08.09.2010, 22:00
So, Wochenende hat doch nicht geklappt, zu viel Hausarbeit. Aber jetzt (nicht erschrecken, geht ein bischen in eine andere Richtung
):
Kapitel 4
Ich wachte auf. Wie jeden Tag genau um kurz vor 5.30, meine innere Uhr war schon immer nahezu perfekt. Gleich würde mein Wecker klingeln, trotzdem stand ich schon auf, er würde sich wie immer nach zehn Minuten ausschalten. Mein erstes Ziel war mein Wohnzimmer, obwohl es diese Bezeichnung wohl nicht wirklich verdiente. Eigentlich war es leer bis auf eine Matte, ein Laufband und eine Klimmstange, aber früher waren auch mal ein Sofa, ein Fernsehgerät und solche Sachen darin, also behielt ich mir diese Bezeichnung bei. Ich begann mit meinem allmorgendlichen Training, das wohl dem Wochenpensums des Durchschnitts entsprach. Es dauerte zwei Stunden.
Danach ging es kurz unter die Dusche, dann ein kleines Frühstück, so dass ich wie immer ab 8.00 Uhr in meinem Büro saß. Ab dieser Uhrzeit waren die Büros der UNSC besetzt. Ich startete den PC und eine spezielle Software zur Telefonüberwachung. Das erste Gespräch was ich abfing war bloß eine Kaffeebestellung einer Sekretärin, die weiteren Gespräche des Tages waren für mich auch nicht wirklich interessant. Nebenbei spielte ich immer mal wieder mit einer Hackersoftware herum, doch der Erfolg war absehbar gering. Die verdammte KI der ansässigen UNSC-Zentrale sicherte die gesamte elektronischen Daten und Datentransfers zu gut ab. Nur meiner persönlichen KI rettete mich vor der sofortigen Ortung, ein Relikt aus alten Tagen. Sie hieß Mary und hatte mit der Zeit ein ausgeprägtes Eigenleben entwickelt, sodass ich auch nicht überrascht war als sie sich erst am späten Nachmittag meldete.
"Wie lang bist du schon hier?", fragte Mary. "Gut acht Stunden. Was hast du gemacht, dass du so abwesend warst, Mary?", erwiderte ich. "Da läuft gerade etwas, noch hab ich nicht genaueres rausgefunden. Ich bin in einen der Satelliten eingedrungen, da kam irgendeine Meldung rein, mit hoher Sicherheitsstufe verschlüsselt, mindestens eine 316stellige Primzahlverschlüsselung. Ich weiß nicht ob ich das mit meiner Dateiversion geknackt bekomme. Ich könnte mit Vorstellen, dass die Nachricht für den Befehlshaber hier vor Ort ist. Er ist der einzige der eine bei der UNSC gelistete KI hat, die aktuell genug ist um diesen Code entschlüsseln zu können - zumindest wenn niemand sonst außer dir eine veränderte Version hat," antwortete Mary. "Keine Sorge, du weißt doch, du bist was besonderes, du - ", fing ich an, doch unterbrach sie mich sofort: "Ja, ich weiß. Ich bin ein Prototyp, den du nur durch Zufall in die Finger be… Ich hab‘s!" "Was, hast du die Nachricht offen?", erkundigte ich mich.
"Oh nein, dass ist schlecht, sehr schlecht. Die Nachricht ist nicht für den Befehlshaber, sie ist für keinen der UNSC gedacht. Es ist eine Allianzbotschaft, ein Querschläger der Wellen. Ich weiß nicht mal, ob die UNSC die Nachricht wahrnimmt, ich bin eigentlich auch nur aus Zufall darauf gestoßen, weil ich dachte sie sei für einen der Heerleitung ist, aber da die UNSC sich nicht selbst ausleuchtet, wird wohl niemand die Nachrichtenspuren entdecken", eröffnete Mary mir. "Kannst du den Inhalt lesen?", hakte ich nach. "Nicht alles, nur Teilstücke: Meine Brüder … ehrenvoll … Angriff auf die Kolonie … Angriff … starten. Mehr kann ich leider nicht entziffern, ich bin halt keine Übersetzungseinheit, aber ich glaube uns steht ein Angriff bevor!", berichtete sie mir, "Wir müssen das der UNSC melden, bevor…" Doch weiter kam sie nicht, denn eine ohrenbetäubende Explosion erschütterte die ganze Wohnung. "Bevor es zu spät ist? Tja leider zu spät", konnte ich mir nicht verkneifen, bevor ich Mary auf das kleine Transportmodul lud und zu meiner privaten Waffenkammer eilte, die ich über die letzten Monate auf dem Schwarzmarkt gefüllt hatte und an der ich mich nun reichlich eindeckte. Ich verließ meine Wohnung zum ersten Mal seit sieben Monaten und 13 Tagen. "Ich hoffe du bist bereit, Steel", sagte Mary bevor ich die Tür hinter mir schloss.
