11.08.2010, 20:15
H4X0R 1337von Gagazet mit Inspiration von sh00t_3m_upp
Er war unermüdlich im Einsatz. Er arbeitete für die Frauen, Männer und Kinder der Menschheit, die Soldaten, die Schreibtischpiloten, die Schüler, die Alten, die Verbrecher, die Richter, die Wissenschaftler, die Diktatoren und hin und wieder für die Rebellen. Er transportiere Paletten voll Fracht, Fusionskerne für die autarken Aussenposten oder Krankenhäuser, kleine und große Kisten voller Medikamente, Nahrung, Waffen oder Pornoheftchen. Er wurde seiner Arbeit nicht müde, weder im Regen noch im Schnee, im strahlenden Sonnenschein oder den wütenden Gewittern in Reachs Atmosspähre.
Es quitschte und ein weiteres Wägelchen schoss um die Ecke, auf den hoch erhobenen Gabeln gefährliches schwankendes Gut tragend und verschwand in einem langen Gang zur Rechten. Das Hochlager, einst grau und fast steril, war jetzt gesprenkelt mit Blutflecken und in eines der größten Lazarette auf Reach umgewandelt worden. Stöhnende Marines lagen in Betten, die nicht aus mehr als einem Stahlrahmen mit Segeltuchbespannung bestanden und in der Wand festgedübelt waren. Hier und da zeugten Risse von überstürzten Arbeiten und Putz bröckelte auf einige der Marines, die so stabil waren, dass sie in Hängematten schlafen konnten.
Erneut bog ein gelber Transporter um die Ecke und wich haarscharf einem Marine aus, der erschroken zurückwich und der Maschine hinterherfluchte. Wie unnötig, dachte sich unser Held, waren die Maschinen doch so programmiert, dass sie möglichst effizent fuhren. Haarscharf am Soldaten vorbei, war eben effizent. Natürlich waren in der freien Wirtschaft Sicherheitsparameter aktiv, die solche Schreckmomente vermieden, doch in Kriegszeiten war alles anders.
Eine starke Explosion erschütterte das Gebäude und ließ weißen Staub von der Decke rieseln. Die Menschen darin schauten zum Teil erstaunt, zum Teil ängstlich oder verwundert nach oben und klopten sich den feinen Schleier vom Körper. War die Allianz schon so nahe? Warum kamen sie hier her? Würden die Wachposten den Angriff abhalten können? An einer Offensive zweifelte niemand. Fing die Allianz etwas an, brachte sie es auch zu Ende.
Unser Held hatte indessen auf den öffentlichen Teil der UNSC Datenbank zugegriffen und verglich die seismischen Wellen, welche die Explosion ausgelost hatten, mit denen, die er online fand. Ein paar Medinizer trugen einen Marine. Als der vorderste Rotkreuzbandträger den Mund aufmachen wollte, um ihn aus dem Weg zu schicken, bewegte sich unser Held geschickt aus dem Weg. Da war es! Die Ängste der Marines waren bestätigt, es war ein Plasmamörser der auf dem Dach des Hochlagers eingeschlagen hatte. Musste wohl die Kante erwischt haben, sonst wäre die Granate glatt durchgegangen. Bilder gleißender Sonnen blitzten auf, die hilflose Soldaten zu Staub zerfielen liesen und schwere Panzerung schmelzten.
Unser Held beschloss, dass die Wachposten schwere Waffen brauchen würde, schnappte sich eine kleine Kiste mit Raketen und machte sich auf den Weg nach draußen.
Zuerst ging es einen fast 500 Meter langen Gang entlang, dann schwenkte er ein zwischen zwei 80 Meter hohe Hochregale und folgte diesen bis zum Ende. Nocheinmal rechts und schon war er vor dem großen, stahlverstärkten Tor angelangt, welches sich eben soweit öffnete, dass er hindurch passte. Die Kiste war ziemlich schwer und er schätzte, dass gut ein Dutzend Raketen und zwei oder drei Werfer sich darin befänden. Sollte er nochmal die UNSC Datenbank öffnen, um dem Offizier genau zu berichten, was sich in den Kisten befand? Nein, er musste sich auf seinen Weg konzentrieren, der ihn über die nun leere Betonfläche des Hochlagers führte. Der Offizier würde schon selbst herausfinden, was genau in den Kisten war, wenn er sie bekam.
