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Der Feind im Inneren
#36

So meine lieben Leute...
Nachschub!

Damit wäre auch Kapitel 4 beendet Smile
Übrigens, für alle die's interessiert: Ich bin jetzt bei A4 Seite 16 angelangt schon. Mal sehen ob das Baby hier Unknown Origins toppen kann... P

Zitat:Währenddessen…
Bill Brial

Feldhospital MH-1
15/7/2550, 14:44 Uhr [militärischer Kalender]

"Spinnst du?”
"Was? Mir ist langweilig!”
"Wenn das jemand bemerkt, kriegen wir ziemlichen Ärger!”
"Dann mach halt den Schalldämpfer drauf, meine Fresse Bill. Stell dich nicht an wie ein Schisshase.”
Bill funkelte sein Gegenüber zornig an.
"Du hast es so gewollt, Matt.”
Er schraubte den Schalldämpfer auf sein Scharfschützengewehr und legte an. Der Wald vor ihnen, den sie beobachten mussten, lag still da. Nichts schien sich zu rühren. Ausser einigen wenigen Vögeln in den Bäumen waren keine Tiere zu sehen. Er zoomte weiter mit dem Zielfernrohr. Vierfach… nichts. Achtfach… nichts. Er liess seinen Blick schweifen. Da! Eine Bewegung, irgendwo im Dickicht unter den Bäumen. Hastig zoomte er nochmals hinein - da bewegte sich tatsächlich etwas zwischen den Bäumen! Wahrscheinlich irgendein indigenes Tier. Er hielt die Luft kurz an, visierte die sich bewegenden Büsche an und schoss. Die Bewegung stoppte sofort. Er hielt inne. Hatte er getroffen? Wenige Sekunden später jedoch setzte das Ding seinen Pfad fort. Plötzlich tat sich auch etwas links und rechts neben dem ersten Kontakt.
"Ich hab wohl eine ganze Herde von irgendwelchen Viechern aufgeschreckt mein Guter, haha!”
Matt wurde skeptisch. Er kannte keine Kreaturen die hier im Wald lebten und sich in Herden fortbewegten.
"Darf ich mal?”
Bill übergab ihm sein Gewehr. Matt zielte auf die Stelle, auf die auch Bill zuvor zielte.
"Ouh Scheisse…”
"Was?”
"Das ist der FEIND, DU VOLLIDIOT! Lös den Alarm aus, aber sofort!”
Die Heiterkeit wich sofort aus Bills Gesicht. Schnell drehte er sich um, und betätigte den Alarmknopf des Wachturmes auf dem sie sich befanden. Prompt heulten Sirenen auf und Bill funkte die anderen Türme an.
Gespannt blickten die Wachen der Türme Richtung Norden - wo sich auch das Haupttor und die LZ für die Pelicans befanden, die in wenigen Minuten eintreffen sollten. Doch es war schlichtweg nichts zu sehen.
"Wo zum Teufel sind die hin?”, fluchte Matt und lehnte sich über das Geländer.
Ruckartig wurde er nach unten gerissen. Das üble Geräusch des Aufpralles liess Bill bereits vermuten, dass er den zehn Meter tiefen Fall wohl nicht überlebt hatte. Geschockt wich er zurück. Was zum Teufel hatte Matt hinunter gezogen?! Dann erblickte er etwas, direkt vor ihm. Es war, als ob etwas aus hauchdünnem Glas vor ihm stünde… Flinker Hand legte er kurz an, zielte ungefähr auf Kopfhöhe und schoss. Der laute Knall des Schusses der aus seinem Scharfschützengewehr drang, zerriss die angespannte Stille. Und er hatte Recht mit seiner Vermutung. Das fast unsichtbare Wesen bespritzte ihn von oben bis unten mit lilanem Blut und wurde mit einem Schlag sichtbar - eine massige, blau gepanzerte Elitenleiche lag vor ihm.
"SIE SIND UNSICHTBAR!”, schrie er verzweifelt in sein Funkgerät, in dem wirre Funksprüche und Notrufe durcheinander plapperten.
Viele der Wachen wurden innerhalb von Sekunden von dem unsichtbaren Feind niedergemetzelt. Bill schaffte noch zwei weitere als er sah, wie einige leuchtende Plasmaklingen die Maschendrahtzäune des Feldhospitals durchschnitten.
"Hier ist Bill Brial, Sanitäter bitte kommen! Sofort evakuieren, bitte kommen!”
Doch der Kanal gab nicht einmal ein Rauschen von sich - tot.
"Scheisse, scheisse, scheisse!”
Im Hintergrund hörte er kreischende Stimmen und Schussgeräusche. Es war zu spät, er hatte versagt. Doch noch war nicht alle Hoffnung verloren. Anscheinend gaben die Generatoren, die die Eliten unsichtbar machten, langsam den Geist auf, sie wurden langsam sichtbar. Und er sah auch schon die Pelicans im Anflug.
Just in diesem Moment traf ihn ein harter Schlag in den Rücken. Er wurde nach vorne geschleudert und knallte an die vordere Seite des Wachturms. Etwas benommen richtete er sich wieder auf und drehte sich um. Zwei hünenhafte Eliten standen vor ihm, ihre Köpfe ragten fast unter das Dach des Wachturmes. Sie verspotteten ihn und bleckten mordeslüstern ihre Zähne, wobei ihre scharf bewehrten Mandibeln auf eine furchteinflössende Art und Weise zur Geltung kamen. Ihre silbernen Rüstungen schimmerten bedrohlich im Sonnenlicht. Er konnte unmöglich beide ausschalten. Er wich ganz zurück, bis er fast rücklings über das Geländer fiel, während die zwei Feinde immer näher kamen. Vorsichtig und unbemerkt legte er seine rechte Hand an sein Kampfmesser, bereit zu einem letzten, verzweifelten Schlag. Wenn er nur schon einen von ihnen mitnehmen würde…
