13.06.2013, 22:53
Zu den ganzen Hiobsbotschaften in den letzten Wochen, wär das nur noch das Sahnehäubchen
Zitat:Microsoft gab Details zu den Auszeichnungen der Xbox One bekannt, wonach diese künftig in zwei Bereiche unterteilt sind. Auf der einen Seite wird es die herkömmlichen Achievements geben, die sich jederzeit freischalten lassen und die man so bereits von der Xbox 360 her kennt. Dafür bekommt man Gamerscore.
Auch Achievements spielen auf der Xbox One wieder eine Rolle.Auf der anderen Seite kommen noch sogenannte Challenges hinzu, die wiederum nur in bestimmten Zeitspannen absolviert werden können und danach nicht mehr zur Verfügung stehen.
So kann es also beispielsweise sein, dass ein "Kopfschuss-Wochenende" veranstaltet wird, bei dem alle Spieler zusammen insgesamt eine Million Kopfschüsse innerhalb von drei Tagen verteilen müssen. Als Belohnungen könne es hier etwa neue Charaktere oder Maps geben. Gamerscore erhält man für die Challenges nicht.
Zudem können die Challenges mehrere Spiele umfassen, während die Entwickler direkt neue Erfolge hinzufügen können, ohne erst einen DLC anbieten zu müssen. Gut möglich, dass die Entwickler so die Lebensdauer eines Titel positiv beeinflussen können.
Darüber hinaus nannte Microsoft alle Länder, in denen die Xbox One im November 2013 erscheinen wird. Insgesamt 21 sind es, wobei die Spieler in jenen Ländern, in denen die Konsole vorerst nicht auf den Markt kommen wird, so ihre Schwierigkeiten mit einem Import haben werden.
Sollten sich Spieler aus Griechenland, Portugal und Co. eine Konsole importieren wollen, können sie mit dieser nicht spielen. Es ist wird in diesem Fall nämlich nicht mehr möglich sein, Accounts aus anderen Ländern zu erstellen - also einen deutschen Account, einen britischen Account, etc. Ob es aber auch generell nicht möglich sein wird, sich einen internationalen Account aus einem Launch-Gebiet heraus zu erstellen, bleibt abzuwarten.
Folgende Länder bekommen im November die Xbox One: Australien, Belgien, Brasilien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Irland, Italien, Kanada, Mexiko, Neuseeland, Niederlande, Norwegen, Österreich, Russland, Schweden,Schweiz, Spanien und USA.
Zitat:Ein anonymer Entwickler, der nach eigenen Angaben bei Microsoft an der Xbox One arbeitet, verteidigt Microsofts DRM-Strategie für die Xbox One. Es gehe darum, eine Art Steam für Konsolen zu schaffen, die Preise für Spiele zu senken und dafür zu sorgen, dass mehr Geld bei den Entwicklern und weniger bei Gebrauchthändlern ankomme.Quelle: Golem.de
"Das Problem ist: Wir scheitern daran, die Sache zu erklären", schreibt ein anonymer Microsoft-Entwickler und verteidigt Microsofts Xbox One mit deutlichen Worten. Er behauptet, bei Microsoft an der Xbox One mitzuarbeiten, überprüfen lässt sich das nicht. Das macht die dargelegten Argumente aber nicht weniger interessant.
Microsoft gehe es beim Wechsel weg vom Vertrieb physischer Datenträger hin zu einer Cloud-basierten Infrastruktur allein darum, seinen Nutzern den Medienwechsel, zerkratzte Medien und das Herumtragen der physischen Medien zu ersparen und den Handel mit Gebrauchtspielen zu unterbinden, da Spieler dabei ohnehin nur winzige Beträge erhielten. So wolle Microsoft letztendlich die Preise für Spiele reduzieren. Und das könne nur gelingen, wenn man den Weiterverkauf gebrauchter Spiele einschränke.
Das für die Xbox One geplante DRM-System sei dem von Steam sehr ähnlich: Spieler können sich von überall anmelden und ihre Spiele nutzen. Die Xbox One übernehme lediglich die Anmeldung automatisch alle 24 Stunden.
Steam sei es gelungen, mit seinem DRM-gestützten System die Spielepreise auf 5 bis 30 US-Dollar zu senken. Eine solche Entwicklung werde bei Konsolen aber nur dann funktionieren, wenn die Entwickler und Publisher keine Angst haben müssten, dass ihre Spiele unbegrenzt weiterverkauft werden. Daran würden vor allem Händler wie Gamestop verdienen, während Spieler nur wenig Geld für ihre Gebrauchtspiele erhielten und die Entwickler leer ausgingen. Dieser Effekt werde eingepreist und müsse derzeit vom Erstkäufer mitgezahlt werden.
Letztendlich gehe es darum, den Markt in Richtung digitaler Downloads zu bewegen. Wer das nicht wolle, solle bei aktuellen Konsolen bleiben oder sich eine Playstation 4 kaufen, schreibt der anonyme Microsoft-Entwickler. Microsoft versuche, die Branche voranzutreiben, und das sei nicht einfach.
Das liege auch daran, dass die Publisher eine enorme Marktmacht hätten. Microsoft versuche zum Wohle der Endkunden, hier ein Gleichgewicht herzustellen.
Für die meisten sei es überhaupt kein Problem, einmal in 24 Stunden eine Internetverbindung herzustellen. Er glaube aber, Microsoft werde diese Zeitspanne noch verlängern oder alternative Wege finden, habe aber keinen Einblick in den Entscheidungsprozess.
Der Onlinezwang biete in Verbindung mit der Rechenkapazität in Microsofts Cloud ganz neue Möglichkeiten. Jede Berechnung, die 100 ms Zeit habe, könne in die Cloud verlagert werden, so dass die Rechenkapazität der Konsole komplett für zeitkritische Berechnungen genutzt werden könne.
Realisiert von Visual Invents -
Design & Kommunikation aus Berlin