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Flucht auf Halo
#11

Na dann will ich mal für Nachschub sorgen, sonst rebelliert ihr ja noch...
Es freut mich, dass die Geschichte euch so gut gefällt D

Also dann, viel Spaß beim Lesen Smile


Kapitel 5

1830 Stunden, 19. September 2552
(militärischer Kalender)
Ebene vor dem Dschungel


Der Pelican Charlie 217 setzte zur Landung an. Inzwischen ist es hell geworden. Die Tag- und Nachtzeiten auf dem Ring scheinen sich schnell zu ändern.
Corporal Hammond sprang aus dem Pelican mit erhobener Waffe und sicherte das Gebiet. Die Eliten schienen alle tot zu sein und die Banshees sind alle drei zweifelsfrei fluguntauglich.
Sam Connor kam hinter Hammond aus dem Pelican. Er war mit einer M6D-Pistole bewaffnet. Hale blieb im Pelican und hielt die Bordbewaffnung der Bugkanonen bereit, falls sie in einen Hinterhalt der Allianz geraten sollten.
Hammond ging zu dem Wrack, was einmal ein Ghost gewesen ist. Neben dem Wrack lag ein toter Marine, der starke Verbrennungen am ganzen Körper aufwies. Corporal Hammond stellte sich neben den Marine und ging in die Knie. Der Anblick war wirklich nicht der Schönste. Er nahm die Hundemarke des Marines an sich.
Pvt. Prancer, gefolgt von der Dienstnummer - das muss einer der beiden Marines sein, die auf der Autumn zu ihnen gestoßen waren.
"Hey Connor", rief Hammond. "Hilf mir mal den hier in den Pelican zu tragen. Danach suchen wir die anderen, vielleicht leben sie noch."
Und kurze Zeit später startete der Pelican und flog in Richtung Dschungel.

Nur Feiglinge stellen sich tot. Aber wenigstens kommen diese Feiglinge mit dem Leben davon. Auch wenn es nicht sehr ehrenvoll ist.
’Jagamee lag neben seinen Banshee, außer ein paar Schrammen fehlte ihm nichts. Er musste es zurück zur Basis schaffen.
’Gopamee, dieser Trottel. Er hätte Verstärkung rufen können. Aber stattdessen wollte er alles auf eigene Faust erledigen.
Na ja, nun ist er tot.
’Jagamee musste die Wahrheit und Versöhnung informieren, damit Hilfe kommt und diese Bastarde von Menschen getötet werden. Er würde seine Rache schon noch bekommen.

Zu dem Zeitpunkt als Carpenter sich opferte und Prancer mit einem Ghost verzweifelt floh waren noch immer drei Marines in der Basis der Allianz...
Sie saßen in der Basis fest. Eine Fluchtmöglichkeit schien nicht zu existieren. Drei Marines, eingeschlossen in einem Raum, zusammen mit einer Horde Grunts und einem Elitekrieger - aber das konnte auch ein Vorteil sein.
Der Raum war groß genug um den Marines eine Vielzahl an Versteckmöglichkeiten zu bieten. Auf der unteren Ebene waren mehrere Dutzend "Blöcke", hinter denen sich sogar ein Jäger problemlos verstecken konnte. Der Raum wurde in der Mitte durch einen drei Meter breiten Graben getrennt. Der Graben war etwa zwei Meter tief und hatte die Form eines Trapezes, das im Boden steckte. An den Enden wurde der Graben von zwei kleinen Brücken überquert.
An der Wand gegenüber dem Eingang führten Rampen auf die obere Etage. Von dort aus gab es noch eine Vielzahl an Gebilden und Türmen, sowie zwei verschiedene Stege, die sich überall durch die Halle wanden und nur an ihren Enden eine Stütze hatten.
Obwohl der Raum keinerlei Fenster hatte wurde er von lampenartigen Gebilden sowie einigen Hologrammen hell erleuchtet.
Die Grunts begannen damit zwischen den blockartigen Gebilden nach den Marines zu suchen. Der Elite wartete vor dem Graben, offenbar wollte er warten bis die Grunts das Gebiet gesichert hatten, bevor er sich in den Wald aus Blöcken traute.
Sergeant Mobuto schlich währenddessen eine der Rampen zur oberen Ebene hinauf. Er lief schon fast auf allen Vieren, so dicht am Boden war er - um ja nicht gesehen zu werden.
Oben angekommen sah er eine schmale Rampe, die sich um einen kleinen Turm hinauf wand. Hätte er ein Scharfschützengewehr, dann hätte er von dort oben sicher den besten Überblick. Aber er hatte keins also sah er sich weiter um. Überall konnte er sich nicht frei bewegen, sonst würde er das Risiko eingehen entdeckt zu werden.
An der Wand waren mehrere Frachtmodule und Waffen der Allianz gestapelt. "Ist denn schon Weihnachten?", dachte sich Mobuto grinsend, als er sich zwischen Dutzenden von Modulen und Waffen etwas Brauchbares heraussuchte. Zuerst nahm er vier Plasmagranaten und eine Plasmapistole, die er an seinen Gürtel befestigte. Schließlich nahm er noch ein Plasmagewehr von einen unordentlich auf geschlichteten Stapel Waffen.
Mobuto sah sich die Allianz-Waffe an. Sie war so groß wie sein Unterarm und ziemlich schwer. Er blickte sie weiterhin skeptisch an, dann warf er sie wieder auf den Stapel zurück. Er konnte nicht hunderte von Waffen mit sich schleppen. Aber er hatte schon einen Plan.

