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RE: Fußball - boogiboss - 29.04.2016

Naja Judas bedeutet einfach ausgedrückt Verräter, Verräter klingt dan auch nicht mehr so schlimm.
Die frage ist, ist er ein Verräter ja oder nein?
Nach ein paar Monaten wird das ganze eh wieder vergessen sein.


RE: Fußball - Jens - 29.04.2016

Wie geschrieben Pegasus, muss der BVB umgehend den Freigabewunsch den Aktionären mitteilen. Mats hat sich, so habe ich es an mehreren Stellen gelesen, Donnerstagmorgen entschieden und ist mit der Bitte an die Vereinsführung herangetreten. Diese muss dann (bei Götze gab es glaube ich sogar börsenrechtliche Ermittlungen, weil das zu spät publik gemacht wurde) die Aktionäre per Ad-hoc Mitteilung informieren. Es besteht also ein kausaler Zusammenhang zwischen interner Äußerung des Wechselwunsches und der öffentlichen Publikation. Das ist einfach, wie bereits gesagt, in der Konstellation, zu diesem Zeitpunkt Verrat an den Fans und der Mannschaft.

Marc, du hast mit dem Reus-Beispiel vollkommen recht. Der Wechsel damals hat für mich heute immer noch ein Geschmäckle, auch wenn es da eine Ausstiegsklausel gab, die beiden Borussias nicht ansatzweise so "verfeindet" sind und auch kein Endspiel zwischen beiden angestanden hat. Ebenfalls missfällt mir bis heute der Umgang mit der Führerscheinaffäre; ein Kritikpunkt sowohl an Klopp, Watze, Zorc und Löw.

Des Weiteren und das möchte ich nochmals klarstellen, findet sich in keiner meiner Aussage das typische Bayern-Bashing. Die haben nämlich in meinen Augen nichts falsch gemacht. Mats will zu Bayern, die Verantwortlichen dort wären reichlich dumm, wenn sie das ablehnen würden.

P.S Das Müller Beispiel wäre möglicherweise noch passender, wenn er zu 1860 gehen würde. Das ist aber dann wirklich komplett an der Realität vorbei D

(29.04.2016, 13:50)boogiboss schrieb:  Nach ein paar Monaten wird das ganze eh wieder vergessen sein.

Nicht für mich...


RE: Fußball - Marc - 29.04.2016

Mann muss aber auch sagen, dass der BVB eine Entscheidung von Hummels haben wollte. Und im Endeffekt wird man dort schon länger gewusst haben, welche Tendenz es in diesem fall gibt. Wenn Watzke (?) vor kurzem schon gesagt hat, dass er daran zweifelt, dass man Hummels, Mkhitaryan und Gündogan zusammen halten kann, dann sagt das schon viel aus.

Die Frage ist ja auch, wann wäre ein besserer Zeitpunkt gewesen? Vor dem Halbfinale? Da hätten die Leute genauso gemeckert. Nach dem Finale? Hätte doch auch Gerede gegeben, sollte (!) der BVB da verlieren und im Nachhinein käme raus, dass der Kapitän schon seit Wochen für sich entschieden hätte, er ginge zu den Bayern. Irgendwann muss man es nun einmal sagen, schließlich brauchen alle drei beteiligten Parteien eine gewisse Planungssicherheit. Und in die EM-Vorbereitung muss man das Thema ja nun auch nicht mitschleppen.


RE: Fußball - Paul - 29.04.2016

(29.04.2016, 13:50)boogiboss schrieb:  Naja Judas bedeutet einfach ausgedrückt Verräter, Verräter klingt dan auch nicht mehr so schlimm.

"Judas" ist deutlich mehr als nur Verräter. Der biblische Judas hat seinen besten Freund an ein totalitäres Regime verkauft und diesen somit zum Tode verurteilt. Das ist schon mal ein gutes Niveau höher als einfach nur "Verräter". Und selbst das ist schon ein starkes Stück jemandem nachzurufen der einfach nur den Job wechselt. Fanboyismus hin oder her. Es gibt auch Leute die früher bei Xbox gearbeitet haben und dann zu Nintendo gegangen sind, sind das jetzt auch Judasse, nur weil die beiden Firmen Konkurrenten sind? Stoned


RE: Fußball - boogiboss - 29.04.2016

(29.04.2016, 16:15)Paul schrieb:  Es gibt auch Leute die früher bei Xbox gearbeitet haben und dann zu Nintendo gegangen sind, sind das jetzt auch Judasse, nur weil die beiden Firmen Konkurrenten sind? Stoned
Ja D


RE: Fußball - Pegasus Galaxie - 29.04.2016

Zitat:Wie geschrieben Pegasus, muss der BVB umgehend den Freigabewunsch den Aktionären mitteilen. Mats hat sich, so habe ich es an mehreren Stellen gelesen, Donnerstagmorgen entschieden und ist mit der Bitte an die Vereinsführung herangetreten. Diese muss dann (bei Götze gab es glaube ich sogar börsenrechtliche Ermittlungen, weil das zu spät publik gemacht wurde) die Aktionäre per Ad-hoc Mitteilung informieren. Es besteht also ein kausaler Zusammenhang zwischen interner Äußerung des Wechselwunsches und der öffentlichen Publikation. Das ist einfach, wie bereits gesagt, in der Konstellation, zu diesem Zeitpunkt Verrat an den Fans und der Mannschaft.

