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Die Große Reise
#13

Vergesst nicht auch HIER reinzuschaun Zwinker
Da hab ich auch wieder weiter gemacht.


Der Boden der Tatsachen

Rick blickte aufgeregt in den Himmel. Über jede noch so kleine Wolke beschwerte er sich, die ihm die Sicht nehmen könnte. Und davon gab es heute reichlich am Himmel.
Seine Freundin hatte ihn schon unzählige Male ermahnt endlich sein Fernglas von den Augen zu nehmen. Er könne ja doch nichts tun.
"Die Flotte und die Stationen haben sicher alles im Griff", hatte sie gesagt.
Doch Rick konnte nicht anders. Er musste wissen was für eine Schlacht dort hoch oben am Himmel tobte. Blitze zuckten dort oben auf und kleine Lichter flogen wie Mücken hin und her.
Wäre es doch nur Nacht, dachte er. Dann hätte er viel bessere Sicht.
"Jetzt komm endlich rein, Rick", bat Elisabeth ihn von der Balkontür ihres Hotels aus. "In den Nachrichten sagen sie, dass überall Trümmer von abgeschossenen Schiffen runterkommen, wenn sie zu groß waren um verglüht zu sein."
Sie trat zu ihn und zog an seinem Arm. "Malta soll von ihrer eigenen Station erwischt worden sein."
Aufgeregt schüttelte Rick sie ab. "Ja aber wir sind nicht auf Malta sondern in Neu Mombasa", sagte er. Jetzt senkte er doch endlich das Fernglas und nahm seine Freundin in den Arm. "Und solange wir nicht in den falschen Flieger gestiegen sind…"
Elisabeth sah ihm in die Augen. "Das kannst du doch auch in den Nachrichten verfolgen, Schatz", flüsterte sie. "Alles wird wieder gut. Warum gehen wir jetzt nicht einfach wieder rein und machen da weiter, wo wir letzte Nacht aufgehört haben?"
Zu ihrer Freude legte Rick das Fernglas auf den Balkontisch und hob sie hoch, um sie ins Schlafzimmer zu tragen. Sie legte ihre Arme um seinem Hals und gab ihrem Helden einen Kuss.
"Rick was ist das?", fragte sie und starrte nach oben, als sie beide ein unbekanntes Geräusch hörten.
Er drehte sich mit ihr auf den Armen um und starte ebenfalls hoch. Bei dem Anblick, den er dort oben hatte, ließ er seine Freundin fallen und griff wieder nach seinem Fernglas.
Wider seinem erwarten sagte sie nichts sondern wartete darauf dass er ihr sagte, was das dort oben war.
Vielleicht eine Sternschnuppe? Der helle Schweif, den das Etwas hinter sich herzog ließ es vermuten, aber am helllichten Tag?
"Das", begann Rick erstaunt. "Das ist ein Allianz-Schiff. Es stürzt ab, Beth."
Elisabeth stockte der Atem. "Was für eins, Schatz?"
"Ein Träger. Nein warte, das Ding scheint kleiner zu sein. Ich weis es nicht genau", gab er zu. "Vielleicht ein Kreuzer."
Er nahm das Fernglas wieder runter und wandte sich seiner Freundin zu. "Was sagen die in den Nachrichten zu den Schiffen der Allianz?"
Unerfahren schüttelte sie den Kopf. "Ich weis nicht. Die haben nichts Konkretes dazu gesagt. Da könnte alles da oben im Weltraum sein."
Beide sahen nach oben. Diesmal blickte Beth durch das Fernglas. Das abstürzende Schiff wurde größer und sank immer tiefer ab. Zudem wurde der vermeintliche Kreuzer auch noch immer schneller.
"Was ist, wenn er auf die Stadt trifft?" Beth hielt sich an Rick fest. "Was machen wir jetzt?"
"Ich weis es nicht, Beth", antwortete Rick launig.
Als das Schiff immer größer wurde und es keinen Zweifel mehr zu geben schien, dass dessen zukünftige Absturzstelle ausgerechnet Neu Mombasa sein sollte, zerrte Beth regelrecht an Ricks Ärmel um ihn in das Zimmer zurückzubringen. "Wir müssen hier weg!", rief sie.
"Ach ja?", rief Rick zurück. "Wohin sollten wir deiner Meinung nach gehen?"
Mit einem Schlag wurde es unerträglich heiß. Der glühende Kreuzer raste in die Tiefe und kam näher. Dieses Mal hörte Rick auf Beth und sie rannten zurück in ihr Zimmer, als das Schiff direkt über ihr Hotel hinweg zog.
Ausnahmsweise war Rick heilfroh keines der Wolkenkratzer genommen zu haben, um dort die Nächte seines Urlaubs zu verbringen. Dieses Hotel war klein genug und der Kreuzer noch hoch genug, sodass sie sich nicht treffen konnten.
Ein Hagel aus Trümmern zog das Allianz-Schiff wie einen Schweif hinter sich her.
Als sich die Geräusche entfernten und keine Trümmer mehr fielen, war Elisabeth die erste auf dem Balkon - dicht gefolgt von ihrem Freund, um zu sehen was hier die Zukunft für sie bereit hielt.

