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Flucht auf Halo
#21

Hey John schreib mal bitte das nächste Kapitel hier rein. Ich brauchte meehr D
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#22

Kommt wohl nix mehr :-(
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#23

ich hasse diese pausen^^
scheiß auf halo wars und so Tongue das einzige worauf ich jetzt warte ist das du weitermachst =)

p.s. kannst deine fans doch nicht so lange warten lassenCry

Scream if this hurts, chica!
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#24

Ihr Armen...
na dann schpeise ich euch mal fix mit dem 8. Kapitel ab^^

Viel Spaß beim Lesen!



Kapitel 8

1320 Stunden, 21. September 2552
(militärischer Kalender)
Position unbekannt


Wer weis wie lange der Marsch durch den Dschungel schon dauerte. Corso kam es wie eine Ewigkeit vor. Er hatte den ganzen Tag keine richtige Pause gehabt. Seit er die Quarantänezone betreten hatte war er durchweg marschiert. Die Temperaturunterschiede zwischen Dschungel und Wüste wichen auch nicht sehr voneinander ab. Natürlich war es in einer Wüste immer wärmer als irgendwo sonst. Aber das machte keinen Unterschied. Die üppige Pflanzenwelt, mit ihren unzähligen Pflanzenarten bot keinerlei Schutz vor der sengenden Hitze. Selbst die gigantischen Baumriesen, deren Stämme und Blätterdach weit in den Himmel ragten, halfen hierbei nicht. Es war buchstäblich so heiß wie in einer Sauna.
Corsos Füße schmerzten. Wie weit ist es noch? Lange würde er nicht mehr durchhalten - jedenfalls nicht in diesem Tempo. Die Eliten waren viel zu schnell. Er brauchte eine Pause.
Rechts von ihm, zwischen den Eliten war der Sergeant. Weiter hinten war O’Neil. Corso fragte sich wie sie es nur mit der Verletzung an ihrem Bein aushalten konnte, die sie sich bei dem Kampf um die Allianz-Basis zugezogen hatte. Er war noch nie so einer Privat begegnet. In so gut wie jeder Situation blieb sie ruhig und konzentriert. Sie faszinierte ihn.
Sie ist ... ach das hilft dir jetzt auch nicht weiter Dean! Sieh zu wie du aus dieser Scheiße wieder raus kommst!, dachte Corso. Er sah sich in der Gegend um: sie waren umringt von einem tropischen Regenwald. Eine wirkliche Fluchtmöglichkeit gab es nicht. Die vielen Sträucher und Schlingpflanzen würden ihn nur aufhalten - was bedeutete dass er entweder bei einem sinnlosen Fluchtversuch oder irgendwann später sterben würde. Grandiose Aussichten. Corso wusste nicht was er tun sollte. Kaum waren sie von den Eliten gefangen genommen worden, wurden sie auch schon in diesen Dschungel auf diesen Trampelpfad gebracht - ganz zu schweigen von der Tatsache, das sie überhaupt gefangen genommen worden.
Corso erkannte an manchen Bäumen Brandspuren und am Boden lagen teilweise verkohlte Pflanzen. Hatte sich die Allianz etwa mit ihren Plasmawaffen einen Weg durch das Dickicht gebrannt? Oder hatten sie etwa diese Plasmaschwerter dafür verwendet?
Wo führt dieser Weg überhaupt hin? Und was hat die Allianz mit uns vor, wenn sie uns schon am Leben lassen? Corso wusste einfach nicht mehr was er denken sollte. Sein Weltbild geriet völlig aus den Fugen. Allianzler machen keine Gefangenen. Schon gar nicht Eliten. Vielleicht wusste Mobuto mehr.
"Hey Sarge", flüsterte Corso zu Mobuto rüber. "Hast du ’ne Ahnung was hier abgeht?"
Sergeant Mobuto blickte ihn fragend an und wollte gerade etwas erwidern, als sich ein Elite von hinten meldete. "Ruhe!", befahl er mit gebieterischer Stimme.
"Ruhe?", wiederholte Corso und blickte zu den Eliten. "Ist das alles was ihr sagen könnt?"
Der schwarze Elite befahl dem Trupp anzuhalten. Er nahm den Griff seines Energieschwertes und schlug Corso damit ins Gesicht. Dieser taumelte zurück und kippte fast um. Blut rann aus seiner Nase und mitten im Gesicht war der blutunterlaufene Abdruck des Griffes zu sehen.
Der Elite steckte den Griff weg und sah den Marine wütend an. "Du sprichst nur wenn du gefragt wirst!", sagte er barsch.
Der Trupp setzte sich wieder in Bewegung. Ein anderer Elite stieß Corso wieder in die Formation zurück.
Neben seinen schmerzenden Beinen würde er sich nun auch noch mit der Gesichtswunde abplagen müssen. Corso wusste nicht, was er noch alles aushalten musste.
Ein Elite verließ die Formation und wandte sich an den Anführer der SpecOps-Einheit. "Exzellenz, warum lassen wir diese Menschen am leben?", er nickte in Richtung Menschen um seiner Frage Ausdruck zu verleihen. "Es ist nicht richtig", fuhr er fort. "Diese Bestien gehören ausgerottet!"
Der Anführer dachte kurz darüber nach was sein Untergebener gesagt hatte. Dann erwiderte er: "Hast du überhaupt eine Ahnung wie diese Menschen hierher gekommen sind? Und damit meine ich nicht Halo."
Der Untergebene sah die Menschen an. Schüttelte dann den Kopf und antwortete mit einer ehrfürchtigen Stimme. "Diese Unwürdigen haben es geschafft die heiligen Türen der Blutsväter zu durchschreiten."
"Genau. Und weist du auch wie sie es geschafft haben?" Der Anführer wartete erst gar nicht auf eine Antwort, sondern fuhr einfach fort. "Natürlich weist du es nicht. Ebenso wenig wie ich es weis. Und genau deshalb brauchen wir diese Menschen lebend. Wenn sie uns verraten wie man die Türen benutzt wäre dies ein großer Vorteil der Allianz.
Du weist doch noch was mit ’Soularmee passierte?"
Der Anführer blickte seinen Untergebenen in die Augen. Dieser erinnerte sich an den Eliten ’Soularmee. Er hatte versucht die heilige Tür zu durchschreiten. Doch nur einen Fuß hinein zu setzten reichte aus, um ihn vorzeitig auf die Große Reise zu schicken.
Es war ein grauenvoller Anblick.
"Ja, Exzellenz", antwortete der Untergebene.
Nun ergriff wieder der Anführer das Wort. "Sobald wir das Geheimnis der Türen gelüftet haben, können wir uns diesem Menschenabschaum entledigen."
"Verzeiht, Exzellenz", sagte der Untergebene. "Es stand mir nicht zu Euch wegen der Menschen zu kritisieren." Der Untergebene gab ein respektvolles Nicken von sich und ging, ohne ein weiteres Wort zu verlieren, zurück in die Formation.
Dieser Elite war ehrgeizig - der Anführer schätzte das. Und noch mehr schätzte er die Tatsache, dass alle seine SpecOps-Eliten ihm blind vertrauten. Egal was für Entscheidungen er auch fällte. Letztendlich würde seine Spezialeinheit immer hinter ihm stehen. Eigentlich auch die Grunts seiner Einheit, aber die wurden von den Wächtern getötet, als sie eine Plasmaleitung sabotierten.
Doch diese Vorteile beinhalten auch Nachteile, und zwar in Form eines Zeloten - unter dessen Fuchtel der Anführer stand. Dieser Zelot schätzte zwar das Können der SpecOps, aber in Wahrheit traute er ihnen nicht, da solche Spezialeinheiten oft ihre Befehle von dem Propheten persönlich bekamen - was bedeutete das der Zelot des Öfteren nicht das Kommando hatte. Was wiederum bedeutete, dass er befürchtete es vollends zu verlieren.
Im Grunde war so etwas eine Schande. Aber ein Zelot war nun mal der Feldmeister in der Schlacht, ein brillanter Kämpfer und Taktiker. Und gegen solche hatte ein niederrangiger Elite nun mal keine Chance.
Der Anführer verbannte die Überlegung aus seinen Kopf. Er hatte keine Zeit sich über solche Förmlichkeiten Gedanken zu machen.
"Schneller! Dies ist schließlich kein Spaziergang", spornte er seine Eliten an.