......

P.S Das Müller Beispiel wäre möglicherweise noch passender, wenn er zu 1860 gehen würde. Das ist aber dann wirklich komplett an der Realität vorbei D

Mag sein dass es unglücklich gelaufen ist, dennoch bleibe ich dabei:
Man muss ihn nicht als Verräter,Judas und sonstwas bezeichnen.
Pfeifft ihn in Zukunft aus bis euch die Luft wegbleibt, gebt einem Talent aus eurer Jugend die Chance in seine Fußstapfen reinzuwachsen (das schafft Bayern ja aktuell überhaupt nicht mit seiner Jugendabteilung), und irgendwann hat sichs erledigt


Wenn Müller zu 1860 gehen würde, dann brennen die beiden Clubzentralen in München Smile
Aber, und da spreche ich für mich, es wäre seine Entscheidung und ich würde ihn nicht als Judas oder Verräter verteufeln.

Aber um diesen hypothetischen Transfer mal etwas Hintergrundwissen zu verleihen: Dieser Transfer wäre absolut unmöglich, da 1860 sich ja kaum mehr die Stadionmiete von 3 Millionen pro Jahr für die Allianz Arena leisten kann, trotz Scheich der den Verein sprichwörtlich bei den Eiern hat Smile




RE: Fußball - boogiboss - 29.04.2016

(29.04.2016, 14:10)Jens schrieb:  
(29.04.2016, 13:50)boogiboss schrieb:  Nach ein paar Monaten wird das ganze eh wieder vergessen sein.

Nicht für mich...

Ach komm die Zeit heilt alle Wunden Zwinker


RE: Fußball - Jens - 29.04.2016

Mag sein, die Zeit ist aber ein mieser Kosmetiker Zwinker

Okay, die Bayern sind doch wieder unsympathisch...
http://www.spiegel.de/sport/fussball/mats-hummels-vor-wechsel-zu-bayern-muenchen-initiative-ging-vom-verein-aus-a-1090207.html#js-article-comments-box-pager

Spoiler:
Zitat:"You either die a hero, or live long enough to see yourself become the villain.“

(Harvey Dent, "The Dark Knight“)


Lieber Mats, ich nehme an, du warst nicht sonderlich überrascht über den Massentinnitus auf der Südtribüne gestern, oder?

Echte enttäuschte Liebe.

Trotzdem uncool, den eigenen Spieler auszupfeifen.

War es das wert?

Jeder darf wechseln, aber doch nicht Du, Mats.

Ich bin offen gestanden etwas überrascht, dass die Vereinsführung so rational mit der ganzen Geschichte umgeht und das ganze kommentiert wie einen Quartalsbericht.

Für mich ist dein Transfer die Mona Lisa im Louvre der Wechselschande. Vergiss Götze, vergiss Lewandowski, Gündogan.

Klar, der rationale Teil in mir versteht, was Du da tust.

Deine Familie lebt in München, Freunde, Deine Frau gehört dahin.

Wir müssen auch nicht darüber diskutieren, dass in puncto Schönheit, Esskultur, Nachtleben München, naja, sagen wir mal, einen Tick besser ist als Dortmund.

Ich glaube übrigens nicht, dass es dir ums Geld geht.

Zehn Millionen, neun oder sieben, das ist bei jemandem, der in deiner Preisklasse liegt, eigentlich nicht mehr wichtig.

Dir geht es nicht um die Kohle.

Du willst das Titel-Abo, Meister werden, Champions League.

Eine Restlaufzeit voll garantierter Highlights.

Kein dämliches Ausscheiden. Kein Zugucken, wenn andere den Pott stemmen.

Weil die Trottel in der eigenen Elf die simpelsten Sachen vergeigen.

Ich kann mir vorstellen, dass es frustrierend ist, mit dieser satten Punktzahl trotzdem mit fünf Punkten Abstand nur Zweiter zu werden.

"Bester Zweiter aller Zeiten".

So wertvoll wie ein erste Klasse- Ticket für den Regionalexpress.

Eigentlich ein Witz.

Dann diese Scheiße mit Liverpool in der Europa League.

Ist es da gekippt?

