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Flucht auf Halo
#1

So, das hier ist meine allererste Fan Fiction, die ich geschrieben habe.
Diese hier habe ich 2006 geschrieben.

Mittlerweile habe ich so umdie 14 bis 15 Fan Fictions verfasst.
(von der Länge her von wenigen Buchseiten bis zu vierhundert Seiten)
Veröffentlich habe ich sie alle auf Halo Base.

Doch nun will ich sie auch hier reinstellen.[Bild: smile.gif]

Also erfreut euch an dieser Geschichte.
Nach und nach, werde ich dan weitere Kapitel online stellen.
Eventuelle Kritik oder osntiges ist gern erwünscht. [Bild: wink.gif]


Flucht auf Halo

Prolog

0130 Stunden, 19. September 2552
(militärischer Kalender)
UNSC-Kreuzer Pillar of Autumn
Position unbekannt


Wo sind wir? Spielt das überhaupt noch eine Rolle? Reach ist gefallen, bis zur Erde ist es nicht mehr weit. Wir wissen das und die Allianz weis das wahrscheinlich auch. Warum also das Versteckspiel?
Privat Dean Corso setzte sich auf seiner Koje und dachte über die letzten Ereignisse nach. Die Allianz hatte Reach überfallen und verglast. Das einzige Schiff, das fliehen konnte, war die Pillar of Autumn.
Captain Keyes hatte sie hier her gebracht, wo auch immer hier ist. Corso strich sich mit seinen Händen durch sein blondes Haar, wollte sich gerade hinlegen und alles wieder vergessen, als der Alarm losging.
Nur wieder so 'ne Übung, dachte sich Corso und legte sich wieder aufs Bett. Er blickte auf als die Tür aufschlug und Privat Prancer ins Zimmer stürmte. "Komm schon, soweit ich weis hat die Allianz uns gefunden", schrie er. "Es gibt Ärger!"
Corso viel vor Entsetzen vom Bett. Er rappelte sich auf und kam auf die Beine. Noch bevor er etwas sagen konnte, schnappte er sich wie aus einem Reflex seine Sachen und verließ voller Eile mit Prancer die Mannschaftsunterkünfte.
Die Allianz. Jedes Mal wenn von ihr die Rede war gab es Ärger. Egal wie sicher man sich fühlte. Und jedes Mal gewann die Allianz einen Kampf, jedenfalls gewannen sie öfter als die Menschen. Die Menschen hingegen konnten froh sein, wenn sie mit dem Leben davon kommen konnten.

Corso und Prancer rannten den Gang entlang, in Richtung Hangar 7. "Verdammt noch mal, wie hat uns die Allianz nur gefunden?" keuchte Corso vor Erschöpfung, als er neben Prancer her rannte. "Und wo zur Hölle sind wir?"
Prancer wandte sich kurz an Corso, dann drehte er sich wieder nach vorn. "Keine Ahnung, aber spielt das irgendeine Rolle?"
Darüber konnte man sich streiten ob das eine Rolle spielt oder nicht. Sie konnten von Glück reden, dass sie von Reach fliehen konnten. Aber nun saßen sie irgendwo, tief im Weltraum fest und wurden von einer wer weis wie großen Allianz-Flotte angegriffen. Die Überlebenschancen waren gleich Null.
Die beiden erreichten den Hangar. Dort herrschte mehr Hektik als sonst wo auf dem Schiff - jedenfalls kam es Corso so vor.
Marines lotsten Pelicans an ihre Landebuchten, damit sie auf
getankt werden konnten oder Truppen und Nachschub bereitgestellt werden können.
Der Hangar war riesig, groß genug, dass ein Pelican mühelos darin manövrieren konnte. Die Pelicans luden entweder einen der Warthogs auf oder sie dockten an den Landebuchten an. Corso konnte an den Pelican über sich die Aufschrift E419 lesen. Das war Foehammer. Corso hatte schon von ihren guten Flugkünsten gehört.
Überall im Hangar waren rot markierte Flächen, in denen jeweils zwei Scorpion-Panzer standen und in der Hangarmitte stand sogar ein gewaltiger C709-Longsword.
Cortanas Stimme drang durch die Lautsprecher: "Achtung, alle Kampftruppen, begeben sie sich auf ihre Stationen. Fünfter Zug Schleusen auf Deck 11 sichern. Zug vierzehn schließt sich an Schott Charlie der 22. taktischen an." Für Corso klang die Stimme der künstlichen KI des Schiffes emotionslos, er achtete nicht weiter darauf und suchte die Mitglieder der Einheit zu der er gehörte. Das war leichter gesagt als getan, bei dem ganzen Trubel, der hier herrschte, war es schwierig überhaupt jemanden bekanntes zu finden. Häufig wurde die Sicht von Pelicans, Panzern, Warthogs, haufenweise Frachtmodulen oder von Dutzenden umherlaufenden Marines versperrt.
"Da", sagte Prancer und deutete auf ein paar Marines, die bei den geparkten Warthogs standen. Corso überblickte den Hangar: überall fuhren Warthogs herum und Marines rannten zu ihren Stationen. Dann sah er unter der Andockstation der Pelicans, wo Warthogs und Frachtmodule standen, den Rest seiner Einheit. Corso und Prancer rannten dorthin.
"Ihr habt die Dame gehört, also bewegt euch und zwar plötzlich!" Sergeant Johnson lief auf seine Einheit zu und sah wie die Marines, die eben noch ihre Ausrüstung oder ihre Waffen kontrollierten, nun in zwei 6er Reihen dastanden.
Aus den Lautsprechern drang wieder Cortanas Stimme: "Dies ist keine Übung, ich wiederhole: keine Übung." Johnson ignorierte sie. "Männer", sagte Johnson, als er durch die Reihen schritt. "Unsere Aufgabe ist es zu Ende zu führen was die Flieger begonnen haben." Er ging weiter an den Marines vorbei. "Wir verlassen das Schiff und greifen die Allianz am Boden an. Wenn wir auf Feindtruppen treffen, reißen wir ihre Köpfe ab und spielen mit ihnen Fußball!" Johnson blieb stehen und drehte sich zu den Marines um. "Hab ich Recht Marines?"
Ein einstimmiges "Sir, ja Sir!" war zu hören, dann nickte Johnson und ergriff wieder das Wort: "Klar hab ich Recht. Und jetzt raus, Ausführung!" Johnson schrie so laut, dass sich die Marines das nicht zweimal sagen lassen mussten. Sie rannten die Rampe in den Hangar hinauf und Johnson ging ihnen mit ruhigem Schritt hinterher.
Cortanas Stimme war ein weiteres Mal zu hören. "Achtung, an alle: wir greifen den Feind an. Externer und interner Kontakt steht bevor."
Wenn die Allianz das Schiff entert, wie Cortana sagt, müssten sich die Marines einen Weg zu den Rettungskapseln freikämpfen, falls sie das Schiff nicht halten können und es von Grunts und Elitekriegern überrannt wird.
Aber die Marines waren sowieso keinen gemütlichen Spaziergang gewohnt.
Johnson blieb am oberen Ende der Rampe stehen, schulterte sein MA5B-Sturmgewehr und schrie erneut: "Alle Greenhorns die die Allianz von nahen sehen wollen", er entsicherte sein Gewehr. "Heute ist euer Glückstag."
Die Marines eilten nun kampfbereit und siegessicher aus dem Hangar. Die Allianz will die Autumn einnehmen - obwohl sie selten Schiffe entern. Aber die Menschen werden ihr Schiff verdammt noch mal verteidigen, bis entweder der letzte Allianzler gefallen ist oder bis der letzte Mensch vom Schiff verschwunden ist.



