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Flucht auf Halo
#51

John der Große : Nein, bin ich nicht.
Ich bin nur begabter Freizeitautor Zwinker

Aber zurzweit arbeite ich unter anderem an eine ... naja sagen wir mal Romanreihe, die nicht im Halo-Universum spielt.
Diese werde ich dann auch versuchen bei einem Verlag unterzukriegen.

Aber ob das was wird, weis ich noch nicht.


Zu gern würde ich ja auch Halo-Geschichten bei einem Verlag unter Dach und Fach bringen.
Aber dann würde ich nur zu viele Probleme mit Copyright-Rechten bekommen und so :/

dann mal viel glück dabei es sei dem die stories sind enau so gu wie diese kapitel dann brauchst du kein glück um genommen um werden

Sieben Dinge braucht ein Mann: Sex und ein Bier.
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#52

HU hat ne Zitat Funze, da rechts unter den Posts wo "zitieren" steht, einfach mal raufdrücken^^

Hosen sind ein Sicherheitsrisiko!
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#53

So, auch wenn es lange auf sich hat warten lassen, kommt nun das furiose Finale meiner Geschichte!

Im Nachhinein muss ich sagen, hätte ich die FF damals mit der Erfahrung geschrieben, die ich heute habe, dann wäre sie wohl um einiges länger und ausführlicher als jetzt.
Vielleicht wären auch ein paar mehr Kapitel drinnen und so.

Aber was solls! Ich bin stolz auf das, was ich hier geschaffen habe! D


Kapitel 12

0800 Stunden, 22. September 2552
(militärischer Kalender)
in der Nähe einen Sumpf-Komplexes


Was macht einen richtigen Sumpf aus? Ist es der schlammige, feuchte Boden? Ist es der Morast, in dem man (wenn man nicht aufpasst) bis zum Hals versinkt? Oder sind es die Sumpf- und Schlingpflanzen, die einen Sumpf zu dem machen, wie wir ihn kennen und scheuen?
Auf der Erde sind die Everglades, in Florida berühmt für ihre weitläufigen Sümpfe. Aber im Vergleich zu dem Sumpf auf Halo, in dem sich Corso und O’Neil aufhielten, waren die Everglades ein Witz.
Die Bäume waren hoch und verworren. Ihre Wurzeln versanken im überfluteten Boden. Grau-grüner Nebel erschwerte die Sicht zunehmend. Teilweise war der Boden so schlammig, dass man ihn unmöglich passieren konnte - es sei denn man hatte Lust auf ein Schlammbad.
Aber wen kümmert das schon, wenn man mit zwei Ghosts der Allianz unterwegs war? Dieses schnelle Aufklärungsfahrzeug schwebte in einer festgelegten Höhe über den Boden und trotzte so dem unwegsamen Boden.
Seit sie die Pelicans vor mehreren Stunden gesehen hatten, flogen sie in die ungefähre Richtung, in die die Schiffe geflogen sind. Bis jetzt sind sie aber niemanden begegnet. Und so fuhren sie tiefer in den Sumpf hinein.
Corso fiel im Nebel etwas auf. Weit vor sich sah er eine Silhouette. Als er näher heran kam, entdeckte er einen abgestürzten Pelican. Jedenfalls sah es so aus. Waffen und Ausrüstung waren überall verstreut. Leuchtstäbe erhellten das Gebiet um den Pelican. Aber keine Marines waren anwesend.
Die zwei Ghosts stoppten. Als Corso seinen Ghost ausschaltete, sank er zu Boden und lag zur Hälfte im Wasser. Er sprang hoch, als er bemerkte dass seine Hosen nass wurden und das Wasser in seine Stiefel lief. Er ging durch den Nebel auf den Pelican zu.
"Glaubst du, dass das einer der beiden Pelicans ist, die wir gesehen haben?", fragte O’Neil.
"Ist gut möglich", antwortete Corso. Er durchsuchte die Ausrüstungsteile. Fand aber nichts besonderes, nur Munition für Schrotgewehre. Er hatte ja nicht mal eins.
Währenddessen ging O’Neil ins Cockpit und fand zwei tote Piloten. Sie waren beim Aufprall gestorben und Blut klebte an der Scheibe. Ehe sie was sagen konnte startete sich ein automatischer Funkspruch. Die Stimme klang aufgeregt, ja beinahe verzweifelt. Es war gut möglich, dass ein Marine sprach, aber man konnte nicht alles verstehen, da die Nachricht ab und zu von Rauschen unterbrochen wurde.
"Hier spricht Landungsschiff Victor 933 vom ... Pillar of Autumn. Falls mich jemand empfängt, wir brauchen dringend Unterstützung. ... Wir sind unter schweren Beschuss von Außerirdischen - die nicht zu Allianz gehören.
Captain Keyes ist in der Hand feindlicher Kräfte. Wir haben uns in einem großen Komplex in ... Sumpfgebiet verschanzt. Schicken ... falls Sie mich hören!
Ich lasse diesen Notruf ab jetzt einmal pro Minute wiederholen! Landungsschiff Victor 933 Ende."

