(03.04.2009, 08:33)iTz BonzE schrieb: die geschichten sind echt toll, schreib ein buch und verdiene dir deine millionen
Die Idee hatte ich auch schon^^
@John 117:
Meine Geschichte läuft paralell zum 2. Buch und in einigen Sachen beziehe ich mich auch auf deren Inhalte.
Kapitel 11
0340 Stunden, 22. September 2552
(militärischer Kalender)
Pelican Charlie 217
Es war dunkel. Sehr dunkel sogar. Ohne den Radar und die Nachtsichtgeräte würde es der Pelican schwer haben in dieser Landschaft zu fliegen. Von weitem sah man nur die Fluglichter, die das Kommen des Schiffes ankündigten.
Aber dies war kein normaler Pelican. Obwohl dies ein Landungsboot der Menschen ist, war der einzige Mensch an Bord der Pilot Rick Hale. Die Passagierliste bestand ausschließlich aus Elitekriegern.
"Alles was du tun musst, ist diese Maschine zu fliegen. Nicht mehr und auch nicht weniger." Der Elite Zuka ’Zamamee hatte alles perfekt geplant. Sein Plan hatte sogar den heiligen Propheten überzeugt und ’Zamamee wollte nicht, dass auch nur ein einziger Mensch alles vermasselt.
Er hatte Hale nur am Leben gelassen weil dieser den Pelican fliegen konnte. Und damit der Plan in Erfüllung gehen konnte, brauchten sie unbedingt dieses Flugzeug. Aber inzwischen konnte der Elite ’Jagamee den Vogel genauso gut fliegen.
Was Hale eigentlich überflüssig machte. Eigentlich. Aber das hatte ja noch Zeit.
"Wie weit ist es noch?", fragte ’Zamamee ungeduldig.
Hale blickte auf die Kontrollen. "Also, laut dem Nav-Computer sind es noch etwa vierzig Kilometer", antwortete er.
’Zamamee hatte das metrische System der Menschen nie richtig verstanden. Aber er wusste noch, dass ein Pelican so etwas wie vierzig Kilometer schnell überwinden kann.
"Sehr gut", sagte er. Der Elite blickte aus dem Cockpitfenster heraus. Irgendwo in der Dunkelheit war die Alpha-Basis, so wie sie die Menschen nannten. Das einzigste aber was er zu sehen bekam, war die schwarze Landschaft draußen und das grünbeleuchtete Cockpit. Draußen war es einfach zu dunkel.
"Und woher wollt ihr wissen, dass dieser Mensch in der Spezialrüstung auch
wirklich dort ist?", fragte Hale frei heraus.
"Ich habe meine Augen und Ohren überall", antwortete ’Zamamee beiläufig. "Los, gib jetzt den Funkspruch ab!", befahl er den Piloten.
Der Elite hoffte, dass Yayap seine Arbeit gut gemacht hatte. Denn Yayap war ’Zamamees Augen und Ohren. Man hatte ihn in die Alpha-Basis eingeschleust und mit einem Signalgeber ausgestattet. Und sobald er den Master-Chief gesehen hatte, hatte es auch ’Zamamee erfahren.
Hale griff in Richtung Funkgerät. Doch kurz davor zögerte er. Er war sich nicht sicher ob er das wirklich tun sollte. Am liebsten wäre er irgendwo anders. Nur nicht hier.
"Jetzt stell dich nicht so an", fauchte ’Zamamee gereizt. "Wie oft habe ich dir auf der
Wahrheit und Versöhnung gesagt, wie das Spiel läuft? Mindestens hundert Mal. Du hast hier nur zwei Möglichkeiten. Entweder, du weigerst dich meinen Befehlen zu folgen und stirbst. Ober, du tust was ich sage und ich verschone dein erbärmliches Leben."
Widerwillig nahm Hale das Funkgerät und baute eine Verbindung auf. Kurz bevor er fertig war, packte ’Zamamee Hales Schulter. "Ich warne dich", sagte er. "Wenn du mich hintergehst und die Menschen warnst, wird dein Tod mehr als nur schmerzvoll sein."
"Du kannst dich auf mich verlassen", sagte Hale kühl.
Als die Funkverbindung stand begann er zu sprechen. "Hier Charlie 2-1-7, wiederhole 217, an alle UNSC-Streitkräfte, die mich empfangen ... Hört mich jemand? Ende." Hale versucht möglichst verzweifelt zu klingen. Was unter diesen Umständen kein Kunststück war.
Eine kurze Pause entstand, dann meldete sich eine Frauenstimme:
"Hier ist UNSC-Kampfbasis Alpha. Ende."
