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Bioshock Infinite

So, hab die Addons auch durch, also geb ich dazu auch mal etwas meinen Senf ab. Vielleicht ist das sogar interessanter als meine Meinung zum Hauptspiel, weil es zu den DLCs noch keine Reviews gibt.

Clash in the Clouds

Das absolut sinnfreieste von allen DLCs. Es ist im Endeffekt ein Horde-Modus, was in anbetracht des extrem schlechten Game- und vor allem Gunplays in B:I eine fragwürdige Wahl ist. Man kriegt Geld hinterhergeschmissen um all seine Waffen und Plasmide aufzubrezeln, aber Schild, Leben und Salz kann man immer noch nicht ausmaxen. Zudem gibt es nur sehr begrenzt Ausrüstung, also kann man die Taktiken aus der Kampagne nicht mehr anwenden und muss sich neue ausdenken. Gerade hier wäre es aber besser gewesen dem Spieler alle Upgrades an die Hand zu geben und ihn kämpfen zu lassen wie er will. Außerdem sind die Blue Ribbon Challenges bockschwer und zudem grauenvoll verbuggt. Positiv ist aber dass die einzelnen Wellen thematisiert zu sein scheinen, man kriegt z.B. nicht gleichzeitig eine Sirene und Handymen an den Kopf geschmissen. Außerdem ist die Galerie extrem interessant. (Und zeigt wie B:I ursprünglich mal geplant war, wenn es nicht in der Entwicklung verhunzt worden wäre. Das hatte nämlich urstprünglich auch einen griechischen Flair, ähnlich wie Rapture. Hat mich zudem an Lemuria aus "Golden Sun" oder Zeal aus "Chrono Trigger" erinnert.)

Spoiler:



Burial at Sea - Part 1

Ich muss zugeben, ich hatte anfangs Angst was Irrational mit Rapture anstellen würde, war aber schlussendlich durchaus angetan mit dem Resultat. Leider ist der DLC immer noch durch das grauenvolle Grundgerüst des Haupspiels limitiert, hat aber angefangen einige vernünftige Änderungen einzubringen. Munition wird inzwischen automatisch aufgesammelt, für Geld muss man allerdings immer noch aktiv looten. Es wird endlich eine Waffe eingeführt die ohne dieses grauenvolle ADS beim zoomen auskommt, und sie lässt sich sogar gut bedienen! Man hält allerdings viel weniger aus und kriegt kaum Munition, was das Gunplay zurückschraubt und den Spieler zwingt wieder auf Nahkampf zu gehen. Das war das einzige Mal dass ich auf Leicht gespielt habe (B:I hatte ein Achievement für 1999 Mode, CitC ist auf Hard gelockt und BaS2 hat den neuen Schwierigkeitsgrad 1998) und trotzdem hatte ich Probleme mit den Mobs, aber der Boss war kurioserweise geschenkt. Irgendwie eine Verschwendung. Nachdem man sich im Hauptspiel so aufgepumpt hat, hätte man das fast wie ein New-Game-Plus aufziehen können, und alle Upgrades per Savegame-Import transferieren lassen. So ist das allerdings verschenktes Potential. Trotzdem besser als einfach 1:1 das Main Game zu kopieren. Abgesehen davon, das Setting ist toll, besonders der Anfang, wo man Rapture vor dem Fall sieht (was ich mir zwar anders vorgestellt habe, mich aber trotzdem extrem beeindruckt hat). Und die Story ergibt sogar Sinn, weil sie dem Ende von B:I direkt widerspricht und ganz eindeutig auf der ursprünglichen Storyline basiert (dazu komme ich aber später nochmal).