Corsos Mund stand sperrangelweit offen, als er das hörte. "Ich wusste es", sagte er. "Die Flood ist hier!"
O’Neil kam aus den Pelican raus. "Dean, wir müssen diesen Marines helfen. Komm schon."
"Was?" Corso schien entsetzt. "Ist dir klar was das heißt? Ich kämpfe nie wieder gegen die Flood! Nie."
Er packte O’Neils Schultern und sah ihr in die Augen. "Hör mal Lindsay, als wir den Pelican gesehen haben wurde es gerade dunkel. Das war vor über vierzehn Stunden. Wahrscheinlich leben die Marines gar nicht mehr oder gehören nun auch zu denen. Außerdem sind wir nur zu zweit. Was können wir da schon ausrichten?"
O’Neil sah weg. Einerseits wollte sie den Marines helfen. Aber sie wollte sich auch nicht vorn anstellen, wenn es um einen Kampf gegen die Flood geht. Sie blickte in die Richtung, in die die Marines wahrscheinlich gegangen sind. Tiefer im Nebel waren Lichter zu sehen. Kleine Flutlichter.
"Wo starrst du denn die ganze Zeit hin?", fragte Corso, der nun auch die Lichter bemerkte.
"Ich seh mir das mal an", sagte O’Neil und befreite sich aus Corsos Griff. Noch bevor er sich versah war sie auch schon im Nebel verschwunden. "Lindsay, weist du überhaupt was du da machst?", rief er ihr hinterher. Aber es kam keine Antwort.
"Lindsay?"
"Dean! Komm rüber, das musst du gesehen haben!"
Langsam stapfte Corso durch den Morast auf O’Neil und die Lichter zu. Mit ziemlicher Sicherheit waren es nur Leuchtstäbe der Marines - ein zweites Lager sozusagen.
Aber dem war nicht so.
Statt ein Marinelager vorzufinden, fand er nur O’Neil, die vor einem abgestürzten Allianz-Landungsboot stand. Der Bug des Schiffes war zum Teil im Schlamm versunken. Das Heck lehnte gegen einen massigen Baumstamm, was dem Schiff eine steile Schräglage verpasste. Die Ausstiegsluken waren halb offen, und sie waren oben!
Das Landungsboot war verkehrt herum. Das Plasmageschütz war somit auf der Oberseite. Möglich ist, dass das Schiff am Heck schwer getroffen wurde. Der Bug sank ab und das Landungsschiff kippte gegen den Baum.
In der Gegend lagen mehrere Frachtmodule herum. Die Allianz-Truppen schienen die Absturzstelle schon lange verlassen zu haben. Die Flutlichter erhellten die Gegend ungemein. Doch das Licht schaffte es nicht durch den Nebel zu den Baumkronen hinauf. Dafür aber lockte es jede Menge Motten an. Ganze Schwärme tanzten um die Lichtsäulen herum.
"So, genug gesehen", sagte Corso, der versuchte die Insekten loszuwerden. "Können wir jetzt gehen?"
"Fragst du dich denn nicht, was hier passiert ist?"
"Dasselbe, was auch uns passiert, wenn wir hier noch lange bleiben. Und Tschüss." Corso verschwand wieder im Nebel.
Von weitem konnte O’Neil hören wie er seinen Ghost startete und auf sie zuflog. Als er wieder am Allianz-Landungsboot angekommen war sah er O’Neil grinsend an. "Also, kommst du jetzt oder willst du hier campieren?"
Schließlich ging O’Neil mit einem leichten Lächeln auf dem Gesicht zu ihrem Ghost und verschwand zusammen mit Corso aus dem Sumpf.