Die Waffen wurden in Frontnähe abgestellt und ein Marine kam freudig angelaufen, um sie abzuholen. Einige Sandsäcke türmten sich vor einer breiten Straße auf, hinter der unmittelbar dichter Wald anfing. Eine Schneise war nicht bereitet worden - ein taktisches Fehler oder Zeitmangel? Unser Held erkannte, dass nur wenige Soldaten gegen einen bis zum letzten Moment sich unsichtbar anschleichenden Feind kämpfen mussten. Es gab noch nicht einmal Infrarotsichtgeräte.
Der Boden begann zu vibrieren.
Die Soldaten blickten sich ängstlich an, luden ihre Waffen durch und entsicherten sie. Jeder Lauf war auf den Wald gerichtet. Jedes Scharfschützengewehr, jedes Schützengewehr, jedes Sturmgewehr, jeder Raketen- und Granatwerfer wartete auf den Feind, Schrotflinten und Granaten lagen bereit, um dem Gegner einen warmen Empfang zu bereiten. Unser Held stand ganz still hinter ein paar Sandsäcken. Würde er jemanden erschrecken, wenn er sich jetzt bewegte oder sogar den Feind herausfordern, aus dem Wald zu stürmen?
Er blieb ganz still.
Ein Schrei ertönte und Äste knackten. Der Offizier holte tief Luft und brüllte in den Wald hinein:
"Hey, ihr kleinen, grünen Idioten! Kommt doch, wenn ihr keine Angst habt! Wir bleiben hier und versauen euch so richtig schön den Tag!" Er wandte sich an seine Männer: "Heute Nacht speisen wir in der Höhle!" Dreißig Kehlen antworteten inbrünstig: "Hoorah!"
Eine brodelnde Masse aus kleinen und großen Äffchen, fremdartigen Vögeln, Echsen und Panzer auf Beinen brach aus dem Gebüsch gefolgt von großen purpurnen Käfern, die blaue Sonnen über den Verteidigern ausschütteten. Es war ein Massaker. Doch die Menschen kämpften bis zum Schluss, jedes Magazin wurde leer geschossen und jeder Werfer spie flammenden Tod in die Mengen - doch es reichte nicht. Die Menschen fielen, bis sich getarnte Echsen von hinten anschlichen und den Rest mit gleißenden Energiestricken enthauptete. Einzig der Offizier blieb übrig, er war auf einen MG-Unterstand geklettert. Er hielt sich den Arm. Sein Gewehr klickte, er zog seine Pistole und das Magazin rutschte hinaus und knallte vom Dach hinunter. Er lächelte müde. "So eine Scheiße..." Der Kopf des Offizieres explodierte, als eine lilane Plasmaspur nadeldünn durch ihn hindurchschoss. Die Armee betrat das Hochlager und ignorierte unseren stillen Helden. Ganz still und unbewegt, unbelebt blieb er.
Er war unermüdlich im Einstatz gewesen. Er hatte für die Frauen, Männer und Kinder der Menschheit gearbeitet, die Soldaten, die Schreibtischpiloten, die Schüler, die Alten, die Verbrecher, die Richter, die Wissenschaftler, die Diktatoren und hin und wieder für die Rebellen. Er hatte Paletten voll Fracht, Fusionskerne für die autarken Aussenposten oder Krankenhäuser, kleine und große Kisten voller Medikamente, Nahrung, Waffen oder Pornoheftchen transportiert.
Er war seiner Arbeit nicht müde geworden, doch jetzt im Ascheregen der verbrannten und zerglasten Wälder, der braunen Dampfschwaden der verdampften Schneedecken und Gletschern, der ozongestättigten Luft um ihn herum, den Gestank gekochten Fleisches, den Röcheln der sterbenden Unggoy, dem abartigen Duft der Jiralhanee, der kupferne Geruch des ehrenhaften Blutes der Shangheili und den Angstschweiß der stolzen, aber hoffnungslosen Menschen wollte er nur noch schlafen. Die stupiden Prozessorkerne liefen heiß, als die beschädigten Lüfter ihren Geist aufgaben und zu allem Überfluss die Ansaugstuzten der Kühlaggregate durch die Asche fest verschlossen wurden.
Obwohl in Friedenszeiten sein Ableben gerichtliche Untersuchungen, Kündigungen und große Presse bedeutet hätten, trauerte noch nicht mal jemand dem S-2 Traxus Cargo Transporter nach, als dieser explodierte und Leichenteile über den Beton schlittern ließ. Nun gab es einen Gabelstapler weniger... oder war er nur im Kampf vermisst?