Warum müssen immer Grunts den Kopf für alles hinhalten? Egal wo, immer wurden zuerst Grunts hingeschickt - meistens um den Gegner zu überrennen.
Jagaw zitterte am ganzen Leib. Viele seiner Freunde sind so gestorben. Und er würde bald dasselbe Schicksal erleiden. Irgendwo hier verstecken sich die Menschen - und er wusste nicht einmal wie viele. Zusammen mit Babak suchte er das Gebiet an den Wänden ab, in der Hoffnung, hier nicht auf die Menschen zu treffen.

"Und was machen wir jetzt?", fragte O’Neil als sie sich mit Corso hinter einen dieser säulenartigen Blöcke versteckte.
Corso schob drei neue Patronen in sein Schrotgewehr. "Mal sehen", sagte er und blickte hinter dem Block hervor. Als er einen Grunt sah zog er sich wieder zurück. "Ich glaube da sind nur Grunts. Der Elite scheint dort vorn zu warten. Das Beste wäre wenn wir die Grunts aus dem Hinterhalt angreifen."
"Ich hoffe das klappt", meinte O’Neil besorgt.
"Mach dir keine Sorgen, das wird schon", sagte Corso und schob eine weitere Patrone in sein Gewehr.

Jagaw schwenkte seine Plasmapistole um den nächsten Block. Nichts. Ein paar Einheiten weiter sah er zwei weitere Grunts. Die beiden unterhielten sich, aber Jagaw konnte nichts verstehen, da sie zu weit weg waren. Dann sah er eine kleine Kugel fliegen. Noch bevor Jagaw etwas sagen konnte, gingen die beiden Grunts in einer Explosion unter - ohne zu wissen was es war.
Jagaw und Babak schrieen gleichzeitig auf. Dann machte Jagaw kehrt und rannte weg.
"Hey Jagaw!", rief Babak hinterher.
"Ich testen flüchten!", kreischte dieser.
"Warte!", Babak sah dem Grunt noch hinterher. "Ich komme mit!"
Die Grunts rannten so schnell, dass sie den Elitekrieger nicht bemerkten und gegen seine Beine prallten und quiekend zu Boden fielen. Der Elite blickte wütend zu den Grunts hinab. "Was soll das werden?", brüllte er und sah zu wie die beiden Gassauger schlotternd aufstanden. "Ihr wollt doch nicht etwa desertieren, oder doch?" Er blickte Jagaw ins Auge.
"N-Nein, Exzellenz", stotterte dieser. "W-wir wollten n-nur Verstärkung holen."
"Was für Verstärkung?", brüllte der Elite. "Hier ist doch sonst niemand. Also los, geht zurück und sucht diese Menschen!"
Jagaw drehte sich zu dem Labyrinth aus Blöcken um. Und schon war eine zweite Explosion zu sehen. Dann folgte Gewehrfeuer und das Schreien der Grunts. "Also wenn ehrlich, lieber nicht machen."
Der Elitekrieger funkelte den schlotternden Grunt mit seinen dunklen Augen böse an. Er griff nach seinem Plasmagewehr und richtete es auf Jagaw. "Das wäre sehr unklug von dir."

Mobuto kroch auf einen der Stege, die durch die Halle führten. Sein Plan konnte nur dann funktionieren, wenn er zu richtigen Zeit am richtigen Ort wäre. Er war nun auf dem Steg der über den Graben führte.
Ein Elite und zwei Grunts. Wenn er es richtig anstellt, könnte er die ganze Gruppe erledigen.
Bin fast da ... nur noch ein kleines Stück.

Es wurde ruhig. Jegliche Geräusche verstummten. Kein Grunt schrie mehr, weil keiner mehr da war der dazu fähig wäre. Es fiel kein Schuss, weil kein Gegner mehr in der Nähe war, auf den man hätte schießen können. Es war still. So still, dass es beinahe unheimlich war.
Der Elite blickte zu den toten Grunts, die von den Menschen kaltblütig getötet worden waren. "Es ist ziemlich gut versteckt", flüsterte er. "Ich geh mal nachschauen." Er entfernte sich von dem Graben. Mit erhobener Waffe sondierte er die Umgebung. Bereit auf alles zu schießen was sich auch nur im Entferntesten bewegte.
Jagaw sah wie etwas von der oberen Ebene durch die Halle segelte. Ein blaues Etwas mit einem langen Schweif. War es ein Komet? Oder... eine Plasmagranate!
Die Granate flog gegen den Rücken des Eliten und blieb haften. Noch bevor der Elite etwas tun konnte, explodierte die Granate in einem blauen Blitz und schleuderte den Eliten quer durch die Halle.
Jagaw fand diese Situation schon beinahe ironisch. "Benutzen Kopf, sonst Kopf ab ... aber wenn sein Kopf ab, bin ich allein - ganz allein." Jetzt fing der kleine Grunt an zu zittern, wie noch nie zuvor. Er und Babak waren die einzigen Überlebenden. Sie waren den Menschen schutzlos ausgeliefert.
"Hey sieh mal." Corso stieß O’Neil an und sie blickte verwundert in seine Richtung. "Da vorn sind nur noch zwei Grunts. Komm die holen wir uns!"
Und schon im nächsten Augenblick rannte Corso auf die Grunts zu - bereit zu feuern.
Die zwei Grunts schreien auf, ließen ihre Waffen fallen und wollten wegrennen. Jagaw stolperte über deine eigenen Füße und fiel zusammen mit Babak zu Boden.
Corso lachte triumphierend auf und stellte sich direkt vor die Grunts, die versuchten weg zu kriechen. "Das ist für Prancer und all die anderen." Er legte an.
"Warte!"
Corso drehte sich verwundert um. Es war Mobuto. Warum sollte er zwei jämmerliche Grunts in Schutz nehmen? Corso wollte protestieren, doch noch bevor er etwas sagen konnte erklärte Mobuto, als ob er seine Gedanken gelesen hätte: "Die lassen wir am leben, die könnten sich als nützlich erweisen."