Die Landschaft wurde wieder begehbar. Der unheimliche, dunkle und unwegsame Sumpf wich einer hellen Landschaft. Grasbewachsene Hügel soweit das Auge reicht. Hier und da waren riesige Laubbäume, mit einem dichten Blätterdach. Vereinzelt waren Wolken am Himmel. Und nach einer längeren Pause, so gegen Stunde 1230, bedeckte die Sonne die Idylle mit ihren wärmenden Strahlen.
Der Fahrtwind war nicht zu warm aber auch nicht zu kalt, genau richtig eben. Die Fahrt über die Hügellandschaft verlief problemlos. Bis ...
... der Kontinent aufhörte.
Die Hügel endeten an einem riesigen See. Er schien genauso breit zu sein, wie der Ring breit war. In ein paar Kilometer Entfernung konnte man sogar den gegenüberliegenden Kontinent sehen. Aber der See schien so tief zu sein, dass man ihn unmöglich mit Ghosts überqueren kann.
"Also, hast du eine Ahnung was wir jetzt machen?", fragte O’Neil, als sie ihren Ghost zum stehen brachte.
Corso blickte sich an der Küste entlang um. Außer einen kleinen Brückenkopf waren weit und breit nur ein paar Felsen und Bäume zu sehen. Ja sogar ein Berg erstreckte sich in der Nähe zum Himmel. "Am besten schauen wir da mal rüber", sagte Corso und zeigte auf den verwahrlost wirkenden Brückenkopf.
"Und?" O’Neil schien das nicht sehr zu interessieren. "Das ist nur der Anfang einer Brücke. Das bringt uns auch nicht auf die andere Seite."
"Lass uns einfach mal nachschauen, okay?" Corso beschleunigte seinen Ghost und fuhr so schnell er konnte auf den Brückenkopf zu. O’Neil seufzte, Corso wollte immer seinen eigenen Kopf durchsetzen - aber auch das gefiel ihr an ihm. Sie aktivierte ihr Gefährt und folgte Corso zum See.