"Wir sind zu schnell", stellte einer der Nurkas überflüssigerweise fest.
"Wir schaffen es", beruhigte ihn der Commander. Doch er selbst war nicht weniger aufgeregt.
So gut es ihnen möglich war hatten sie das Schiff runter gebracht. Nur zu dumm, dass ausgerechnet hier eine Stadt der Menschen sein musste!
Sie überflogen Dutzende an Häusern, einen Wasserkanal, der sich bis zum Meer zog und erreichten eine fast schon ideale Landebahn: Eine dicht befahrene Hochgeschwindigkeitsstraße nahe des Strandes.
Mit den Atmosphäreklappen, die noch nicht verglüht waren versuchten sie so gut es ihnen möglich war den Kurs zu bestimmen. Was sich als schwierig erwies, bei solchen Bedingungen.
’Ikarumee wurde von der mittleren Kommandoplattform geschleudert, als die Stille und Zusammenarbeit aufkam. Häuser zu beiden Seiten wurden niedergewalzt, die Fahrzeuge auf der Straße hatten keine Chance ihrem Schicksal zu entkommen und der Kreuzer - zumindest das, was noch von ihm übrig war - wurde allmählich langsamer.
Die Druckwelle, die das Schiff vor sich herschob ebnete ihnen den Weg, bis das Wrack vollends stehen blieb.
Die Außenhaut stöhnte und die vier Stabilisatoren am Bug des Kreuzers fielen ab, als wären sie nur angesteckt gewesen. Überhaupt schien die glühende Hitze das Schiff noch zusammen gehalten zu haben. Jetzt wo es still stand, begannen mehrere Sektionen einzustürzen oder wurden zusammen gedrückt.
Auf der Brücke kam der Schiffsmeister und seine Crew wieder auf die Beine. Keuchend betrachtete ’Ikarumee die Statusanzeigen und freute sich, dass es mehr als die Hälfte des Schiffes in relativ annehmbaren Zustand überstanden hatte.
"Eine vorbildlicher Absturz", kommentierte einer der Nurkas das Spektakel.
Geistesabwesend nickte der Schiffsmeister, nun galt es daran das Schiff zu verlassen und zu hoffen, dass das Ziel der Flotte in ihrer Nähe liegen würde.