Jagaw verstand die Welt nicht mehr. Er hatte mit dem Leben abgeschlossen. Wartete darauf dass der Mensch abdrückte. Doch dieser tat es nicht, stattdessen drehte er sich um und sammelte die herumliegenden Waffen ein.
Jagaw überkam ein Gefühl des Glücks. Aus irgendeinem Grund wurde er und Babak verschont.

Oya, Mando'ade. Mhi cuyir kandosii par haar akaanir. K'oyacyi!
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#12

Deine Geschichte ist voll cool.
Schreib nur schön weiter, damit wir (ich mein alle die dehnen die Story gefällt) etwas zulesen bekommen.
Also Leute diese Geschichte ist mehr als Lesenswehrt.
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#13

Du spannst mich so gemein auf die Folter =(
Erst machst du mich abhängig von deiner Geschichte und dann nimmst du mir mein Stoff weg ^^
Biiiiitte zeig uns das nächste Chapter :'(
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#14

Hier ist es ja [Bild: biggrin.gif]


Kapitel 6

0630 Stunden, 20. September 2552
(militärischer Kalender)
ehemalige Allianz-Basis


Die Stunden zogen dahin. Die Sonne stand nun hell leuchtend am Himmel und bedeckte das Schlachtfeld mit einem trügenden Lichtschein. Inzwischen hatte der Pelican die ehemalige Allianz-Basis gefunden. Die beiden Grunt-Kriegsgefangenen mussten die Gräber für die drei toten Marines schaufeln. Und nicht nur für die Marines, auch für die Allianz-Soldaten - so waren die beiden einige Stunden beschäftigt.
Corso kam nur schwer über Prancers Tod hinweg. Trotz alledem versuchte O’Neil ihn zu trösten, aber sie hatte es auch nicht leichter, da sie selbst zwei ihrer Kameraden verloren hatte.
"Alles in Ordnung?", fragte O’Neil.
"Wie man’s nimmt", antwortete Corso. "Ich brauch nur ein wenig Zeit. Und wie steht’s mit dir?"
"Na ja. Ich ..."
"Corso, kann ich dich mal sprechen?"
Corso drehte sich um und sah Sergeant Mobuto, wie er ihn an der Wand gelehnt ansah. "Klar", er drehte sich zu O’Neil um. "Ich bin gleich wieder da." Corso folgte Mobuto in Richtung Pelican.
"Was gibt’s Sarge?", fragte er schließlich.
"Wir können nicht hier bleiben, wir müssen weiter - am besten sofort." Corso öffnete den Mund um zu protestieren aber Mobuto fiel ihm gleich wieder ins Wort. "Keine Widerrede Marine. Wir müssen herausfinden ob es noch mehr Menschen auf diesen Ring geschafft haben! Hammond hatte mir erzählt, dass es jenseits der Wüste eine Mauer gibt. Vielleicht finden wir ja dort ..."g
"Moment mal", unterbrach ihn Corso. "Wenn Sie mir jetzt sagen wollen, dass wir alle dorthin gehen, bin ich nicht ihrer Meinung. Was wenn wir der Allianz in die Hände laufen?"
"Genau deshalb gehen nur wir beide und O’Neil, der Rest bleibt hier. Der Pelican bringt uns rüber, setzt uns ab und kommt wieder hier her. Ganz einfach."
"Versuchen wir’s!"

Nur wenige Minuten später starteten die Triebwerke von Charlie 217. Der Pelican erhob sich in Richtung Himmel und verschwand. Corporal Hammond blieb freiwillig zurück um die Basis zu sichern - und um auf die Grunts aufzupassen.

"Ja, sehr gut. Fliegt weg, macht mir die Arbeit leichter - ihr werdet es noch bereuen!"
’Jagamee versteckte sich am Waldrand. Von hier aus hatte er eine gute Sicht auf die Basis. Nur ein Mensch bewachte die Tür. "Sehr gut."
’Jagamee aktivierte seine aktive Tarnung und schon war er für alle unsichtbar. Langsam und geduckt schlich er sich in Richtung Eingang. Noch fünfzehn Einheiten, dann zehn. Der Mensch bemerkte ihn nicht. Er könnte ihn jetzt problemlos töten. Aber nein, wenn die anderen Menschen zurückkommen und ihn hier tot auffinden würden sie entweder ’Jagamee suchen oder ganz verschwinden. Beides war schlecht. Also musste dieser Mensch hier am Leben bleiben. Vorerst.
Die Tür öffnete sich und ’Jagamee schlich hinein - in den dunklen Gang. Jetzt fühlte er sich schon wie ein Ossonna, jemand der die feindliche Basis infiltriert, ohne dass jemand etwas bemerkt.

War da etwas? Hammond drehte sich um und sah die offene Tür. Vielleicht bin ich nur zu nah an die Tür gekommen und sie ist aufgegangen. Hammond ging ein paar Meter von der Tür weg. Und sie schloss sich wieder. "Na also kein Problem!"
Er wandte sich von der Tür ab und behielt weiterhin den Waldrand sowie die Grunts im Auge.