Corso hatte kein einziges Wort verstanden, was die Eliten gesagt hatten. Wenn die Allianzler nicht gerade die Sprache der Menschen benutzen, dann hörte man nur eine Ansammlung von Lauten, die keinen Sinn zu ergeben schienen.
Es war unheimlich.
Und nun schrie der Elite wieder etwas Unverständliches, und schon wurde er noch schneller durch das Dickicht gehetzt.

Die Stunden schienen unendlich lang zu sein. Der Regenwald war alles andere als leicht zu passieren. Obwohl der Trampelpfad erst wenige Tage alt zu sein schien, war er schon fast wieder zugewachsen. Es schien unmöglich im schnellen Tempo vorwärts zu kommen ohne über eine der vielen Schlingpflanzen und Wurzeln zu stolpern, die den Pfad wieder für sich beanspruchten. Doch nun erreichte der Trupp das Ende des Waldes.
So schien es jedenfalls.
Tatsächlich aber erreichten sie nur eine Schlucht von gigantischem Ausmaß, die sich durch den Regenwald zog.
Die Felswand war überwuchert von Schlingpflanzen und Lianen, die sich einen Weg zum Grund der Schlucht bahnten. Denn am Boden der Schlucht in etwa einhundert Metern Tiefe war ein weiterer Dschungel, durch den sich ein Fluss schlängelte.
Nun erreichte die ungleiche Karawane eine kleine Brücke - so sah es jedenfalls auf den ersten Blick aus. Doch je näher man ihr kam, desto größer schien sie zu werden.
Letztendlich hatte sie eine Länge von stolzen fünfhundert Metern und war ganze einhundert Meter breit. Es war aber nicht nur eine einfache Brücke. Es war viel mehr als das. Es war ein graziöses Kunstwerk. Die Brücke war nicht einfach ein Strich in der Landschaft, sie bestand aus glänzendem Metall das wiederum geometrisch geformt war. In der Mitte der Brücke war eine Art umrandetes "Loch", das zirka 50x100 Meter maß. Es gab vier Wege, die auf die untere Etage führten. Diese Etage war etwas größer als das Loch über ihr. Die Brücke war (wie die meisten anderen Komplexe auch) voller Gebilde aus demselben Metall. Komplexe, aufwendige Gravuren zogen sich wie ein Teppich über die gesamte Brücke. An der Unterseite der Brücke ragten jeweils vier blaue Energiestrahlen in die Felswand, von der jede etwa einen Meter Durchmesser hatte.
Diese Brücke bot einen bezaubernden Anblick in den unendlichen Weiten des Regenwaldes.
So wie es aussah war sie die einzigste Möglichkeit über die Schlucht zu kommen. Um auf eine andere Seite zu kommen, die sich nicht sonderlich von der vorhergehenden unterschied.
Soweit man auch blickte, war nur Dschungel zu sehen - voller tropischer Pflanzen dessen Name niemand kannte.
Und dann bewahrheitete sich der Alptraum der Marines: die Brücke (die selbst schon ein Komplex für sich zu sein schien) war unter der Kontrolle der Allianz. Und nicht nur von ein paar Eliten und Grunts. Nein, zwei Wraith und mehrere Ghosts patrouillierten zwischen den zahlreichen Gebilden und geometrischen Formen auf der Brücke. Zusätzlich waren noch mehrere Shades auf der Brücke stationiert.
Die untere Etage diente als Waffenlager. An jeder Säule, Pfeiler oder sonst einen Gebilde waren Plasmawaffen, Frachtmodule voll mit Munition, tragbare Geschütze und alles andere was die Allianz an Waffensystemen zur Verfügung hatte.
Allianz-Soldaten waren zu sehen, soweit das Auge reicht (wobei die meisten Grunts waren). Über und unter der Brücke zogen mehrere Banshees ihre Bahnen. Wobei sie aufpassen mussten nicht an die Energiestrahlen zu gelangen, die die Brücke zusätzlich an den Felswänden verankerte.
Es war unschwer zu erkennen, dass diese Brücke für die Allianz sehr wichtig ist. Da sie wohl sonst nicht mit einer solchen Armee ausgestattet worden wäre. Möglicherweise war sie deshalb so wichtig weil sie den einzigen Weg über die Schlucht bildete. Oder sie führte irgendwo hin, wo keiner ohne ausführlicher Erlaubnis hin durfte.
Eine solche Brücke zeigte die wahre Baukunst derer, die diesen Ring errichteten.
Es war eine uneinnehmbare Festung der Allianz. Und man sollte nicht versuchen zu schätzen wie viele es davon auf Halo gab.