Währenddessen noch weit oben
im All, im Inneren der MAB-Station

Eine weitere Schleuse öffnete sich und der Master-Chief betrat den Aufzug, der ihn zum Feuerkontrollzentrum bringen wird. Ungeachtet dessen, dass draußen im All eine heftige Schlacht entbrannte, trat der Master-Chief ein.
Als der Chief die Verladehalle verlassen hatte, wurde er im Vakuum auf einer beweglichen Brücke (ein Teil des MAB-Geschützes der Station) von drei Rangern attackiert. Einer hatte sogar eine Plasma-MG. Sie alle hatten den Master-Chief gleichzeitig angegriffen.
Tja, das hätten sie besser lassen sollen, entschied der Chief.
Die Fahrstuhltür wurde geschlossen. Es folgte ein kurzer Druckausgleich in der Kabine und schon schoss der Fahrstuhl in die Tiefe - seinem Ziel entgegen.
5:38 ...
"Übrigens", sagte Cortana zum Chief, "die Bombe wird von einem ganzen Haufen Eliten bewacht. Du wirst dir etwas ausdenken müssen."
"Du bist mal wieder bestens informiert, was Cortana?", sagte der Chief grinsend.
"Natürlich", entgegnete Cortana. "Wir haben allerdings kaum noch Zeit. Ich hoffe du hast einen guten Plan."
"Warum überrascht mich das nicht? Und ja, ich habe einen Plan: Augen zu und durch!"
Cortana seufzte. "Das nennst du einen Plan?"
Der Fahrstuhl stoppte und die Tür schob zur Seite. Der Spartaner befand sich nun im Feuerkontrollzentrum. Am hinteren Ende des Raumes war die Bombe. Als Bonus bekam der Chief noch Grunts und Eliten - viele Eliten.
Ein Commander, ein Veteran und drei blaue Elitekrieger. Das gibt ’ne ziemliche Sauerei, dachte sich der Chief.
Er legte sein BR55-Kampfgewehr an und schoss auf die kleinen Grunts. Drei Schüsse, drei Treffer und drei Probleme weniger.
Die fünf Eliten zeigten dem Chief was ein richtiges Sperrfeuer war. Alle Außerirdischen hatten zwei Waffen. Egal ob Plasmagewehr oder Nadelwerfer. Sie nahmen eben nur das große Stück vom Kuchen und verzichteten schon im vornherein auf schwächere Waffen. Und das heißt, dass mehr Plasma und Nadeln auf den Master-Chief zuflog, als ihm lieb war.
4:40 ...
Der Chief ging unter der Maschine in der Mittelsektion des Raumes in Deckung. Das war auch besser so. denn sein Schutzschild kollabierte und zu dem Sperrfeuer gesellte sich noch ein Hagel aus Plasmagranaten.
Der Chief sprang hinter eine Wand um der Explosion zu entgehen. Sogar von dieser Entfernung aus spürte er die mörderische Hitze der Granaten. Er richtete sich auf und sah sich jemanden gegenüber ... einem Marine!
"Wer bist du denn?", fragte der Chief.
Doch das einzigste was der Spartaner zu hören bekam, war eine Ansammlung aus Gestotter und Gemurmel. Er schien mit den Nerven am Ende zu sein. Er brabbelte irgendwas von "sind überrannt worden" und "nicht gesehen" sowie "alle tot." Er zeigte auf seine toten Kameraden, die vor dem Aufzug lagen.
Er murmelte weiter, bis der Chief die Hand hob. "Ist ja schon gut, Junge", sagte er. "Bleib hier, ich kümmere mich um diese Biester.
Der Marine namens Collins nickte und zog sich in eine Ecke zurück. Er setzte sich hin, zog die Knie bis an die Brust und verschränkte die Arme darum. Dann brabbelte er weiter.
Der Spartaner hatte keine Zeit sich um den Ledernacken zu kümmern. Wenn die Bombe explodiert bevor er etwas unternehmen konnte, dann brauchten sie sich alle keine Sorgen mehr um die Zukunft zu machen.
Der Master-Chief zog das Schrotgewehr und wollte die Mittelsektion gerade wieder verlassen, als ein blau gepanzerter Elitekrieger von einem höheren Balkon aus vor den Chief sprang. Der Bastard hat sich hier vor geschlichen. Der Spartaner schoss eine geballte Ladung Schrot auf den Kopf des Kriegers. Zufrieden sah er wie der Helm des Monsters splitterte und Blut sowie Reste des Gehirns umherspritzten.
Der Elite fiel zu Boden und hinterließ eine riesen Sauerei. Die Putzkolonne, die das hier wegmachen musste, brauchte wirklich Nerven aus Stahl.
Der Gudili hatte sogar noch zwei Plasmagranaten bei sich. Der Chief nahm sie an sich uns spähte aus seiner Deckung.
Es musste schnell gehen.
Er warf beide Granaten gezielt auf die Eliten. Immer darauf bedacht, nicht das Fenster oder gar die Bombe zu beschädigen. Die Folgen wären katastrophal. Eine Granate heftete sich an die Schulter des Veteranen. Dieser schrie vor Entsetzen auf. Drei Sekunden später war sein Leben auch schon vorüber.
Die andere Plasmagranate verfehlte ihr Ziel. Sie fiel neben eine Frachtkiste. Die Eliten sprangen zur Seite um der tödlichen Explosion zu entgehen. Die Frachtkiste wurde von der Granate aufgerissen und ein Berg aus Stiefeln und Helmen flog durch die Gegend.