Er war unermüdlich im Einsatz. Er arbeitete für die Frauen, Männer und Kinder der Menschheit, die Soldaten, die Schreibtischpiloten, die Schüler, die Alten, die Verbrecher, die Richter, die Wissenschaftler, die Diktatoren und hin und wieder für die Rebellen. Er transportiere Paletten voll Fracht, Fusionskerne für die autarken Aussenposten oder Krankenhäuser, kleine und große Kisten voller Medikamente, Nahrung, Waffen oder Pornoheftchen. Er wurde seiner Arbeit nicht müde, weder im Regen noch im Schnee, im strahlenden Sonnenschein oder den wütenden Gewittern in Reachs Atmosspähre.
Es quitschte und ein weiteres Wägelchen schoss um die Ecke, auf den hoch erhobenen Gabeln gefährliches schwankendes Gut tragend und verschwand in einem langen Gang zur Rechten. Das Hochlager, einst grau und fast steril, war jetzt gesprenkelt mit Blutflecken und in eines der größten Lazarette auf Reach umgewandelt worden. Stöhnende Marines lagen in Betten, die nicht aus mehr als einem Stahlrahmen mit Segeltuchbespannung bestanden und in der Wand festgedübelt waren. Hier und da zeugten Risse von überstürzten Arbeiten und Putz bröckelte auf einige der Marines, die so stabil waren, dass sie in Hängematten schlafen konnten.
Erneut bog ein gelber Transporter um die Ecke und wich haarscharf einem Marine aus, der erschroken zurückwich und der Maschine hinterherfluchte. Wie unnötig, dachte sich unser Held, waren die Maschinen doch so programmiert, dass sie möglichst effizent fuhren. Haarscharf am Soldaten vorbei, war eben effizent. Natürlich waren in der freien Wirtschaft Sicherheitsparameter aktiv, die solche Schreckmomente vermieden, doch in Kriegszeiten war alles anders.
Eine starke Explosion erschütterte das Gebäude und ließ weißen Staub von der Decke rieseln. Die Menschen darin schauten zum Teil erstaunt, zum Teil ängstlich oder verwundert nach oben und klopten sich den feinen Schleier vom Körper. War die Allianz schon so nahe? Warum kamen sie hier her? Würden die Wachposten den Angriff abhalten können? An einer Offensive zweifelte niemand. Fing die Allianz etwas an, brachte sie es auch zu Ende.
Unser Held hatte indessen auf den öffentlichen Teil der UNSC Datenbank zugegriffen und verglich die seismischen Wellen, welche die Explosion ausgelost hatten, mit denen, die er online fand. Ein paar Medinizer trugen einen Marine. Als der vorderste Rotkreuzbandträger den Mund aufmachen wollte, um ihn aus dem Weg zu schicken, bewegte sich unser Held geschickt aus dem Weg. Da war es! Die Ängste der Marines waren bestätigt, es war ein Plasmamörser der auf dem Dach des Hochlagers eingeschlagen hatte. Musste wohl die Kante erwischt haben, sonst wäre die Granate glatt durchgegangen. Bilder gleißender Sonnen blitzten auf, die hilflose Soldaten zu Staub zerfielen liesen und schwere Panzerung schmelzten.
Unser Held beschloss, dass die Wachposten schwere Waffen brauchen würde, schnappte sich eine kleine Kiste mit Raketen und machte sich auf den Weg nach draußen.
Zuerst ging es einen fast 500 Meter langen Gang entlang, dann schwenkte er ein zwischen zwei 80 Meter hohe Hochregale und folgte diesen bis zum Ende. Nocheinmal rechts und schon war er vor dem großen, stahlverstärkten Tor angelangt, welches sich eben soweit öffnete, dass er hindurch passte. Die Kiste war ziemlich schwer und er schätzte, dass gut ein Dutzend Raketen und zwei oder drei Werfer sich darin befänden. Sollte er nochmal die UNSC Datenbank öffnen, um dem Offizier genau zu berichten, was sich in den Kisten befand? Nein, er musste sich auf seinen Weg konzentrieren, der ihn über die nun leere Betonfläche des Hochlagers führte. Der Offizier würde schon selbst herausfinden, was genau in den Kisten war, wenn er sie bekam.