Der Pelican flog schon fast senkrecht nach oben. Die Mauer schien endlos zu sein. Sie war mindestens über 500 Meter hoch. Was eine solche Mauer mitten in der Landschaft verloren hatte? Sie schien irgendetwas auszugrenzen. Oder sie hielt etwas gefangen.
"Na endlich. Ich dachte schon das scheiß Ding hört nie auf." Hale steuerte den Pelican auf die Spitze der Mauer zu, die aus den Wolken ragte. Doch je näher er der Spitze auch kam, desto weiter schien sie sich zu entfernen. Als er sie dann schließlich erreicht hatte packte ihn die Verzweiflung.
Die Mauer schien nicht nur ewig hoch zu sein, sondern auch sehr breit. Mehrere hundert Meter galt es zu überqueren.
Aber das war noch nicht alles.
Als die Mauer aufhörte öffnete sich eine tiefe Schlucht - die etwa einen Durchmesser von 400 Metern maß.
"Oh man." Hale nahm seinen Pilotenhelm ab und rieb sich die Augen. "Das kann doch nicht wahr sein, wenn das so weiter geht dreh ich wieder um."
Der Pelican war jetzt direkt über der Schlucht. Und danach erhob sich eine weitere Mauer - noch gigantischer als die vorige.
Als Hale nun auch die zweite Mauer passiert hatte, blickte er und Connor auf eine Wüste am Fuß der Mauer hinab. "Hey sieh dir das mal an", sagte Hale und deutete auf das Gebäude in der Mitte der Wüste. "Und ich dachte die Mauer wäre groß. Also wenn du mich fragst, soll hier irgendetwas eingeschlossen bleiben. Wofür sonst die Mauern?"
Connor beobachtete das Radar auf feindliche Aktivitäten. "Na ja, von de Allianz kann das aber nicht sein, sonst hätten die sicherlich Geschütze an der Mauer errichtet oder ..." Ein roter Punkt war auf dem Radar zu sehen, er bewegte sich kurz und löste sich sogleich wieder auf. "... Was war das?"
"Was war was?", wollte Hale wissen.
"Ach nichts, ich glaub ich hab’s mir nur eingebildet. Aber ich dachte, da wär was auf dem Radar."
"Ja, deine Fantasie", setzte Hale grinsend nach.
Der Pelican ging tiefer und landete mitten in der Wüste. Die Marines sprangen mit erhobenen Waffen raus. "Also du kennst Hammonds Plan Marvin?", fragte Sam Connor, der nach hinten in den Laderaum stieg. "Ihr seht euch nur um - nicht mehr. Wenn etwas schief geht sagt ihr über Funk bescheid und wir holen euch raus. Wenn alles glatt geht treffen wir uns in zwölf Stunden wieder hier." Connor gab Mobuto das zweite Funkgerät.
"Erstens: für dich bin ich immer noch Sergeant Mobuto. Und Zweitens: du machst dir wohl Sorgen?" Mobuto wartete auf Connors Reaktion.
Bevor Connor zurück in das Cockpit stieg, drehte er sich um und fing an zu grinsen. "Einer muss sich ja Sorgen machen." Er blickte noch einmal zu den Marines zurück, dann schloss er die Cockpittür.
Das war das letzte Mal, dass er die drei Marines sah.

Der Pelican startete. Sand wurde von den Düsen aufgewirbelt. Wieder sah Connor auf den Radar. Da! Da ist es wieder! Jetzt war es ein Dutzend roter Punkte, die auf dem Radar erschienen. Der Pelican war nun schon über hundert Meter hoch - also konnte der Feind überall sein.
Doch wie aus heiterem Himmel verschwanden die Punkte wieder. Einer nach dem anderen löste sich in Luft auf und verschwand.
Was ist hier nur los?

Mobutos Funkgerät vibrierte. Hat Sam was vergessen? Er nahm das Funkgerät. "Wer stört?"
"Jetzt keine Witze Sergeant. Wir haben ein Problem."
"Das ging aber schnell, wir haben ja noch nicht einmal angefangen."
"Wir wissen nicht was es war, aber das Radar zeigte feindliche Aktivität. Doch schon einen Augenblick später war alles weg."
Mobuto sah sich zweifelnd in der Gegend um. "Soll ich das jetzt verstehen?"
"Sie sollen die Augen offen halten und möglichst kein Risiko eingehen!"
"Mal sehen vielleicht schaff ich’s Notfalls sag ich euch bescheid. Ende."