Kapitel 1

0230 Stunden, 19. September 2552
(militärischer Kalender)
UNSC-Kreuzer Pillar of Autumn
Position unbekannt


"Kontakt, neuer Feindkontakt!", schrie Privat Bisenti, als er auch schon eine Splittergranate in den Haufen Grunts warf, die um die Ecke des Ganges rannten.
Seit die Marines vom Hangar aus zu den Rettungskapseln unterwegs waren, kämpften sie schon gegen die Allianz - und immer wieder tauchten neue auf.
Cortanas Stimme drang erneut durch die Lautsprecher. Und wieder gab es Befehle für Marines, die überall auf dem Schiff die Allianz abwehrten. "Feuerteams, begeben Sie sich zu den Verteidigungsstellungen Alpha bis Sierra. Sensoren zeugen ein Enterschiff der Allianz. Bereithalten zur Abwehr von Eindringlingen." Nun infiltrierte die Allianz auch noch den Rest des Schiffes.
Sobald sich eine Rettungskapsel absetzte, drang durch den Zu-gang ein Enterschiff der Allianz ein. Dabei wurden ausschließlich Elitekrieger und Grunts eingesetzt, Jackals kamen aus irgendeinem Grund dafür nicht in Frage - und das war auch besser so.
Bisentis Granate flog mitten in die Gruppe von Grunts, die schreiend auseinander liefen. Aber die Zeit reichte nicht mehr. Die Granate detonierte und die Grunts flogen in alle Richtungen. Ein blau gepanzerter Elitekrieger wurde von der Wucht der Granate zurück geworfen. Sein Schutzschild flackerte auf und erlosch. Trotzdem nahm er die Marines unter Beschuss.
Die Marines feuerten mit ihren MA5B-Sturmgewehren auf den Eliten. Die 7,62mm-Kugeln durchbohrten den gesamten Oberkörper und der Elite fiel schreiend nach hinten und schlug tot auf das Deck auf.
Privat Jenkins stieß den toten Eliten mit dem Stiefel an und feuerte drei Kugeln aus seinem Sturmgewehr in den Oberkörper, der völlig zerfetzt auf dem Boden lag. "Dreh dich um", sagte er grinsend. "Ich will nicht einseitig werden."
"Lass den Scheiß!", knurrte Sergeant Johnson. "Lass uns lieber zusehen wie wir von diesem Schiff runter kommen."
Die Marines stiegen über die toten Grunts hinweg und bogen in den nächsten Gang. Doch das einzige was sie fanden waren die leeren Schotts der Rettungskapseln.
Sie waren zu spät. Wenn sie nicht bald eine Rettungskapsel finden, dürfte es sehr ungemütlich werden.
Ein Marine blickte durch die Sichtfenster der Schotts und sah die Schwärze des Alls. Bis sich etwas vor die Öffnung bewegte und die Sterne verdeckte. Erst war es ein Punkt, dann wurde es immer größer, bis es schließlich die gesamte Öffnung einnahm. Das röhrenförmige Gebilde war nun direkt vor dem Schott.
"Was zum …" Der Marine hatte keine Gelegenheit seinen Satz zu beenden, als ihn eine Explosion quer durch den Gang schleuderte. Aus der Öffnung strömten jede Menge Grunts und dahinter zwei Elitekrieger. Das war die Standartformation der Allianz: die niedrigen Kasten wie Grunts oder Jackals standen an vorderster Linie und die Elite, als höhere Kaste stand dahinter.
"Verdammt!", schrie Corso als er auf die Grunts zu schießen begann. Irgendjemand schrie: "Granaten!" und fünf HE-Splittergranaten flogen in die Öffnung. Die Explosion tötete alle Grunts, einschließlich einen Eliten. Der zweite rot gepanzerter Elite - ein Veteran - rollte sich geschickt zur Seite. Der Elitekrieger richtete sich auf und feuerte mit zwei Plasmagewehren auf die Marines.
Ein Marine wurde vom Plasmagewehrfeuer voll erwischt und fiel tot zu Boden. Die restlichen Marines schossen alle in unterschiedlichen Salven auf den Eliten (damit die einen Marines nachladen konnten während die anderen noch feuern). Als die Schilde des Eliten zusammen brachen und zudem sich noch eines der beiden Plasmagewehre überhitzte, sprang der Elite hinter ein Frachtmodul in Deckung.
Das war der Nachteil der Marines gewesen: die vielen Frachtmodule und Sicherheitsschotts boten dem Feind zusätzliche Deckung. Wie auch in diesen Fall.
Prancer wollte gerade eine Granate hinter das Frachtmodul werfen, aber noch bevor Prancer oder die anderen Marines reagieren konnten, stürmte der Elite hinter dem Modul hervor und warf eine Plasmagranate. Die Granate landete genau vor Corso und Prancer. Für Corso spielte sich alles in Zeitlupe ab: vor ihnen lag die Granate, hinter ihnen waren Frachtmodule. Dann bemerkte Corso, dass Prancer direkt vor einen Wartungstunnel stand, Während Johnson "Auseinander!" rief, stieß Corso Prancer in Richtung Tunnel. Die Tür öffnete sich auf Bewegungssignal und Corso, sowie Prancer sprangen hinein.
Dies alles spielte sich in so kurzer Zeit ab, dass die Granate erst explodierte als sich die Tür wieder schloss.
Die Explosion der Plasmagranate war so heftig, dass sie die Tür derart verbog, dass sie sich nicht mehr öffnen ließ. Prancer und Corso konnten nicht mehr in den Gang zurück. Auf der anderen Seite vernahmen sie Kampfgeräusche, das charakteristische Geräusch der MA5B-Sturmgewehre sowie das Geräusch der Plasmagewehre des Eliten.
"Toll, und was jetzt?", nörgelte Corso.
"Na was wohl", antwortete Prancer. "Wir müssen uns eben einen anderen Weg hier raus suchen."
Ohne ein weiteres Wort zu sagen, liefen die beiden mit erhobenen Waffen den Wartungstunnel entlang. Der Gang war nicht beleuchtet, also schalteten die beiden Marines ihre Taschenlampen an den Gewehren an, um mehr zu sehen.
Als sie um eine Kurve gingen, standen sie plötzlich einem Grunt gegenüber. Der Grunt wirkte völlig überrascht, er schrie auf, kreischte und richtete seine Plasmapistole auf die Marines. Doch noch bevor er feuern konnte schossen die Marines ihn nieder. Quiekend fiel der kleine Grunt in seine eigene Blutlache.
Der Gang gabelte sich nun nach links und rechts. Aus dem rechten Gang erklang das typische quieken und bellen der Grunts so-wie ihrer Elitekommandeure.
Den Marines blieben nicht viele Möglichkeiten: würden sie zurückgehen, säßen sie in einer Sackgasse. Einen Kampf mit der Allianz würden die beiden auf so engen Raum wohl nicht überleben. Also sprangen sie über den toten Grunt drüber und rannten in den linken Gang.

Der Lautsprecher ertönte. Doch dieses Mal war es nicht die Stimme von Cortana, die zu hören war, sondern die des Captains. Von Keyes höchstpersönlich. "Gefechtsteam auf Deck fünf bis neun zur sekundären Verteidigungsstellung zurückziehen." Keyes ordnete den Rückzug an. Das hätte Corso sowieso getan. Er musste so schnell wie möglich von diesem Schiff runter, bevor die Allianz es vollständig überrennt.
Corso blieb erschöpft stehen. "Ich glaube wir sind sie los", keuchte er und stützte seine Hände auf die Knie. "Dort vorn ist eine Tür. Hoffentlich kommen wir dort irgendwie vom Schiff."
"Entweder das oder wir haben ein Problem", antwortete Prancer.
Als sich die Tür öffnete stand ein blau gepanzerter Elitekrieger mit dem Rücken zu ihnen. Prancer zögerte nicht lange und so rammte er den Kolben seines MA5B’s in das Genick des Ungetüms. Der Elite taumelte nach vorn und sein Schutzschild flackerte auf. Sofort schoss Prancer ein ganzes Magazin, bestehend aus sechzig 7,62mm-Kugeln, in den Rücken des Eliten. Dessen Schild brach zusammen und er kam tot auf dem Boden auf.
Die Grunts fingen an zu schreien als ihr Anführer tot war und rannten wie wild durcheinander. Prancer und Corso nutzten das aus und töteten alle Grunts binnen fünf Sekunden.
Ein paar Meter weiter gabelte sich der Hauptkorridor und die beiden Marines sahen, wie andere Marines und zwei Piloten die Gabelung entlang liefen.
"Hey, denen folgen wir einfach", sagte Corso und rannte los.
Prancer lud sein MA5B nach und folgte Corso in den Gang. Den Weg den sie bis jetzt genommen hatten, führte sie nicht einmal an die Allianz vorbei - wofür wohl jeder dankbar war.
Der Weg führte sie in einen Hangar. An der oberen Landebucht war ein Pelican, ein D77-TC-Landungsboot, angedockt. Die Marines rannten ins Innere des Pelicans. Corso und Prancer folgten.
"Wer seid ihr denn?", fragte Staff Sergeant Marvin Mobuto.
"Sir", begann Corso und beide Marines salutierten. "Wir wurden von unserer Einheit getrennt, Sir."
Der Sergeant sah sie kurz an. "Spart euch die Förmlichkeiten Marines", sagte er als er sich an seinen Sitz anschnallte. "Rein ins Boot und lasst uns hier verschwinden." Die Marines folgten der Anweisung des Sergeants und stiegen in den Pelican, kurz bevor sich die Heckschleuse schloss.

Das Landungsboot mit der Kennung Charlie 217 dockte an der Landebucht ab und flog, samt mit am Heck befestigten Warthog, aus dem Hangar der Pillar of Autumn. Die Schwärze des Alls umgab sie nun. Die Pillar of Autumn flog auf ein ringartiges Gebilde zu, das im All schwebte und laut Cortanas Daten einen Durchmesser von zehntausend Kilometern hat und 22,5 Kilometer breit ist.
Auf der Außenseite waren seltsame geometrische Gebilde in der Metallschicht zu sehen. Auf der Innenseite des Ringes aber waren Wälder, Berge, Wüsten, Seen ja sogar ganze Ozeane zu sehen.
Die Autumn trat in die Atmosphäre des Rings ein. Wäre der Pelican zu dieser Zeit aus dem Hangar geflogen, dann wären sie alle gegrillt worden. In weiterer Entfernung konnte man mehrere Allianz-Schiffe sehen, die die Autumn unter Beschuss nahmen.
First Lieutenant Rick Hale, der an den Kontrollen des Pelicans saß, beobachtete das Szenario. "Was meinst du wohl, was das für ein Ding ist?", fragte Sam Connor, der Co-Pilot des Pelicans.
"Keine Ahnung, aber da landen wir", antwortete Hale. "Vermutlich schickt die Allianz wieder diese Seraph-Jäger los und ich möchte nicht mit denen Bekanntschaft machen."
Hale berechnete den Einfallswinkel - um den Pelican in der richtigen Flugbahn auf den Ring zuzusteuern. Dann gab er die Eintrittskoordinaten an den Bordcomputer weiter und lenkte den Pelican in die Atmosphäre des Ringes - in Richtung Oberfläche.

