21.11.2017, 13:21
Also in manchen Punkten kann ich die Aussage des Videos nicht nachvollziehen...
Aber vorweg: Natürlich sind Mikrotransaktionen für die Hersteller eine willkommene Zusatzeinnahme. Und das Argument, dass man sie integrieren müsse, um höhere Kosten auszugleichen, halte ich zumindest für vorgeschoben. Früher kosteten Spiele deutlich unter 100 DM. Gab zwar Ausnahmen, aber Preise unter 80 DM waren glaube ich "normal". Heute kosten Videospiele oft 69 Euro, also knapp 140 DM. Da ist sicherlich Inflation mit drin, aber ich glaube kaum, dass hier nicht auch mehr verdient wird.
Trotzdem sind die Entwicklungskosten in den vergangenen 20 Jahren sicherlich gestiegen - vor allem bei Projekten der im Video erwähnten Publisher EA, Activision und Ubisoft, die mit Ausnahmen für die jährlichen AAA-Titel verantwortlich sind. Programmierung und GFX sind deutlich aufwändiger, man denke nur an Schauspieler, die für Figuren eingescannt werden müssen. Sowas gab es früher nicht. Hinzu kommt, dass heutzutage mehrere hundert Leute an einem Spiel arbeiten.
Im Video hält der Typ soweit ich verstanden habe dagegen, dass auf der anderen Seite die Kosten für Vertrieb und Marketing gesunken seinen und auch noch für Forschung/Entwicklung weniger gezahlt wurde. Und das bei gleichzeitiger Reduzierung der jährlich veröffentlichten Spiele.
Sicherlich: Wenn Leute Spiele jetzt oft digital kaufen, müssen weniger DVDs gepresst und Verpackungen an den Handel geschickt werden. Gleicht das die gestiegenen Ausgaben aus? Ich denke nicht. Aber wenn die Teams so groß sind, dass man es sich eben nicht mehr ohne weiteres erlauben kann, 20 Spiele im Jahr zu machen, und daher weniger Games auf den Markt bringt, sinken natürlich auch Kosten für Vertrieb, Marketing und F&E. Die Kosten pro Spiel werden aber daher nicht zwingend gesunken sein.
Der wesentliche Punkt ist vielmehr, dass die Anzahl verkaufter Spiele heute viel höher ist. Gaming ist mittlerweile Massenmarkt. Ein Blockbuster 2017 verkauft sich schon alleine deswegen deutlich besser als ein Hit aus dem Jahr 1997.
Aber vorweg: Natürlich sind Mikrotransaktionen für die Hersteller eine willkommene Zusatzeinnahme. Und das Argument, dass man sie integrieren müsse, um höhere Kosten auszugleichen, halte ich zumindest für vorgeschoben. Früher kosteten Spiele deutlich unter 100 DM. Gab zwar Ausnahmen, aber Preise unter 80 DM waren glaube ich "normal". Heute kosten Videospiele oft 69 Euro, also knapp 140 DM. Da ist sicherlich Inflation mit drin, aber ich glaube kaum, dass hier nicht auch mehr verdient wird.
Trotzdem sind die Entwicklungskosten in den vergangenen 20 Jahren sicherlich gestiegen - vor allem bei Projekten der im Video erwähnten Publisher EA, Activision und Ubisoft, die mit Ausnahmen für die jährlichen AAA-Titel verantwortlich sind. Programmierung und GFX sind deutlich aufwändiger, man denke nur an Schauspieler, die für Figuren eingescannt werden müssen. Sowas gab es früher nicht. Hinzu kommt, dass heutzutage mehrere hundert Leute an einem Spiel arbeiten.
Im Video hält der Typ soweit ich verstanden habe dagegen, dass auf der anderen Seite die Kosten für Vertrieb und Marketing gesunken seinen und auch noch für Forschung/Entwicklung weniger gezahlt wurde. Und das bei gleichzeitiger Reduzierung der jährlich veröffentlichten Spiele.
Sicherlich: Wenn Leute Spiele jetzt oft digital kaufen, müssen weniger DVDs gepresst und Verpackungen an den Handel geschickt werden. Gleicht das die gestiegenen Ausgaben aus? Ich denke nicht. Aber wenn die Teams so groß sind, dass man es sich eben nicht mehr ohne weiteres erlauben kann, 20 Spiele im Jahr zu machen, und daher weniger Games auf den Markt bringt, sinken natürlich auch Kosten für Vertrieb, Marketing und F&E. Die Kosten pro Spiel werden aber daher nicht zwingend gesunken sein.
Der wesentliche Punkt ist vielmehr, dass die Anzahl verkaufter Spiele heute viel höher ist. Gaming ist mittlerweile Massenmarkt. Ein Blockbuster 2017 verkauft sich schon alleine deswegen deutlich besser als ein Hit aus dem Jahr 1997.