Der Brückenkopf hatte die annähernde Form einer Rampe. Sie führte ein paar Meter übers Wasser und hörte dann einfach auf. Wenn es hier einmal eine Brücke gegeben hat, dann war sie fast drei Meter breit. In etwa fünfhundert Meter Entfernung war auf dem See eine kleine Insel. Auf ihr war ebenfalls ein Brückenkopf errichtet worden. Nach der Insel kam noch eine und danach wieder. Bis zum anderen Ufer.
Die beiden Marines stiegen von ihren Ghosts und gingen zum Ende der Brücke. Corso blickte zur nächsten Insel. Sie war weiter entfernt als er dachte. "Hey, kannst du schwimmen? Weil anders kommen wir da nicht rüber."
"Ich kann bestimmt besser schwimmen als du. Und außerdem, dort drüben ist eine Schalttafel. Vielleicht können wir sogar eine Brücke ausfahren."
Corso blickte O’Neil hinterher. Erst jetzt bemerkte er die holographische Tafel am Ende der Brücke. "Schön, wenn du es auf die einfache Art machen willst", sagte er seufzend.
O’Neil legte ihre Hand auf die Tafel und betätigte etwas. Es gab ein lautes Metallisches Geräusch, als sie den Schalter umlegte. An den Ecken der Brücke fuhren einhundert Meter lange Metallarme heraus. An festgelegten Punkten leuchteten sie hell auf. Auf der gegenüberliegenden Insel geschah das gleiche. Das Licht "formte" sich zu einer langen Brücke, die über das Wasser schritt - eine Brücke aus Licht!
"Also, das musst du mir jetzt erklären." Corso versuchte zu verstehen, was eben vor seinen Augen passiert war.
"Ich hab keine Ahnung", gab O’Neil zu. "Ich hab einfach etwas gedrückt. Die Brücke scheint jedenfalls aus so was wie Licht zu bestehen. Komisch." Sie hob einen Stein auf und warf ihn auf die Brücke. Sie erwartete eigentlich, dass der Stein durch das Licht hindurch ins Wasser fällt. Aber genau das Gegenteil passierte. Der Stein blieb auf der Lichtbrücke liegen.
Vorsichtig setzte Corso einen Fuß darauf. Er war erstaunt als er auf Widerstand traf. "Naja, wenigstes kommen wir so auf die andere Seite", sagte er mit einen Schulterzucken.
O’Neil hielt sich die Hand wie einen Schirm über die Augen, damit die Sonne sie nicht blendete. "Wie es aussieht müssen wir auf jeder Insel die nächste Brücke aktivieren." Grinsend sah sie zu Corso rüber. "Wetten ich bin zuerst drüben?"
"Die Wette gilt", sagte Corso ebenfalls grinsend.
Und so lieferten sich die zwei Marines mit ihren Ghosts, einen Wettstreit, wer als erster den gegenüberliegenden Kontinent erreicht. Zum Schluss stand es fünf zu drei für O’Neil. Da von jeder Insel aus ein neues Rennen gestartet wurde. Als Corso endlich am Ufer des neuen Kontinents ankam empfing ihn schon O’Neil. Sie saß gemütlich auf ihrem Ghost, verschränkte die Arme hinter dem Rücken und lehnte sich zurück.
"Gibt‘s zu", sagte sie. "Frauen können einfach besser fahren als Männer."
Corso winkte nur ab. "Das eben war doch kein Beweis - das war nur Glück. Außerdem hatte ich sowieso keine Lust ein richtiges Rennen zu fahren. So und damit Basta!"