"Was hat das hier zu bedeuten?"
Der Feldmeister ’Quasamee war empört über die Tatsache, dass seine viel versprechende SpecOps-Einheit Menschen als Gefangene herschleppt. Auch wenn er sie noch nie sehr gemocht hatte, war er enttäuscht darüber wie tief doch solch begabte Eliten sinken konnten.
"Ehrenwerter Zelot", begann der Anführer der SpecOps zu sprechen. "Vielleicht denkt Ihr anders über diese Menschen, wenn Ihr erfahrt, wie sie uns von Nutzen sein könnten."
"Von Nutzen?", der Zelot klang noch empörter als vorher. "Drei Menschen, die den Eliten physisch wie auch psychisch weit unterlegen sind, sollen nun auch noch von Nutzen für uns sein? Verstehe ich das richtig?
Ihr vergesst wohl gegen wen wir hier eigentlich kämpfen."
’Quasamee blickte die Marines angewidert an. Doch sein Ekel gegen sie war zu groß. Er sah wieder weg und lief stattdessen auf den Anführer der SpecOps-Eliten zu, bis er direkt vor ihm stand. Der Feldmeister blickte seinem Gegenüber tief in die Augen.
"Hört mir zu ’Notolee. Hört mir genau zu", sagte der Zelot schließlich. "Ich weis, dass der hohe Prophet große Stücke auf Euch hält und ich tue es ihm gleich.
Aber Ihr bewegt Euch dennoch auf sehr dünnem Eis. Merkt Euch das gut. Was Ihr da sagt grenzt an Ketzerei!"
"Aber, Exzellenz ..."
"Schweigt!", brüllte der Zelot, der nun noch wütender war, da seine Drohung bei dem untergebenen Eliten keine Wirkung gezeigt hatte. Und um seinen folgenden Worten Ausdruck zu verleihen, tippte er mit seinem Finger drohend auf ’Notolees Brustpanzer. "Es wäre besser für Eure Laufbahn, wenn Ihr diesen Satz nicht beendet. Oder wollt Ihr etwa dass ich Euch vor den Hohen Rat bringen soll? Aufgrund des Verdachts der Ketzerei? Jetzt werde ich Euch zeigen wie man mit so einem Problem umgeht.
Garde, sofort hier antreten!"
’Quasamees persönliche Leibgarde, bestehend aus fünf Elite-Veteranen, trat vor.
"Auf mein Kommando erschießt ihr diesen jämmerlichen Menschenabschaum!"
Die Eliten hoben gleichzeitig ihre Plasmagewehre und zielten auf die Marines.
’Notolee wusste nicht was er tun sollte. Wenn die Menschen starben, würde er nie erfahren wie man die heiligen Türen benutzt. Das ’Quasamee auch so dickköpfig sein muss, dachte ’Notolee. Aber wer kann es ihm verübeln? Der Zelot hasste nun mal die Menschen, so wie alle Eliten (’Notolee mit eingeschlossen). Es gab nur eine Möglichkeit für den Elitekrieger seine Loyalität zu beweisen. Und dazu mussten - so sarkastisch es auch klingen mag - die Menschen am Leben bleiben.
Es blieb nicht mehr viel Zeit. Der Feldmeister hob bereits die Hand um das Zeichen zum schießen zu geben. Die Eliten legten an. ’Notolee tat nun das was er für richtig hielt.
"Diese Menschen haben unversehrt die heiligen Türen der Blutsväter passiert!", rief er, in der Hoffnung den Zeloten aufzuhalten.
"Wartet!", befahl ’Quasamee seiner Leibgarde und senkte die Hand. Nun blickte er mit einem bohrenden Blick auf den Eliten. "Ist das wahr, was ihr da eben gesagt habt?"
"Ja, Exzellenz."
’Quasamee blickte von ’Notolee zu seiner Garde und dann zu den Marines. Er ging auf Sergeant Mobuto zu, da dieser nach seiner Kleidung zu urteilen, die Befehlsgewalt hatte.
"Ist das wahr, dass ihr ohne Schaden zu nehmen, durch die heiligen Türen gegangen seid?", fragte er schließlich in der Sprache der Menschen.
Eine lange Pause entstand. Niemand sagte etwas. Und ’Quasamee wartete geduldig auf eine Antwort - auch wenn es ihm zutiefst widerstrebte mit so etwas wie einem Menschen zu reden.
Mobuto blickte zu den Eliten. Bis auf die letzte Frage hatte er kein einziges Wort der Unterhaltung verstanden. Er wusste ja noch nicht einmal was der goldene Elite von ihm wollte. Eine Tür, durch die man unbeschadet hindurch kommt? Vielleicht meint er ja diesen Teleporter, in dem die Kampfkreatur gegrillt wurde.
Da ihm nichts Besseres einfiel, sagte er einfach: "Naja, wenn er das sagt, dann wird es wohl so sein."
’Quasamee wurde langsam misstrauisch. Das einzigste was er jetzt gehört hatte war eine plumpe Antwort, nicht mehr und nicht weniger. Er fragte sich ob der Mensch das alles nur sagte, weil er hoffte dann am Leben zu bleiben.
"So so", wiederholte der Zelot, und hoffte die Wahrheit aus dem Marine heraus zu bekommen. "Und wie sagtest du noch mal habt ihr ..."
"Exzellenz!", unterbrach ihn ein Elite mit blauer Kampfrüstung. Er kam von der Brücke aus auf den Feldmeister zu gerannt. Kurz vor ihm blieb er keuchend stehen - er schien über die gesamte Brücke gerannt zu sein.
Er richtete sich auf und verneigte sich kurz vor dem Feldmeister. "Exzellenz!", wiederholte er. "Die Parasiten. Sie sind hierher unterwegs! Hunderte. In wenigen Einheiten werden sie da sein."
’Quasamee blickte hinüber auf die gegenüberliegende Seite der Schlucht. Die Flood darf auf keinen Fall diese Brücke überrennen. Zumal sich am Ende des Regenwaldes ein Waffenlager der Allianz befindet, das nicht nur Waffen, sondern auch wichtige Artefakte der Blutsväter beinhaltet. Diese Artefakte bestätigen die Existenz weiterer Halo-Ringe. Aber diese Prophezeiung durch die Artefakte muss erst noch von den heiligen Propheten in High Charity bestätigt werden.
Unter gar keinen Umständen darf dieses Wissen in die Hände dieser abscheulichen Parasiten gelangen. Wenn dieses Wissen vernichtet werden sollte, wäre alle Hoffnung auf die Große Reise verloren.
"Macht euch kampfbereit!", befahl der Zelot. Er wandte sich ’Notolee zu. "Sorg dafür das unsere ...", er suchte nach dem richtigen Wort. "... unsere Gefangenen nicht entkommen."
"Wie Ihr wünscht, Exzellenz."

Die Sonne stand nun hell am Himmel. Die Brücke glänzte so sehr, dass es aussah als wäre sie eben erst neu gebaut worden. Im Dschungel, auf der gegenüberliegenden Seite, hörte man Äste knacken und Büsche sowie Sträucher wurden platt gewalzt. Maschinen bahnten sich einen Weg in Richtung Brücke.
Am Ende der Brücke eröffneten schon die ersten Grunts und Eliten das Feuer, auf die herannahenden Kampfkreaturen, die aus dem Wald stürmten. Die Kreaturen rannten aber nicht einfach aus dem Wald. Nein. viele von ihnen waren auf die Baumriesen geklettert, um von dort aus im unnatürlichen Bogen auf die Brücke zu springen. Eine der Kampfkreaturen landete auf den Flügeln eines Ghosts. Der Flood schlug so lange mit den peitschenartigen Schwingen am Arm, auf den Eliten ein, bis dieser seinen Schutzschild verlor. Danach trat der Flood so hart gegen den Kopf, dass man das Brechen des Genicks hören konnte und der tote Elite vom Ghost fiel. Die Kampfkreatur schwang sich nun hinters Steuer und nahm die anderen Allianz-Ghosts ins Visier.
Parasiten schlitterten aus den Büschen auf die Brücke zu. Die meisten endeten im Plasmafeuer der Eliten. Einige der Parasiten kletterten die Felswand hinab um auf die Unterseite der Brücke zu gelangen. Doch kaum waren sie dort angekommen, wurden sie von den Banshees unter Beschuss genommen.
Urplötzlich knickten mittelgroße Bäume weg und Sträucher wurden niedergewalzt. Ein Elite schrie: "Vorsicht! Der Schmarotzer hat menschliche Fahrz..." Mehr konnte er nicht mehr sagen als ihn auch schon ein 90mm-Projektil zerfetzte. Eine weitere Rakete zerstörte drei Ghosts auf einmal und die dabei entstehende Druckwelle stieß einen weiteren Ghost von der Brücke. Schreiend stürzte der Pilot samt Fahrzeug in den Tod.
Langsam und schwerfällig fuhr der Scorpion-Panzer, mit seinen 66 Tonnen Gewicht, auf die Brücke. Die vielen Grunts, Jackals und Eliten schienen ihn nicht aufhalten zu können. Er mähte sie einfach mit seinen Geschützen wie Gras nieder.
Zudem stürmten noch drei Warthogs auf die Brücke, alle drei voll bepackt mit Kampfkreaturen. Zwei der Warthogs hatten eine schwarze Lackierung und waren am Heck mit einem Raketengeschütz ausgestattet. Dieses Geschütz ist ein dreiläufiger Raketenwerfer, des Kalibers 102mm - der seinem tragbaren zweiläufigen Cousin sehr ähnlich sah. Und schon rasten die ersten Raketen ihren Zielen entgegen.
Die Reifen des M12-Warthogs quietschten, als er nur knapp vor eines der vielen Gebilden auf der Brücke zum stehen kam. Der Grunt, welcher starr vor Angst, vor dem Wagen stand wurde prompt von 12,7mm-Kugeln förmlich durchsiebt.
Auf der Mitte der Brücke, links und rechts vom Waffendepot, gingen die beiden Wraiths in Position. Sie feuerten ihre gigantischen Plasmamörser auf den Dschungel ab, um ihre Ziele auszuloten. Die Plasmakugeln, die die Bäume trafen, entzündeten sie sofort. Um den Regenwald niederzubrennen würde dies wohl nicht reichen. Nicht einmal die Flammen schienen die Flood aufzuhalten. Sie fanden immer einen Weg hindurch. Immer mehr stürmten auf die Brüche.
Die Schlacht hatte begonnen.
"Rüstet euch mit Flak-Geschützen und zusätzlichen Waffen aus!", rief ’Quasamee. "Die Flood darf nicht in die Nähe der Waffenstation kommen!" Während der Feldmeister zusah wie sich mehrere Einheiten von Eliten und Grunts eilend zur Waffenstation begaben, checkte er seine eigenen Waffen durch. Soweit man es beurteilen konnte war alles in Ordnung.
Endlich mal eine richtige Schlacht, dachte der Zelot. Nicht nur diese elende Routine.
’Quasamee wandte sich an den Anführer der SpecOps. "Rüsten Sie sich neu aus, ’Notolee. Und nehmen Sie diesen Menschenabschaum mit. Aber passen Sie ja auf dass sie nicht entkommen. Falls doch ... tötet sie. Egal wie wertvoll ihr Wissen sein mag."
’Notolee wusste dass es dem Zeloten egal sein würde ob die Menschen den Angriff überlebten oder nicht. Er hatte aber auch nicht vor ihm zu widersprechen. ’Notolee überlegte nicht lange und antwortete: "Ja, Exzellenz."
Mit erhobenen Waffen ließ er seine SpecOps-Einheit in der klassischen Delta-Formation, auf das Waffendepot zumarschieren.
Toll. Jetzt kann ich auch noch als Babysitter für diese Menschen dienen, dachte ’Notolee, als er seinem Ziel näher kam.