Die Waffen wurden in Frontnähe abgestellt und ein Marine kam freudig angelaufen, um sie abzuholen. Einige Sandsäcke türmten sich vor einer breiten Straße auf, hinter der unmittelbar dichter Wald anfing. Eine Schneise war nicht bereitet worden - ein taktisches Fehler oder Zeitmangel? Unser Held erkannte, dass nur wenige Soldaten gegen einen bis zum letzten Moment sich unsichtbar anschleichenden Feind kämpfen mussten. Es gab noch nicht einmal Infrarotsichtgeräte.
Der Boden begann zu vibrieren.
Die Soldaten blickten sich ängstlich an, luden ihre Waffen durch und entsicherten sie. Jeder Lauf war auf den Wald gerichtet. Jedes Scharfschützengewehr, jedes Schützengewehr, jedes Sturmgewehr, jeder Raketen- und Granatwerfer wartete auf den Feind, Schrotflinten und Granaten lagen bereit, um dem Gegner einen warmen Empfang zu bereiten. Unser Held stand ganz still hinter ein paar Sandsäcken. Würde er jemanden erschrecken, wenn er sich jetzt bewegte oder sogar den Feind herausfordern, aus dem Wald zu stürmen?
Er blieb ganz still.
Ein Schrei ertönte und Äste knackten. Der Offizier holte tief Luft und brüllte in den Wald hinein:
"Hey, ihr kleinen, grünen Idioten! Kommt doch, wenn ihr keine Angst habt! Wir bleiben hier und versauen euch so richtig schön den Tag!" Er wandte sich an seine Männer: "Heute Nacht speisen wir in der Höhle!" Dreißig Kehlen antworteten inbrünstig: "Hoorah!"
Eine brodelnde Masse aus kleinen und großen Äffchen, fremdartigen Vögeln, Echsen und Panzer auf Beinen brach aus dem Gebüsch gefolgt von großen purpurnen Käfern, die blaue Sonnen über den Verteidigern ausschütteten. Es war ein Massaker. Doch die Menschen kämpften bis zum Schluss, jedes Magazin wurde leer geschossen und jeder Werfer spie flammenden Tod in die Mengen - doch es reichte nicht. Die Menschen fielen, bis sich getarnte Echsen von hinten anschlichen und den Rest mit gleißenden Energiestricken enthauptete. Einzig der Offizier blieb übrig, er war auf einen MG-Unterstand geklettert. Er hielt sich den Arm. Sein Gewehr klickte, er zog seine Pistole und das Magazin rutschte hinaus und knallte vom Dach hinunter. Er lächelte müde. "So eine Scheiße..." Der Kopf des Offizieres explodierte, als eine lilane Plasmaspur nadeldünn durch ihn hindurchschoss. Die Armee betrat das Hochlager und ignorierte unseren stillen Helden. Ganz still und unbewegt, unbelebt blieb er.
Er war unermüdlich im Einstatz gewesen. Er hatte für die Frauen, Männer und Kinder der Menschheit gearbeitet, die Soldaten, die Schreibtischpiloten, die Schüler, die Alten, die Verbrecher, die Richter, die Wissenschaftler, die Diktatoren und hin und wieder für die Rebellen. Er hatte Paletten voll Fracht, Fusionskerne für die autarken Aussenposten oder Krankenhäuser, kleine und große Kisten voller Medikamente, Nahrung, Waffen oder Pornoheftchen transportiert.
Er war seiner Arbeit nicht müde geworden, doch jetzt im Ascheregen der verbrannten und zerglasten Wälder, der braunen Dampfschwaden der verdampften Schneedecken und Gletschern, der ozongestättigten Luft um ihn herum, den Gestank gekochten Fleisches, den Röcheln der sterbenden Unggoy, dem abartigen Duft der Jiralhanee, der kupferne Geruch des ehrenhaften Blutes der Shangheili und den Angstschweiß der stolzen, aber hoffnungslosen Menschen wollte er nur noch schlafen. Die stupiden Prozessorkerne liefen heiß, als die beschädigten Lüfter ihren Geist aufgaben und zu allem Überfluss die Ansaugstuzten der Kühlaggregate durch die Asche fest verschlossen wurden.
Obwohl in Friedenszeiten sein Ableben gerichtliche Untersuchungen, Kündigungen und große Presse bedeutet hätten, trauerte noch nicht mal jemand dem S-2 Traxus Cargo Transporter nach, als dieser explodierte und Leichenteile über den Beton schlittern ließ. Nun gab es einen Gabelstapler weniger... oder war er nur im Kampf vermisst?