Oya, Mando'ade. Mhi cuyir kandosii par haar akaanir. K'oyacyi!
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#2

Wow! Der Schreibstil gefällt mir wirklich sehr! Freu mich schon auf die nächsten Kapitel! Erinnert mich ein wenig an die Halo Bücher... im positiven Zwinker
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#3

Danke Smile
Und hier folgt auch schon Kapitel 2: D


Kapitel 2

0616 Stunden, 19. September 2552
(militärischer Kalender)
Pelican Charlie 217
im Landeanflug auf Halo


"Verdammt!", schrie First Lieutenant Rick Hale. Er steuerte den Pelican tiefer in die Atmosphäre. "Verdammt!", wiederholte Hale. "Wir haben keine Munition um diese Banshees zu bekämpfen!"
Seit sie in die Atmosphäre von HALO eingetreten waren, wurden sie von drei Banshees der Allianz verfolgt. Die wendigen Jäger wichen nicht von der Stelle und beschossen den Pelican ununterbrochen.
Hale fiel es schwer den Schüssen auszuweichen.
"Wie sieht unsere Bewaffnung aus?", fragte er.
"Negativ, Sir", antwortete Co-Pilot Sam Connor. "Wir haben keine Geschütz- und Raketenkapseln und kaum noch 70mm-Munition für die Bugkanonen."
Der Pelican flog tiefer in Richtung Oberfläche und erspähte einen gewaltigen Canyon. Hale flog den Canyon an, das war ihre einzige Möglichkeit zu entkommen - sie mussten die Banshees abhängen.
"Hey Rick, das könnte eng werden", sagte Connor als der Pelican durch einen (scheinbar) künstlichen Tunnel in der Felswand flog.
"Spar die dein Kommentar und lass mich den Vogel fliegen!", rief Hale.
Die Banshees folgten den Pelican in den Tunnel. Für einen wurde es zu knapp, er prallte gegen die Felswand und der Elite stürzte samt Banshee in den Abgrund.
Der Pelican, der um einiges schneller war als die Banshees der Allianz, verließ den Tunnel und flog steil nach oben über eine Felswand.
"Das war knapp", keuchte Hale. Beinahe wäre er gegen die Felswand geprallt, als er den Tunnel verließ. Er lenkte den Pelican weiter über die Felswand - am Rande des Canyons. Die nächste Schlucht führte in eine Wüste. Der Pelican ging tiefer und flog davon.

Der Pilot des Banshees konnte in den dunklen Tunnel kaum etwas erkennen. Der zweite Banshee, der neben ihm flog, war ja schon fast nicht mehr zu sehen.
Das menschliche Flugzeug war außer Reichweite und verschwunden. Der Elite fluchte leise - er hasste es wenn Menschen mit dem Leben davon kamen.
Er steuerte um eine kurze Kurve und wurde von dem plötzlichen Lichteinfall ein wenig geblendet. Der Tunnel hörte auf und er kam in eine neue Schlucht. Doch direkt vor ihm erstreckte sich schon eine weitere Felswand.
Der Elite riss den Banshee nach links und schrammte an der Felswand entlang (hätte er früher reagiert wäre das nicht passiert). Sein rechtes Triebwerk brach ab, aber das war nicht weiter schlimm. Er würde es schaffen zurück zu fliegen uns seinen Kommandanten Bericht zu erstatten.
Der zweite Banshee hatte weniger Glück, er stieß gegen die Felswand und explodierte. Rauchende Trümmerteile fielen in den Abgrund.
Ich werde dich rächen, dachte der Elite als sich sein Banshee schwerfällig auf den Weg machte.

Die Triebwerke von Charlie 217 dröhnten, als der Pelican über der Wüste nieder ging. Hale drehte sich zu den Marines um. "Ich mach euch mal Licht da hinten." Die Heckschleuse des Pelicans öffnete sich und Licht strömte ins Innere des Frachtraums.
Der Pelican flog eine kleine Felsformation an, die aus dem Sand ragte und landete auf dem Stein.
"Raus jetzt!", brüllte Sergeant Mobuto. "Los! Los! Los!" Die Marines sprangen von der Rampe des Pelicans in den Sand. Sie verteilten sich im Gebiet, um die Umgebung zu sichern.
"Haltet nach Banshees Ausschau!", befahl der Sergeant.
Prancer konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Dieser Mobuto ist genau so wie Johnson - beide brüllen ihre Privats gerne an. Ob das wohl bei allen Sergeants so ist?
Corso riss Prancer aus seinen Gedanken. "Hey, seht euch das mal an", sagte er und zeigte auf den Horizont. Anders als auf der Erde und Reach oder sonst irgendeinen Planeten ging der Horizont auf dieser Welt im Bogen nach oben - und bildete so einen Ring. Wenn man gerade nach oben sah konnte man sogar das andere Ende des Ringes in zehntausend Kilometer Entfernung sehen.
"Also", begann Mobuto zu sprechen und wandte sich an seinen Trupp. "Hat jemand eine Idee was das sein könnte? Ich bin für Vorschläge offen."
Privat Berkov sah sich den Ring genauer an und meinte dann: "Vielleicht ist es ja Gottes höchstpersönliche Anti-Abschaum-Maschine." Privat Carpenter lachte, drehte sich zu Berkov um, schulterte sein MA5B-Sturmgewehr und kam näher. "Also, für mich sieht es eher wie ein riesiger Hula-Hoop aus."
Prancer horte sich die Unterhaltung an und dachte sich er könne auch mal seinen Senf dazu geben. "Vielleicht ist dieser Ring ja auch eine Superwaffe?"
"Oh bitte", antwortete Carpenter. "Das kann doch nicht dein Ernst sein?"
"Wieso nicht? Eure Vorschläge sind auch nicht besser!"
"Ach ja? Das wollen wir ja mal sehn."
"Du legst es wohl drauf an was?"
"Ja."
"Hey, jetzt hört mal auf mit dem Rumgezanke Jungs", sagte Privat Lindsay O’Neil, die dazwischen ging. Carpenter und Prancer warfen sich noch einen bösen Blick zu und gingen dann auseinander.
"Dein Freund regt sich aber schnell auf", wandte sich Berkov an Corso. "Wem sagst du das?", antwortete dieser zustimmend.
Corporal Hammond stieg aus dem Pelican und sah sich draußen um. Er lief durch den Sand, der den Pelican und die Felsen umrundete. Die Sonne brannte unaufhörlich auf den Sand. Hammond betrachtete den Ring mit seinen vielfältigen Landschaften. "Ganz egal was das hier ist", sagte er schließlich. "Das hier wird wohl für einige Zeit unsere Heimat sein, also gewöhnt euch dran."
Währenddessen sah sich Sam Connor die Schäden am Pelican an. Der linke Tragflügel war vom Plasma der Banshees stark beschädigt worden. "Hey Rick, sieh dir das mal an", rief er. Rick Hale kam aus dem Pelican. Er blinzelte als die Sonne ihn blendete, dann sah er Connor am Tragflügel.
Ohne ein Wort zu sagen betrachtete er den Schaden, dann nickte er. "Ich glaube das bekommen wir schon wieder hin." Connor begutachtete den Rest des Pelicans und stellte fest, dass außer ein paar Schrammen, keine ernsthafte Schäden vorhanden waren.
"Sam?", sagte Hale. Connor sah hinter dem Pelican hervor. "Ja?" "Geh mal ins Cockpit, das verdammte Funkgerät ist schon wieder kaputt. Und bei der Gelegenheit kannst du mal den Warthog herunter lassen."
Sichtlich genervt stieg Connor wieder in den Pelican. Hale musste bei den Anblick lächeln - Azubis haben ja ein so viel härteres Los.

"Hey, Vorsicht da hinten!", rief Connor aus dem Cockpit, als sich die Verankerung löste und den Warthog in den Sand fallen ließ.
Sergeant Mobuto ging ans Steuer des Allradfahrzeugs, O’Neil stieg in den Beifahrersitz und Corso stieg auf das Heckgeschütz.
Der Plan bestand darin, dass Team Alpha mit dem Warthog in den Wald in zehn Kilometer Entfernung fährt. Sollte es dort Allianz-Truppen geben, informieren sie Team Bravo (Berkov, Prancer und Carpenter) - die ihnen dann folgen, um die Allianzler auszuschalten. Das war das Wichtigste: den Feind besiegen bevor er einen entdeckt und ihm zuvor kommt.


Sechster Zyklus, 24 Einheiten
(Allianz-Schlachtenkalender)
Allianz-Basis


Der Banshee war kaum noch zu gebrauchen. Die Tragflügel waren schwer beschädigt, die Bewaffnung war defekt - es war ein Wunder das der Banshee es bis zur Basis geschafft hatte.
Die Basis stand mitten im Wald und wurde vor Jahrtausenden von den Blutsvätern errichtet - wie alles auf diesen Ring. Man hoffte hier weitere Hinweise zur Lösung des Rätsels um den Ring zu finden. Doch das die verhassten Menschen den Ring fanden und ihn auch noch entweihten, als sie ihn betraten, brachte so einiges durcheinander.
Der Bansheepilot, ein Elitekrieger namens Soga ’Jagamee, wurde zum Zeloten Ado ’Gopamee geführt (um ihm das zu erklären was es mit den Menschen in dieser Gegend auf sich hatte.
"… und so kam ich wieder zu dieser Basis zurück", sagte ’Jagamee als er seinen Bericht, ohne eine Einzelheit auszulassen, erzählt hatte. Feldmeister ’Gopamee ging die Geschichte im Kopf noch einmal durch. In seiner Laufbahn vom einfachen Elitekrieger zum Feldmeister hatte er schon viele Geschichten gehört. Und diese hier klang buchstäblich verrückt. Aber ’Gopamee glaubte ihm.
"Also gibt es in diesen Teil des Ringes nur dieses eine Menschenschiff?", fragte ’Gopamee schließlich nach. "Ja, Exzellenz", antwortete ’Jagamee ohne Umschweife. "Und wenn Ihr meinen Rat hören wollt, sollten wir den Hohen Rat davon informieren."
"Das geht dich überhaupt nichts an", fauchte ’Gopamee wütend. "Wegen einen einzigen Menschenschiff werden wir doch nicht die Wahrheit und Versöhnung informieren, um die Zeit und die Geduld des heiligen Propheten zu stören.
Zuerst schicke ich eine Patrouille von drei Banshees los. Und Sie", er deutete auf ’Jagamee. "Sie werden die Patrouille anführen. Sobald Sie die Menschen lokalisiert haben, kontaktieren Sie mich über deren Standort.
Danach werden unsere Truppen die Menschen auslöschen. Haben Sie noch Fragen?"
’Jagamee hatte eine Menge Fragen. Aber er als einfacher Elite wollte nicht die Geduld eines Vorgesetzten - schon gar nicht die eines Feldmeisters - unnötig strapazieren. Und so sagte er einfach: "Nein, Exzellenz."
’Jagamee verneigte sich und verließ den Raum.
Der wahre Grund die Wahrheit und Versöhnung nicht über den Vorfall zu informieren, war der Rat der Meister. Das Letzte was ’Gopamee gebrauchen konnte, war seine Stelle zu verlieren, weil der Rat ihn wohlmöglich für unfähig halten würde eigene Entscheidungen zu treffen. ’Gopamee beschloss den Rat nur im äußersten Notfall Meldung zu erstatten.
Kurze Zeit später stiegen drei Banshees in die Luft. Sie flogen soweit über dem Dschungel, dass sie nur noch als kleine Punkte zu erkennen waren. Die Banshees gingen in Formation und bildeten ein V. An der Spitze flog ’Jagamee, in einen neuen Banshee. "Wir beginnen mit der Patrouille", sprach er ins Funkgerät.
’Gopamee und ein weiterer Elitekrieger - ein Veteran mit einer roten Rüstung - standen auf einem Podest der Basis, als die Banshees starteten. "Gute Jagt", sagte ’Gopamee schließlich in sein Funkgerät.
Die Banshees flogen so schnell, dass sie binnen Sekunden verschwunden waren.
Der Veteran ging weiter an den Rand des Podestes und sah den Banshees hinterher. "Die werden sie sicher bald finden", sagte er.
"Du sagst es", antwortete ’Gopamee darauf. Er blieb noch so lange stehen bis die drei Banshees verschwunden waren. Nun war nur noch die untergehende Sonne zu sehen. ’Gopamee betrachtete noch kurze Zeit das Panorama des Ringes in der Dämmerung. Dann verließ er das Podest und ging wieder zurück in die Anlage der Blutsväter - so wie er sie nannte.
Noch wissen die Menschen nicht was sie erwartet, aber bald werden sie es bereuen, dass sie diesen Ring - Halo - überhaupt betreten haben. Das schwor sich ’Gopamee.

