An
Wolfgang Klenk GmbH & Co. KG,
Abt. Videoclub Deutscher Video Ring
Am Fleckenberg 15
65549 Limburg
Sehr geehrtes DVR-Team,
ich habe es Ihnen (bzw. Ihrem Anrufbeantworter) heute bereits telefonisch mitgeteilt, tue dies gemäß Ihrer Widerrufsbelehrung aber auch jetzt nochmal schriftlich, wie von Ihnen, ebenfalls in der Widerrufsbelehrung, vorgeschlagen per Mail, sicherheitshalber aber auch als Fax. Folgendes:
Am Montag, den 7.11.2011, habe ich [name], wohnhaft [Adresse] und geboren am 8.12.1992, in der Fußgängerzone in Mayen einen 2 Jahres- Abo (8 Quartale) bei ihrem Angestelltem bzw. Beauftragten [huso] (Personal-Nummer 12345) abgeschlossen. Von diesem Vertrag möchte ich nun, am Dienstag den 8.11.2011, zurücktreten, was nach Ihrer Widerrufsbelehrung zum jetzigen Zeitpunkt ohne Angabe von Gründen möglich ist. Meine Kundennummer würde ich Ihnen auch angeben, habe diese aber noch nicht erhalten oder sie wurde mir noch nicht mitgeteilt.
Zeitgleich möchte ich mich allerdings beschweren, woraus meine Rücktrittsgründe aber auch zu schlussfolgern sind. Ich fühle mich nämlich von Ihrem Vertreter getäuscht. Es war so, dass auf mehrmaliges Nachfragen meinerseits, ob es einen Mindestbestellwert gibt oder andere Kosten, die auftreten, wenn ich keine Bestellung aufgeben will, ich jedes Mal die gleiche Antwort, nämlich „Nein“, bekam. Wörtlich sagte ihr Mitarbeiter mir sogar: „Theoretisch könntest du unsere Kataloge auch 2 Jahre in der Ecke liegen haben, dann würden für dich keine Kosten entstehen“. Fakt ist aber, dass diese Information falsch war, es einen „Mindestabnahmewert von zur Zeit €39,00 zuzüglich Porto- und Versandkosten (z. Zt. € 5,97)“, wie es im Kleingedruckten heißt, gibt, über den ich nicht unterrichtet wurde und so der Vertrag für mich wirtschaftlich nicht zu bewältigen ist, da ich als Schüler noch nicht über ein festes Einkommen verfüge. Diese zitierte Zeile habe ich im Verkaufsgespräch sogar angesprochen, worauf ich die Antwort bekam: „Nein, das ist nur ein Mindestwert, wenn du bestellst, damit sich der Versand lohnt. Wenn du nichts bestellen willst, dann musst du das gar nicht beachten“ und die Zeile schnell umgangen wurde, Herr [huso] sie sogar schnell mit dem Kugelschreiber überdeckte, was mich am weiteren lesen hinderte. Meinen Durchschlag bekam ich dann gefaltet zugesteckt und konnte ihn aus Zeitgründen nicht nochmal lesen. Aus gleichem Grunde suchte ich mir auch keine DVD aus, sondern ließ dieses Angebot aus. Daheim konnte ich dann meinen Augen nicht trauen, dass es doch einen Mindestabnahmewert gab. Ob Herr [huso] nicht korrekt informiert ist, oder er mich gar belogen hat, und in wie weit er damit Ihren Firmengeist repräsentiert kann ich nicht sagen. Allerdings fühle ich mich komplett hinters Licht geführt, wenn ich ehrlich sein soll fühle ich mich sogar zutiefst betrogen.
Da meine Vertragswiderruf innerhalb der von Ihnen gesetzten Zeit (14 Tage nach Erhalt der Widerrufsbelehrung, die am 7.11.2011 mit dem Vertragsabschluss stattfand, im Endeffekt gestern) stattfindet und ich der eingeschränkten finanziellen Mittel wegen Ihnen keinen Gewinn bringen kann, hoffe ich, dass meine Rücktritt vom oben genannten Vertrag, ohne irgendwelche Problem von Ihrer Seite aus vollzogen wird, zumal ich auch noch keine Ihrer Leistungen in Anspruch genommen habe, nicht einmal das DVD-Geschenk. Sicherheitshalber leite ich diese Mail bzw. das Fax unter Vorbehalt an unseren Anwalt weiter, hoffe aber das wir Ihn nicht zu Rate ziehen müssen.
Sollte die Mail-Adresse videoclub-bestellservice@t-online.de bzw. die Personen dahinter und die Faxnummer 06431/958129 bzw. die Personen dahinter nicht die richtige Stelle für meine Kündigung sein, obwohl dies die einzige Mail-Adresse bzw. Faxnummer ist, die ich von Ihnen erhalten habe, erwarte ich, dass meine Kündigung an entsprechende Stelle weitergeleitet wird.
Auf ein einvernehmliches Ende hoffend und mit freundlichen Grüßen,
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