drauf gesetzt. Können wir jetzt vielleicht gehen, bevor wir noch gesehen werden?", nörgelte O’Neil.
"Lindsay, das ist ganz leicht. Mit den Handgriffen drehst du ihn und mit den Fußpedalen beschleunigst du. Los versuch‘s auch mal. Und dann hauen wir damit ab."
Während O’Neil widerwillig versuchte mit den Kontrollen klar zu kommen, drehte sich Corso mit seinem neuen Ghost im Kreis und fuhr in das Grasland hinein.
Ein Dröhnen durchzog auf einmal die Luft. Kommt etwa das Allianz-Landungsboot zurück?, dachte Corso. Er blickte in die Richtung aus der das Dröhnen kam. Und in der Dunkelheit flog plötzlich ein Pelican-Landungsboot über ihre Köpfe weg. Ein paar Minuten später kam sogar noch ein zweites Schiff.
"O’Neil! Komm schon, wir folgen denen. Vielleicht kommen wir doch noch von diesen Ring runter", rief Corso von seinem Ghost aus. "Aber ich glaube nicht dass sie uns bei dieser Finsternis gesehen haben, deshalb sollten wir uns besser ein wenig beeilen! Also los."
Kurze Zeit später beschleunigte auch O’Neil ihren Ghost und beide Marines flogen durch das Gras von dem Komplex weg.
Es war wohl mehr pures Glück, dass sie nicht entdeckt worden sind. Oder war wirklich niemand da, der etwas hätte sehen können?
Rasend schnell flogen Corso und O’Neil in die Dunkelheit - hinein ins Ungewisse.