Der Warthog verließ die Wüste und erreichte eine Steppe. Im Gegensatz zum lockeren Wüstensand, hatten die Räder des Warthogs auf dem Grasland viel besseren Griff. Nachdem die Marines an einen See vorbeifuhren und wieder einen der vielen Hügel passierten, kam der Warthog zum stehen, als eine Herde merkwürdiger Kreaturen auf die Marines zu rannte.
Die Tiere - wenn man sie so nennen konnte - waren knapp einen Meter groß und hatten zwei muskulöse Beine (mit drei fingerartigen Zehen), aber keine Vordergliedmaßen. Sie hatten einen kurzen Schwanz und der Kopf schien keine Augen zu haben. Dafür aber war das Maul voller scharfer Zähne und am Unterkiefer waren unterarmgroße Eckzähne vorhanden.
Mit Sicherheit waren diese Tiere Fleischfresser. Aber wovon ernähren sie sich dann? Jedenfalls konnte man nun sagen, dass es auf diesen Ring nicht nur eine bemerkenswerte Flora sondern auch eine Fauna (sprich Tiere) gab.
Die Herde rannte ohne den Warthog zu beachten vorbei. Nur eines der Wesen blieb direkt neben dem Warthog stehen und fing an zu brüllen. Corso zielte mit dem LAAG-Geschütz auf das Tier. "Oh mein Gott, bist du hässlich! Komm her und lass dich erschießen."
"Lass den Blödsinn!", bellte Sergeant Mobuto. "Das Vieh wird dir schon nichts tun - glaube ich."
Der Warthog fuhr weiter, ohne dass sich einer der Marines nach diesen Wesen umsah. Schließlich kam der Warthog erneut zum stehen. Dieses Mal stand das Geländefahrzeug vor einem zehn Meter tiefen Abhang. Der Hang war zu steil, als dass man dort hinunter fahren konnte.
Mobuto hatte nun zwei Möglichkeiten: entweder fuhr er weiter über die schier endlose Ebene, oder er dreht um und fährt durch den nahe gelegenen Dschungel. Mobuto fluchte leise. Beide Optionen waren schlecht und er hasste solche Entscheidungen. Schließlich wendete er den Warthog und fuhr in Richtung Dschungel.
Ursprünglich bestand der Plan sowieso in den Dschungel zu fahren. Aber niemand wusste ob das Allradfahrzeug es durch das Dickicht schaffen würde.

Der Dschungel war dicht, beinahe zu dicht für einen Warthog. Deshalb benutzten die Marines einen schmalen Pfad, der in den Dschungel führte, um mit dem Warthog durchzukommen. Theoretisch könnte hinter jeden Baumstamm und hinter jeden Busch ein Feind lauern. Das machte diese Mission umso gefährlicher.
Was die Marines nicht wussten war, dass sie beobachtet wurden. Etwa fünf Wesen beobachteten das Fahrzeug und machten sich bereit für den Angriff.
Die Drohnen sind neue Mitglieder der Allianz. Diese mit Bewusstsein ausgestatteten Insekten haben etwa die Größe eines Grunts und sind nicht besonders schlau. Aber sie besitzen eine harte Panzerung - und sie können fliegen! Diese Scharfschützen sind schnell, zielsicher und brandgefährlich. Durch ihre hohe Beweglichkeit sind sie sehr schwer zu treffen.
Ein grüner Plasmastrahl flog an den Warthog vorbei. Corso wendete das LAAG, um zu sehen woher der Schuss kam. Doch zu seiner Überraschung war niemand hinter ihnen. Bis ein zweiter Plasmastrahl neben Corso einschlug. Er sah nach oben und sah wie die zwei Drohnen auf ihn zu flogen.
"Verdammt!", rief er und begann zu feuern. Die ersten zwei Drohnen fielen unter dem Kugelhagel. Die anderen verschwanden wieder im Blätterdach der Bäume.
"Diese Mistkerle machen uns nur Probleme, in diesen engen Dickicht!", schrie Mobuto, als er versuchte den Warthog durch eine enge Baumgruppe zu bewegen und immer tiefer in den Wald zu fahren. "Corso, O’Neil! Seht zu dass ihr diese Biester loswerdet."
Im dichten Dschungel konnte der Warthog nur schwer manövrieren und so müsste jeder Schuss der Marines sitzen. Wenn sich die Drohnen auch mal zeigen würden.
O’Neil und Corso suchten das Blätterdach mit ihren Waffen ab. Bis die Drohnen direkt vor dem Warthog auftauchten.
"Corso!", schrie O’Neil, als sie die Drohnen vor dem Warthog sah. "Die sind direkt vor uns!"
Die Drohnen wurden sofort unter Sperrfeuer genommen, bis auch der letzte Allianzler fiel. Die restliche Fahrt verlief ohne Zwischenfälle.

Der sonst so dichte Dschungel lichtete sich, so dass der Warthog freier fahren konnte. Nun blieb der Wagen stehen. Hinter einen Hügel erhob sich ein riesiger Komplex in die Luft. Wegen der vielen Pflanzen konnte man nur das obere Ende sehen - das wie ein Segel aus Metall aussah.
"Okay, Leute. Alle raus", sagte Sergeant Mobuto. als er aus dem Warthog sprang. Corso und O’Neil stiegen ebenfalls aus und sahen sich in der Gegend um.
"Das Gebiet scheint sicher zu sein", sagte O’Neil, als sie sich umsah. Sergeant Mobuto schulterte sein MA5B-Sturmgewehr und sah über die Baumwipfel erneut den Komplex. "Also gut", sagte er. "Dann sehen wie uns mal an, was das für ein Ding ist."
Die Marines schritten durch das schulterhohe Gebüsch einen kleinen Hügel hinauf, der von mehreren Schlingpflanzen zugewuchert war, bis sie den ganzen Komplex sehen konnten.
"Na toll", entfuhr es Corso als er das Gelände sah.
Das Gebiet war voller Allianz-Truppen.
Ghosts patroulierten um den Komplex herum. Grunts und Eliten liefen umher und ein schwebender Wachposten wurde aufgestellt. Und als wäre das nicht schon genug, tauchte hinter den Komplex ein Wraith - ein Panzer der Allianz - auf.
"Geht in Deckung, ich bin gleich wieder da." Sergeant Mobuto ging in Richtung Warthog. Er nahm das handgroße Funkgerät aus dem Wagen und stellte eine sichere Funkverbindung zu den Rest seiner Einheit her.
"Team Bravo hört ihr mich?", sprach Mobuto ins Funkgerät.
"Laut und deutlich", antwortete Carpenter. "Was gibt’s Sarge?"
"Wir haben ein Problem, ein Komplex - voll gestopft mit Allianz-Truppen."

Carpenter, Prancer und Berkov hatten den Dschungel bereits betreten als die Nachricht einging. Sie durchquerten das Dickicht und kamen auf eine kleine Lichtung. Und sie waren nicht allein. Sie liefen gerade an fünf monströsen Kreaturen vorbei, die friedlich zu sein schienen. Sie waren ungefähr vier Meter groß. Die beiden Hinterbeine waren sehr muskulös und die Wesen hatten zwei lange dünne Arme - die sie als Vorderbeine nutzten. Aus dem Rücken ragten vier ein-Meter-lange Hörner, die nach hinten in Richtung Schwanz ausliefen.
Berkov hob sein Sturmgewehr und zielte auf eines der Wesen, als es sich auf seine Hinterbeine stellte und einen monströsen Schrei von sich gab.
Berkov hatte sogar ein wenig Angst vor diesen riesigen Tieren und wollte schon abdrücken. Doch dann setzte das Wesen seine Arme wieder auf den Boden auf und ignorierte die Fremden.
Der Oberkörper des Tieres war nach vorn gebeugt und lief in einen langen Hals mit einem grotesk geformten Kopf aus, mit dem sie die Wiese abweideten oder Blätter von den Bäumen zupften.
Vor den Marines erstreckte sich ein steiler Hang, der von oben bis unten dicht bewachsen war. Ein kleiner Wasserfall plätscherte herunter und lief als kleiner Bach in den Wald. Prancer kam diese Gegend schon fast idyllisch vor.
Die Marines gingen an den Gestalten vorüber und verschwanden im Dickicht.
"Wie viele sind es?", fragte Carpenter.
"Zu viele um sie zu zählen", antwortete Mobuto. "Ich erwarte euch an der Nordseite des Komplexes. Ich selbst komme von Osten. Haltet nach einem großen Turm Ausschau, der über den Dschungel rangt - ihr könnt es nicht verfehlen. Ende."
"Roger. Ende", antwortete Carpenter darauf.
Die Marines spurteten mit neuem Elan durch den Wald. Bereit es mit der Allianz aufzunehmen. Bevor sie ihnen zuvor kommen konnte.
Wer weis wie viele Allianzler bei der Basis rumhängen?, dachte sich Prancer, als er mit Carpenter und Berkov durch das Dickicht hetzte - sicherlich in der Nähe dieser Basis.
Hätten wir doch nur einen dieser Spartaner hier.