Mittlerweile schien die tobende Schlacht außer Kontrolle zu geraten. Während der Panzer schon fast das Waffenlager erreicht hatte und sogar einen der beiden Wraith in einen rauchenden Trümmerhaufen verwandelt hatte, hielten die Warthogs die umher fliegenden Banshees in Schach. Die Hälfte der Flugmaschinen war entweder als brennendes Wrack die Schlucht hinab gestürzt oder lag als Trümmerhaufen auf der Brücke.
Die Infanterieeinheiten der Allianz bekamen erst gar nicht die Gelegenheit zu schießen. Sobald sie in Reichweite waren, wurden sie von dem Scorpion-Kampfpanzer nieder geschossen.
Die Ghosts existierten nicht mehr. Dutzende von Kampfkreaturen und dreimal so viele Parasiten stürmten unaufhaltsam über die gigantische Brücke. Bucklige Trägerformen stapften mit ihren kurzen Beinen auf die Feinde zu. Kurz vor ihnen ließen sie sich auf den Boden fallen und zerplatzten. Aus ihrem Inneren drang ein gutes Dutzend neuer Parasiten.
Ein Grunt feuerte mit seinem Flak-Geschütz auf eine Gruppe Kampfkreaturen. Er traf mitten ins Schwarze und tötete alle, die sich dort befanden. Eine Trägerform wurde durch die Wucht der Explosion nach hinten geschleudert. Sie rutschte über den Metallboden und zog eine schmutzig grüne Spur hinter sich her. Als die Trägerform anhielt, explodierte sie schließlich. Eine Horde Parasiten, die in der Nähe waren, zerplatzten wie Luftballons.
Der Grunt feuerte mit seinem schweren tragbaren Geschütz auf eine weitere Kampfkreatur. Doch diese sprang gut drei Meter hoch in die Luft und entging so dem hochexplosiven Geschoss. Sie landete direkt vor dem Grunt und holte zum tödlichen Schlag aus. In seiner Panik drückte der kleine Grunt einfach auf den Abzug der Flak. Wie nicht anders zu erwarten traf das Plasmageschoss den Flood. Die Explosion tötete die Kampfkreatur sowie den Grunt.
Der Fleck Metall, auf dem sie sich befanden, schmolz unter der enormen Hitze des Plasmas zusammen.
Der Wraith feuerte seine supererhitzten Plasmamörser auf alles ab, was nicht zur Allianz gehörte. Das Zielen fiel dem Piloten schwer, da die Mörser einer ballistischen Bahn folgten.
Und mehr durch Zufall traf er dadurch einen beiden der Raketen-Warthogs, der zu einem brennenden Klumpen zusammenschmolz. Der Wraithpilot nahm nun den menschlichen Panzer ins Visier.
Die erste Plasmakugel verfehlte den Panzer. Die zweite traf die vorderen Ketten und ließ sie, plus den Metallboden, schmelzen. Qualmend kam der Scorpion-Panzer zum stehen. Als das geschmolzene Metall langsam abkühlte, "verband" es sozusagen den Panzer mit der Brücke. Doch der Fahrer des Panzers war noch am Leben. Auch wenn er nicht mehr fahren konnte, richtete er das Geschütz auf den Wraith-Panzer.
Noch bevor der Wraith feuern konnte wurde er selbst unter Beschuss genommen. Eine 90mm-Rakete aus dem Primärgeschütz und etliche 7,62mm-Geschosse aus dem Sekundärgeschütz, durchlöcherten den feindlichen Panzer.
Der Pilot verlor die Kontrolle und das Fahrzeug neigte nach links. Schließlich stürzte er in die untere Etage auf hunderten von Waffen. Mit einem grellen blauen Blitz explodierte der massige Wraith und ließ unzählige umherliegende Plasmagranaten mit detonieren.
Grunts und Jackals, die das Pech hatten in der Nähe zu stehen, wurden ebenfalls mit in den Tod gerissen.
Der Jäger Ikado Nasa Torro brüllte vor Wut über die Flood. Er verließ das Waffenlager über eine Rampe nach oben. Einer der Warthogs war gefährlich nah herangekommen. Also eröffnete er und sein Bundbruder Abido Nasa Elom das Feuer auf das Allradfahrzeug. Die beiden Plasmageschosse schlugen in das Fahrzeug ein und überzogen es mit Plasma. Das erste Geschoss schmolz das Heckgeschütz, das zweite die hinteren Reifen.
Der Panzer wurde auf die beiden Kolosse aufmerksam. Er konnte sie aber nicht treffen, da eines der vielen geometrischen Konstrukte im Weg stand.
Mehrere Kampfkreaturen und hunderte von Parasiten stürmten auf die Jäger zu. Elom schlug so hart mit seinem Schild auf den ersten Flood ein, dass die Kreatur entzwei geteilt wurde. Parasiten versuchten unablässig sich an die freien Körperstellen der Jäger zu heften, die die Rüstung preisgab. Als ihn schon mehrere Kampfkreaturen umringt hatten und zu viele Parasiten an ihm nagten, stürzte Elom vor Erschöpfung zu Boden und starb letztendlich durch das Dauerfeuer der Flood.
Torro schrie wütend auf als er das Massaker sah. Mit seiner, im Arm integrierten Plasmakanone tötete er alles was auch nur annähernd als Flood einzustufen war. Doch es kamen immer wieder neue Kampfkreaturen. Torro sah wie eine Kreatur mit einer Bazooka auf ihn zu gerannt kam. Er wollte feuern, doch es gab einfach nicht genügend Zeit dazu.
Das letzte was er in seinem Leben sah war ein greller Schein, der alles um ihn herum erleuchtete, bevor er seinem Bruder ins Paradies folgte.
Es war beinahe Ironie, dass ein so mächtiges Wesen durch so einen kleinen Gegner besiegt wurde. Zumal die Floodinfektionsform bei ihrem Wirt das zentrale Nervensystem und die Calciumvorräte (sprich Knochen) benutzt um sich zu reproduzieren und den Wirt in eine Kampfform umzuwandeln. Da Jäger aber aus Kolonien wirbelloser Würmer bestehen, die sich zu dieser furchteinflößend großen Gestalt formen. Folglich haben Jäger weder Knochen noch ein zentrales Nervensystem und können also nicht von den Flood als Wirt benutzt werden.
Wenn man die Sache so sieht, sind die Jäger umsonst gestorben, da sie für die Parasiten keinen wirklichen Nutzen haben.