Burial at Sea - Part 2

Ich hätte nie gedacht dass ich das sagen werde, aber dieser DLC ist grandios. Man hat praktisch alles rausgeschmissen was im Main Game nicht funktioniert hat, und damit meine ich wirklich alles: Gunplay gibt's hier im Endeffekt nicht mehr, das ist eine reine Stealth-Mission. Man erhält nur noch Betäubungsmunition, und auch das nur stark begrenzt. Offensive Plasmide existieren praktisch nicht mehr, man muss sich mit Unsichtbarkeit, Possession, Schild und Old Man Winter durchschleichen. Leider weiß das Spiel das nicht, und schickt öfter mal Armeen von Gegnern auf den wehrlosen Spieler; Ich hab drei Stunden gebraucht bis ich gemerkt habe dass Schatten und Licht keinen Unterschied für die Sichtbarkeit machen und einmal hab ich eine halbe Stunde lang Geschütze gehackt um Splicer zu überraschen, nur um nachher festzustellen dass die Dinger nicht mehr auf Gegner schießen, obwohl das in drei Spielen und diversen Addons anders war. Dadurch ist das Balancing hinüber, ohne das Invisibility-Upgrade ist man am Arsch, aber mit dem Upgrade ist das Spiel zu leicht. (Man kann sich direkt vor Gegnern unsichtbar machen und sie von vorne ausschalten ohne dass sie drauf reagieren. Und für dieses Plasmid hat man dann auch noch unendlich Eve.) Trotzdem hatte ich mit diesem DLC deutlich mehr Spaß als mit jedem anderen Teil des Haupspiels. Der Anfang baut eine wundervolle Atmosphäre der Beklemmtheit auf die von der Story getragen wird und bis zum Ende nicht nachlässt. Eigentlich hatte ich ursprügnlich vor als nächstes XCOM zu spielen, aber BaS2 hat mir so gefallen dass ich jetzt bock auf Dishonored bekommen hab.



Achja, stimmt ja, ich wollte noch was zu der Story sagen.

Spoiler:
Also, wie gesagt, das Ende von Infinite war der hinterletzte Bullshit, was daran lag dass es kurzfristig in den letzten paar Monaten geändert wurde. Und von allem was ich in den DLCs gesehen habe, basieren sie noch auf der ursprünglichen Story. Das merkt man an allen Ecken und Enden: Erstens mal gibt es noch weitere Comstocks, was angeblich nicht mehr möglich sei. Zweitens gab/gibt es noch weitere Elizabeths, was auch dem Ende widerspricht, in dem sich alle parallelen Versionen auflösen. Drittens kehrt man sogar direkt in die ursprüngliche Zeitlinie des Hauptspiels zurück, was eigentlich nicht möglich wäre, weil diese Zeitlinie nach dem Ertränken von Booker nicht mehr existiert. Elizabeth gibt sogar direkt zu dass man die Vergangenheit nicht ändern kann. Es wird auch suggeriert dass Comstock bloß die Identität von Booker angenommen hat anstatt dass sie dieselbe Person sind. Und später in der Story redet Elizabeth mit einem halluzinierten Booker, was wohl ursprünglich eine spektrale Projektion sein sollte, aber vermutlich im Nachhinein zu einer simplen Einbildung geändert wurde. Dafür passt sich die Handlung wundervoll in das ursprüngliche Bioshock ein, enthält unzählige bekannte Charaktere, zeigt einige Handlungen aus einem vollkommen neuen Blickwinkel und hat durchaus einige Magic Moments die mir Gänsehaut bereitet haben.

Ich würde jedem Bioshock-Fan die Burial-at-Sea-DLCs empfehlen, nur leider versteht man nichts ohne das Hauptspiel gespielt zu haben, das wiederum dem Rest des Franchises aufs Übelste widerspricht. Ich kann nur hoffen dass irgendwann in Zukunft - vielleicht in einem Remake oder einer Collection - ein Directors Cut von Infinite kommt und diese Probleme ausbügelt, weil aktuell ist das Ding ein Schandfleck auf einem sonst nahezu perfekten Franchise. Nachdem es Irrational aber nicht mehr gibt hab ich dafür nur wenig Hoffnung...



EDIT: Achja, soviel dazu dass ich niemals gute Worte für irgendwas übrig habe.Finger
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Hallo, ich persönlich bin ein großer Fan der Bioshock Serie. Ost höre ich als einziges positive die Grafik, allerdings finde ich das Spiel in viellerlei hinsicht toll. Ich würde das Spiel gerne mit euch diskutieren
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Hallo, ich bin auch sehr begeistert von der Serie,allerdings muss ich zugeben das ich den Endkampf auch nach dem 30.ten Versuch nicht geschafft habe, was mich etwas gestört hat. Und die Story ist manchmal nicht nachvollziehbar
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