Was hat Dich bloß so ruiniert?

Du warst doch derjenige, der Götze gefaltet hat, als er nach München gewechselt ist. Der behauptet hat, man müsse nicht zwingend Champions League Sieger sein, um glücklich zu werden.

Aber wenn man 28 wird, hört man die biologische Uhr möglicherweise doch noch mal ticken.

Midlife Crisis. Keine Zeit für Heldentaten.

Vielleicht hat es die Dortmunder Vereinsführung auch versäumt, dir zu signalisieren, dass der BVB jetzt noch mal den Angriff startet, richtig was investiert, im nächsten Jahr noch stärker wird.

Sie waren womöglich nicht überzeugend genug.

Und das ist so unglaublich frustrierend.

Fehlt eigentlich nur noch, dass Watzke verkündet:

"Hey, Fans! Okay, wir werden Hummels für nur 10 Millionen verkaufen. Aber dafür verrechnen wir es mit: der Rückkehr von....

.... Götze! Tadaa! Wie geil ist das denn?!"

Dann haben wir Maikrawalle bis in den September hinein.

Sind ein paar mehr Titel im Wikipedia-Eintrag sexier als eine Vereinslegende zu werden?

The last man standing.

Nicht? Nein? Vielleicht bin ich da auch zu romantisch.

Guck Dir Clemens Fritz von Bremen an. Der hängt wider seine Planung noch ein Jahr als Kapitän dran, weil er den Verein in dieser beschissenen Situation nicht verlassen will.

Ein schwaches Morsesignal von Klasse in einer Branche, in der das Treuebekenntnis eines Bundesligaprofis in etwa so viel gilt wie das vollste Vertrauen der Kanzlerin oder die Abgaswerte vom VW.

Ja, der Fußball ist eine Schweinebranche, das haben wir schon länger geahnt – aber ich hätte mir gewünscht, dass nicht Du derjenige sein würdest, der es eindrucksvoll beweist.

Gerade jetzt, da der Dampfer BVB wieder richtig Fahrt aufgenommen hat, macht ausgerechnet Kapitän Hummels den Schettino und legt das Ding auf Seite.

Barcelona. Madrid. Manchester.

Wäre alles gegangen. Hätten wir ertragen.

München? Hart.

Han Solo zieht sich nicht einfach das schwarze Leibchen an und wechselt zum Todesstern.

You´ll never walk alone? Ich fürchte, doch.

Verdammt noch mal, Mats, Du weißt doch, wie Rummenigge und Co. in München jetzt die Gonaden anschwellen.

"Siehste, am Ende kriegen wir eben doch jeden!"

Dieselben, die öffentlich stets um eine spannende Liga bangen, hauen nach der Offensive dem immer noch nicht toten Mitbewerber jetzt auch noch die Defensive kaputt.

(Dass eine Innenverteidigung mit Boateng und Hummels in Sachen Identität und Stabilität für die Bayern ein sinnvoller Transfer ist, ist unstrittig.)

München. Das tut am meisten weh.

Das Lachen der Anderen.

Musste das sein?

Sportlich ist das alles nachvollziehbar, gewiss.

Doch dieser Wechsel ist nicht nur ein Wechsel.

Dieser Wechsel ist ein Statement.

Als Gangleader der eben noch zuckenden Konkurrenz ist es:

Eine Kapitulation.

Mats ab.



P.S.: Der Verfasser dieser Zeilen bekennt sich zu seiner Enttäuschung, dankt dem großartigen Sportler und Menschen dafür, dass er diesem Verein seine besten Jahre geschenkt hat, mitgeholfen hat, den BVB zu dem zu machen, was er jetzt ist - und wünscht ihm eine gute Zeit in München.

Quelle: http://www.stern.de/kultur/micky-beisenherz/mats-hummels--die-unterwerfung-6830182.html



RE: Fußball - Marc - 02.05.2016

Haha, der Vergleich mit Clemens Fritz ist schon lustig. Als wenn der sich vereinstechnisch noch groß verbessern könnte...


RE: Fußball - Paul - 02.05.2016

Zitat:Wir müssen auch nicht darüber diskutieren, dass in puncto Schönheit, Esskultur, Nachtleben München, naja, sagen wir mal, einen Tick besser ist als Dortmund.

Als sechsjähriger Münchner bin ich über die Aussage sehr irritiert. Keiner der drei Punkte ist für mich jemals positiv herausgetreten. Ich war allerdings auch noch nie in Dortmund, kann sein dass es da noch mieser is...

Zitat:Han Solo zieht sich nicht einfach das schwarze Leibchen an und wechselt zum Todesstern.

Bin mir grad nicht sicher ob ich mich beleidigt oder geehrt fühlen soll dass München mit dem Imperium gleichgesetzt wird. Nuts