Die Schlacht - die wohl eher einem Gemetzel ähnelte - war in vollem Gange. Die Luft war erfüllt von Projektilen und Plasmageschossen. Die letzten Banshees gingen im Tiefflug über die Brücke, um auch den letzten Flood zu erwischen. Doch der Scorpion-Panzer und der Raketen-Warthog zwangen sie immer wieder höher zu fliegen.
Dutzende von Wirtskreaturen (auch Trägerformen genannt) watschelten auf potentielle Feinde zu. Ein Wirt ließ sich vor drei Grunts fallen. Sein fleischiger Torso pulsierte regelrecht auf, bevor er zerplatzte und neben seinen zerfetzten Überresten ein gut es Dutzend Parasiten übrig ließ. Der erste Grunt starb schon durch die Explosion. Der zweite wurde von der Druckwelle über den Rand der Brücke gestoßen. Voller Panik ließ er seinen Nadelwerfer los und stürzte schreiend in den Tod. Wobei noch ein Parasit an seinem Bein hing.
Der dritte Grunt bekam keine Gelegenheit mehr zum feuern. Er wurde unter eine Welle aus Flood-Parasiten begraben. Nicht einmal sein Geschrei war unter der Flut zu hören.
Mittlerweile hatten die meisten Flood das Waffenlager erreicht. Der größte Teil warf seine fast leeren oder beschädigten Waffen weg und krallte sich stattdessen neue, glänzende (und volle) Allianz-Waffen.
In diesem Lager gab es alles an Waffen was das Herz begehrte. Naja, oder was vielmehr der Parasit begehrte, der sich in den unglücklichen Marines und Elitekriegern eingenistet hatte.
Die letzten Grunts, die noch kämpften, gerieten wegen der hohen Verluste in Panik und rannten wild umher. Dank dieser Unaufmerksamkeit wurden sie zur leichten Beute für die Flood. Jäger und Jackals schienen vollkommen ausgelöscht. Die restlichen Eliten hatten der herannahenden Flut nichts mehr entgegenzusetzen. Für jede getötete Kampfkreatur stürmten zehn weitere aus dem Regenwald auf die Brücke.
Immer mehr SpecOps-Eliten fielen. Sergeant Mobuto blickte um eine schmale Trennwand aus Metall herum. Die Flood war fast bei ihrer Position und die Eliten waren mit kämpfen beschäftigt.
"Corso, O’Neil!" Er stieß die beiden Marines an. "Wir müssen hier weg, bevor diese Zombies hier auftauchen. Egal wie riskant das ist." Und ohne ein weiteres Wort zu verlieren rannte Mobuto hinter eines der vielen Gebilde. Er versuchte tatsächlich in deren Schutz in Richtung des rettenden Waldes zu kommen.
"Los komm schon", sagte O’Neil zu Corso und folgte dem Sergeant. Nur zögernd folgte Corso.
"Das ist mit Abstand die schlechteste Idee, die Sie jemals hatten, Sarge", nörgelte Corso, als er Mobuto eingeholt hatte. Mobuto hob das Plasmagewehr eines toten Eliten auf und ging weiter. "Wenn du eine bessere Idee hast, sag’s nur."
Währenddessen gelang es den SpecOps kaum noch die Flood aufzuhalten.
"Zieht euch zurück!", schrie ’Notolee. "Wir müssen zum nächsten Waffenlager gelangen und das heilige Artefakt der Blutsväter sichern!
Dies hat oberste Priorität!"
"Aber Exzellenz, diese Brücke ...", protestierte ein Elite. ’Notolee feuerte mit seinem Plasmagewehr auf die Kampfkreatur, die am nächsten war. "Diese Schlacht ist verloren. Solange das Artefakt nicht in Sicherheit ist können wir uns das Privileg, in einem richtigen Kampf zu sterben, nicht leisten.
Also los bewegt euch!"
Die Eliten feuerten ihre Flak-Geschütze auf die Flood ab und zogen sich dann mit den anderen zurück. Am Ende der Brücke kam ihnen ’Quasamee entgegen. Seine Garde lief weiter um es mit dem Schmarotzer (wie sie die Flood oft nannten) aufzunehmen.
"’Notolee! Was hat das hier zu bedeuten? Gehen Sie sofort zurück an die Front!"
’Notolee blickte zurück auf die Brücke, wo die letzten Eliten und Grunts gegen eine Übermacht kämpften. Es war aussichtslos. Hätte man die Wraiths und die Ghosts weiter vorn stationiert. Und hätte man eine Art Barrikade errichtet, um die menschlichen Fahrzeuge am Vormarsch zu stoppen, dann wäre es wohlmöglich ein glorreicher Sieg geworden. Aber es war nun mal nicht so und ’Notolee hatte keine Zeit alles zu erklären.
"Meine Befehle kommen vom heiligen Propheten persönlich", sagte er. "Und das Artefakt der Blutsväter muss gesichert werden. Es darf weder in die Hände der Flood gelangen, noch darf es zerstört werden.
Und das ist mein letztes Wort."
Die SpecOps-Einheit war schon fast im Wald verschwunden.
"’Notolee!", brüllte ’Quasamee wütend. Der Anführer der SpecOps drehte sich noch ein letztes Mal um.
"Ihr wolltet eine richtige Schlacht? Bitte, hier ist sie! Sie wollten nie meine Ratschläge und Warnungen beachten. Jetzt nehmt auch die Konsequenzen dafür in Kauf!"
Die SpecOps verschwanden im dichten Dschungel.
Dieser Verräter, dachte sich ’Quasamee. Wo sind überhabt die Menschen? Wenn es eins gab was der Zelot nicht mehr brauchte, dann waren es diese stinkenden Menschen. Er zog sein Plasmaschwert und suchte die Brücke nach ihnen ab.
Doch weit kam er nicht. Sein Schild fing mehrere Plasmatreffer und 7,62mm-Kugeln ab. Der Feldmeister konnte die Luft knistern hören, als einige Plasmaschüsse knapp an ihm vorbei rasten. Sofort ließ er die verantwortlichen Kampfkreaturen die tödliche Kraft des Partikelschwertes spüren.
Er nahm dem toten Flood das Plasmagewehr ab und feuerte damit auf eine Welle herannahender Parasiten. Das supererhitzte Plasma ließ die ersten Parasiten platzen. Das löste eine Kettenreaktion aus und der ganze Haufen kollabierte.
Woanders versteckten sich die drei Marines hinter einer Säule. Es war pures Glück, dass sie noch lebten. Mittlerweile hatten sie sich die Waffen einiger toter Eliten geschnappt und versucht möglichst unentdeckt in Richtung Wald zu kommen.
"Hat er uns gesehen?", fragte O’Neil zögernd, als sie den Zeloten ausfindig gemacht hatte.
"Ich glaube nicht", sagte Mobuto, der sich nun wieder der Entfernung zum Wald widmete. "Es sind nur noch knapp hundert Meter. Wenn wir rennen könnten wir es schaffen." Der Sergeant war froh, dass die Parasiten oder gar noch die Kampfkreaturen, nicht zu ihnen durchstoßen konnten. Aber zu seinem Erschrecken bemerkte er diesen goldenen Eliten vom Anfang, der mit Plasmaschwert und -gewehr auf sie zu rannte.
"Verdammt! Rennt in den Dschungel, ich halte ihn auf", bellte Mobuto.
"Aber ...", sagten Corso und O’Neil gleichzeitig.
"Ich hab langsam genug von eurem ständigen aber. RENNT!"
O’Neil klopfte Mobuto noch einmal auf die Schulter. "Viel Glück", sagte sie, dann rannte sie zusammen mit Corso auf und davon.
’Quasamee war wütend, furchtbar wütend. Wenn er schon sterben musste, dann würde er auf jeden Fall die Menschen mit in den Tod nehmen.
Er war so auf die Marines fixiert, dass er die Kampfkreatur zu spät bemerkte - die auf ihn zu rannte. Er bekam erst richtig mit was los war, als ihm mit unglaublicher Brutalität das Plasmagewehr aus der Hand geschlagen wurde. Der Zelot spürte wie der Knochen in seinem Arm splitterte. Als Dank dafür rammte er der Kreatur das Schwert in den Wanst, bis diese tot umfiel.
Nun rannte er weiter auf die Menschen zu. Es war zwar im Moment nur einer da, aber die anderen würden folgen. Der Marine versuchte mit seiner Waffe zu feuern, aber ’Quasamee ließ das nicht zu. Er schlug mit dem Schwert auf die Waffe ein. Die Plasmaklinge, die durch ein Magnetfeld in Form gehalten wurde, schnitt durch die Waffe wie durch Butter.
Der nächste Schlag galt dem Kopf des Menschen. Doch dieser wich der Klinge geschickt aus. Und so ging der Hieb ins Leere.
Die beiden waren so sehr von der Schlacht abgelenkt, dass sie den Wirt nicht sahen, der seelenruhig auf sie zu trottete. Plötzlich sahen beide auf die Kreatur, die sich auf den Boden warf und schließlich explodierte.
Mobuto und ’Quasamee wurden beide durch die Luft geschleudert und kamen hart auf den Metallboden auf.
’Quasamee schlug mit seinem Helm irgendwo dagegen. Sein Kopf brummte und sein Blick war verschwommen. Zusätzlich noch war der Energieschild zusammengebrochen. Das einzigste was er sah war der kunstvoll gravierte Metallboden ... und ... sein ehemaliges Plasmagewehr!
Noch in Reichweite, dachte er.
Doch noch bevor er es zu packen bekam wurde es von jemand anders aufgehoben. Der Mensch!
Mobuto sah einerseits den Zeloten und andererseits die Flood - die schon fast den Rest der Allianz-Truppen dezimiert hatte. Bevor er auf den scheinbar sicheren Regenwald zu rannte, feuerte er noch ein paar Plasmaschüsse auf den (noch) verwirrten Eliten ab. Dann ergriff er die Flucht.
’Quasamee spürte wie ihn das Plasma traf. Er spürte kaum Schmerzen. Sollte es nicht wehtun?, dachte er. Oder ist das vor dem Tod eben so? So ist das also wenn man stirbt.
Dann umhüllte ihn Dunkelheit.
Sein ganzes Leben zog vor seinem inneren Auge im Zeitraffer ab. Seine einsame Jugendzeit, sein erster Tag in der Armee der Allianz, seine Ausbildung zum Elitekrieger und sein strenger Ausbilder - der nie etwas von ihm gehalten hatte (bis dieser bei einem Einsatz von ’Quasamee gerettet wurde), er hatte viele Beförderungen durchlaufen, bis er zu dem wurde was er jetzt war. Ein Zelot der Allianz.
Doch etwas fehlte.
Der Feldmeister hatte erwartet in das Paradies eintreten zu können. Doch da war keins. Stattdessen blieb es dunkel. Dunkel und kalt und ... "Arrgh!"
Ein höllischer Schmerz durchzog seinen Körper. Eher gesagt seinen Nacken. Die Parasiten, die aus der Trägerform kamen, hatten sich über ihn hergemacht.
"Nein! ... Ich werde nie zu ... zu euch gehören!", schrie der Feldmeister Qualen erfüllt - kurz bevor er die Kontrolle über sich selbst verlor.