"Gott sei Dank!", jubelte Hale. "Wir wurden getroffen, nachdem wir die
Autumn verlassen hatten, und in die Wildnis verschlagen. Wir konnten ein paar provisorische Reparaturen vornehmen, haben Verwundete an Bord - und bitten um sofortige Landeerlaubnis."
Zuka ’Zamamee war beeindruckt mit welcher Überzeugung dieser Mensch lügen konnte. Aber selbst das würde ihn nicht retten können.
Nach einer Pause meldete sich wieder die Frau.
"Sorry, Charlie, aber wir brauchen ein paar Informationen, bevor wir euch rein lassen können. Nennen Sie mir Name, Rang und Dienstnummer. Ende."
Erneut zögerte Hale ein wenig. "Na los, tu was sie sagt!", befahl ’Zamamee barsch. Frustriert sprach Hale wieder ins Mikro. "Hier ist First Lieutenant Rick Hale, Dienstnummer 876-544-321. Stellt euch nicht so an. Ich brauche die Erlaubnis sofort. Ende." Und wieder entstand eine Pause und Hale hoffte, dass er überzeugend genug gewesen war.
"Ich will für dich hoffen, dass das klappt", sagte ’Zamamee hinter Hale.
Das hoffe ich auch, dachte Hale nervös. Seine Hände zitterten, während er die Kontrollen des Pelicans bediente.
"Charlie 217", meldete sich die Frau.
"Sie haben Erlaubnis auf Plattform Drei zu landen. Ich wiederhole: Plattform Drei! Sie wird von jetzt an zwei Minuten lang beleuchtet sein. Eine Sanitätsmannschaft wird auf sie warten. Sichern Sie sämtliche Waffen und schalten Sie die Energie ab, sobald Sie gelandet sind. Ende." Hale war froh das zu hören.
"Kein Problem", sagte er dankbar. Mitten in der Finsternis tauchten Scheinwerfer auf, die Plattform Drei beleuchteten. Sie waren da. "Ich sehe die Lichter", sagte Hale ins Mikrofon. "Wir kommen rein. Ende."
Er schaltete das Funkgerät aus und wandte sich an ’Jagamee neben ihm. "Und", fragte er. "Wie war ich."
"Sehr gute Arbeit", meldete sich Zuka ’Zamamee von hinten. "Danke."
Hale wollte sich entspannt zurücklehnen. Aber ehe er sich versah, ließ ’Zamamee eine Drahtschlinge um seinen Hals fallen und zog sie fest.
Hales Luft wurde abgeschnitten als sich der Draht in seinen Hals grub. Er versuchte danach zu greifen, doch er schaffte es nicht. Seine Beine schlugen wie wild auf das Armaturenbrett.
Doch der Pelican flog unbeirrt weiter.
Der Elite ’Jagamee hatte das Steuer übernommen. Hale selbst hatte ihm dabei gezeigt wie man damit umgeht. Dieser kurze "Lehrgang", plus sein Können als Bansheepilot, machten es ihm leicht den Vogel unter Kontrolle zu halten.
Hales Gegenwehr ließ allmählich nach. Schließlich hörte er ganz auf. Sein Körper hing schlaff im Sitz, als ’Zamamee den Draht losließ.
Rick Hale war tot.
’Zamamee nahm einen widerwärtigen Gestank wahr. Er grunzte angeekelt, als er bemerkte, dass der Mensch die Kontrolle über seine Blase verloren hatte. Angeekelt ging er in den Laderaum zurück.
Im Sitz des Copiloten hörte ’Jagamee, wie Zuka ’Zamamee zu den dreißig schwer bewaffneten Elitekriegern sprach.
Er spannte seine Mandibeln an. Die Lichter von Plattform Drei kamen immer näher. Er sah schon, wie Marines und Sanitäter bereitstanden um den "Verwundeten" zu helfen.
Diese Menschen sind ja so dumm, dachte er erfreut.
Sie ahnen ja nicht einmal was auf sie zukommt.
Denn der Pelican war nur die Vorhut. Sie sollen lediglich die Landezonen sichern und halten, bis sechs voll bepackte Allianz-Landungsboote eintreffen werden.
Der Kampf um die Alpha-Basis hat begonnen.
So, das Kapitel war jwar recht kurz aber naja.
Aber bitte erwartet jetzt nicht, dass ihr etwas zu den Kämpfen auf der Alpha-Basis von mir lesen werden.
Das ist eines der Dinge die ich auf das zweite Buch beziehe.
Der Kampf steht dort sehr ausführlich drinnen