1605 Stunden, 21. September 2552
(militärischer Kalender)
Bibliothek auf Halo


Anscheinend war er in den tiefsten Eingeweiden des Halo-Ringes. Es war sehr ein dunkler Komplex. Wegen der spärlichen Beleuchtung konnte man die hohe Decke kaum sehen.
Mobutos Blick war etwas verschwommen. Er war vor kurzem noch auf der Allianz-Brücke gewesen, als plötzlich diese Wächter auftauchten. Sie hatten ihn umzingelt und dann tauchte auch noch dieser exzentrische Guilty Spark auf. Und ehe sich Mobuto versah war er von Säulen hellgelben Lichts umgeben und hierher befördert worden.
Mobuto sah den Illuminat über sich schweben. "Wo sind wir hier?", fragte er.
"In der Bibliothek", antwortete Guilty Spark. "Aber das wissen Sie ja bereits."
"Willst du mich verarschen?" Mobuto zielte wütend mit dem Plasmagewehr auf Spark. "Du wirst mir jetzt sagen wo genau wir hier sind. Verstanden?"
Der Illuminat schien verwirrt zu sein. "Als Sie die Quarantänezone betreten haben, müssen Sie doch die Bibliothek gesehen haben?"
Mobuto schien allmählich die Sache zu verstehen. Wenn er mit seiner Vermutung richtig lag, dann war die Quarantänezone innerhalb dieser riesigen Mauer - wo sie mit dem Pelican drüber geflogen waren. Folglich war die Bibliothek das große Gebäude in der Mitte dieser Zone. Womit dann auch der Zweck der Mauer geklärt wäre.
Hatte der Illuminat ihn etwa schon vorher beobachtet und war deshalb schon am Teleporterausgang vor Ort? Wenn ja, war das alles ziemlich unheimlich.
Guilty Spark sah dass Mobuto ihn verstanden hatte und flog davon. "Wir benötigen den Index um diese Einrichtung zu aktivieren. Uns bleibt nicht viel Zeit, die Flood breitet sich in der Einrichtung aus, also Tempo."
Mobuto wollte fragen was der Illuminat meinte, doch ehe er sich versah griffen ihn Flood-Parasiten an. Der Sergeant schoss mit dem Plasmagewehr darauf und sah wie sie zerplatzten. Eine Wirtskreatur und mehrere Kampfkreaturen kamen auf ihn zu. Er feuerte eine Plasmasalve auf den Wirt und ließ ihn explodieren. Die Druckwelle schleuderte die Kampfkreaturen quer durch den Raum.
Mobuto begann zu rennen.
Aus Rohrleitungen in der Wand drangen immer mehr Flood. Die ganze Bibliothek schien verseucht zu sein - und er war mitten drin und kämpfte um sein Leben.
In nicht allzu weiter Entfernung sah er einen Durchgang in der Wand. Nicht viel mehr als ein kurzer Wartungstunnel. Und mit Sicherheit wurde er verfolgt. Keuchend ließ Mobuto eine scharfe Plasmagranate fallen. Er rannte durch den Eingang und hörte erfreut wie hinter ihm die Kampfkreaturen von der Granate zerfetzt wurden. Halb verweste Körperteile und Reste von Waffen flogen ihm entgegen.
Erst jetzt bemerkte der Staff Sergeant wo er war. Es war ein gigantischer Schacht, in dem sogar ein Pelican hätte fliegen können. Weit über den Schacht sah er eine bläuliche Plattform, in dessen Mitten ein Energiefeld war.
Mobuto schrak auf, als der Illuminat von einem Moment auf den anderen vor ihm schwebte. "Der Index befindet sich im Energiefeld über uns", sagte Spark. "Wir müssen da hoch."
Mobuto sah der Maschine misstrauisch hinterher, die in einem weiteren Gang verschwand. Sie ließ ihm gar nicht erst die Gelegenheit eine Frage auf all das zu stellen. Widerwillig folgte er und fand sich in einem ähnlichen Raum wie zuvor wieder. Mobuto atmete erleichtert aus, als er sah, dass niemand außer ihm hier war. Aber wo war der Illuminat? Und wer garantiert einem dass die Flood nicht plötzlich auftaucht?