Mobuto rannte was das Zeug hielt. Kugeln und Plasmafeuer sausten nur knapp an ihm vorbei. Er konnte förmlich die Luft knistern hören. Er musste den Dschungel erreichen.
Auf den letzten zwanzig Metern hin hörte er ein bekanntes maschinelles Summen. Es vervielfältigte sich und kam immer näher. Der Sergeant wusste nicht wo er das Geräusch einordnen sollte - obwohl er sich sicher war es schon einmal gehört zu haben. bis ein rubinroter Energiestrahl an ihm vorbei schoss und er den Geruch von Ozon wahrnahm.
Wächter!
Um die fünfzig Wächter flogen aus einer Art Metallöffnung, aus der Felswand. Sie bildeten eine Art Linie auf der Brücke. Ihr Dauerfeuer-Laser dezimierte die Flood stark. Doch eine solche Verseuchung, wie hier auf der Brücke, würden auch sie nicht aufhalten können. Eine wahre Flut aus Parasiten und Kampfkreaturen kam auf sie zu.
Warum nur das Ganze?
Sieben weitere Wächter umkreisten Mobuto und zielten mit ihren Wächter-Strahlern auf ihn. Was hatte das alles zu bedeuten? Er war sich unsicher ob er das Feuer eröffnen sollte.
Plötzlich schwebten zwei Wächter vor ihm, wie auf Knopfdruck zur Seite. An der freien Stelle leuchtete die Luft kurz auf, dann erschien eine gelbe Lichtsäule vor dem Sergeant. Und als die Säule verschwand, schwebte vor seinem Gesicht eine blau leuchtende Kugel.
"Können Sie mir sagen warum Sie einfach gegangen sind? Obwohl ich Ihnen sagte Sie sollen warten?"
Die langsame und ruhige Stimme von 343 Guilty Spark klang nun gar nicht mehr ruhig. Viel mehr etwas wütend. Mobuto war nicht im Stande eine Antwort hervorzubringen.
Dies war wohl das Ende. Oder? Sicherlich würden die Wächter jeden Moment das Feuer eröffnen.
Hoffentlich sind O’Neil und Corso in Sicherheit, dachte Mobuto, als es um den Sergeant herum aufleuchtete.

Oya, Mando'ade. Mhi cuyir kandosii par haar akaanir. K'oyacyi!
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#25

Des war a schöne kleine Vorspeiße. Wann kommt der erste Gang???
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#26

HEHE ich freu mich soooo darauf, wenn die komplette FF hier online sthet Smile Dann werde ich mir die nochmal komplett am Stück durchlesen D
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#27

xD ich speicher sie bei mir als Word hab sie auch ein paar rumgezeigt die finden die auch ziemlich gut.
Ach und noch was ICH WILL MEHR xD.

Niemals dem Kopf hängen lassen, jeder Tag kann was neues bringen ;)
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#28

Kommt hier mal wieder was????????
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#29

Klar, ich lass euch doch nicht im Stich D
Viel Spaß beim lesen!

