23.05.2012, 13:42
Okay, ich hab mich jetzt soweit auskuriert als dass ich wieder normal denken kann.
Der springende Punkt bei den Raketen ist dass sie nicht gleichzeitig beschleunigen, sie können gar nicht gleichzeitig beschleunigen, weil sie hintereinander fliegen. Selbst wenn beide Raumschiffe gleicher Bauart wären und auf die exakt gleiche Uhr geeicht wären, und exakt zur selben Zeit exakt dieselbe Beschleunigung für die absolut gleiche Dauer durchlaufen würden, gibt es einen Zeitverzerrungseffekt. Der Grund ist dass die Lichtstrahlen die das vordere Raumschiff ausstrahlen schneller am hinteren Raumschiff ankommen als umgekehrt, weil das hintere Schiff dem vorderen Sender entgegenfliegt während das vordere Schiff sich vom hinteren Sender wegbewegt. Damit befindet sich, unabhängig von Geschwindigkeit oder Beschleunigung, das vordere Raumschiff in der Zukunft des hinteren Raumschiffs und beschleunigt damit als erstes, während das hintere noch nicht beschleunigt hat. Das vordere Schiff entfernt sich vom hinteren, weil das zweite nicht nachkommt, die Strecke zwischen den beiden vergrößert sich und das Seil reißt.
Das Phänomen nennt sich das Bellsche Raumschiffparadoxon. Lässt sich auch mit Längenkontraktion erklären, aber das ist sehr Formel-lastig und ist meiner Ansicht nach nicht nur schwerer sondern auch weniger intuitiv als die Erklärung mit der Zeitdilatation.
Für das Problem braucht man übrigens kein Seil, ein einzelnes Objekt reicht auch schon, bei einer einzelnen Rakete würde dasselbe passieren, die Rakete bricht auseinander. Manche Leute träumen schon von Überlichtgeschwindigkeit, aber die Wahrheit ist, wir kommen ja nichtmal ansatzweise hoch genug in der Sublichtgeschwindigkeit.
Der springende Punkt bei den Raketen ist dass sie nicht gleichzeitig beschleunigen, sie können gar nicht gleichzeitig beschleunigen, weil sie hintereinander fliegen. Selbst wenn beide Raumschiffe gleicher Bauart wären und auf die exakt gleiche Uhr geeicht wären, und exakt zur selben Zeit exakt dieselbe Beschleunigung für die absolut gleiche Dauer durchlaufen würden, gibt es einen Zeitverzerrungseffekt. Der Grund ist dass die Lichtstrahlen die das vordere Raumschiff ausstrahlen schneller am hinteren Raumschiff ankommen als umgekehrt, weil das hintere Schiff dem vorderen Sender entgegenfliegt während das vordere Schiff sich vom hinteren Sender wegbewegt. Damit befindet sich, unabhängig von Geschwindigkeit oder Beschleunigung, das vordere Raumschiff in der Zukunft des hinteren Raumschiffs und beschleunigt damit als erstes, während das hintere noch nicht beschleunigt hat. Das vordere Schiff entfernt sich vom hinteren, weil das zweite nicht nachkommt, die Strecke zwischen den beiden vergrößert sich und das Seil reißt.
Das Phänomen nennt sich das Bellsche Raumschiffparadoxon. Lässt sich auch mit Längenkontraktion erklären, aber das ist sehr Formel-lastig und ist meiner Ansicht nach nicht nur schwerer sondern auch weniger intuitiv als die Erklärung mit der Zeitdilatation.
Für das Problem braucht man übrigens kein Seil, ein einzelnes Objekt reicht auch schon, bei einer einzelnen Rakete würde dasselbe passieren, die Rakete bricht auseinander. Manche Leute träumen schon von Überlichtgeschwindigkeit, aber die Wahrheit ist, wir kommen ja nichtmal ansatzweise hoch genug in der Sublichtgeschwindigkeit.