Die nächsten Stunden fuhren die Marines querfeldein durch Halos Landschaft. Ohne auf irgendwelche potentielle Gegner zu treffen. Ab und zu kreuzten Herden von Tieren ihren Weg. Aber sonst nichts Ernstes.
Irgendwann, so gegen Stunde 1530, erreichten sie einen neuen Komplex. Er war auf einen Tafelberg errichtet worden. Er war riesig. Allerdings schien er auch verlassen zu sein.
Die zwei Ghosts umrundeten den Tafelberg und fanden auf halber Strecke einen Pfad, der nach oben führte. Eine Art Barrikade war errichtet worden. Die Marines ließen ihre Fahrzeuge zurück und kletterten mühsam über die Absperrung. Schließlich kamen sie über einen Pfad an der Basis an.
Sie war tatsächlich verlassen.
Überall lagen Ausrüstungsgegenstände. Von der Pillar of Autumn! Leere Munitionskisten, Technikerausrüstung, stationäre Geschütze, Schützengräben, und, und, und.
Corso betrat einen Raum mit leeren Munitionskisten. Einige waren umgeworfen und lagen nur offen da. O’Neil kam hinter ihm rein. "Sieht so aus als hätten dies ziemlich eilig gehabt, wegzukommen", bemerkte sie.
Corso öffnete wortlos mehrere Kisten. Egal welche er aufmachte, alle waren sie leer. "Keine Sturmgewehre. Keine Schrotgewehre. Keine Pistolen. Keine Granaten. Nichts, aber auch gar nichts. Kannst du dir diesen Wahnsinn vorstellen, Lindsay? Die hätten ja mal an uns denken können."
O’Neil ging wieder nach draußen um einen Eingang zu suchen der tiefer in den Komplex führt. "Du hättest ja Keyes auf der Autumn Bescheid sagen können. Damit er dir was übrig lässt", sagte sie, als sie einen weiteren Eingang gefunden hatte.
Der Eingang war dunkel und führte nach unten in den Komplex hinein. Sie wollte ihn sich näher ansehen als Corso sie wieder rief.
"Hey, Lindsay, komm mal rüber! Das musst du sehen."
Als O’Neil wieder in der Waffenkammer war, sah sie Corso vor einer langen Kiste hocken. Seine Augen waren glasig und er war nur auf den Inhalt fixiert. In der Kiste befand sich ein SSM-Raketenwerfer - nur keine Munition!
Corso begann in den umliegenden Kisten zu wühlen. "Na los, da muss doch was sein!" Beinahe hysterisch durchsuchte er jede einzelne Schachtel.
O’Neil lehnte am Türrahmen und sah Corso dabei zu, wie er verzweifelt nach Munition suchte. Nur für diese eine Bazooka. "Vergiss es Dean", sagte sie. "Entweder brauchten die keine Bazooka oder haben alles verballert. Wie dem auch sei, du wirst hier nichts finden, so wie es aussieht."
"Unsinn", sagte Corso selbstsicher. Er schüttete eine Kiste aus und fand nur leere Magazine. "Jeder braucht eine Bazooka. Hier ist bestimmt irgendwo ..."
Corsos Satz wurde unterbrochen, als ein lautes Geräusch, ja beinahe eine Explosion, die Alpha-Basis durchzog. Es hörte sich an, als hätte jemand einen stählernen "Korken" aus einer Tür gesprengt. Kurz danach vernahmen die beiden Marines ein weiteres Geräusch. Ein Gitter, oder was ähnliches, fiel scheppernd zu Boden.
Dann wurde es wieder still.
"Lindsay, was war das?", fragte Corso beunruhigt.
"Ich hab keine Ahnung. Es kam von da drüben." Sie führte Corso zu dem Eingang, an dem sie auch vorhin schon gewesen ist. Das Geräusch kam mit hoher Wahrscheinlichkeit vom Inneren des Komplexes.
"Komm", sagte sie und zog Corso hinter sich her. Je tiefer sie kamen, desto dunkler wurde es. Als sie weiter in den kaum beleuchteten Komplex vorgedrungen waren, vernahm Corso ein kaum hörbares gurgelndes Geräusch.
"Okay, Lindsay, das war’s ich verschwinde!" Corso wandte sich zum gehen.
"Was, aber warum?"
"Hast du das eben nicht gehört? Ich kann mir schon denken was da unten ist." O’Neil sah Corso immer noch verwundert an. "Und komm jetzt bloß nicht mit deinem: ,Ach komm schon, Dean!’ Das zieht bei mir nicht. Und Tschüss."
O’Neil wollte Corso etwas hinterher rufen, als plötzlich eine 14,5mm-Kugel nur knapp an Corso vorbei, in der Wand einschlug. Ein ohrenbetäubendes Echo durchzog den steilen Gang. Ein weißer Strahl zog sich von der Patrone aus in den finsteren Gang hinab.