Kapitel 9

1420 Stunden, 21. September 2552
(militärischer Kalender)
ehemalige Allianz-Basis


Auf Regen folgt Sonnenschein. Naja auf Halo scheint dieses alte Sprichwort jedenfalls nicht zu gelten. Da heißt es eher: nach einem "kleinen" Schauer folgt ein tropischer Monsun - der mit hoher Wahrscheinlichkeit den ganzen Regenwald samt Allianz-Basis von diesem Ring fegen wird.
"Wisst ihr es ist doch schön zu wissen, dass man bei einem solchen Mistwetter ein Dach über den Kopf hat. Ich weis ja nicht ob euch dieses Wetter gefällt - mit jedenfalls gefällt es nicht. Warum? Seit halt nicht so neugierig. Es ist halt so."
Corporal Hammond fiel nichts Besseres ein, was er tun könnte und so unterhielt er sich mit den Grunts - die sie gefangen genommen hatten.
Die Marines hatten sie an einen der vielen Gebilde fest gekettet. Und nun saßen sie da und mussten sich mit dem Corporal unterhalten. Oder viel mehr mussten sie ihm zuhören (auch wenn sie kein einziges Wort von dem verstanden was er sagte). Das einzigste was der Corporal von den Grunts zu hören bekam war ihr Schnaufen, das aus der Atemmaske drang, wenn sie das eiskalte Methan aus- und einatmeten.
Ab und zu schreckten sie hoch, wenn Hammond aus versehen mit den Lauf seines Sturmgewehres auf sie zielte. Die beiden Grunts quiekten kurz auf und hielten sich die Arme schützend über den Kopf - als befürchteten sie erschossen zu werden. Sofort richtete der Corporal das MA5B in eine andere Richtung.
Die Tür öffnete sich und Hale betrat die Halle. Er war von oben bis unten durchnässt. Wo er auch hinlief hinterließ er kleine Wasserpfützen.
"Oh man! Bei dem Sturm möchte man doch keinen Hund vor die Tür setzen", sagte der Pilot und rang sich die Jacke aus. "Wohl eher einen Grunt", fuhr er fort.
"Wo ist Connor?", fragte Hammond.
"Sam?", antwortete Hale. "Der bastelt noch am Funkgerät für den Pelican. Wer weis ob er noch das Teil zum Laufen bringt."
Hammond schulterte sein Gewehr und ging langsam in Richtung Ausgang. "Haben wir schon was von den Marines gehört?", fragte er.
"Nein Sir." Hale deutete auf seine nasse Kleidung. "Bei dem Unwetter da draußen ist es unmöglich etwas zu empfangen. Und unser Radarsystem ist auch nutzlos."
Hammond wusste was das bedeutete: würde die Allianz kommen, dann würde es niemand merken. "Hale wir müssen hier weg. Egal was passiert. Wir holen die Marines und sehen zu dass wir verschwinden."
"Aber Sir, bei dem Sturm können wir nicht einfach losfliegen! Wer weis wie stark die Turbolenzen werden."
"Das ist mir egal. Wenn die Allianz hier auftaucht kannst du das ihnen ja sagen. Denn denen wird mittlerweile aufgefallen sein dass hier was nicht stimmt. Und bevor sie ihre Truppen hierher schicken, sollten wir längst verschwunden sein."
Ohne Hale die Gelegenheit zu geben etwas zu antworten ging Corporal Hammond nach draußen.
Die Tür schwang zur Seite als sie näher kamen und als die beiden dann draußen vor dem Komplex, im Regen standen, trauten sie ihren Augen und Ohren nicht. Die Luft war erfüllt von einem Brummen - das selbst den tosenden Sturm übertönte.
Und ehe sie sich versahen tauchten fünf altbekannte Silhouetten am Himmel auf.
"Ach du heilige Scheiße!", rief Hale. "Lauf!"
Beide rannten in Richtung Pelican. Die Kampfstiefel der beiden sanken immer wieder in den Schlamm ein. Der Wind und der Regen waren so stark, dass man kaum laufen konnte. Noch bevor die beiden am Pelican ankamen landeten die fünf Allianz-Landungsboote. Je näher sie der Erde kamen desto mehr Wasser und Schlamm wurde weggeblasen.

Der Elitekrieger ’Jagamee war bereits auf den Weg nach oben, als er seine aktive Tarnung einschaltete. Er betrat die gigantische Eingangshalle und wollte sie schon wieder durch die nächste Tür verlassen. Doch dann sah er zwei Grunts. Sie schienen keine Notiz von ihm zu nehmen.
Ach ja, die Tarnung, dachte der Elite. Er deaktivierte sie und ging auf die Grunts zu. Lebende Schutzschilde kann man immer gebrauchen.
Babak stieß seinen Freund Jagaw an. "Hey, sieh mal. Ein Elite!" Jagaw sah auf und traute seinen Augen nicht. Er war gerettet. Sie waren gerettet. Er konnte sein Glück kaum fassen.

"Ich will Gefangene, damit das klar ist", sagte Zuka ’Zamamee zu seiner Einheit, sowie über Funk zu den anderen vier Allianz-Landungsbooten. Alle bereiteten sich auf den Absprung vor.
"Wir brauchen nur die Piloten lebendig - tötet die anderen. Aber deren Landungsboot muss auf jeden Fall heil bleiben", fuhr er fort. "Und findet diesen ’Jagamee. Ich habe noch einiges mit ihm zu bereden."
Der Grunt Yayap stand neben seinen Meister. Er war mit einer Plasmapistole, so vielen Granaten wie er tragen konnte und doppelt so viel Angst ausgerüstet. Er hatte keine Ahnung wie viele Menschen dort unten lauern.
Die Luken an den gabelförmigen Enden des Schiffes klappten herunter und ließen Grunts, Jackals sowie Elitekrieger ins Freie.
Sobald die Luke unten war, wurde Yayap auch schon von dem starken Regenschauer zurückgedrängt. Er versuchte neben den Eliten die Rampe herunter zu stürmen. Aber sie war so nass, dass er darauf ausrutschte. Der Grunt rollte die Rampe herunter und kam im Schmutz wieder zum stehen.
Als Yayap sich aufgerichtet hatte, befürchtete er erschossen zu werden, doch dem war nicht so.
Durch den starken Regenschleier erkannte er, wie die Eliten und Jackals schon zwei Menschen gefangen genommen hatten.
Der Kampf war also schon fast vorbei.

Derselbe Ort
Ein paar Minuten zuvor


"Hm, also laut Anleitung soll das grüne Kabel in die Anschlussbuchse A1? Da passt doch was nicht. Oder?"
Copilot Sam Connor hatte im Prinzip keine wirkliche Ahnung wie das Funkgerät des Pelicans funktionierte. Während über diesen Kontinent dieser gottverdammte Monsun wütete, musste er in dem engen Cockpit das Funkgerät reparieren - welches eigentlich noch nie wirklich funktioniert hatte. Schon als Charlie 217 die Werft auf Reach verlassen hatte, hatte die Funkeinrichtung eine Macke.
Connor hatte die halbe Abdeckung des Armaturenbretts abgeschraubt. Als er mit dem Kabelsalat nicht klar kam hatte er sich eine alte Gebrauchsanweisung geholt (die im Pelican rum lag).
Schließlich steckte er das grüne Kabel in Anschluss A1 und wurde mit einem Kurzschluss sowie einem Funkenregen belohnt. Sofort zog er das Kabel wieder raus.
"Dieses verdammte Ding!", fluchte er. "Wenn ich den Techniker erwische, der das Funkgerät hier installiert hat, dann bring ich ihn um!"
Er versuchte den Kurzschluss notdürftig zu beheben und sah die Anschlüsse noch ein weiteres Mal durch. Von den Dutzenden von Anschlüssen waren nur drei frei: A1, SC-8 und ein Ersatzanschluss für den Radar. Der Anschluss SC-8 hatte dieselbe Farbe wie das Kabel, aber es bestand keine Verbindungsmöglichkeit zwischen den beiden.
Connor kramte aus einer Pappschachtel den passenden Adapter heraus und stöpselte ihn an das grüne Kabel. Dann schloss er den Adapter an SC-8 an, drehte die Mutter fest und freute sich darüber diesmal keinen Funkenregen zu empfangen.
Auf dem Armaturenbrett schaltete eines der Lämpchen von orange auf grün. Und schon war aus der Funkeinrichtung statisches Rauschen zu hören.
"Es funktioniert!", jubelte er erfreut.
Connor schraubte die Abdeckung wieder auf das Armaturenbrett und versuchte eine Frequenz mit dem Funkgerät zu bekommen. Eine Zeit lang hörte er nur Rauschen. Doch dann erstarb es und er konnte Stimmen hören. Nur eine Stimme war zu hören. Eine raue tiefe Stimme ergriff das Wort - keine menschliche. Vielleicht ein Elite der Allianz?, dachte Connor. Der Elite schien Befehle zu erteilen. Dann erstarb die Verbindung wieder.
"Man die Eliten mit ihrem ständigen ‚Wort Wort Wort‛! Das ich bei dem Wetter überhaupt etwas empfangen habe", wunderte sich Connor.
Draußen vor dem Pelican hörte er ein Rauschen. Connor ging in Richtung Heck. "Rick? Was macht ihr denn da draußen?", fragte Connor. "Hörst du mich überhaupt?"
Er verließ den Pelican und erblickte, trotz des starken Regens Hammond und Hale.
"Oh nein", sagte Sam entsetzt über das was er eben sah. "Das kann doch nicht wahr sein!"

