26.04.2007, 20:33
Soo, nach etwas längerer Pause, wiedermal ein Kapitel.
Das ist lediglich eine Einleitung. Die weiteren Kapitel werden in Tagebuchform geschrieben, von verschiedenen Marines des Platoons
Das ist lediglich eine Einleitung. Die weiteren Kapitel werden in Tagebuchform geschrieben, von verschiedenen Marines des Platoons

Zitat:Kapitel I - Der Auftrag beginnt
Sonnensystem "Majorâ€
Nahe dem Planeten Mayora
Achtung! Bereit machen für Eintritt in die Atmosphäre des Planeten "Mayoraâ€! Waffenschränke und Waffenkammern werden freigegeben, bewaffnen und Kampfstationen besetzen!
Commander Hemmington liebte sein neues Schiff. Der Kreuzer, der nun auf den Namen "The Resplendence of Sansibar†hörte, war größer als die "Red Moonâ€, und roch nach frischem Stahl. Hemmingtons neue Crew war unerfahren, aber das würde sich im Laufe des Auftrages noch ändern.
"Sir, der Planet kommt jetzt in Sicht.â€, meldete der neue Navigator.
Im Frontfenster des Kreuzers erschien der Planet "Mayoraâ€, der einen recht skurrilen und dennoch imposanten Eindruck machte:
Auf der einen Seite, die man von der aktuellen Position des Kreuzers sehen konnte, war Eis, das wahrscheinlich mehrere Kilometer dick war. Bunte Farbtupfen leuchteten hell auf dieser dunklen Eiswüste. Die andere Seite, von der man nicht so viel sehen konnte, war das krasse Gegenteil, und total begrünt.
"Planetenscan durchführen.â€, befahl Hemmington.
Der Navigator werkelte etwas herum, woraufhin ein hohes Piepsen ertönte.
"Das wird nicht lange dauern Sir. Erstelle interaktives Hologramm… Und… Fertig! Ich lad’s rauf.â€
Auf einem runden Tisch erschien das Hologramm des Planeten, das sehr detailgetreu war. Allerdings stellte es nur die unbeleuchtete Seite des Planeten dar. Hemmington liess sich einen Ausschnitt vergrössern, nahe einer kleinen Stadt. Ausserhalb der bunten Glaskuppel der Stadt war Eiswüste, mit vielen Schluchten. Etwas nördlich der Stadt entdeckte Hemmington einebreite und sehr tiefe Schlucht. Das ideale Versteck für den Kreuzer. Hemmington zeigte auf die Schlucht, und sie vergrösserte sich.
"Können wir das Schiff da rein bringen?â€
"Keine Ahnung Sir. Aber falls da nicht genug Platz ist, können wir ihn uns verschaffen. Die Feuerkraft dazu haben wir.â€
"Ausgezeichnet! Runtergehen, und zu diesen Koordinaten fliegen. Danach will ich das Alpha Platoon 13 in Waffenkammer 2 sehenâ€, sprach er dahin und machte sich auf den Weg zu besagter Waffenkammer. Unterwegs, während er die scheinbar unendlich langen Stahlkorridore entlang schritt, hörte er hinter sich seinen Befehl in den Lautsprechern ertönen. Er bog ab, bog wieder ab, und wieder… Und erreichte endlich Waffenkammer 2. Die Waffenkammern des Kreuzers waren sehr stabil gebaut:
Die Waffenkammer war in einem extra Stahlkäfig gebaut worden, mit einigen Titanlegierungen und anderem. Die Waffenkammer war außerdem so stabil, dass sie sogar Hitze, Kälte, und Explosionen locker überstehen würde, denn ihr Inventar war tödlich. Hemmington hielt dem Scanner seinen Ausweis hin, dann seinen Finger. Das Gerät blinkte auf, und scannte seinen Finger. Dann piepste das Gerät, und die Schotte vor ihm schwang auf. Er durchschritt diese, und die Schotte schloss sich wieder. Dutzende Waffenschränke, die bereits entriegelt waren, hingen an den Wänden. Auf dem Boden waren flache Tische und ganze Kisten mit Munition. Auf den Tischen lagen die verschiedensten Waffen. Hemmington, in seiner weissen Uniform, stieg auf eine Kiste, setzte sich, und liess seine Beine in der Luft baumeln, und wartete.
Ein paar Minuten später traf Platoon Alpha 13 ein. Dieses Platoon bestand aus lediglich 20 Marines. Sie hatten ihre grünen Kampfanzüge bereits an, und waren schon bewaffnet. Das Platoon stellte sich vor Hemmington auf.
"Hallo Jungs. Wie ihr sicherlich wisst, werden wir in kürze in die Atmosphäre des Planetenâ€, er deutete in die ungefähre Richtung des Planeten, "eintreten. Nahe unserer LZ befindet sich eine Stadt. Ihr Auftrag ist es, diese Stadt zu infiltrieren.â€
Der Sargeant des Platoons trat hervor.
"Sir, entschuldigen sie aber… Was zum Teufel meinen sie mit infiltrieren? Wuie sollen wir das anstellen?â€
Hemmington seufzte.