Corso wirbelte herum und suchte nach einem Ziel. Doch es war zu dunkel. Kurz danach schlug eine zweite Kugel im Boden zwischen den Marines ein.
"Weg hier!", rief O’Neil und rannte in Richtung Ausgang. Die beiden Marines hatten gerade die erste Ecke passiert, als sich der Gang auch noch mit 7,62mm-Kugeln und Plasmaschüssen füllte. Corso war froh darüber, dass die Kampfkreaturen der Flood so schlechte Scharfschützen waren.
Schließlich sahen sie Tageslicht und kamen wieder ins Freie. O’Neil stützte erschöpft die Hände auf die Knie. "Verdammt noch mal. Wohin jetzt Dean? Wohin?"
Die erste Kampfkreatur kam uns Freie und wollte auf die Marines feuern. Sie hatte ein S2-AM-Scharfschützengewehr. Corso packte den langen Lauf des Gewehrs und drückte ihn in eine andere Richtung. Und im selben Moment verließen zwei 14,5mm-Geschosse das Gewehr und flogen dem Himmel entgegen.
Doch nun war die Waffe leer und Corso verpasste der Kreatur eine Ladung Plasma in den Wanst.
"Komm schon", drängelte O’Neil und zog Corso in Richtung Landeplattform. Es gab nur einen Weg hinauf, und der war eine Rampe. Allerdings gab es auch keine Fluchtmöglichkeit.
"Bist du verrückt?", sagte Corso entsetzt.
"Hast du ’ne bessere Lösung?"
Aus dem Eingang strömten unaufhörlich Flood-Kreaturen. Und alle nahmen sie Kurs auf die Marines. Sobald sie jedoch die Landeplattform erreichten, wurden sie vom stetigen Plasmafeuer verbrannt. Doch eine Kreatur gelang es dem tödlichen Plasma zu entgehen. Mit dem einen Arm schlug es Corso derart hart in die Magengegend, dass er nach hinten geschleudert wurde und mit dem Kopf auf den Boden aufkam.
Glücklicherweise fing sein Helm den Sturz ab.
In der anderen Hand hielt der Flood eine M6D-Pistole. Sie feuerte ganze drei Kugeln auf O’Neil ab, die blutend zu Boden ging und ihre Waffe verlor.
Ein paar Kampfkreaturen mehr kamen auf die Plattform. Aber ehe sie sich versahen, hörte man eine gigantische Explosion - noch lauter als die, mit der die Flood in die Alpha-Basis gelangte und die Marines attackierte. Eine Art Erdbeben durchzog den gesamten Haloring.
Die Flood hielten kurz inne.
Plötzlich drehten sich alle Kampfkreaturen wieder um und rannten fluchtartig weg. Alle, vom ersten bis zum letzten, verschwanden wieder im Eingang. Offenbar suchten sie Schutz in den tiefen, dunklen Winkeln unter Halos Haut.
Keuchend stand Corso auf. Wohlmöglich waren einige seiner Rippen gebrochen. Er ging zu O’Neil rüber und stellte erfreut fest, dass sie noch lebte.
"Was hat sie vertrieben?", fragte sie mit zittriger Stimme.
"Ich weis es nicht", gab Corso zu.
Sie legte ihren Arm um seine Schulter und er half ihr auf. Corso blickte den Horizont hinauf. Und weit entfernt sah er was die Flood verscheucht hatte.
Eine Explosion.
Jemand hatte es tatsächlich geschafft Halo zu zerstören, denn die Detonation ließ den Ring zerbrechen - da das Gleichgewicht des Ringes auseinander gerissen wurde. Es sah aus als sei eine neue Sonne auf Halo entstanden. So hell war das Inferno.
Corso hielt O’Neils Hand. Er blickte zu ihr und stellte fest, dass auch sie die Zerstörung sah. Sie drehte ihren Kopf und beide sahen sich in die Augen.
Corso schluckte den Kloß in seinen Hals herunter und tat das, was er die ganze Zeit schon tun wollte. Seit er auf der Pillar of Autumn den Pelican Charlie 217 betreten hatte.
"Lindsay, ich ...", begann er.
"Ich weis, Dean", sagte O’Neil, die genau wusste was er zu sagen gedachte.
Sie lehnte sich an ihm und hielt seine Hand fest im Griff. Beinahe zu fest. Aber Corso störte das nicht im Geringsten. "Ich weis", wiederholte O’Neil.
Zum ersten Mal, seit er diesen Ring betreten hatte, war Corso glücklich. Und das letzte was er sich in seinem Leben fragte war: was wäre gewesen, wenn er Lindsay unter anderen Umständen kennen gelernt hätte? Nicht hier. Nicht auf Halo, sondern irgendwo anders. Ohne die Allianz und die Flood.
Dann wurde das gemeinsame Leben der beiden Marines völlig aus den Fugen gerissen.