Er schritt an mehreren Säulen und Wänden vorbei - die gesäumt waren von kunstvollen Gravuren. Als er um eine Ecke bog stand er einem fünfzehn Meter hohen Tor gegenüber. Auf halber Höhe schwebte Guilty Spark und versuchte offenbar die Tür zu öffnen.
Mobuto wollte etwas fragen doch der Illuminat war schneller. "Die Sicherheitstüren haben sich automatisch versiegelt." Die kleine Maschine blickte auf den Sergeant herab. "Ich werde die Steuerung umgehen um sie zu öffnen."
"Tu doch was du willst, du Nervensäge", murmelte Mobuto in sich hinein.
Das Tor öffnete sich. Spark wandte sich von dem Steuerungshologramm (in der Luft) ab und schwebte weiter. "Dies ist das erste von zehn Portalen. Bleiben Sie dicht hinter mir."
Mobuto hatte Mühe Schritt zu halten. "Was soll das heißen zehn Portale? Glaubst du etwa ich habe so viel Zeit um ..."
Noch ehe Mobuto seinen Satz beenden konnte, sprang eine Kampfkreatur aus einer Nische in der Wand auf ihn zu. Obwohl die Kreatur einen Nadelwerfer besaß, wollte sie sich lieber auf den Sergeant stürzen um ihn dann zu erschlagen.
Doch der Plan wurde vereitelt als Mobuto das Feuer eröffnete und den Flood verbrannte.
Weitere Kreaturen stürmten aus der Öffnung und eröffneten sofort das Feuer. Mobuto sprang hinter eine Wand in Deckung, um so dem Kugelhagel zu entgehen. Er lugte kurz vor, feuerte ein paar vereinzelte Plasmaschüsse auf den Feind und ging wieder in Deckung.
"Merkwürdig", kommentierte Guilty Spark von oben. "Sie haben so schwache Waffen mitgebracht um die Flut zu bekämpfen. Trotz der Eindämmungsprotokolle."
Am liebsten hätte sich Mobuto mit der Flood verbündet um den Illuminaten Feuer unter dem Hinter zu machen. Aber er musste sich auf die jetzige Situation konzentrieren. Neben der toten Kampfkreatur lagen noch einige Splittergranaten. Noch in Reichweite. Mobuto hechtete nach vorn, schnappte sich die blutverschmierten Granaten und warf eine davon im hohen Bogen auf die Feinde - bevor er wieder hinter der sicheren Wand verschwand.
Mobutos Glück war, dass die Flood-Kreaturen zwar oft Granaten besaßen, aber sie nie einzusetzen schienen. Und so ließ die HE-Granate die umliegenden Splitter- und Plasmagranaten der Flood explodieren. Es folgte eine riesige Explosion mit einem ohrenbetäubenden Knall. Sämtliche Flood in der Umgebung wurden durch das Plasma und tausenden von Splittern pulverisiert. Die Öffnung, aus der die Gefahr gekommen war, wurde derart verbogen, dass sie nicht mehr wieder zu erkennen war.
Sergeant Mobuto blickte um die Ecke und stellte zufrieden fest, dass neben der deformierten Öffnung und dem stark beschädigten Boden, nichts mehr zu sehen war.
Unbeeindruckt und summend schwebte der Illuminat weiter.
"Oh, ich bin ein Genie", sagte er fröhlich.
"Du bist ja wohl der letzte, der das von sich behaupten kann", meckerte Mobuto wütend, als er der Maschine folgte.
Eine Minute später hielt Spark inne. Er drehte sich um und flog auf eine der Wandöffnungen zu. "Flutaktivitäten haben einen Defekt in einem Subsystem zur Drohnensteuerung verursacht", erklärte er. "Ich muss das Ersatzsystem reinitialisieren. Gehen Sie schon weiter, ich komme nach sobald ich hier fertig bin." Spark wandte sich von Mobuto ab und flog davon.
"Ach, soll er doch bleiben wo der Pfeffer wächst", sagte sich Mobuto und ging weiter.
Nach ein paar Metern kam er wieder vor einem neuen Tor an - welches wie das erste verschlossen war.
Toll, und was jetzt?, dachte Mobuto.
Er hörte wie etwas durch ein Rohr in der Wand flog. Er befürchtete schon, dass er es wieder mit den Flood-Kreaturen aufnehmen müsste - oder dass 343 Guilty Spark wieder kommt. Doch zu seiner Überraschung öffnete sich eine Klappe in der Wand und ein Wächter schwebte ins Freie.