Oya, Mando'ade. Mhi cuyir kandosii par haar akaanir. K'oyacyi!
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#4

Wow! Gefällt mir wieder sehr! Aber warum sind manche Satzteile in Klammern? Fehler, die noch einmal bewertet werden sollen? Ich finde, die Klammern sind überflüßig Zwinker
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#5

Weiter gehts:
Viel Spaß beim Lesen D


Kapitel 3

1530 Stunden, 19. September 2552
(militärischer Kalender)
Allianz-Basis


Die Dämmerung brach bereits an, als Carpenter, Prancer und Berkov den Komplex an der Nordseite erreichten. Die Marines gingen hinter einen Felsen und mächtig viel Gestrüpp in Stellung
Carpenter öffnete eine sichere Funkverbindung zu Team Alpha. "Team Bravo in Position", sagte er. "Wie läuft’s bei euch Sarge?"
Es rauschte im Funkgerät, dann hörte man Sergeant Mobuto. "Wir sind bereit wenn ihr es seid. Sagt mal, wo wart ihr denn so lange? Habt ihr unterwegs ein Picknick gemacht?"
"Wir mussten einer Bansheepatrouille aus dem Weg gehen. Aber sonst ist nichts Ernstes passiert." Carpenter flüsterte so leise in sein Funkgerät, dass ihn fast niemand hörte. Was wohl völlig normal ist, wenn man vor einem Komplex voller Allianz-Soldaten steht.

Bei der Dämmerung ist die Sicht meist am geschwächtesten. Nicht so bei einen Jackal. Diese Soldaten der Allianz können bei Nacht so gut wie bei Tag sehen. Und das Zwielicht änderte daran wenig. (Deshalb waren die Jackals auch so gute Scharfschützen, da sie immer die beste Sicht hatten.)
Der Jackal Bock stand auf dem Scharfschützenposten der Basis. Bock war ein hervorragender Scharfschütze. Was allerdings auch bedeutete, dass er keines der üblichen Energieschilde am Arm hatte. Aber das hatte ihn noch nie gestört.
Ein zweiter Scharfschütze, namens Yag, betrat den Turm durch den Antigravitationslift und gesellte sich zu Bock.
"Also ich verstehe das nicht", sagte Bock, als er die Umgebung aus acht Einheiten Höhe betrachtete. "Das hier ist doch sinnlos. Diese Basis erfüllt doch keinen Zweck. Hier gibt es nur alte Gemäuer und diesen Dschungel. Und dieser Scharfschützenposten ist ebenfalls sinnlos - ich meine, wer greift uns hier schon an?"
Yag dachte über das was Bock gesagt hatte nach. Er klapperte mit dem Schnabel und sagte dann: "Was beschwerst du dich? Wer weis schon was die Eliten denken. Mach einfach das was die sagen und beschwer dich nicht. Die werden schon wissen was sie tun, glaube ich."
"Glaubst du? Was soll das schon wieder heißen?" Bock klang sichtlich verärgert und auch etwas genervt, weil er schon seit zwanzig Einheiten (also ungefähr einen halben Tag) auf diesen Wachposten saß und nach Feinden - die es sowieso nicht gab - Ausschau hielt.
"Du bist mir wirklich eine große Hilfe", fuhr Bock wütend fort. "Wenn dich jemand etwas fragt, dann ist man nachher genauso klug wie vorher. Und ich finde wir sollten … hey, warte mal hast du das gesehen?" Bock zeigte auf einen Felsen am Waldrand und hob sein Strahlengewehr.
"Lenk jetzt ja nicht von Thema ab", knurrte Yag verärgert. Trotzdem sah er auf den Punkt auf den Bock zeigte - und tatsächlich, dort war ein Mensch.
Hier ausgerechnet hier, auf Halo. Mitten im Dschungel.

Zwei pinkfarbene Strahlen flogen nur knapp an Berkov vorbei. Er hechtete sofort wieder hinter den Felsen. "Wenn es etwas Schlimmeres gibt als einen Jackal", keuchte er. "Dann ist es ein Jackal mit einem verdammten Strahlengewehr!"
"Und was machen wir jetzt?", fragte Prancer.
Carpenter drehte sich zu Prancer um und drückte ihm ein S2-AM-Scharfschützengewehr in die Hand. "Du bist hier doch der Scharfschütze. Das ist dein Problem, nicht meins. Nimm dir das S2-AM und erledige diese Biester!"
"Aber gerne doch", grinste Prancer und bezog Stellung. Er spähte hinter den Stein hervor um zu sehen, wo sich die Jackals befanden.
Um den Komplex herum waren Flutlichter errichtet, die aber nur einen Teil des Gebietes beleuchteten. Die Jackals befanden sich auf einen schwebenden Wachturm. Prancer aktivierte die Nachtsicht seines Gewehrs, legte an und schickte in kürzester Zeit zwei 14,5mm-Kugeln auf die Reise. Zwei Schüsse - zwei tödliche Treffer. Die zwei Jackale fielen tot von ihren Wachturm.
Ein Elite schrie etwas Unverständliches und Prancer sah wie ein weiterer Elitekrieger auf den Wraith - den schweren Panzern der Allianz - zu rannte.
"Oh nein, das tust du nicht", sagte sich Prancer, als er den Eliten anvisierte und ihn mit zwei Kopfschüssen tötete. Der tote Elite rutschte von der Haube des Wraith und schlug auf den staubigen Boden auf. Zufrieden lud Prancer nach.
"Bewegung Berkov!", brüllte Carpenter. "Prancer gib uns Rückendeckung!"
Berkov und Carpenter stürmten auf die Lichtung hinaus, während Prancer damit zu tun hatte, geeignete Ziele ins Visier zu bekommen.

Sergeant Mobuto sah, dass zwei der Marines in die Offensive gingen uns er beschloss dasselbe zu tun - auch wenn es ziemlich aussichtslos war.
Er rannte zurück zum Warthog und fuhr ihn mit Corso und O’Neil auf die Lichtung - und machte die Ghosts ungewollt auf sich aufmerksam.

Grunts und Jackals rannten wild durcheinander. Lediglich zwei der fünf Ghosts waren besetzt. Der Wraithpilot war tot - durch einen menschlichen Scharfschützen. Wenn nicht bald ein anderer Elite in den Wraith steigt, dann fehlt ein großer Bestandteil des Verteidigungsrings (der die Basis schützt).
Und als wäre das nicht schon genug waren die Scharfschützen ebenfalls tot.
Die Lage verschlechterte sich immer mehr. Feldmeister ’Gopamee entschied sich in die Lage einzugreifen, bevor alles noch schlimmer wird.

Carpenter und Berkov versuchten ständig Deckung zu suchen. Ob hinter einem geparkten Ghost oder hinter dem Wachposten der Jackals. Berkov blickte hinter dem Podest des Wachpostens hervor. "Wie viele sind das denn nur?", fragte er verzweifelt.
"Keine Ahnung. Alle?" Doch als Carpenter Berkovs Gesichtsausdruck sah, versuchte er ruhig zu wirken. "Mach dir mal keine Sorgen. Die Leichen zählen wir später", sagte er schließlich. "Entsichern und durchladen."
Carpenter rannte aus seiner Deckung und feuerte auf eine Horde Grunts, die so dumm war schreiend davon zu laufen und so dem Marine den Rücken zu zuwenden. Er durchsiebte die Grunts mit Kugeln, bis auch der Letzte im Dreck lag.
Berkov folgte Carpenter aus der Deckung. Sie näherten sich geduckt dem Eingang. Ihr Glück war, dass es dunkel wurde und sie so schlechter gesehen wurden. Carpenter wollte sich einer Gruppe von Jackals widmen, als ein Shade das Feuer eröffnete.
Berkov versuchte Carpenter zu warnen. "Verdammt Carp, pass auf. Da ist ein Shade!", schrie er.

Der Warthog fuhr über die Ebene. O’Neil tötete alles was ihr in den Weg kam. Corso feuerte unaufhörlich auf den Ghost, der ihnen dicht auf den Fersen war. Die 12,7mm-Kugeln des M41-LAAG-Geschützes beschädigten den Ghost schwer, aber er ließ sich nicht aufhalten.
Der Warthog überfuhr gerade eine Gruppe von Grunts, als die Geschützte des Ghosts die hinteren Reifen des LRV’s schmolzen. Rauchend kam der Warthog zum stehen.
Nun bot das Fahrzeug ein leichtes Ziel und der Ghost feuerte immer weiter. Das LAAG-Geschütz schüttelte Corso regelrecht durch, doch er hörte nicht auf zu feuern.
Irgendwann war der Ghost so schwer beschädigt, dass er explodierte und den Eliten mit in den Tod riss.
Sobald der Ghost zerstört war, nahm der zweite Ghost den Warthog ins Visier. Doch der Elitekrieger kam nicht weit. Drei 14,5mm-Kugeln - die Prancer abfeuerte - töteten den Eliten, der auf den Kontrollen zusammen sank. Obwohl der Elite tot war raste der Ghost weiterhin auf den Warthog zu.
"Los raus hier!", brüllte Sergeant Mobuto und sprang aus dem Fahrzeug. Corso und O’Neil taten es ihm gleich und sprangen auch ab. O’Neil schaffte es gerade noch rechtzeitig dem herannahenden Ghost auszuweichen.
Der Ghost schlug in die Beifahrerseite des LRV’s ein. Es folgte eine Explosion, die sämtliche Trümmerteile durch die Gegend warf. Die Überreste von Warthog und Ghost brannten lichterloh.
O’Neil wollte gerade weiter kämpfen, als sie von einer Plasmakugel am Bein getroffen wurde. Unter Schmerzen schreiend fiel sie zu Boden. Corso sah, wie O’Neil von zwei Grunts und einem Jackal angegriffen wurde. Er entsicherte eine Splittergranate und warf sie so weit er konnte. Die Granate landete einige Meter hinter dem Trio und detonierte. Die Splitter erledigten den Jackal und einen Grunt, die schreiend weggeschleudert wurden. Corso zog sein Schrotgewehr und schoss den Grunt nieder.
Derweil hatten sich Carpenter und Berkov hinter dem führerlosen Wraith verschanzt. Viele Gegner waren nicht mehr da. Nur ein paar Eliten und ein Grunt auf einem Shade. Nur ein paar Eliten. Selbst so wenige konnten tödlich sein.