"Alles senkrecht Sarge?", fragte Corso als Mobuto das Gespräch beendete.
Mobuto steckte das Funkgerät weg und sah sich erneut in der Gegend um. "Wenn ich ehrlich bin mach ich mir Sorgen. Feinde, die auf dem Radar einfach verschwinden - das ist nicht gut. Ich schlage vor wir gehen in Richtung des Gebäudes da." Er zeigte auf das gigantische Bauwerk, das mutterseelenallein in der Wüste stand. Er blickte noch einmal zurück, doch der Pelican war bereits in den Wolken verschwunden.
Und ohne viel miteinander zu reden gingen Mobuto, Corso und O’Neil in Richtung des Gebäudes.
Die Wüste wurde von etlichen Schluchten und steilen Hügeln durchzogen. Eine wirkliche Ebene gab es nicht. Das Gebäude im Zentrum der Wüste schien unerreichbar zu sein. Je weiter man in der Landschaft voran kam, desto mehr Felsen, Schluchten und Sand stellte sich den Marines in den Weg.
Allmählich wurde es dunkel. Die Marines erreichten einen Komplex, der in der Felswand errichtet worden war. Es war lediglich der Eingang und eine Art Vorgebäude des Komplexes zu sehen. Der Rest verschwand in der etwa fünfzehn Meter hohen Felswand. Das grau schimmernde Metall der Einrichtung stach neben dem bräunlichen Fels förmlich ins Auge. Auf halber Höhe der Schlucht führte eine schmale Sandsteinbrücke, wie ein verlängerter Arm in die gegenüberliegende Felswand - wo ein weiterer Eingang aus dem glänzenden Metall war, das sich in der untergehenden Sonne spiegelte.
"Phuu, stinkt das hier!" Corso hielt den Gestank kaum aus. Der Geruch glich dem Verwesungsgestank von toten Lebewesen und in der Luft flogen Sporen, die sich zu kleinen Rauchwolken vereinten.
Mobuto sah sich im Komplex um. Neben dem Sandstein bestand der Komplex durch und durch aus Metall. Überall fanden sich geometrische Gravuren in den Wänden. Es war ein kleiner Raum. Ein Weg führte nach oben. Im Raum selber waren mehrere Gebilde aus Metall - deren Zweck der Sarge nur erahnen konnte. Am Ende des Raums war eine Öffnung in der Wand - aus der anscheinend der Gestank kam.
Doch all das bereitete ihn nicht auf das vor was er jetzt sah.
"Was... ist das?"
Eine etwa halbe Meter lange Kugel, die auf etlichen von Tentakeln stand. Sie lag in der Öffnung - ohne von ihm Notiz zu nehmen. Es schien zu schlafen.
Alle drei Marines standen nun in der Mitte des Raums und sahen zu dem Fleischigen Objekt hinüber.
Plötzlich, als hätte jemand einen Knopf gedrückt, drehte sich das Objekt zu ihnen rüber. Es verharrte noch einen Moment, dann sprang es quer durch den Raum auf Mobuto zu.
"Bleib mir vom Leib!"
Mobuto schoss auf die Kugel und sie zerplatzte mitten in der Luft, wie ein Ballon. Die fleischigen Überreste fielen auf den glänzenden Metallboden.
"Verdammt was war das?", fragte O’Neil, die nicht wusste was sie davon denken sollte.
"Egal was es war, es war bestimmt kein Freund", meinte Mobuto, der sich im Raum nach weiteren Kugeln umsah.
Corso verglich den Abstand zwischen der aus der Wand ragenden Öffnung mit den Überresten des Wesens. "Junge kann das Vieh weit springen."
Stille trat ein, keiner sagte ein Wort. Corso wagte es, trotz des Gestanks, in die Röhre zu blicken. Die grünlichen Rauchschwaden machten es schwer etwas zu erkennen. Selbst die Taschenlampe am Gewehrlauf drang nur mühsam durch den Schleier aus Sporen. Das Rohr ging etwa einen Meter in die Wand hinein und lief dann senkrecht nach oben aus.
"Das scheint so was wie ein Verbindungsrohr zu sein. Aber mehr seh ich nicht. Weder wo es hin führt, noch wie groß es ist", murmelte Corso, entrüstet darüber nichts zu sehen. Er blickte kurz auf, als seine Stimme aus der Öffnung widerhallte.
Schließlich trat wieder Stille ein.
Doch dann, ehe man sich versah war ein Schlittern zu hören. Erst leise, dann aber wurde es immer lauter. Es kam aus der Öffnung in der Wand.
"Nach oben, schnell!", schrie Mobuto.
Noch bevor er seinen Satz beenden konnte kamen ein Dutzend weiterer Wesen aus der Öffnung. Corso feuerte sein Schrotgewehr auf die Kugeln ab und sie zerplatzten, noch bevor sie die Öffnung verließen. Doch für jede getötete Kreatur kamen drei weitere aus dem Loch und schlitterten auf die Menschen zu. In ihrer Verzweiflung rannten sie schließlich nach oben, durch einen breiten Gang auf die schmale Sandsteinbrücke.
Von hier oben aus konnten sie den Eingang in etwa zehn Metern Tiefe sehen.
Die Kreaturen schlitterten unermüdlich auf die Menschen zu. Ob auf dem Boden oder auf den Wänden, sie ließen sich nicht aufhalten.
Dann durchdrang ein markerschütternder Schrei die Schlucht. Er schien voller Hass und Schmerzen zu sein - aber er kam weder von einem Menschen, noch von einem Allianzler.
Corso feuerte, lud nach und blickte zum Eingang und sah gerade noch wie mehrere Wesen sich in der Dunkelheit dem Eingang näherten und darin verschwanden.
"Wir kriegen Besuch!"