Dann kam noch ein zweiter. Und fünf weitere.
Die insektenhaften Maschinen schienen sich nicht für den Sergeant zu interessieren. Sie hatten ihre drei Schwingen nach hinten geklappt. Und kaum hatten alle sieben Wächter die Öffnung verlassen, sah man auch schon wie neue Kampfkreaturen, Wirtskreaturen und Parasiten anstürmten - und zwar aus der Richtung aus der Mobuto kam.
Dieser wollte gerade das Feuer eröffnen, als die sieben Maschinen über ihm ihre Schwingen hochklappten und selbst das Feuer eröffneten. Ihre rubinroten Energiestrahlen spießten die Kampfkreaturen einen nach dem anderen auf und verbrannten sie.
Zufrieden zog sich Mobuto zu dem gigantischen Tor zurück. Sollen doch die Wächter die Arbeit erledigen.
Mobuto horchte auf, als ein metallisches Geräusch durch das Tor dröhnte. Er drehte sich um und stellte fest wie sich das Portal öffnete. Auf der anderen Seite wartete schon Guilty Spark.
Scheinbar zufrieden beobachtete Spark wie die Wächter die Flood-Kreaturen aufrieben.
"Diese Wächter werden deine Kampfsysteme verstärken", sagte er und blickte zu Mobuto. Und ich schlage vor, dass du auf eine Klasse-Zwölf-Kampfrüstung aufstockst. Mindestens. Dein aktuelles Modell wird nur als Klasse-Eins eingestuft - was für eine solche Aufgabe ungenügend ist."
Der Sergeant blickte zurück und sah wie die Wächter die Flood bekämpften. Lange würden sie dem Dauerfeuer nicht standhalten. Schon der dritte Wächter stürzte brennend zu Boden und zerschellte, als er aufkam.
"Die Wächter können die Flood mit ihren Waffen nur für kurze Zeit aufhalten", drängelte Spark. "Nur Tempo kann uns retten." Einige Kampfkreaturen stürmten schon um die Ecke und nahmen Kurs auf den Sarge. Dieser setzte sich ebenfalls in Bewegung und rannte dem Illuminaten hinterher.
"Du hast ja gut reden!", rief er ihm nach. "Du kannst ja auch fliegen."
Ohne auf das zu achten was hinter ihm war, rannte Mobuto durch die Gänge - wo er auch problemlos mit einem Warthog hätte fahren können.
Er hörte das Getrampel von Dutzenden von Wesen. Alle waren sie hinter ihm her und er konnte sie unmöglich besiegen. Und aus den unzähligen Rohren kamen immer mehr Feinde.
Eine mit einer Bazooka bewaffnete Kampfkreatur zielte auf Mobuto und drückte ab. Doch im selben Moment sprangen weitere Kreaturen aus den Wandöffnungen und gerieten in die Schussbahn. Die Rakete traf die Flood und vernichtete mehrere Kampfkreaturen und Parasiten. Eine grünliche Nebelwolke entstand und verdeckte für kurze Zeit die Sicht.
Sergeant Mobuto sprintete gerade mit letzter Kraft an einer Wand voller blauer Monitore vorbei, als ihn eine Pistolenkugel ins rechte Bein traf. Vor Schmerz schrie er auf - doch er musste weiter. Weit vor sich sah er in der linken Wand einen Durchgang. Aus dem Durchgang strömte Licht. Wenn er Glück hatte, könnte es dort nach draußen gehen und er könnte hier verschwinden.
Wie gesagt: wenn.
Ein Nadelprojektil durchbohrte seine Schulterplatte und explodierte. Einige Schrapnellen drangen in die Haut ein. Der darauf folgende Schmerz war unerträglich. Nur knapp entging er dem Rest der Nadelprojektile.
Er kam dem Ausgang näher. Und näher.
Als er ankam, sah er eine zweihundert Meter breite Plattform. Mit letzter Kraft sprang er darauf und zog sich hoch.
Der Marine ließ einen Jubelschrei los, als sich die Plattform nach oben bewegte und die Flood hinter sich ließ.
Er war gerettet - vorerst.