Doch der Gedanke erübrigte sich, als ein Schuss quer durch das Wachhaus pfiff und den Kopf des rechts stehenden Eliten voll in die Seite traf. Der Schild versagte sofort und sein Kopf wurde von der Wucht des Geschosses förmlich zerfetzt und seitlich aufgerissen. Blut und Teile des Gehirns spritzten das Geländer links des Eliten voll. Zudem wurde er leicht gegen seinen Kollegen geschleudert, der kurz strauchelte und erschrocken die Leiche wegschubste.
Jetzt oder nie! Das war seine Chance! Bill zückte sofort sein Messer und sprang den Riesen an, der noch etwas desorientiert war von dem Geschehen. Er klammerte sich um dessen Hals und rammte ihm sein Messer mit aller Kraft seitwärts in den Hals. Der Elite zuckte wild, schüttelte sich und versuchte Bill loszuwerden, doch er klammerte sich fester und fester. Mit einem Ruck schob er das Messer heraus. Eine plötzliche Fontäne aus lilanem Blut spritzte daraus hervor und kleisterte ihn ein. Panisch entfernte der Elite seine Hand von Bills Arm und presste sie auf den Stich. Bill löste sich und rammte dem abgelenkten Feind das Messer noch einmal in den Hals, dieses Mal mittig. Seine Schmerzensschreie erstarben sofort, röchelnd sackte das Wesen zusammen.
Bill entnahm dem Hals abermals sein blutüberströmtes Messer und steckte es wieder ein. Er schnaubte heftig. Der Kampf war doch heftiger, als er es zuerst gedacht hatte. Das Blatt hatte sich inzwischen zugunsten der UNSC gewendet - die Pelicans zerschossen die letzten Überlebenden der heimtückischen Attacke, die eilig versuchten durch den Wald, aus dem sie kamen, wieder zu fliehen. Doch die schweren Maschinengewehre der Landungsboote waren gnadenlos und zerfetzten jeden Einzelnen von ihnen.
Bill wandte sich nach hinten und verschaffte sich einen Überblick über das Hospital. Mehrere Zelte waren aufgerissen, dutzende Leichen - menschliche wie auch ausserirdische - lagen dazwischen zerstreut, Blutlachen färbten den grasigen Boden in unheimliche Rottöne. Die Sanitäter und Ärzte huschten zwischen den verwundeten Überlebenden hin und her, während die Pelicans vor dem Eingangstor landeten und die Unversehrten aufnahmen. Jemand winkte ihm von unten her zu. Er kannte den Typen doch irgendwoher… Dann kam es ihm wieder in den Sinn. Das mussten zwei der Soldaten sein, die seinem Trupp bei der Eroberung des Turmes geholfen hatten. Er winkte zurück, kletterte auf das Geländer des Wachturms und liess sich an der Fassade entlang nach unten schleifen. Seine dick gepanzerten Scharfschützenhandschuhe fingen die Hitze der Reibung etwas ab, verhinderten aber nicht, dass er sie sich leicht aufschürfte. Doch das war ihm egal. Er rannte den beiden Soldaten entgegen und erwischte noch im letzten Moment, kurz bevor sich die Ladeklappe schloss, den Pelican. Keuchend stand er in dem engen Heckraum des Landungsbootes.
"Na, da hat uns aber jemand vermisst!”, scherzte der Grössere von ihnen.
Bill grinste breit.
"Freundliche Gesichter sieht man in diesen Zeiten nicht aller Tage.”
"Setz dich zu uns…?”
Bill bemerkte die lange Pause am Satzende, die der Grosse stellte.
"Bill Brial. Und ihr zwei Hübschen heisst…?”
Der Grosse, braune Typ stand auf und streckte ihm die Hand entgegen. Entschlossen ergriff Bill sie.
"Jason Kremp.”, der feste Händedruck von Jason tat Bill schon fast weh.
Nun stand auch der Andere auf. Er wirkte auf Bill irgendwie etwas… melancholisch. Fast schon leicht depressiv. Auch er reichte Bill die Hand, doch sein Händedruck war normal, vielleicht sogar etwas schwach.
"Joshua Stathan. Nun, da wir uns endlich richtig kennen gelernt haben - wohin geht jetzt eigentlich die lustige Reise?”
Ein anderer Soldat in dem Raum löste sich aus seinem Sitz. Er war fast so gross wie Jason, aber wesentlich schmächtiger. Er hatte kurzes, blondes Haar und sah ziemlich streng aus, obwohl er noch nicht allzu alt zu sein schien.
"Ich bin ihr neuer Squadführer, meine Herren. Ben Zach. Unser nächstes Ausflugsziel ist eine wunderschöne, gemütliche Forschungsanlage der Allianz die unsere Wissenschaftler auf einige Kilometer Tiefe schätzen.”
Niemand sagte auch nur ein Wort, denn niemand schien den Gedanken an eine unterirdische Forschungsanlage sonderlich erheiternd zu finden.
"Ich hoffe sie haben ihre Wanderrucksäcke dabei und ihre Stilettos zuhause gelassen. Das wird nämlich kein Kaffekränzchen.”

I used to be Commander Shepard but then I took an ending to the knee.
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Der Feind im Inneren - von Brutetal - 19.11.2010, 22:37
RE: Der Feind im Inneren - von Brutetal - 19.09.2012, 17:02
RE: Der Feind im Inneren - von MasterChief56 - 19.09.2012, 19:41

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