Die Eliten zielten mit ihren Plasmagewehren auf den Menschen, der gerade das Schiff verlassen hatte. Der Regen machte es zwar schwer erkenntlich aber man sah dass der Mensch Angst hatte.
’Zamamee packte Hale gewaltvoll am Nacken und richtete dessen Blick in Richtung Pelican. "Kannst du diesen Schrotthaufen fliegen?", fragte er Hale.
Der Pilot antwortete nicht.
’Zamamee packte fester zu. "Ich habe dir eine Frage gestellt", bellte er. "Und ich wiederhole mich nur ungern. Also, kannst du das da fliegen?" Er zeigte mit dem Plasmagewehr auf den Pelican.
"Ja", antwortete Hale nervös. "Ja, das kann ich."
"Sehr gut", sagte der Elite zufrieden. Es hatte ihm noch nie gefallen, dass diese Menschen so schwer von Begriff waren. Schon gar nicht wenn er mit ihnen zu tun hatte. Aber was sollte man machen?
’Zamamee wandte sich an den Rest der Allianz-Truppen: "Ihr habt es gehört.", rief er in der Sprache der Allianz. "Wir brauchen nur ihn. Tötet den überflüssigen Rest!"
Ohne zu zögern eröffneten die Eliten, Grunts und Jackals das Feuer auf Corporal Hammond. Noch bevor dieser etwas tun konnte lag seine vom Plasma gezeichnete Leiche im Schlamm. Der Regen, der darauf traf, wurde in kleine Rauchsäulen verwandelt.
Connor wollte zurück in den Pelican flüchten, doch der aufgeladene Plasmaschuss eines Jackals brachte ihn zu Fall.
’Zamamee roch den Gestank von verbranntem Fleisch. diese Menschen ekelten ihn an. Sie rochen lebendig schon schlimm genug, aber tot...
"Exzellenz, sind Sie Zuka ’Zamamee?", meldete sich eine Stimme von hinten.
’Zamamee drehte sich um und erblickte einen blau gepanzerten Elitekrieger. "Wer will das wissen?", fragte er barsch.
"Exzellenz, mein Name ist Soga ’Jagamee", antwortete der angesprochene Elite.
’Zamamee blickte ’Jagamee streng an.
"Sie können mir sicher erklären warum Sie meine Zeit in Anspruch nahmen um eine Hand voll Menschen zu beseitigen. Das hätten Sie auch mit den beiden Grunts dort allein geschafft." Er zeigte auf Jagaw und Babak. "Oder hatten Sie vielleicht nicht den Mut dazu den Menschen entgegenzutreten?"
’Jagamee hatte im Grunde nie vorgehabt einen offenen Kampf zu riskieren. Was nicht heißen soll dass er feige ist. Auch wenn das ’Zamamee nun glaubt. In Wahrheit wollte er die "Drecksarbeit" nur von jemand anders machen lassen. Und dieser jemand war ’Zamamee.
"Exzellenz, wir hatten hier eine Übermacht gegen uns", log ’Jagamee, der neben den beiden Grunts der einzigste war, der die Wahrheit kannte. Und mal ehrlich, wer befragt schon neben ein en Eliten auch noch diese nerv tötenden Grunts?
"Es waren fünf menschliche Landungsboote mit zum Teil schwer bewaffneten Menschen", fuhr er fort. "Nachdem sie hier siegten, ließen sie dieses eine Schiff zurück und flogen mit dem Rest in die Quarantänezone. Bis jetzt kamen sie nicht zurück."
’Zamamee blickte seinen Gegenüber ungläubig an. Dann sagte er: "Und du erwartest dass ich dir das glaube?"
"Ja Exzellenz, das tue ich."
"Nun gut. Ich erwarte Ihren Bericht sobald wir auf der Wahrheit und Versöhnung sind."
Eine kurze Pause entstand. Jemand kam vom Landungsboot aus durch den Regen gerannt. Der Pilote des Allianz-Landungsbootes trat näher. "Der heilige Prophet lässt nach Ihnen rufen, Exzellenz. Sie sollen sofort auf die Wahrheit und Versöhnung zurückkehren und vor den Rat der Meister treten."
"Ausgezeichnet", sagte ’Zamamee. Er blickte auf und wandte sich an seine Truppen. "Ein Landungsboot bleibt mit seinen Soldaten hier und sichert die Basis solange bis eine neue Einheit eingetroffen ist."
Der Elitekrieger musste schreien um den Sturm zu übertönen. "Der Rest kehrt mit mir zu der Wahrheit und Versöhnung zurück!"
Die vielen Allianz-Soldaten marschierten zurück zu den Landungsbooten. Hale wurde in Richtung Pelican gestoßen. "Los, da rein!", bellte Zuka ’Zamamee. Er vergewisserte sich dass der Pilot auch in den Pelican stieg und wandte sich dann an ’Jagamee.
"Sie und Ihre Grunts werden mich in dem Menschenflugzeug begleiten. Schon bald werden wir eine neue Mission haben. Und dann wird sich dieser Drecksack von Mensch wünschen er wäre nie geboren!"
"Ja, Exzellenz."
Die beiden Eliten betraten den Pelican. Sie gingen mit Hale ins Cockpit, da er der einzigste war, der diesen Vogel fliegen konnte.
Hinter ihnen kamen die Grunts Babak und Jagaw. Gefolgt von ’Zamamees Adjutanten Yayap.
Kurz darauf stiegen vier Schiffe in die Luft auf. Sie alle nahmen Kurs auf den Allianz-Kreuzer Wahrheit und Versöhnung. Damit ’Zamamees seltsamer Plan in Erfüllung gehen konnte. Endlich gab es eine Möglichkeit den Menschen in der Spezialrüstung zu beseitigen.
Hale steuerte den Pelican, wobei er auch noch ’Jagamee erklären sollte, wie man die Kontrollen zu bedienen hatte. Aber das einzigste was Rick Hale jetzt wollte, war wieder heil aus dieser Sache herauszukommen. Noch verstand er nicht, warum die Allianz nur ihn am Leben gelassen hatte.

Oya, Mando'ade. Mhi cuyir kandosii par haar akaanir. K'oyacyi!
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#30

Wieder ein guter Text^^.
Nur bei dem Gespräch der Eliten bin ich rausgekommen ^^.

Niemals dem Kopf hängen lassen, jeder Tag kann was neues bringen ;)
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09.12.2010, 19:28

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