"Nun, Sarge… Wir werden sie in zivile Kleidung packen. Ihre Waffen werden sie, so gut es geht, verstecken müssen. Sie werden sich als Flüchtlinge ausgeben müssen… Das ist ihre Geschichte, die sie erzählen müssen:
Sie waren mal bei der UNSC mit diesen Männern, doch auf der Erde haben sie viele Kameraden verloren, und waren enttäuscht. Dann haben sie ein Schiff der UNSC geklaut, und sind blindlings gesprungen, und dann hier gelandet. Dann sind sie beim Eintritt in die Atmosphäre abgestürzt, wegen eines Schneesturmes. Sie haben aber mit den Männern überlebt, und blieben einige Tage in einer noch intakten Waffenkammer. Dann haben sie einen Pelican gefunden, und sind zur nächsten Stadt geflogen.
Das ist ihre Geschichte, falls jemand fragen sollte. Teilen sie sich auf, oder bleiben sie zusammen, das ist ihnen überlassen.â€
"Und was ist unser Ziel?â€
"Finden sie Hinweise darauf, dass die Bevölkerung den Staat nicht unterstützt, und sammeln sie Infos über die Bewohner, und wenn möglich, über das Militär. Das wäre alles. In 20 Minuten werden sie in Hangar 2 erwartet. Dort werden sie vorbereitet, und rausgeschickt… abtreten, Marines!â€
"Ja, Sir!â€, schrien die Marines im Chor, und stoben durch die Schotte davon. Hemmington faltete seine Hände zusammen, und legte seinen Kopf darin, und dachte nach. Es war alles so schnell gegangen… Die Vernichtung der Malta, der Absturz der Red Moon, die Kämpfe in Mombasa, die Vernichtung Mombasas, seiner Crew und seines Schiffes, die Aufnahme in Sansibar, sein neues Schiff und seine neue Crew… Er hatte während dieses ganzen Chaos keine Zeit um nachzudenken oder zu reflektieren. Das wollte er nun nachholen, es würde noch etwa eine halbe Stunde dauern, bis sie gelandet wären…
Er dachte an seine Frau und seine Kinder. Oh ja, er hatte eine Frau und zwei Kinder… Zwei Jungen. Doch er war geschieden. Seine Frau liess sich von ihm schieden, als er ins Korps eintrat. Damals hatte er gewaltige Probleme:
Er war jung und unerfahren, gerade Vater geworden und verheiratet. Dann starb seine geliebte Mutter - Sie wohnte auf einem entfernten Planeten, und er pflegte viel Kontakt zu ihr, doch ihr Planet wurde komplett vernichtet. Dann fing er an zu trinken, stürzte in ein Loch, schlug seine Frau, und trat schließlich dem Korps bei. Er wollte Rache an der Allianz üben. Und diese Geschichte schoss ihm jedes Mal, unbewusst, wenn er gegen die Allianz kämpfte, durch den Kopf. Später bemerkte er erst seinen Fehler, doch war es bereits zu spät: Fünf Jahre nach seinem Beitritt wollte er zurück zu seiner Frau, sie besuchen - Doch sie war umgezogen. Dann bereute er, was er tat, machte jedoch weiter. Er wollte Busse tun, im Kampf sterben, wenn es sein musste. Doch es sollte nicht sein. Bis heute nicht sogar. Er überlebte sogar die Zerstörung von Mombasa, im Gegensatz zum Grossteil seiner alten Crew, wofür er sich selbst noch mehr hasste. Ja, er hasste sich selbst. Er hatte viel schlimmes getan… Er wollte sterben, doch eine höhere Macht, wie es ihm schien, wollte dies nicht. Er akzeptierte dies, jedoch mit Widerwillen. Er fand es nicht gerecht. Urplötzlich wurde Hemmington aus seinen Gedanken gerissen:
"Achtung! Wir treten in 30 Sekunden in die Atmosphäre ein! Bereit machen für Aufprall!â€, ertönte es aus den Lautsprechern.
Hemmington setzte sich in Bewegung, und spurtete zur Brücke zurück. Der Alarmstatus Alpha wurde ausgerufen, und die roten Lichter in den Gängen blinkten auf. Die noch nicht freigegeben Waffenschränke wurden nun entriegelt.
Er kam gerade rechtzeitig, um das Spektakel mitzuverfolgen:
Das Schiff raste auf die Atmosphäre des Planeten zu, und erzitterte. Eine dichte Wolkendecke verdeckte die Sicht auf den Planeten, und das Schiff tauchte hindurch, und wurde sofort von Schneegestöber umhüllt. Wenigstens waren sie getarnt.
Das Schiff flog zur LZ, welche, wie sich herausstellte, mehr als gross genug für den Kreuzer war. Der Navigator steuerte mit sehr viel Feingefühl das Stahlmonster in die Schlucht.
"Sir, ich lasse die Reaktoren an, damit wir hier nicht erfrieren… Allerdings könnten wir über der Schlucht auch einen Schild spannen. Dann hätten wir hier eine einigermaßen sichere Atmosphäre, und würden nicht so schnell erfrieren. Der Pelican von Platoon Alpha 13 sollte dann aber jetzt schon los.â€
"Sind die Jungs gut verkabelt? Unauffällig? Und eingewiesen?â€
"Alles erledigt Sir, keine Panik. Die Jungs warten nur noch auf ihren Befehl.â€
"Sie sollen ausrücken. Ich will, wenn es geht, von jedem, und ansonsten von dem Sarge, einen Bericht haben, jeden Tag einen schriftlichen Bericht, den sie dann auch mündlich senden sollen. Sie können den Befehl nun erteilen, mit den Instruktionen, die ich ihnen vorher gesagt habe. Hier, auf diesem Zettel stehen sie. Abtreten!â€
I used to be Commander Shepard but then I took an ending to the knee.