Der Aufzug stoppte abrupt. Mobuto sah auch schon den Eingang, der ihn mit Sicherheit in ein weiteres Labyrinth aus Gängen führen würde.
Der Illuminat wollte sich wieder verdünnisieren. "Bitte entschuldigen Sie mich. Der Energieverlust einer Wartungseinheit in Abschnitt Fünf-Fünf-Zwei-Vier benötigt mein ..."
Sergeant Mobuto ließ die Maschine erst gar nicht zu Wort kommen. Er feuerte mit seinem Plasmagewehr auf Spark - so lange bis sich die Seitenklappen der Waffe öffneten, um das Gewehr nach der Überhitzung abzukühlen.
Zu seiner Überraschung richtete dies keinen Schaden an der Maschine an. "Sind Sie jetzt fertig?", fragte Spark leicht genervt.
"Nein!", schrie Mobuto. "Ich bin hier noch lange nicht fertig. Von mir aus kannst du dir deinen Index sonst wo hinschieben. Ich geh hier erst weiter wenn du mir erzählt hast was das hier für ein verdammtes Gebäude ist, was ich hier soll und was diese Flood-Viecher damit zu tun haben!"
Mobuto hatte eigentlich erwartet, dass Guilty Spark trotz seines kurzen Wutausbruchs weiter fliegen würde. Sein Gesicht war rot angelaufen und glühte regelrecht - für kurze Zeit vergaß er sogar den Schmerz in seinem Körper. Und zu seiner Überraschung machte der Illuminat kehrt und schwebte zu dem Sergeant zurück.
"Diese Einrichtung wurde errichtet um die Flood zu erforschen und einzudämmen", erklärte er. "Das Überleben der Rasse hängt von ihr ab. Es freut mich, dass einige überlebt haben und sich fortpflanzen konnten."
"In wie fern eindämmen?", fragte Mobuto.
"Die Flood ist zu gefährlich um sie einfach so freizusetzen. Wohlmöglich müssen wieder Massensterilisierungen durchgeführt werden, um den Ausbruch zu kontrollieren.
"Was heißt hier: müssen wieder durchgeführt werden? Gab es schon einmal einen Ausbruch?"
"Natürlich", antwortete der Illuminat. "Nach dem letzten verheerenden Ausbruch wurden Proben zu Studienzwecken aufgehoben - diese Entscheidung erwies sich offenbar als Fehler", räumte er ein.
Mobuto wollte die Arme vor der Brust verschränken, doch der Schmerz in seiner Schulter ließ dies nicht zu. "Das kannst du laut sagen!", sagte er schließlich. "Wer ist schon so blöd und will diese Monster studieren?"
"Die Blutsväter errichteten diesen Ring - einen von sieben. Die Forschungsausstattung ist übrigens wirklich beeindruckend. Vielleicht haben Sie später Zeit sie zu besichtigen."
"Beeindruckend?", sagte Mobuto verwirrt. "Ich sehe hier nur riesige Tore, Aufzüge und Mauern."
"Diese Einrichtung ist gut durchdacht", verteidigte sich Spark. "Sie ist mit Sicherheit die einzige Möglichkeit die Flood auszumerzen."
Mobuto setzte sich hin. Er riss den Ärmel seiner Jacke ab, um damit sein verwundetes Bein abzubinden. Es war ein glatter Durchschuss. "Weist du, wenn diese Einrichtung so gut durch dacht ist. Warum ist die Flood schon draußen auf dem Ring?" Er legte die Wunde frei um das Stück Stoff umzubinden und wartete auf eine Antwort.
Der Illuminat dachte kurz über Mobutos Frage nach und sagte dann: "Ich vermute mal, dass die andere Spezies - die sich momentan in der Einrichtung aufhält - für die Freisetzung der Flood verantwortlich ist."
Der Sarge biss die Zähne zusammen als er den Verband festzog - solange er keine medizinische Ausstattung hatte muss das reichen. Als er Spark hörte blickte er erstaunt auf.
"Heißt das, dass die Allianz auch in der Quarantänezone ist? Oder gar in der Bibliothek?"
"Das will ich meinen"; antwortete Guilty Spark. "Sie versuchen hartnäckig in Sperrgebiete einzudringen."
Mobuto stand auf. "Weist du 343, es ist doch völlig egal ob die Flood aus diese Zone entweicht. Sie würden doch sowieso auf Halo festsitzen. Alle Schiffe, mit denen sie fliehen könnten, sind doch im Weltraum."
"Nicht alle", korrigierte ihn Spark. "Die Flood sind schon dabei Ihr Schiff zu reparieren. Ihre parasitische Natur täuscht über ihre Intelligenz hinweg."
Mobuto weitete die Augen. "Soll das heißen, dass die Autumn es auf diesen Ring geschafft hat?"
"Ja. Die Flood ist bereits an der Absturzstelle - sowie die Spezies, die du ,Allianz‛ nennst."
Mobuto wollte gerade fragen wo die Pillar of Autumn heruntergekommen war. Doch aus den Augenwinkeln heraus sah er wie eine Kampfkreatur, aus dem Eingang, auf ihn zustürmte. Und nicht nur irgend eine. Diese hier hatte einen SSM-Raketenwerfer auf dem Arm.
So schnell er konnte sprang der Marine mit seinem unverletzten Bein zur Seite und entging so nur knapp der todbringenden 102mm-Rakete. Er schlug auf dem Boden auf und warf seine vorletzte HE-Splittergranate auf das Flood-Ungetüm. Noch bevor dieser eine zweite Rakete auf die Reise schicken konnte, wurde er von einer Wolke aus Staub und Millionen von Splittern umhüllt und getötet.
