[Jens]

Das Problem an solchen Aussagen bzgl. erneuerbaren Energien ist, dass davon ausgegangen wird (und gerade die Politik ist hervorragend darin, es immer und immer wieder zu postulieren), dass wir in den westlichen Ländern weiterhin dem Wachstumsmantra folgen und die restliche Welt zu uns aufschließen kann; sprich alle Länder gelangen zu dem Wohlstandszustand, in welchem wir uns jetzt befinden.

Die Umstellung auf erneuerbare Energien ist in der Öffentlichkeit besonders ein energiepolitisches Thema. Das stimmt natürlich, verschweigt aber 2/3 der entscheidenden Veränderungen. Wir müssen uns von diesem Schwachsinn verabschieden, dass sich Wachstum und Ressourcenverbrauch entkoppeln lassen (das sprechen Koningstein und Fork in der oberen Quelle von Paul auch an). Und wir "reiche" Länder müssen "abrüsten", damit die ärmeren Länder aufsteigen können. Der quasi pareto-optimale Zustand ist eben nicht, dass alle so reich und verschwenderisch leben können, wie wir es aktuell tun. Dieses Gleichgewicht liegt an einem anderen Punkt. Möglichkeiten, diese Wohlstandsabrüstung umzusetzen gibt es viele. Hier lässt sich vor allem als mündiger Bürger einiges tun, anstatt darauf zu warten, dass das politische System interveniert.
Idealerweise würde natürlich überall das Grenzkostenprinzip (vgl. bspw. bei Walter Eucken) angewendet werden. Dann würden bspw. Flugreisen das kosten, was sie kosten müssten und man könnte nicht für nen Zwanni nach England fliegen.