Der Besuch entpuppte sich als eine Schar von grotesken Humanoiden. Sie hatten eine annähernde Ähnlichkeit mit Elitekriegern. Doch diese hier schienen tot zu sein - und doch lebten sie. Man erkannte Teile der Rüstung. Aus den Armen wuchsen peitschenartige Schwingen. Die Kreaturen hatten dieselbe schmutzig braune Farbe wie die kleinen Kugeln. Überall ragten Tentakel aus dem Körper und der Kopf schien in einem grotesken Winkel nach hinten geklappt zu sein.
Gab es einen Zusammenhang zwischen den Kugeln und diesen Kampfkreaturen? Stammen die Tentakel, die aus dem Körper ragten von diesen kleinen Wesen? Sind sie also Parasiten? Parasiten, die die Eliten töten um sie dann wiederzubeleben, um sie zu kontrollieren? Wenn das so ist dann kann das theoretisch auch mit Menschen gehen...
Auf keinen Fall! Das schwor sich Mobuto.
O’Neil warf eine Plasmagranate in die Menge aus Kampfkreaturen. Was sich als fataler Fehler erwies. Die Granate verfehlte die Kreaturen und heftete sich an einen Parasiten, dieser sprang in hohen Bogen auf die Menschen zu. Mitten in der Luft ging die Granate hoch und fegte zwei der Kampfkreaturen von der Brücke.
"Keine Plasmagranaten mehr!", brüllte Mobuto und feuerte aus einen Haufen Parasiten, die zerplatzten und wiederum weitere zerplatzen ließen. "Los da rein!" rief der Sergeant und verschwand in dem Komplex.
Nach einem schmalen Korridor folgte ein runder Raum. Das Metall war voller geometrischer Gravuren. In der Mitte des Raums leuchtete ein Hologramm des Ringes, dessen Licht die Gravuren in den Wänden aufleuchten ließ. Am Ende des Raums stand ein Metallgestell am Boden und in der Wand daneben war so etwas wie eine holografische Schalttafel eingelassen.
"Eine Sackgasse!", keuchte Corso. Er lief quer durch den Raum auf das Metallgestell zu, um irgendwie Deckung zu suchen.
"Vorsicht!", rief O’Neil, als auch schon eine Kampfkreatur den Raum erreichte. Sie stieß sich mit unmenschlicher Kraft vom Boden ab, um sich quer durch den Raum auf Corso zu stürzen. Dieser wich zurück und kam mit der Hand auf die holografische Schalttafel.
Dann überschlugen sich die Ereignisse:
Die Schalttafel fing zu leuchten an und das Metallgestell teilte sich in zwei Hälften. Die eine breitete sich auf dem Boden aus und die andere schwebte in zwei Meter Höhe. Dann begann sie zu rotieren und ein grün-schimmerndes zylindrisches Energiefeld zu erzeugen.
Corso, der direkt davor stand wurde von der Kampfkreatur angefallen. Noch bevor er schießen konnte schlug die Kreatur mit ihren peitschenartigen auf den Marine ein. Dieser wurde durch die Wucht des Schlages in das Energiefeld gestoßen und verschwand auf mysteriöse Art und Weise.
Die Kampfkreatur sprang ebenfalls in das Energiefeld, doch anders als bei Corso verschwand die Kreatur nicht. Sie fing an sich unter Qualen zu winden und ihr entstellter Körper fing zu glühen an. Schließlich stolperte die Kreatur über das Metallgestell am Boden und stürzte aus dem Energiefeld. Ihre verkohlte Leiche klatschte rauchend auf dem Boden auf.
Der schmale Korridor war nun voller Kampfkreaturen und Parasiten, die sich darum bemühten in den Raum zu kommen. Eine Splittergranate von Mobuto dezimierte den größten Teil.
"Verdammt was war das? Wo ist Corso?" O’Neil hatte gesehen wie Corso verschwunden ist und die Kreatur stattdessen verbrannt wurde. Doch noch bevor sie eine Antwort hätte bekommen können. Kam etwas aus dem Energiefeld heraus.
Dieses Etwas war eine Maschine - der noch drei weitere folgten.
Es hatte eine verkantete zylindrische Statur. Drei flügelartige Riemen wurden hochgeklappt und vergrößerten so die Maschine. Die drei "Flügel" waren am "Rücken" und an den Seiten angebracht. Dank dieser drei Riemen hielt es sich anscheinend in der Luft.
Die vorderste Maschine blickte Mobuto direkt ins Gesicht, dieser konnte sich kaum bewegen - so etwas hatte er noch nie gesehen.
Wie auf Knopfdruck ließ das Wesen von ihm ab und richtete sich, zusammen mit seinen Gefährten, auf die Kampfkreaturen und Parasiten im Gang. Dann leuchtete ein Gerät an der Unterseite der Maschine rot auf und ein rubinroter Energiestrahl ergoss sich daraus. Die Kampfkreaturen wurden regelrecht aufgespießt, noch bevor sie die Maschinen angreifen konnten. Binnen weniger Sekunden lagen im Korridor nur noch rauchende Leichen und die Maschinen ließen erst nach als sich nichts, aber auch gar nichts mehr regte.
Eine der Maschinen löste sich aus der Formation und schwebte in den Gang. Als es sichergestellt hatte, dass niemand diesen Angriff überlebt hatte, machte es kehrt und flog wieder in das Energiefeld. Kurz danach wendeten auch die anderen Maschinen und verschwanden im Teleporter.
"Was meinst du, sollen wir ihnen folgen?" O’Neil blickte fragend zu Mobuto.
"Was?", sagte dieser. "Bist du verrückt? Hast du gesehen was mit dieser Kreatur passiert ist?"
O’Neil stemmte die Fäuste in die Hüften. "Aber Corso ist das nicht passiert und diese Dinger sind auch wieder heil rausgekommen. Warum sollte das dann bei uns nicht auch gehen?"
Mobuto blickte zu ihr und dann wieder auf das Energiefeld. "Ich bin mir nicht sicher."
O’Neil stellte sich direkt vor den Teleporter. Sie hielt das Gewehr fester, damit sie nicht zu sehr zitterte. Dann atmete sie tief durch, schritt in den Energiestrahl und verschwand.
Oh man! Das wird mir noch Leid tun, dachte sich der Sergeant und folgte O’Neil. Als er in das Energiefeld trat, umgab ihn ein grünes Licht. Es fühlte sich warm an. Als nächstes fühlte er wie sich sein Körper auseinander setzte und er verschwand.

Oya, Mando'ade. Mhi cuyir kandosii par haar akaanir. K'oyacyi!
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#15

Hammer ich will mehr D
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#16

Mehr ich will MEEEEEEEEEEEEEEEEEEEHHHHHHHHHR
bitte
das ist echt saugut

Niemals dem Kopf hängen lassen, jeder Tag kann was neues bringen ;)
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#17

Geht mir genauso Zwinker
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#18

So, hier ist Kapitel 7 D

Einige werden sich wahrscheinlich fragen, warum ich Zuka 'Zamamee aus dem zweiten Buch mit eingebaut habe...
Aber keine Sorge, wer dieses Buch gründlich genug gelesen hat, der dürfte schon erahnen, worauf das hinläuft Zwinker


Kapitel 7

1215 Stunden, 21. September 2552
(militärischer Kalender)
Pelican im Dschungel


Es regnete. Schon wieder. Sobald der Pelican den Dschungel erreicht hatte, wurde er von einer gigantischen Schlechtwetterfront begrüßt. Man konnte kaum die Hand vor Augen sehen.
Inzwischen hatte der Pelican die Basis erreicht. Doch er wäre wegen des Regens fast dagegen geprallt - hätten die Sensoren nicht Alarm geschlagen.
"Sam, sieh zu das du das Funkgerät des Pelicans wieder flott kriegst. Diese Handfunkgeräte, die ich und Mobuto benutzen, haben nur eine geringe Reichweite, also kommen wir damit nicht weit." Hale steckte sein Funkgerät ein und wandte sich zum gehen.
"Ich kann’s versuchen", meldete sich Connor. "Aber selbst wenn ich das wieder hin kriege, bin ich mir nicht sicher ob wir bei dem Wetter ein Signal bekommen."
"Versuchs einfach", rief Hale, um den donnernden Sturm zu übertönen und verließ den Pelican.
"Oh man", sagte Connor mehr zu sich selbst, als er die Funkeinrichtung am Armaturenbrett des Vogels begutachtete. "Das ist ’ne Wissenschaft für sich."