Eine zweite Kreatur wurde von der Wucht der Explosion nach hinten geschleudert und ließ dabei sein MA5B-Sturmgewehr fallen. Die Kreatur richtete sich auf und sprang quer durch die Halle auf Mobuto zu, um ihn mit den peitschenartigen Schwingen zu erschlagen.
Dieser packte sein Plasmagewehr und röstete damit die anfliegende Gefahr. Mobuto stand auf und holte sich das Sturmgewehr der toten Kreatur. Diese Waffe war wenigstes besser geeignet als das schwere Plasmagewehr. Als er sich umdrehte sah er den Illuminat, wie der knapp einen Meter über der Plattform schwebte und die toten Kampfkreaturen betrachtete.
Der Sergeant kam näher und bemerkte, dass die tote Kampfkreatur einmal ein Mensch gewesen war. Ein Marine, wie er auch. Die Kampfform hatte sogar noch die Uniform eines Colonels an. Nur mit dem Unterschied, dass diese hier zerfetzt war und überall Tentakel heraus quollen.
"Sie sehen wie der Körper nach der Infektion genetisch umstrukturiert wurde", erklärte Spark. "Die kleineren Wesen tragen Sporen, die die Mutation des Wirts bewirken. Der Wirt produziert ebenfalls Sporen, die die Infektion weiter übertragen - tückisch und elegant."
Mobuto nahm etwas Abstand von der Kreatur. Nicht nur wegen des Verwesungsgestanks, sondern wegen der Tatsache, dass er infiziert werden könnte - was ohne einen Parasiten allerdings nicht möglich ist.
"Solange es genügend Wirte gibt, kann sich die Flood vermehren", fuhr der Illuminat fort.
Und als hätte jemand einen Schalter umgelegt, flog Spark auf den Ausgang zu. "Die Flood darf nicht aus der Einrichtung entweichen. Sie vernichten sonst alles!
Wir müssen den Index holen um diesen Ring zu aktivieren und den Ausbruch zu kontrollieren."
Und schon war die Maschine verschwunden.
Eigentlich wollte Mobuto noch etwas über den Index und Halos Funktion in Erfahrung bringen. Aber dies schien dem Illuminaten egal zu sein.
Nur widerwillig folgte er Guilty Spark in die zweite Etage.
Er war froh darüber, dass er auf keinen Gegner bis jetzt gestoßen ist. Die Flood schien sich noch nicht zu sehr ausgebreitet zu haben. Wofür er dankbar war.
Als Mobuto um die nächste Ecke schritt sah er eine Schlacht zwischen Wächtern und Flood, am Ende des Ganges. Auf halber Höhe war das nächste Portal. Der Illuminat wartete schon. Wenn er sich schnell genug dorthin begeben könnte, dann würde er ungesehen weiter kommen.
Die Wächter ließen gerade mit ihren Wächterstrahlern einige Wirtskreaturen zerplatzen. Diese ließen umliegende Granaten detonieren und sorgten für ein ablenkungsreiches Inferno.
Als Mobuto das Tor erreichte, öffnete es sich schwerfällig und er schlich unbemerkt hindurch.
Er kam in einen hohen Raum. Der Weg führte in zwei Richtungen. Einer endete an einem gigantischen Schacht (der etwa so groß war wie der Lift von vorhin). Der andere Weg führte zum nächsten Portal. Er war in drei Bereiche unterteilt und schwach mit goldgelbem Licht beleuchtet. Weit und breit waren keine Feinde zu sehen. Also marschierte er los.
Auf halber Strecke öffnete sich schon das Tor. Also das nenn ich mal Pünktlichkeit, dachte Mobuto erfreut. Als er das Portal passiert hatte sah er wie eine Art Wartungstunnel im Boden verlief. Er lief die Rampe herunter und betrat den unterirdischen Tunnel. Schon nach der ersten Kurve erblickte er Kampfkreaturen und Wirte. Dutzende.
So schnell wie ihn seine Beine trugen verließ der den Tunnel wieder. Er wollte in die Richtung fliehen, aus der er gekommen war. Doch aus dem hinteren Tor drangen auch Flood. Die Wächter schienen den Kampf verloren zu haben.
Sergeant Mobuto saß in der Falle.
Er versuchte dem Sperrfeuer so gut wie möglich auszuweichen. Doch es ging nicht. Mehrere Kugeln und Plasmatreffer erwischten ihn und zwangen ihn zu Boden. Schwerfällig zog er sich in Richtung Wartungstunnel zurück. Mobuto versuchte sich in einer Nische in der Wand zu verschanzen.
Zu allen Überdruss verließ die Flood nun auch das Wartungsrohr im Boden.
Er hörte nicht auf mit seinem Maschinengewehr zu feuern. Die Patronenhülsen bildeten schon einen regelrechten Teppich in der Blutlache. Blutend und schmerzerfüllt wollte er seine letzte Splittergranate in die Horde der Feinde werfen. Doch im selben Moment trafen ihn mehrere pinke Nadelprojektile. Durch den Schmerz, den sie verursachten als sie in den Oberkörper eindrangen, ließ er die Granate frühzeitig los.
Zu nah, dachte Mobuto, als er die Splittergranate mit verschwommenem Blick rollen sah. Zu ...
Die Nadeln explodierten in selben Zeitpunkt wie die Granate. Sergeant Mobuto war sofort tot, als die zerstörerische Explosion seinen Körper zerfetzte.
Wegen einer unerfüllten Mission - die er nicht mal richtig verstanden hatte - musste er sterben. Ohne Mitleid für seinen Tod machten sich mehrere Parasiten über die Leiche her.