Er hatte es kommen sehen - und hatte trotzdem nicht gehandelt. Er wusste, dass die Menschen hier irgendwo gelandet waren, es war nur eine Frage der Zeit gewesen, bis sie sich zeigten.
Und jetzt war es soweit.
Es musste ja so kommen. Er hatte sich schon gedacht, dass er im Kampf sterben würde - aber nicht so. Er hätte es verhindern können, wenn er nur all diese Fehler nicht begangen hätte.
Hätte er die Wahrheit und Versöhnung über die Menschen informiert. Hätte er Nachschub angefordert. Hätte er seine Truppen besser verteilt. Hätte, hätte, hätte - dass sich ein Zelot so etwas überhaupt fragt, ist schon etwas Außergewöhnliches.
Aber nun konnte ’Gopamee seine Fehler nicht mehr rückgängig machen. Was passiert ist, ist passiert. Der Elitekrieger konnte froh sein, wenn er mit dem Leben davon kommen würde. Und was wenn er fliehen müsste? Könnte er dieses Versagen und seine Feigheit vor dem Propheten erklären? Nein! Er würde nicht fliehen. Er würde kämpfen um diesen Komplex zu schützen.
’Gopamee musste die Menschen aufhalten - sein Leben hängt davon ab.
Er und zwei weitere Eliten, sowie ein Grunt, hatten sich vor dem Eingang der Basis verschanzt. Zwei Energieschilde waren direkt vor dem Eingang aufgestellt. Der Grunt schützte mit einem Shade die ungeschützte Flanke. Als die Menschen die Basis angriffen hatten sie den Überraschungseffekt, denn niemand war wirklich darauf vorbereitet gewesen.
Das Schlimmste aber war, dass laut ’Gopamees Schätzungen, gerade einmal sechs Menschen angegriffen hatten. Und doch konnten sie so viele Gegner töten. ’Gopamee konnte die Verluste auf Seite der Menschen nicht einmal schätzen - aber er hoffte das sie hoch sein würden. Was auch immer die Menschen hier schafften. Noch einmal gelingt es ihnen nicht. Dieses Mal war ’Gopamee darauf vorbereitet und er wartete nur darauf das sich die Menschen zeigten.

Die Sonne verschwand nun vollständig hinter dem Horizont. Und so verrückt wie alles auf diesen Ring zu sein schien, bot auch das Wetter keine Ausnahme.
Der klare Sternenhimmel wurde binnen Sekunden von dunkelgrauen Wolken umhüllt.
Die ersten Regentropfen fielen auf das Blätterdach des Dschungels. Und aus wenigen Tropfen wurde ein starker Schauer - wie es für einen Regenwald nun mal üblich war.
Jegliche Geräusche, egal ob Schritte oder Gewehrfeuer gingen ungehört im Regen unter. Das einzigste was man hörte, war der Regen, der in Strömen auf das Blätterdach und auf die Lichtung prasselte.

"Na toll", meckerte Berkov. "Nass bis auf die Knochen." Er blickte zu Carpenter, der versuchte hinter dem Wraith hervor zu sehen. Doch alles was er sah war der Regen und die Allianz-Basis. Der Regen war so stark, dass Carpenter nur ein paar Lichter am Eingang sah - die versuchten durch den grauen Regenschleier zu dringen.
"Hey Carp, siehst du was? Ich nämlich nicht", sagte Berkov, der gerade versuchter den Warthog oder sonst irgendetwas zu sehen.
"Verdammt!", flüsterte Carpenter fast unhörbar. "Zurück, zurück, zurück!" Berkov verstand kein einziges Wort. Er dachte Carpenter hätte Angst, dass ihn jemand hören könnte.
Berkov wollte gerade seine Meinung dazu abgeben, als ein rot gepanzerter Elitekrieger um den Wraith herum schritt
Sie saßen in der Falle.
Die Marines versteckten sich hinter dem Wraith, in der Hoffnung nicht bemerkt zu werden. Carpenter holte eine Splittergranate heraus. Er drehte sich zu Berkov um und sagte: "Wenn die hochgeht dann rennen wir raus und erledigen ihn." Berkov nickte und hob sein Gewehr.
Der Elite schien die Marines, bei dem Regen und der Dunkelheit, nicht bemerkt zu haben. Ebenso wenig wie er bemerkte, dass er an einer entsicherten HE-Splittergranate vorbei lief.
Die Granate explodierte in einem lauten Knall, der im Regen unter ging. Der Elite wurde nach vorn geschleudert, sein Schild brach durch die Druckwelle und die Splitter zusammen. Sofort stürmten die beiden Marines um den Wraith herum und eröffneten das Feuer. Die 7,62mm-Kugeln bohrten sich durch die rote Rüstung des Eliten und drangen schließlich ins Fleisch. Der Elitekrieger wollte gerade das Feuer erwidern, als einige der Kugeln seine Wirbelsäule durchtrennten und der Elite nach hinten fiel. Sein Finger blieb um den Abzug des Plasmagewehrs geklemmt und so lösten sich noch ein paar Schüsse in Richtung Himmel, bevor der Elite starb.

Der Sturm ließ nicht nach. Im Gegenteil, er wurde immer stärker und es viel immer mehr Regen. ’Gopamee wurde wütend. Noch immer zeigen sich die Menschen nicht. Das kann so nicht weiter gehen.
"Sie da", ’Gopamee zeigte auf einen roten Elite. "Erkunden Sie die Lage."
"Ja, Exzellenz", sagte dieser und verschwand im Regen. Der Elite ging in Richtung Wraith, bis ’Gopamee ihn wegen des Regens nicht mehr sehen konnte.
Wo sind nur diese verdammten Banshees, dachte sich ’Gopamee. Er wandte sich an den blauen Elitekrieger, der an der Funkstation stand. "Haben Sie die Bansheepatroulie schon erreicht?"
"Noch nicht, Exzellenz", entschuldigte sich dieser. "Wegen des Sturms kann ich sie weder erreichen, noch lokalisieren." ’Gopamee drehte sich zu den Eliten um und sah ihn böse an, als wäre dieser an alles Schuld. "Sparen Sie sich ihre Entschuldigungen. Senden Sie weiterhin das Rückrufsignal! Sehen Sie zu, dass sie endlich diese Piloten erreichen!"
’Gopamee konnte seinen Zorn kaum noch beherrschen. Hier ging es nicht nur um den Sieg sondern auch um sein Leben. Würden die Menschen ihn nicht töten, dann würde das sicherlich der Prophet übernehmen.
Der Feldmeister wollte gerade seinen Untergebenen weiter anbrüllen, als er aus den Augenwinkeln heraus eine Explosion vernahm. Er drehte sich um und sah zu den Wraith. Kurz nach der Explosion flogen vereinzelte Plasmageschosse in die Luft - ohne ein Ziel zu finden.
"Hab ich euch, verdammtes Pack!", rief ’Gopamee, als er seine beiden Plasmagewehre beiseite legte und stattdessen zwei Plasmagranaten zündete. Er zielte und warf die Granaten so weit er konnte. Eine Granate landete hinter dem Wraith. Die andere landete auf der nassen Haube des Panzers und rollte schließlich zu der anderen. Der Elitekrieger hob seine Plasmagewehre wieder auf und wartete auf die kommende Explosion.

"Granate, auseinander!"
Carpenter rannte blindlings in den Regen hinein, als die Plasmagranaten auf sie zu flogen. Er versuchte den Abstand zu den Granaten so weit wie möglich zu vergrößern, da sie die negative Eigenschaft haben an dem Opfer kleben zu bleiben.
Berkov hingegen sprang vor dem Wraith. Er rollte sich ab und kam wieder auf die Beine. Etwas verwirrt und orientierungslos hob er sein MA5B und sah sich um.
Hinter Berkov explodierten die Plasmagranaten. Ein blauer Elite kam auf Berkov zu gerannt und feuerte brüllend seinen Nadelwerfer auf Berkov ab. Die Luft wurde von pinkfarbenen Nadeln mit Zielsuchfunktion durchsiebt - die alle Kurs auf Berkov machten.
Er ließ seine Waffe fallen und sprang hinter einen der geparkten Ghosts. In der Hoffnung, so den tödlichen Nadeln zu entkommen. Die Projektile prallten zum Großteil am Ghost ab. Der Rest der Nadeln drang in Berkovs Rüstung ein und explodierten danach. Die Explosion zerstörte einen Großteil der Panzerung, die Nadeln drangen aber nicht in den Körper ein.
Hinter dem Ghost gekauert, konnte Berkov das rauchende Wrack des Warthogs sehen. Er versuchte mehr zu erkennen, aber der starke Regen verschlechterte die Sicht zunehmend. Das einzige was er sah, war eine Person, die sich in Richtung Eingang bewegte. Doch er wusste nicht wer es war. Genauso wenig er wusste warum nicht alle drei Marines kamen.
Carpenter sprang hinter dem Wraith hervor, er entsicherte eine Splittergranate und warf sie in Richtung Eingang. "Hier fang, du hässliche Krakenfresse!", schrie er. Carpenter wollte gerade zum Eingang rennen und die Eliten töten, als der Grunt auf dem Shade das Feuer eröffnete und den Marine wieder hinter den Wraith zwang.
Die Splittergranate erreichte nicht ganz ihr Ziel. Sie flog vor dem Shade und rollte darunter. Die darauf folgende Explosion zerstörte den Shade und warf den Grunt durch die Luft. Man hörte ein hohes Quieken, bis er auf dem schlammigen Boden aufschlug. Der Elitekrieger versuchte den Trümmern des Shades auszuweichen, die durch die Gegend flogen. Er sprang vor die Schilde und entkam so dem Geschütz.
Carpenter schob ein neues Magazin in sein Sturmgewehr und rannte feuernd auf den etwas verwirrten Eliten los. Der Schutzschild des Eliten hielt dem Dauerfeuer nicht lange stand. Es flackerte auf und brach zusammen.
Doch noch bevor der Marine konsequent nachsetzen konnte, sank die Munitionsanzeige des Gewehrs auf Null. Der Elitekämpfer lachte höhnisch über den Marine und wollte seinen Nadelwerfer auf den Menschen abfeuern, als ihm eine 14,5mm-Kugel durch den Kopf flog. Der tote Elite sackte wie ein nasser Sack zu Boden.
Carpenter erhielt so eine weitere Atempause durch Corso, um nachzuladen. Doch es war kein Ziel mehr da auf das er hätte feuern können. Er suchte das Gebiet ab.
"Verdammt noch mal!", murmelte der Marine, als er nichts fand. Er hätte schwören können einen weiteren Eliten gesehen zu haben.