Epilog

Staff Sergeant Marvin Mobutos Leiche wurde später in der Bibliothek von dem Spartaner 117 - dem Master-Chief - gefunden. Er war erstaunt darüber, wie weit es Mobuto doch geschafft hatte. Er hätte ihn nur zu gern kennen gelernt.
Er selbst schaffte es den Index zu holen. Und Dank Cortana erfuhr er den wirklichen Zweck Halos - die Auslöschung allen empfindungsfähigen Lebens, nur damit die Flood aufgehalten werden kann. Schließlich gelang es ihm in einem Longsword zu fliehen, nachdem er mit der Sprengung der Pillar of Autumn Halo zerstörte.
Der SpecOps-Elite Zuka ’Zamamee glaubte dem Master-Chief überlegen zu sein und stellte ihm auf der Pillar of Autumn eine Falle. Doch im Kampf gegen den Spartaner verlor ’Zamamee sein Leben. Seine größte Aufgabe, den Master-Chief zu töten scheiterte durch eine Hand voll Granaten.
’Zamamees Grunt-Diener Yayap desertierte, kurz bevor Halo explodierte und starb schließlich als die Autumn Halos Zerstörung auslöste.
Der Elite-Pilot Soga ’Jagamee starb, als Major Antonio Silva den Pelican Charlie 217 mit einer Granate und genügend Treibstoff explodieren ließ.
Dem SpecOps-Commander ’Notolee gelang es das Artefakt der Blutsväter sicher zum Allianz-Kreuzer Wahrheit und Versöhnung zu bringen. Doch kurz nach seiner Ankunft kaperten die UNSC-Marines unter der Führung von Major Silva das Schiff. Letztendlich wurde die Wahrheit und Versöhnung - die schon zu sehr von der Flood verseucht war - von Lieutenant McKay zerstört. Niemand überlebte das Inferno auf dem Schiff. Das Blutsvater-Artefakt (was die Existenz weiterer Halos bestätigte) ging für immer verloren.
Als es dem Master-Chief gelang Halo zu zerstören, fanden hunderte von tapferen Marines (unter anderem auch Dean Corso und Lindsay O’Neil) und Allianz-Soldaten auf tragische Weise den Tod.
Der Illuminat 343 Guilty Spark überlebte jedoch Halos Zerstörung und sollte neben dem Master-Chief und dem Eliten Orna ’Fulsamee - der zum Gebieter ernannt wurde - eine wichtige Rolle im Verlauf des Schicksals spielen.



Ende

Oya, Mando'ade. Mhi cuyir kandosii par haar akaanir. K'oyacyi!
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#54

Die Story war nicht schlecht.

Sieben Dinge braucht ein Mann: Sex und ein Bier.
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#55

Hut ab, die story ist einfach klasse

Hab ich recht MARINES : Sir, ja Sir
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#56

Also irgendwie fand ich den letzten Teil am besten xD.
Ich hoff das du noch weitere FF’s schreibst ^^.

Niemals dem Kopf hängen lassen, jeder Tag kann was neues bringen ;)
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#57

Hut ab!!! Die beste FF die ich bisher gelesen habe Zwinker
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#58

ja die ist echt gut, bin beeindruckt
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#59

was heist FF?

Sieben Dinge braucht ein Mann: Sex und ein Bier.
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#60

Fan Fiction
das ist eine Geschichte von nem Fan geschrieben

Niemals dem Kopf hängen lassen, jeder Tag kann was neues bringen ;)
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09.12.2010, 19:28

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