Er hatte den Allianz-Kartenraum erreicht. Es war ein nahezu winziger Raum, für einen Elitekrieger. Eine Holoprojektionstafel füllte diesen kleinen Nebenraum aus. Sie zeigte eine Projektion des Ringes - jedenfalls von diesem Quadranten.
’Jagamee sah sich nach Möglichkeiten der Verstärkung um. "Wenn ich die Wahrheit und Versöhnung kontaktiere, kommt die erhoffte Verstärkung vielleicht zu spät", dachte er. "Wer weis für wie lange sich diese Menschen hier einnisten wollen." Ringaufwärts endete der Dschungel und eine Wüste breitete dort ihre sandigen Arme aus. Das holografische Bild zeigte gerade noch die Anfänge einer Mauer. "Die Quarantänezone. Aus dieser Floodverseuchten Gegend wird wohl kaum Hilfe zu erwarten sein."
Ringabwärts hörte dieser Kontinent auf und es erstreckte sich ein Ozean über mehrere tausend Einheiten. Hier war nichts. Bis auf...
’Jagamee verengte die Pupillen zu Schlitzen. Ein kleines Etwas war auf dem Ozean zu sehen. Er betätigte einige Symbole an der Schalttafel und zoomte das gewünschte Gebiet heran. Der Elite traute seinen Augen nicht. "Wieso ist mir das nicht früher eingefallen?", dachte er sich verblüfft. "Der Schweigende Kartograph."

Siebter Zyklus, 25 Einheiten
(Allianz-Schlachtenkalender)
Landungsboot


Deprimiert saß Zuka ’Zamamee in einem der drei Landungsboote, die die Insel des Schweigenden Kartographen verließen. Er hatte versagt. Der Mensch mit der Spezialrüstung hatte den Kartographen wieder verlassen - und er lebte noch.
(Anmerkung des Autors: Zuka ’Zamamee hatte den Auftrag den Master-Chief zu töten. Er stellte ihm bei dem Schweigenden Kartographen eine Falle. Doch sie schlug fehl und der Spartaner überlebte.)
Eigentlich sollte er den Menschen getötet haben und ruhmreich zur Wahrheit und Versöhnung zurückkehren. Aber nun würde er sich den Zorn des Propheten unterziehen müssen.
Er musste sich etwas einfallen lassen, etwas das den bevorstehenden Zorn des heiligen Propheten mildern würde und ihm eine weitere Chance geben würde. Aber was? Er musste...
"Exzellenz!", rief der Pilot und riss ’Zamamee damit aus den Gedanken. "Wir haben eine eingehende Nachricht!"
’Zamamee blickte gelangweilt in Richtung Cockpit. "Was geht mich das an?", fragte er gereizt.
Der Pilot blickte nun direkt zu dem Eliten. "Die Nachricht ist an Sie gerichtet."
Zuka ’Zamamee blickte auf. Das kann nur der Prophet oder ’Rolamee vom Rat der Meister sein, dachte er entsetzt. Sicher wollen sie den Bericht über den Menschen aus erster Hand hören.
Der Grunt Yayap sah wie sein Meister in Richtung Cockpit verschwand. Doch anders als sonst hatte er nicht diesen eleganten autoritären Gang drauf. Er fragte sich was wohl passiert sein könnte, als ’Zamamee im Heck verschwand. Aber es war ihm auch egal. Sicher würde er bald wieder einen verrückten Plan zu hören bekommen, wie ’Zamamee diesen Menschen töten will - und er würde da unweigerlich mit rein gezogen werden. Aber erst später. Yayap blickte noch einmal zum Cockpit, dann rollte er sich ein und fiel in einen tiefen Schlaf.
Im Cockpit nahm ’Zamamee mit zittriger Hand dem Piloten das Funkgerät ab. "Hier spricht Zuka ’Zamamee ..."

Nach mehreren erfolglosen Versuchen hatte ’Jagamee endlich ein Allianz-Landungsboot in der Nähe des Kartographen erreicht und verlangte sofort mit dem Oberbefehlshaber zu sprechen.
"Hier spricht Zuka ’Zamamee."
"Endlich", sagte ’Jagamee erleichtert. "Hier ist der Elitekrieger Soga ’Jagamee. Wir brauchen hier dringend Verstärkung. Die Basis in der ich mich befinde wurde von Menschen eingenommen. Sie sind immer noch mit einem ihrer Landungsboote hier. So wie es aussieht bin ich der einzigste Überlebende."
"Wie ist Ihre Position?", fragte ’Zamamee ohne Umschweife.
"Die Basis befindet sich in einem dichten Dschungel, südlich der Quarantänezone. Halten Sie nach einem großen Turm Ausschau."
Es rauschte, dann meldete sich wieder ’Zamamee. "Geht das auch etwas genauer? Der Dschungel ist viel zu groß, als das wir die Zeit hätten nach Ihnen zu suchen!", sagte er barsch.
’Jagamee suchte das Holobild nach brauchbaren Daten ab, fand aber nichts. "Die genaue Position kann ich Ihnen nur schlecht erklären, Exzellenz", log er, da er nicht als Dummkopf dastehen wollte. "Versuchen Sie einfach das Signal zurückzuverfolgen."