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#6

Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie ich darauf gewartet hab ^^

Wenn du mir die FF im ganzen schickst, stellt Marc sie online Zwinker
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#7

Ich will es langsam angehen lassen.

Ich stell erst einmal Stückchen für Stückchen hier rein. Zwinker
Aber wenn dann erst einmal alles hier drin ist, dann komm ich dem Angebot mit dem onlinestellen gerne nach. Smile

(Insgesamt sind es 12 Kapitel + Prolog und Epilog)


Kapitel 4

1620 Stunden, 19.September 2552
(militärischer Kalender)
Allianz-Basis


So schlagartig der Regen begonnen hatte, so schnell hörte er auch wieder auf. Es fiel nun kein einziger Tropfen mehr vom Himmel. Die dicke Wolkendecke löste sich urplötzlich auf und der schwarze Sternenhimmel kam zum Vorschein.
Die Marines versammelten sich vor dem Eingang des Komplexes. Corso hatte bei dem Regen versucht O’Neil notdürftig zu versorgen. Ihr Bein hatte es schlimm erwischt, aber sie würde es schaffen. Prancer kam nun ebenfalls mit seinem Scharfschützengewehr an. Er stieg die Anhöhe zum Eingang der Allianz-Basis hinauf und musste dabei aufpassen, dass er nicht in dem tiefen Schlamm ausrutschte. "Wie läuft‘s?", sagte er, als er die anderen erreichte.
Berkov versuchte mit den Händen den Schlamm von seinen Körper zu wischen - er war von oben bis unten voll davon.
Mobuto half Corso dabei O’Neil zu versorgen.
Carpenter sicherte sein Sturmgewehr und sah Prancer wütend an. "Du hättest uns hier am Eingang ein bisschen mehr helfen können!"
Prancer stützte sich auf sein S2-AM und blickte gelassen zu Carpenter hinüber. "Wegen dem Regen und dem Panzer hier konnte ich die nicht richtig anvisieren. Und dann hatte ich nur noch eine Kugel", er warf das Scharfschützengewehr in den Matsch und zog stattdessen eine M6D-Pistole, dann zeigte er auf den toten Elitekrieger. "Und die hab ich für den Bastard hier aufgehoben. Den Letzten hab ich dann nicht mehr erwischt, weil ich ja keine …" "Warte, warte, warte", warf Berkov ein, der sich sichtlich wunderte. "Was für einen Letzten meinst du?"
Jetzt war Prancer verwundert. "Na den goldenen Eliten. Jedenfalls glaube ich dass der golden war. Naja, der hat sich in den Komplex verdrückt als ich dem anderen die Birne weggepustet habe."
"Jetzt haben wir wirklich ein Problem", warf Sergeant Mobuto ein. "Wenn das wahr ist, dann hat sich der Elite sicher in den Komplex verschanzt. Wenn da nicht noch mehr sind."
Mobuto schulterte sein Gewehr und dachte nach, was jetzt die beste Option wäre. Nach einer Weile murmelte er: "Okay, so könnt’s klappen." Dann hob er seinen Kopf und sagte: "Also gut, wir machen das auf die altbekannte Methode. Wir stürmen die Basis. O’Neil hält draußen Wache und stößt zu uns vor, wenn es Probleme gibt.
Sollten wir auf eine große Anzahl an Feinden treffen und wir uns eventuell zurückziehen müssen, dann trennen wir uns um den Feind zu verwirren und schlagen dann aus dem Hinterhalt zu.
Noch Fragen? … Nein? Gut, dann mal los."

Die Tür öffnete sich und die Marines betraten den Komplex. Sie liefen einen langen Gang entlang und verhielten sich so leise wie möglich. Die Truppe betrat mehrere Gänge und Räume - alle waren leer. In den Räumen waren überall merkwürdige Gebilde und Hologramme, die definitiv nicht von der Allianz zu kommen scheinen.
Berkov öffnete die nächste Tür. Die Marines stellten sich an die Seitenwände, um nicht vom möglichen Plasmafeuer der Allianz überrascht zu werden. Die Tür öffnete sich. Und wieder standen die Marines in einen leeren Gang. Sie stiegen eine Rampe hinunter. Der Weg gabelte sich nun in drei Richtungen: geradeaus, links und rechts. Prancer und Carpenter sondierten mit ihren Gewehren die Seitengänge - nichts.
"Hier im ganzen Komplex ist nicht eine einzige Allianz-Einheit. Nicht mal ein pennender, stinkender Grunt", sagte Corso, dem das hier verwunderte. "Irgendetwas stimmt hier nicht", fuhr er fort und sprach damit aus, was alle dachten.
Carpenter öffnete einen sicheren Funkkanal zu O’Neil, die draußen vor dem Eingang Wache hielt. "Lindsay, wie sieht’s bei dir draußen aus?" Es rauschte dann meldete sich O’Neil: "Hier ist nicht das Geringste zu sehen. Habt ihr etwa Probleme?", fragte sie besorgt.
"Im Gegenteil", antwortete Carpenter. "Hier ist keine Sau zu finden. Alle Räume sind leer."
"Okay falls ich irgendetwas sehe, sag ich euch bescheid", sagte O’Neil und beendete die Übertragung.
Schweigend gingen die Marines den Gang entlang, an dessen Wänden seltsame Hologramme waren. Irgendwelche Wissenschaftler würde das sicher interessieren, aber den Marines waren die Zeichen gleichgültig.
Die Gruppe ging um eine weitere Biegung - nichts ahnend, dass sie beobachtet wurden.

Der Jackal Geg verschwand wieder in den Seitengängen des Tunnels. Er hatte vorsichtshalber sein Energieschild deaktiviert, um nicht gesehen zu werden.
Geg hatte die Menschen schon beobachtet als sie die Eingangspforte durchschritten hatten. Und nun wollte er seinen Befehlshaber Bericht erstatten.
Eigentlich wäre dies der Job eines Ossoona - eines Eliten. Aber Geg dachte sich schon das er diesen Job machen müsste, da er in den Augen der Elite wohl als entbehrliches Opfer eingestuft werden würde (wenn er erwischt wird).
Der Jackal folgte den Gängen bis zu einen Lift, der ihn nach unten brachte. Er öffnete eine Tür, die in einen Schacht führte. Am Rand entlang verlief ein schmaler Weg in die untere Etage. Geg passierte mehrere gestapelte Frachtmodule und gelangte zu seinen Kommandanten.
"Und? Was hast du herausgefunden?", fragte ’Gopamee ungeduldig. Der Jackal kam näher und sagte schließlich: "Die Menschen bewegen sich in unsere Richtung, Exzellenz. Sie sind fast da."
"Ausgezeichnet", sagte der Elitekrieger und wandte sich an die Eliten hinter ihm. "Ihr habt es gehört, der Abschaum kommt hier her. Macht euch kampfbereit!"