):Kapitel 4
Ich wachte auf. Wie jeden Tag genau um kurz vor 5.30, meine innere Uhr war schon immer nahezu perfekt. Gleich würde mein Wecker klingeln, trotzdem stand ich schon auf, er würde sich wie immer nach zehn Minuten ausschalten. Mein erstes Ziel war mein Wohnzimmer, obwohl es diese Bezeichnung wohl nicht wirklich verdiente. Eigentlich war es leer bis auf eine Matte, ein Laufband und eine Klimmstange, aber früher waren auch mal ein Sofa, ein Fernsehgerät und solche Sachen darin, also behielt ich mir diese Bezeichnung bei. Ich begann mit meinem allmorgendlichen Training, das wohl dem Wochenpensums des Durchschnitts entsprach. Es dauerte zwei Stunden.
Danach ging es kurz unter die Dusche, dann ein kleines Frühstück, so dass ich wie immer ab 8.00 Uhr in meinem Büro saß. Ab dieser Uhrzeit waren die Büros der UNSC besetzt. Ich startete den PC und eine spezielle Software zur Telefonüberwachung. Das erste Gespräch was ich abfing war bloß eine Kaffeebestellung einer Sekretärin, die weiteren Gespräche des Tages waren für mich auch nicht wirklich interessant. Nebenbei spielte ich immer mal wieder mit einer Hackersoftware herum, doch der Erfolg war absehbar gering. Die verdammte KI der ansässigen UNSC-Zentrale sicherte die gesamte elektronischen Daten und Datentransfers zu gut ab. Nur meiner persönlichen KI rettete mich vor der sofortigen Ortung, ein Relikt aus alten Tagen. Sie hieß Mary und hatte mit der Zeit ein ausgeprägtes Eigenleben entwickelt, sodass ich auch nicht überrascht war als sie sich erst am späten Nachmittag meldete.
"Wie lang bist du schon hier?", fragte Mary. "Gut acht Stunden. Was hast du gemacht, dass du so abwesend warst, Mary?", erwiderte ich. "Da läuft gerade etwas, noch hab ich nicht genaueres rausgefunden. Ich bin in einen der Satelliten eingedrungen, da kam irgendeine Meldung rein, mit hoher Sicherheitsstufe verschlüsselt, mindestens eine 316stellige Primzahlverschlüsselung. Ich weiß nicht ob ich das mit meiner Dateiversion geknackt bekomme. Ich könnte mit Vorstellen, dass die Nachricht für den Befehlshaber hier vor Ort ist. Er ist der einzige der eine bei der UNSC gelistete KI hat, die aktuell genug ist um diesen Code entschlüsseln zu können - zumindest wenn niemand sonst außer dir eine veränderte Version hat," antwortete Mary. "Keine Sorge, du weißt doch, du bist was besonderes, du - ", fing ich an, doch unterbrach sie mich sofort: "Ja, ich weiß. Ich bin ein Prototyp, den du nur durch Zufall in die Finger be… Ich hab‘s!" "Was, hast du die Nachricht offen?", erkundigte ich mich.
"Oh nein, dass ist schlecht, sehr schlecht. Die Nachricht ist nicht für den Befehlshaber, sie ist für keinen der UNSC gedacht. Es ist eine Allianzbotschaft, ein Querschläger der Wellen. Ich weiß nicht mal, ob die UNSC die Nachricht wahrnimmt, ich bin eigentlich auch nur aus Zufall darauf gestoßen, weil ich dachte sie sei für einen der Heerleitung ist, aber da die UNSC sich nicht selbst ausleuchtet, wird wohl niemand die Nachrichtenspuren entdecken", eröffnete Mary mir. "Kannst du den Inhalt lesen?", hakte ich nach. "Nicht alles, nur Teilstücke: Meine Brüder … ehrenvoll … Angriff auf die Kolonie … Angriff … starten. Mehr kann ich leider nicht entziffern, ich bin halt keine Übersetzungseinheit, aber ich glaube uns steht ein Angriff bevor!", berichtete sie mir, "Wir müssen das der UNSC melden, bevor…" Doch weiter kam sie nicht, denn eine ohrenbetäubende Explosion erschütterte die ganze Wohnung. "Bevor es zu spät ist? Tja leider zu spät", konnte ich mir nicht verkneifen, bevor ich Mary auf das kleine Transportmodul lud und zu meiner privaten Waffenkammer eilte, die ich über die letzten Monate auf dem Schwarzmarkt gefüllt hatte und an der ich mich nun reichlich eindeckte. Ich verließ meine Wohnung zum ersten Mal seit sieben Monaten und 13 Tagen. "Ich hoffe du bist bereit, Steel", sagte Mary bevor ich die Tür hinter mir schloss.





