Hmm..
Gestern Abend fing so gut an, gute Stimmung war gut betrunken und haben auch zufälligerweise unsere Runde vergrößern können, da andere Freunde von uns in der Nähe unterwegs waren..
Dann machte es Klick und schon war ich vollkommen in meiner Depression gefangen, auf dem Weg nach Norden zu der Brücke, die es mir schon immer angetan hat, von Engeln faselnd und ständig darauf beharrend, dass ich vor einem Jahr hätte sterben sollen.
Leider sollte man, wenn man zu so etwas aufbricht, nicht in der Nähe seiner Freunde seien, die mir unsanft klargemacht haben, dass sie mit meinen Plänen nicht ganz einverstanden waren und mich erstmal auf den Apshalt geworfen haben, um mich dann zu fixieren. Tja, hat meinem Willen keinen Abbruch getan und bei dem Versuch einfach weiterzukriechen, habe ich mir diverse Abschürfungen verpasst, sowie meine Kleidung ruiniert.
Tja, tja, tja, dann wurden natürlich meine Eltern und in Nachhinein ein Krankenwagen informiert, die mich ins Krankenhaus brachten, wo ich heute morgen verdreckt, vollkommen übermüdet und mit kleineren Wehwehchen übersehen ein nettes Gespräch mit zwei Amtsärzten führen durfte, in dessen Verlauf ich haarscharf an einer Zwangseinweisung vorbeigeschrammt.
So Resümee dieser glorreichen Aktion: Völlig aufgelöste Eltern, einen demolierten Körper, zwischen 1 - 5 Freundschaften schwer in Mitleidenschaft gezogen oder zerstört, die Möglichkeit eine alte Freundschaft wieder aufleben zu lassen, vollkommen ruiniert, meinen Aufenthalt in Wacken riskiert, wenn nicht gar aufgegeben, da zwei meiner Kumpels dort waren und mich wohl nicht mitnehmen werden, wenn die Gefahr besteht, dass dort so etwas passiert, zusätzlich noch einen Blick auf die menschlichen Abgründe erhalten, als mir eine ehemals sehr gute Freundin Dinge sagt, die nur dazu gedacht waren, mich zu verletzten (ob dieser Einblick positiv oder negativ war, muss ich wohl noch feststellen), ach und irgendwie die Hoffnung verloren je wirkliche Besserung zu erlangen, was meinen psychischen Zustand angeht.
So während meine Mutter gerade unten am Weinen ist, sitze ich hier und denke darüber nach, ob der Abend noch beschissener hätte sein können.
Wahrscheinlich schon, aber der letzte Punkt ist ja noch nicht geklärt, für diese ganzen verdreckten Mist gestern muss ich jemanden hassen und eigentlich bietet sich da als Ziel meines Zorns nur einer dar, nämlich ich selbst. Nun ja bei ner Depression ist es jetzt auch nicht das allerklügste sich zu hassen, weil man unfähig ist, diesen Zustand zu überwinden.
Hat jemand nen besseren Vorschlag?
Macht korrumpiert niemanden, sie zeigt nur das wahre Gesicht des Menschen