"Haben wir seine Position?", fragte ’Zamamee den Piloten.
Der Pilot drückte einige Symbole und eine Minikarte erschien. Sie zeigte den Standort der Basis aus der das Signal kam.
"Ja, Exzellenz", antwortete dieser. "Der Weg führt durch einen Sturm, der sich über den Ozean und den Dschungel erstreckt."
’Zamamee blickte auf die Karte. "Das soll uns nicht weiter stören", sagte er entschlossen. "Wenden Sie das Schiff und befehlen Sie den anderen, uns zu folgen!"
’Zamamee nahm wieder das Funkgerät in die Hand. "In Ordnung ’Jagamee wir werden zu euch durchstoßen!" Er beendete die Übertragung.
Endlich hatte ’Zamamee wieder Mut als er in den Truppenbereich des Schiffen zurück stieg. Er hatte eine Chance seinen Fehler wieder gut zu machen. Wenn sein Plan, den er eben ausheckte, funktionierte dann würde er nicht nur den Menschen mit der Spezialrüstung töten. Nein, er würde auch die Menschen besiegen die es wagten den Tafelberg einzunehmen.
(Anmerkung des Autors: Die Menschen hatten eine Allianz-Basis eingenommen und nannten sie "Alpha-Basis", sie war auf einen Tafelberg errichtet.)
Nicht mehr lange und die Falle würde perfekt sein...

1245 Stunden, 21. September 2552
(militärischer Kalender)
auf der anderen Seite des Ringes


Mobuto trat aus dem Energiefeld. Er verstand das was eben passiert war ebenso wenig wie das was er nun zu sehen bekam:
Er stand vor einem Komplex in einem Dschungel. Doch dies war nicht der Dschungel, in dem er anfangs war. Dieser hier war irgendwie ... anders. Es gab andere Pflanzen, die ganze Umgebung war nicht dieselbe.
Der Teleporterausgang befand sich in einem kreisrunden Vorraum, dessen Ausgang hinaus auf eine Lichtung in den Regenwald führte.
Doch dies war nicht das was ihn verwunderte.
Das was er so verwundert anstarrte war eine schwebende Kugel aus Metall. Sie leuchtete in ihrem Zentrum blau auf. Diese Kugel schwebte direkt vor O’Neil und Corso. In der näheren Umgebung schwebten auch die Maschinen, die ihnen kurz vorher den Hals gerettet hatten.
"Ah Sarge, da sind Sie ja!" sagte Corso als er Mobuto erblickte. Nun drehte sich auch die Kugel zu ihm um.
"Oh, noch ein Reclaimer!", sagte sie.
"Reclaimer?", fragte Mobuto verwirrt.
"So nennt er uns", sagte Corso. "Der Illuminat hier hat euch die Wächter zu Hilfe geschickt, als ich aus dem Teleporter kam." Er zeigte auf die Maschinen, die in der Umgebung ihre Bahnen zogen.
"Ich bin 343 Guilty Spark", begann die Kugel. "Ich bin der Illuminat der Einrichtung Null-Vier."
"Null-Vier?" Mobuto blickte fragend zu Corso.
"Er meint diesen Ring", antwortete dieser. "Er hat gesagt, dass diese Einrichtung eine Waffe ist, die die Flood einerseits studieren andererseits aber eindämmen soll."
"Flood?", fragte wieder Mobuto.
"Die Viecher, die uns vorhin angegriffen haben", sagte Corso.
Mobuto wandte sich an den Illuminat: "Ist das nicht sinnlos diese Kreaturen erst zu erforschen und sie dann auszurotten? Wozu braucht ihr dann noch dieses Wissen?
"Das hängt mit der Aufgabe dieser Einrichtung zusammen", antwortete Guilty Spark, der nun wieder das Wort ergriff. "Ich benötige Eure Hilfe. Diese Einrichtung muss aktiviert werden, damit wir den Ausbruch kontrollieren, Sie müssen ..."
Der Illuminat hielt inne. Er leuchtete kurz auf, dann sagte er: "Bitte entschuldigen Sie mich, der Bruch einer Plasmaleitung benötigt dringend meine Aufmerksamkeit."
Er schwebte in Richtung Komplex, dort war eine Öffnung in der Wand. Kurz davor drehte er sich noch einmal zu den Marines um. "Bitte warten Sie hier", sagte er und verschwand mitsamt den Wächtern im Komplex.
Ratlos blickte ihm Mobuto hinterher. "Was zum Henker war denn das für’n Vortrag?"
"Er ist ein wenig schwierig", gab Corso zu.
"So ist dieses Orakel nun mal", bemerkte eine tiefe raue Stimme. "Die Plasmaleitung dürfte ihm lange genug zu tun geben."
Die Marines hoben ihre Waffen und drehten sich in alle Richtungen.
"Wer hat das gesagt?", rief der Sergeant.
Plötzlich kamen wie aus dem Nichts, zehn schwarze Elitekrieger mit erhobenen Waffen, zum Vorschein.
Einer der Eliten trat hervor und aktivierte ein Plasmaschwert. Im Licht der Waffe leuchtete seine tiefschwarze Rüstung nahezu unheimlich auf.
"Das war ich!", antwortete er auf Mobutos Frage.

Oya, Mando'ade. Mhi cuyir kandosii par haar akaanir. K'oyacyi!
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#19

Endlich mal weiß ich was mit Mobuto passiert.
Im Buch war er ja ziemlich zerfetzt^^

Ich fand dieses Kapitel sehr gut.
Ich sage nur:
Join the Bungie family^^
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#20

I sag nur eins: MEHR HABEN WILL *G*
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Letzter Beitrag von Skarok
09.12.2010, 19:28

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