14.03.2016, 17:54
Die Wahlresultate zeigen dass es Deutsche gibt die sich lieber abgrenzen als World Player zu sein. Die Flüchtlingskrise ist hierbei nur der letzte Tropfen auf den heißen Stein. Griechenland und die Spionageaffähre (unter anderem) haben schon für sich genug Missmut gestiftet.
"Wenn man sich mit anderen Ländern einlässt wird man entweder ausspioniert, bis auf's Mark ausgesaugt oder sonstwie ausgenutzt." So hat sich das zumindest in den Köpfen der Menschen festgesetzt. "Und grad dann kommen die Flüchtlinge die einen sogar im 'sicheren Zuhause' auflauern." Es ist echt mieses Timing dass die Reihenfolge der Ereignisse nicht umgekehrt gewesen ist. Vor zehn Jahren hätten die Leute vielleicht gemurrt, aber nicht angefangen sich zu wehren.
Und es hilft nicht dass das Gros der Flüchtlinge aus Arabischen Ländern kommen, nachdem die westliche Welt inzwischen fast schon auf das Feindbild konditioniert wurde. Ich wette wenn die Flüchtlinge aus der Ukraine kämen wäre der Widerstand deutlich geringer. Das gefällt mir zwar nicht, aber man kann den Leuten nunmal keine Weltoffenheit aufzwingen. Wenn das deutsche Volk nicht bereit für Globalisierung ist, dann ist es halt noch nicht bereit.
Und genau hier liegt das Problem: Es gibt keine Partei die das Thema Gloablisierung auch nur langsam angehen lassen will. Europa hier, TTIP da. Wenn man sich als Bürger mit der Multi-Kulti-Politik der meisten Parteien nicht identifiziert hat man nunmal - Wortspiel beabsichtigt - keine Alternative. (Außer NPD, aber man will ja kein Nazi sein. Wobei ein Großteil der Bevölkerung vermutlich nichtmal versteht, warum nicht.)
Nur um das klarzustellen: Ich unterstütze die AfD nicht. Aber das Wahlresultat haben sich die großen Parteien selber zuzuschreiben. Deutschland hat eine lange Geschichte von Xenophobie, das ist eine traurige Wahrheit. Der letzte Krieg (und möglicherweise sogar der davor) wurde sogar aus genau diesem Grund geführt. Aber dennoch teilen wir uns inzwischen dieselbe Währung und betreiben gemeinsam Politik mit Ländern die uns noch vor 60 Jahren zugebombt und besetzt haben. Keine Verschnaufpause. Das ist absolut keine Lösung für das Problem. Jeder der auch nur einen Hauch Ahnung von Psychoanalyse hat weiß dass Shocktherapie nichts bringt und einen Phobiker nur in Panik versetzt. Und Lebewesen in Panik werden unberechenbar. Um eine Angst zu besiegen muss man sich zwar mit ihr Auseinandersetzen, aber graduell, nicht schlagartig.
Auf der anderen Seite will ich von jetzt an keinen einzigen AfD-Wähler mehr sehen der sich über Trump beschwert...
"Wenn man sich mit anderen Ländern einlässt wird man entweder ausspioniert, bis auf's Mark ausgesaugt oder sonstwie ausgenutzt." So hat sich das zumindest in den Köpfen der Menschen festgesetzt. "Und grad dann kommen die Flüchtlinge die einen sogar im 'sicheren Zuhause' auflauern." Es ist echt mieses Timing dass die Reihenfolge der Ereignisse nicht umgekehrt gewesen ist. Vor zehn Jahren hätten die Leute vielleicht gemurrt, aber nicht angefangen sich zu wehren.
Und es hilft nicht dass das Gros der Flüchtlinge aus Arabischen Ländern kommen, nachdem die westliche Welt inzwischen fast schon auf das Feindbild konditioniert wurde. Ich wette wenn die Flüchtlinge aus der Ukraine kämen wäre der Widerstand deutlich geringer. Das gefällt mir zwar nicht, aber man kann den Leuten nunmal keine Weltoffenheit aufzwingen. Wenn das deutsche Volk nicht bereit für Globalisierung ist, dann ist es halt noch nicht bereit.
Und genau hier liegt das Problem: Es gibt keine Partei die das Thema Gloablisierung auch nur langsam angehen lassen will. Europa hier, TTIP da. Wenn man sich als Bürger mit der Multi-Kulti-Politik der meisten Parteien nicht identifiziert hat man nunmal - Wortspiel beabsichtigt - keine Alternative. (Außer NPD, aber man will ja kein Nazi sein. Wobei ein Großteil der Bevölkerung vermutlich nichtmal versteht, warum nicht.)
Nur um das klarzustellen: Ich unterstütze die AfD nicht. Aber das Wahlresultat haben sich die großen Parteien selber zuzuschreiben. Deutschland hat eine lange Geschichte von Xenophobie, das ist eine traurige Wahrheit. Der letzte Krieg (und möglicherweise sogar der davor) wurde sogar aus genau diesem Grund geführt. Aber dennoch teilen wir uns inzwischen dieselbe Währung und betreiben gemeinsam Politik mit Ländern die uns noch vor 60 Jahren zugebombt und besetzt haben. Keine Verschnaufpause. Das ist absolut keine Lösung für das Problem. Jeder der auch nur einen Hauch Ahnung von Psychoanalyse hat weiß dass Shocktherapie nichts bringt und einen Phobiker nur in Panik versetzt. Und Lebewesen in Panik werden unberechenbar. Um eine Angst zu besiegen muss man sich zwar mit ihr Auseinandersetzen, aber graduell, nicht schlagartig.
Auf der anderen Seite will ich von jetzt an keinen einzigen AfD-Wähler mehr sehen der sich über Trump beschwert...