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Nahostkrise
#35

USA stellen sich im UN-Sicherheitsrat vor ihren Verbündeten Israel


Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen hat sich nicht auf eine Erklärung zu dem israelischen Angriff auf einen UN-Posten einigen können.


Diplomatenangaben zufolge kam eine gemeinsame Präsidentschaftserklärung deshalb nicht zustande, weil die Vereinigten Staaten keine Kritik an ihrem Verbündeten Israel zugelassen hätten. Israels Ministerpräsident Ehud Olmert will sich nicht darauf festlegen, wie lange der israelische Militäreinsatz im Libanon noch dauern wird. In der Nacht griff die israelische Armee Ziele in der Nähe eines libanesischen Militärstützpunktes an.

China, das bei dem israelischen Angriff auf einen Beobachterposten der UNO einen Blauhelmsoldaten verloren hatte, hatte einen Entwurf vorgelegt, in dem von einem "absichtlichen Angriff" die Rede war. Dies habe der US-Botschafter bei der UNO, John Bolton, sofort zurückgewiesen.
UN-Generalsekretär Kofi Annan akzeptierte das von Israel ausgedrückte Bedauern über die Tötung von vier Blauhelmsoldaten im Südlibanon an. Ministerpräsident Ehud Olmert habe in einem Telefonat sein "tiefes Bedauern" ausgedrückt, sagte Annan nach der Libanon-Konferenz am Mittwoch. "Und wir akzeptieren das." Bei der Konferenz in Rom konnten sich die Teilnehmer nicht auf eine Forderung nach einer sofortigen Waffenruhe einigen. In einer Erklärung verlangten sie lediglich, schnell auf einen Waffenstillstand hinzuarbeiten.


"Der Einsatz wird nicht monatelang dauern, auch wenn er sich länger hinzieht, als wir es vorgesehen hatten", erklärte Olmert. "Ich habe nicht die Absicht zu sagen, wann wir den Einsatz beenden." Der israelische General Udi Adam sagte, der Militäreinsatz werde "noch einige Wochen" dauern.

Der Raketenangriff in der Nähe von Amschit habe einem Funkverbindungszentrum gegolten, hieß es in libanesischen Armeekreisen. Der Beschuss habe einen Brand ausgelöst, es sei aber niemand verletzt worden. Amschit liegt rund vierzig Kilometer nördlich der libanesischen Hauptstadt Beirut.

Im Südlibanon kamen derweil erste Lieferungen des Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen (UNICEF) an. Ein Fahrzeugkonvoi habe am Mittwoch 40 Tonnen Hilfsmittel in die südliche Hafenstadt Tyrus gebracht, teilte die UN-Organisation mit. Darunter seien Tabletten zur Aufbereitung von Trinkwasser, Seife und andere Hygieneartikel. Zehntausenden Kindern, die wegen der Angriffe in die Flucht getrieben worden seien, solle damit geholfen werden.
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Nahostkrise - von M.O - 22.07.2006, 09:25

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