Einige Stunden später hatten die Wächter wieder die Kontrolle. Jedenfalls bis die nächste Welle an Flood kommen würde.
Der Illuminat schwebte über Mobutos Leiche. Sie war so zerfetzt, dass die Flood sie nicht mehr nutzen konnte.
"Oh, wie bedauerlich", sagte er ohne jede Trauer.
Jetzt musste er einen neuen Reclaimer finden, der den Index holt. Vor kurzem hatte er auch schon einen geeigneten Kandidaten gefunden. Dieser hielt sich zurzeit in einem Sumpf-Komplex auf. Umringt von der Flood und ihren Opfern.
Er war genau der Richtige.
Der Illuminat aktivierte das Teleporternetz und machte sich auf den Weg. Bald würde der Flood-Ausbruch wieder unter Kontrolle sein.

Oya, Mando'ade. Mhi cuyir kandosii par haar akaanir. K'oyacyi!
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#36

echt klasse, aber mich stört nur das der illuminat das gleiche auch zum master chief sagt, wenn er was erklärt

Hab ich recht MARINES : Sir, ja Sir
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#37

(23.03.2009, 20:21)Halozo89 schrieb:  echt klasse, aber mich stört nur das der illuminat das gleiche auch zum master chief sagt, wenn er was erklärt

Zugegeben, da bist du nicht der erste der das gesagt hat D

Aber selbst wenn, würde ich es nicht mehr ändern.
Das einzige, was ich an dieser Geschichte ändern würde, sind eventuelle Rechtschreibfehler und so.
Denn diese FanFiction soll mir einfach zeigen, wie ich damals mit dem Schreiben angefangen habe. Zwinker

Oya, Mando'ade. Mhi cuyir kandosii par haar akaanir. K'oyacyi!
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#38

Das war deine ersten FF??????
O.o krass.
Möcht ich auch können.
Naja war wieder ein klasse Kapitel.
*mehr will*

Niemals dem Kopf hängen lassen, jeder Tag kann was neues bringen ;)
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#39

ja die storie gefällt mir also auch wirklich sehr gut. hab die bücher aber leider nicht gelesen. noch nichtSmile
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#40

ich möcht nicht drängeln, aber ich könnte mal wieder inputt gebrauchen Smile

Hab ich recht MARINES : Sir, ja Sir
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