Ein blauer Elite sprang, rollte sich ab und fand sich vor dem Spartaner wieder, der aus seiner Deckung gekommen war. Er feuerte mir seinem Schrotgewehr so lange, bis der Elite tot zu-sammen brach.
Draußen vor dem Fenster zog ein Sturmträger der Allianz vorbei. Ein dunkler Schatten zog an der viel kleineren Station vorbei, als der Träger der Allianz sie passierte. Seine Unterseite war zu ihm gerichtet. Er steuerte auf die Erde zu. Aber der Master-Chief hatte keine Zeit das außerirdische Schiff zu betrachten. Er hatte einen Auftrag!
Eilig sprang er hinter zwei Frachtkisten, als die letzten beiden Eliten verstanden, was eben passiert war. Der Spartaner stopfte hastig neue Patronen in sein Gewehr und hechtete aus der Deckung. Er stürmte auf den blauen Elitekrieger zu. Mit gezielten Schüssen erledigte er ihn endlich.
Jetzt gab es nur noch den Master-Chief und den Elite-Commander. Und der Countdown neigte sich dem Ende zu.
1:18 ...
Doch er war nicht wie die anderen. Dem ersten Schuss wich er geschickt aus und der zweite traf ihn voll in die Brust. Schön wäre es gewesen, wenn der Commander jetzt einfach tot umgefallen wäre. Aber den Gefallen tat er dem Chief nicht. Stattdessen schien höchstens die Hälfte des Schutzschildes zu fehlen.
Der Chief feuerte weiter - der Commander allerdings auch.
Cortanas Hologramm erschien auf der Holokonsole neben der Allianz-Bombe. "Ich muss in deinen Kopf. Jetzt!", rief sie dem Chief eilig zu.
"Gleich, sofort, Cortana!", schrie der Spartaner. Sein Herz hämmerte regelrecht gegen seinen Brustkorb. Wer weis wie lange er noch das Privileg dazu hatte. Verdammt, dachte er. Die Bombe wird gleich explodieren und er ärgert sich mit diesem Eliten herum.
0:59 ...
Der Master-Chief schoss und schoss. Schließlich verschwand der Schild des Commanders. Doch die Kampfrüstung des Eliten war ganz offensichtlich widerstandsfähiger, als die der "gewöhnlichen" Elitekämpfer - denn die Schrotkugeln verursachten nur Kratzer auf dem weißen Metall.
0:41 ...
Der Schutzschild des Spartaners sank rapide ab. Der Alarm klingelte in seinen Ohren, doch er musste es ignorieren. Der Commander darf keine zweite Chance bekommen.
Schweiß lief über das Gesicht des Chiefs. Seine Zeit war fast um. Auf der Oberseite der Bombe befand sich eine kleine Kontrolltafel. Sie war in der Mitte angebracht. Ihr blaues holographisches Zeichen leuchtete nun schon rot auf und begann bedrohlich zu summen.
Der Endcountdown hatte begonnen.
0:30 ...
Endlich gab die schneeweiße Rüstung des Eliten nach und die Kugeln drangen in den Körper ein und zerfetzen ihn. Der Elite schrie auf und ließ seine Waffen vor Schmerz fallen. Er torkelte nach hinten, stolperte über einen toten Grunt und knallte gegen die Plasmabombe. Er blieb an den vielen Stacheln hängen und starb röchelnd.
"Chief", sagte Cortana hektisch. "Jetzt mach schon."
Der Master-Chief ließ seine Waffen fallen und legte hektisch die Hand auf den Holotank. Cortanas Hologramm darauf verschwand und um die Hand des Chiefs legte sich mehrere goldene Lichtringe, die auch gleich schon wieder verschwanden. Er fühlte wie die Eiseskälte sich in seinem Kopf ausbreitete und er wieder Cortanas vertraute Anwesenheit spürte.
0:21 ...
Zum Glück hatte Guns ihm gezeigt, wie er eine KI in seine Rüstung integrieren konnte. Die jetzige neue Methode (die Hand dient als Übertragungsmittel) war viel effektiver als die alte, wo er noch einen Speicherchip an seinen Helm anschließen musste.
Sobald die Lichtringe verschwunden waren, legte er seine Hand schleunigst auf die kleine, runde Kontrolltafel der Bombe. Cortana stoppte den Countdown und die Bombe verstummte.
"Wie viel Zeit hatten wir noch?", fragte der Chief erleichtert.
"Frag mich lieber nicht", riet ihm Cortana.
Im Endeffekt war es dem Master-Chief auch egal. Er hatte es geschafft. Der Entertrupp der Allianz hatte verloren. Ihr Versuch den Spartaner von der Bombe abzulenken war ebenso gescheitert wie der, die Plasmabombe zu beschützen.
Er hatte Station Kairo gerettet.


Der letzte Abschnitt von Kapitel Vier folgt in Kürze! Smile

Oya, Mando'ade. Mhi cuyir kandosii par haar akaanir. K'oyacyi!
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Die Große Reise - von John der Große - 25.04.2010, 19:26

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