Berkov öffnete die nächste Tür. "Wow!", entfuhr es ihm. "Seht euch das mal an." Prancer pfiff beeindruckt, als er den Schacht sah, der bodenlos zu sein schien. "So was kann doch keiner bauen", sagte er. "Nicht mal in 100.000 Jahren. Das Ding ist ja übelst tief. Und wisst ihr eigentlich, wie weit wir unter der Erde sind?"
Es folgte ein Gang in die untere Etage. Vorbei an diesen lilanen Kisten der Allianz, zu einem Ort, der sich in fünf Gänge aufteilte. Der kleine Raum war im Gegensatz zu den Gängen beleuchtet und wieder waren Hologramme an den Wänden.
Berkov schaltete seine Taschenlampe - die am Gewehr befestigt war - aus. "Hier ist alles sauber", sagte er dann. "Vielleicht sollten wir …" Privat Berkov sollte seinen Satz nie beenden können, als plötzlich ein leuchtendes Energieschwert - wie es die Eliten benutzten - aus seiner Brust hervorstach und ihn in die Luft hob. Das Blut, das aus der Wunde trat verdampfte sofort unter der Hitze des Schwertes.
Der Elitekrieger ’Gopamee hatte sich von Hinten herangeschlichen und den Marine dann mit seinem Schwert durchbohrt.
Berkov fiel schreiend zu Boden und starb. Die anderen vier Marines drehten sich mit erhobenen Waffen zu Berkov um. ’Gopamee brüllte etwas für die Marines Unverständliches, und weitere Eliten stürmten hervor. Jackals aktivierten ihre Energieschilde und bildeten die vorderste Front. Danach kamen einige Grunts und die Eliten dahinter.
Die Marines feuerten und liefen dabei rückwärts. Die Gewehrkugeln prallten ohne Schaden anzurichten, an den Energieschilden der Jackals und den Schutzschilden der Eliten ab. Deren Plasmafeuer nahm stetig zu.
"Verdammt, weg hier!", brüllte Sergeant Mobuto, als ihm ein Plasmaschuss nur knapp verfehlte und rannte in den Gang aus dem sie gekommen waren. Die anderen drei Marines folgten augenblicklich.
"Tötet sie!", brüllte ’Gopamee und rannte mit seinen zwei Plasmagewehren den Marines hinterher. "Tötet sie alle!"
Die Gruppe von Marines stürmte in den Gang der den Schacht hinauf führte und durchquerte die obere Tür. "Corso, verschließ die Tür!", brüllte Sergeant Mobuto, der auf die Grunts schoss die den Schacht erreichten.
"Das wird sie nicht aufhalte, Sarge", protestierte Corso.
"Tu es Soldat!", brüllte Mobuto noch lauter.
Bevor sich die Tür schloss, ließ Corso eine Splittergranate den Gang herunter rollen - in der Hoffnung jemanden zu treffen. Die Tür schloss sich und Corso drückte auf das holographische Feld zum verschließen der Tür. Jedenfalls glaubte er das es das Zeichen war. Er prüfte es nicht nach sondern schloss sich keuchend der Gruppe wieder an. Corso grinste als er die Granate explodieren hörte und das darauf folgende Schreien der Jackals.
Die Marines erreichten den Raum den sie als erstes gesehen und betreten hatten. O’Neil kam durch die Tür, die zum Gang nach draußen führte. "Was ist los ich wollte gerade zu euch. Da draußen sind Banshees aufgetaucht!"
"WAS?", entfuhr es Carpenter.
Doch noch bevor jemand etwas sagen konnte, stürmten die Elitekrieger, allen voran ’Gopamee, in den Raum.
"Los trennt euch!", rief Mobuto, der mit Corso und O’Neil in den Raum voller Gebilde rannte. Prancer und Carpenter rannten in den Gang in Richtung Ausgang. "Los, lass uns hier verschwinden!"
’Gopamee und die Eliten folgten den Menschen nach draußen. Ein weiterer Elite und die Grunts blieben im Raum um sich den anderen Menschen anzunehmen.

Carpenter und Prancer erreichten die Außentür. Davor gingen sie in Stellung. "Prancer, nimm das hier", sagte Carpenter und warf ihm das Funkgerät in die Hände.
"Aber was soll ich …", wollte Prancer fragen, aber Carpenter fiel ihm ins Wort. "Keine Widerrede. Geh! Verständige den Pelican. Ich halte sie auf."
Prancer steckte das Funkgerät ein und rannte zu einen der Ghosts. Er stieg ein und fuhr los. In Richtung Dschungel und die Ebene dahinter …
Die Tür öffnete sich und ’Gopamee sowie vier Elitekrieger rannten ins Freie. Carpenter eröffnete das Feuer. ’Gopamees Schild leuchtete auf, doch er ignorierte es und bemannte einen Ghost um den anderen Menschen zu folgen. Die vier Eliten feuerten ihre Plasmagewehre auf Carpenter ab, der sein Gewehr fallen ließ als er getroffen wurde und schreiend vor Schmerzen in den Schlamm fiel.
Die Eliten wollten den letzten Ghost und den Wraith bemannen. Sie gingen einfach an Carpenter, der blutend am Boden lag, vorbei und wandten sich den Fahrzeugen zu.
Carpenter versuchte sich hinzustellen, konnte aber wegen der Schmerzen sich nur etwas aufrichten. "Hey, Mistkerl", keuchte er. Ein Elite drehte sich zu ihm um - offenbar überrascht, dass er noch lebte. Carpenter hustete und sagte dann: "Wie schmeckt dir das?" Er rollte eine Splittergranate unter den Ghost und hielt eine zweite hoch. Der Elite brüllte etwas Überraschtes und wollte weg springen.
Doch es war zu spät.
Die zwei Splittergranaten explodierten. Der Ghost explodierte in einem blauen Blitz und riss zwei Eliten mit in den Tod. Die Explosionen veranlassten das die Plasmagranaten der Eliten mit detonieren ließ und den schwer beschädigten Wraith in die Luft sprengte. Die anderen zwei Eliten wurden in die Luft geschleudert und stürzten tot in den Schlamm. Die Explosionen nahmen zu und eine gigantische Rauchwolke stieg an der Allianz-Basis empor. Nichts hatte dieses Inferno überlebt.

Das war das zweite Mal, das Prancer einen Ghost steuerte und er kannte sich nicht völlig mit den Kontrollen aus. Er flog den Ghost so schnell er konnte, aber der Elitekrieger ließ sich nicht abschütteln. Er steuerte das Gefährt um Bäume und Sträucher herum, bis er schließlich die Ebenen um den Dschungel erreichte. Er fluchte als er das altbekannte Geräusch am Himmel hörte, das typische Kreischen.
Banshees!
Der Ghost hinter ihm feuerte unaufhörlich und unerbittert. Dann wurde der Ghost von Prancer von einem Banshee getroffen und ging in Flammen auf und explodierte schließlich beim nächsten Treffer. Die rauchenden Trümmerteile stürzten zu Boden. Die drei Banshees umkreisten das Wrack und setzten dann zur Landung an. Kreischend bewegten sie sich in Richtung Boden. ’Jagamee, der den Ghost abgeschossen hatte freute sich schon auf den Moment der Rache.
’Gopamees Ghost blieb neben dem Wrack stehen und er stieg ab. Prancer kletterte aus dem rauchenden Ghost und hatte Carpenters Funkgerät in der Hand.
’Gopamee trat gegen Prancers Hand und das Funkgerät flog davon. Prancer rollte sich auf seinen Rücken und zog den Abzug seines Sturmgewehrs durch, um den Eliten mit Blei voll zu pumpen.
Klack. Klack.
Das Magazin war leer.
Prancer schüttelte langsam den Kopf, er lag hilflos am Boden. ’Gopamee lachte über den wehrlosen Menschen. Dann senkte er sein Plasmagewehr und sprach in der Sprache der Menschen zu Prancer. "Euer kleiner Aufstand ist beendet. Du und deine Freunde werden alle sterben." ’Gopamee hasste es die brutale Sprache der Menschen zu benutzen. Aber in diesem Fall machte er eine Ausnahme.
Prancer sah dem Elitekrieger in die Augen. "Ach ja?", sagte er. "Das glaubst auch nur du. Ich reis dir die Rüstung vom Leib und erschlag dich damit." Prancer wollte aufstehen, fiel dann aber wegen der Verbrennungen wieder zu Boden.
’Gopamee lachte erneut über ihn. "Eure Vernichtung ist der Wille der Götter und wir sind ihre Werkzeuge. Und so ein erbärmlicher Schwächling wie du wird daran nicht das Geringste ändern."
"Fahr zur Hölle!", stieß Prancer hervor.
Dem Eliten war es egal was der Mensch dachte. Für ihn zählte nur den Willen der Propheten durchzusetzen - und so viele Menschen wie möglich zu töten. Er legte sein Plasmagewehr auf den Marine an. Bereit ihn mit dem superheißen Plasma der Waffe zu töten. Doch ’Gopamee hielt inne. Er richtete sich auf und sah in Richtung Himmel, als er ein dröhnendes Geräusch vernahm. Der Elitekrieger suchte den Himmel ab, aber dort war nichts zu sehen.
Bis ein kleines Objekt, dass immer größer zu werden schien, auftauchte. Es wurde deutlicher und größer. Es war der Pelican der sich mit hoher Geschwindigkeit näherte.
"In eure Banshees! Erledigt ihn!", schrie ’Gopamee zu den drei Eliten, die erst vor Kurzem gelandet waren.
’Jagamee drehte sich um und rannte auf den Banshee zu, mit dem Gedanken Menschen töten zu können. Doch etwas drängte ihn zurück und ließ sein Schild ausfallen. Der Pelican eröffnete das Feuer. Die Bugkanone durchsiebte die Luft mit 70mm-Munition. Noch bevor die Eliten die Banshees erreichten wurden sie durch das Sperrfeuer getötet.
Die Eliten lagen in ihren eigenen lilafarbenen Blutlachen.
’Gopamee war alleine auf dem Schlachtfeld.
Er zielte mit seinem Plasmagewehr auf Prancer, der immer noch hilflos am Boden lag. "Wenn ich sterbe stirbst du auch, dafür sorge ich", sagte er und drückte ab.
Der Pelican wandte sich nun dem Zeloten zu. ’Gopamee entsicherte eine Plasmagranate und wollte sie dem Pelican entgegen werfen. Doch der Kugelhagel aus dem Buggeschütz durchdrang sein Schutzschild und ließ ihn zusammenbrechen. Schließlich bohrten sich die Kugeln ins Fleisch des Eliten. Er ließ die Granate fallen und fiel rückwärts zu Boden.
"NEIN!", schrie er, bevor die Granate in einem blauen Blitz detonierte und ihn mehrere Meter durch die Luft schleuderte.
’Gopamee schlug gegen einen Felsen und hörte etwas knacken. Zu seiner Überraschung spürte er weder Schmerz noch Trauer oder Hass. Vielmehr Zufriedenheit, endlich in des Paradies eintreten zu dürfen.
Er starb.

Oya, Mando'ade. Mhi cuyir kandosii par haar akaanir. K'oyacyi!
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#8

Ich brene richtig darauf alles zu lesen D
Aber deine FF ist bisher richtig geil...die beste die ich bisher gelesen habe Zwinker
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#9

echt geile FF, aber lass uns doch nich so lange warten, ich mag weiterlesen =)
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#10

Ich kann nur zustimmen, Ist echt geil^^. Ich fände es auch cooler wenn du uns nicht so warten lassen würdest^^ xD.

Niemals dem Kopf hängen lassen, jeder Tag kann was neues bringen ;)
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Letzter Beitrag von Skarok
09.12.2010, 19:28

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