14.03.2009, 11:36
Das ist ein sehr schwieriges Thema, dass man ein wenig differenzierter betrachten sollte.
Macht ein "Killerspiel" jemanden zum Mörder? Ich denke, wir können uns hier auf ein Nein einigen.
Wie sieht es aber damit aus, ob ein "Killerspiel" jemanden mit einer "Vorbelastung" weiter ermuntert? Ich weiß es nicht, keiner weiß das wirklich.
Sicher: Teile der Politik machen es sich einfach. Die Erziehung zu Hause und in der Schule, das persönliche Umfeld etc. kann man als Staat nicht wirklich beeinflussen. Daher versucht man dann das zu reglementieren, worauf man Einfluss hat. Eben Waffengesetze und Spielverbote.
Aber auch hier ist das Vorgehen nicht durchdacht. Klar, man sollte hierzulande niemals solche Zustände wie z.B. in den USA bekommen, wo sich jeder mal eben ne Knarre zulegen kann. Daher halte ich persönlich harte Waffengesetze durchaus für sinnvoll. Aber hier wird man jetzt eigentlich nicht mehr machen können. Immerhin kaufen sich die Amok-Schützen ihre Waffen ja nicht im Supermarkt. Sie kommen an Waffen, weil andere Menschen sich nicht an Gesetze halten. Und wenn sie das jetzt nicht tun, werden sie das auch nicht bei noch strengeren Gesetzen machen.
Verbot von Killerspielen? Nunja. Ich persönlich finde das ewig angesprochene Counter Strike durchaus für zu lasch bewertet. Ne "18" wäre hier durchaus vertretbar - zumindest wenn man Vergleiche mit anderen Games wie z.B. Call of Duty, Far Cry oder auch Halo heranzieht. Aber was nützen Altersfreigaben, wenn a) die Händler nicht nach Ausweisen fragen und b) die Eltern nicht wissen, was ihre Kids zocken. Wenn ich mich so umschaue und sehe, wieviel 12jährige irgendwelche Gore-Titel spielen, ist das schon verwunderlich. Klar: Auch mich hat als Kind das Verbotene irgendwie angezogen. Und auch ich hatte diverse Dinge auf dem Rechner, von denen meine Eltern nichts wissen wollten. Aber dafür hatte ich auch eine Erziehung, die aus mir eben keinen Amokläufer hat werden lassen.
Ich denke, Verbote bringen hier garnichts - zumal ich als erwachsener Mensch mir nicht vorschreiben lassen möchte, was ich spielen oder im TV anschauen will. Bei Eltern wird man nicht viel machen können. Entweder erziehen sie gut oder eben nicht. Meistens sieht man das Resultat sowieso erst dann, wenn es zu spät ist. Aber in den Schulen kann viel mehr gemacht werden: Ethische Grundsätze verbreiten, Menschlichkeit lehren. Es müssten auch viel mehr Lehrer eingestellt werden, denn wenn diese zu viel zu tun haben, können sie sich halt nicht um die Belange der Schüler kümmern. Vertrauenslehrer mit psychologischer Ausbildung müssten vermehrt eingesetzt werden - idealerweise mit festen Sprechstunden. So, dass junge Menschen jemanden haben, mit dem sie sich einmal aussprechen können.
Trotzdem: Ich frage mich schon, warum es immer mehr Gewaltspiele gibt. Meine Antwort: Die Entwickler wollen einfach nur an kreativer Arbeit sparen. Ob das der richtige Weg ist, wage ich zu bezweifeln.
Macht ein "Killerspiel" jemanden zum Mörder? Ich denke, wir können uns hier auf ein Nein einigen.
Wie sieht es aber damit aus, ob ein "Killerspiel" jemanden mit einer "Vorbelastung" weiter ermuntert? Ich weiß es nicht, keiner weiß das wirklich.
Sicher: Teile der Politik machen es sich einfach. Die Erziehung zu Hause und in der Schule, das persönliche Umfeld etc. kann man als Staat nicht wirklich beeinflussen. Daher versucht man dann das zu reglementieren, worauf man Einfluss hat. Eben Waffengesetze und Spielverbote.
Aber auch hier ist das Vorgehen nicht durchdacht. Klar, man sollte hierzulande niemals solche Zustände wie z.B. in den USA bekommen, wo sich jeder mal eben ne Knarre zulegen kann. Daher halte ich persönlich harte Waffengesetze durchaus für sinnvoll. Aber hier wird man jetzt eigentlich nicht mehr machen können. Immerhin kaufen sich die Amok-Schützen ihre Waffen ja nicht im Supermarkt. Sie kommen an Waffen, weil andere Menschen sich nicht an Gesetze halten. Und wenn sie das jetzt nicht tun, werden sie das auch nicht bei noch strengeren Gesetzen machen.
Verbot von Killerspielen? Nunja. Ich persönlich finde das ewig angesprochene Counter Strike durchaus für zu lasch bewertet. Ne "18" wäre hier durchaus vertretbar - zumindest wenn man Vergleiche mit anderen Games wie z.B. Call of Duty, Far Cry oder auch Halo heranzieht. Aber was nützen Altersfreigaben, wenn a) die Händler nicht nach Ausweisen fragen und b) die Eltern nicht wissen, was ihre Kids zocken. Wenn ich mich so umschaue und sehe, wieviel 12jährige irgendwelche Gore-Titel spielen, ist das schon verwunderlich. Klar: Auch mich hat als Kind das Verbotene irgendwie angezogen. Und auch ich hatte diverse Dinge auf dem Rechner, von denen meine Eltern nichts wissen wollten. Aber dafür hatte ich auch eine Erziehung, die aus mir eben keinen Amokläufer hat werden lassen.
Ich denke, Verbote bringen hier garnichts - zumal ich als erwachsener Mensch mir nicht vorschreiben lassen möchte, was ich spielen oder im TV anschauen will. Bei Eltern wird man nicht viel machen können. Entweder erziehen sie gut oder eben nicht. Meistens sieht man das Resultat sowieso erst dann, wenn es zu spät ist. Aber in den Schulen kann viel mehr gemacht werden: Ethische Grundsätze verbreiten, Menschlichkeit lehren. Es müssten auch viel mehr Lehrer eingestellt werden, denn wenn diese zu viel zu tun haben, können sie sich halt nicht um die Belange der Schüler kümmern. Vertrauenslehrer mit psychologischer Ausbildung müssten vermehrt eingesetzt werden - idealerweise mit festen Sprechstunden. So, dass junge Menschen jemanden haben, mit dem sie sich einmal aussprechen können.
Trotzdem: Ich frage mich schon, warum es immer mehr Gewaltspiele gibt. Meine Antwort: Die Entwickler wollen einfach nur an kreativer Arbeit sparen. Ob das der richtige Weg ist, wage ich zu bezweifeln.