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Hatred (PC)
#51

(16.12.2014, 22:53)Core2TOM schrieb:  echt jetzt? Stoned ich glaube mit der meinung bist du echt ne ausnahme. ich behaupte mal so ziemlich jeder andere der kriegsspiele zockt, findet einfach nur plump ausgedrückt das ballern geil und will einfach mal so richtig auf die kacke hauen. den "krieg zu gewinnen" ist dabei sogar eher nebensächlich. sehe ich jedenfalls so.

erst behauptest du "mal so ziemlich jeder", dann sagst du, du siehst es so....
komische argumentation.
ich glaube auch, du traust den entwicklern mehr hirn zu, als sie haben. solltest dir wirklich mal deren internetpräsenzen zu gemüte führen, vlt siehst du es dann anders.

Satire ist, wenn die Mörder von Journalisten in einer Druckerei enden.



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#52

(16.12.2014, 22:53)Core2TOM schrieb:  ich behaupte mal so ziemlich jeder andere der kriegsspiele zockt, findet einfach nur plump ausgedrückt das ballern geil und will einfach mal so richtig auf die kacke hauen. den "krieg zu gewinnen" ist dabei sogar eher nebensächlich. sehe ich jedenfalls so.

Das ist in meinen Augen eine sehr pessimistische Ansicht der Spielergemeinde im Allgemeinen und ich hoffe zumindest dass das nicht der Realität entspricht...

(16.12.2014, 22:53)Core2TOM schrieb:  und braucht man denn unbedingt nen grund um in irgendwelchen ballerspielchen irgendwas umzupusten? hätte man komplett auf ne thematik/story bei hatred verzichtet, wäre das resultat im spiel trotzdem das selbe, aber es würde wohl niemand das spiel überhaupt kennen und das spiel wäre einfach das was es ist: ein stinknormaler isometrischer shooter.

Das ist ein interessanter Punkt. Angenommen man würde das Spiel nehmen und alle Charaktermodels durch Terroristen, Nazis o.Ä. austauschen. Wäre der Aufschrei dann derselbe? Mit Sicherheit nicht. Nur woran liegt das? Spielt es eine Rolle ob die Gegner zurückschießen können oder man Wehrlose umbringt? Macht es einen Unterschied ob die Opfer "unschuldig" sind? Was wenn die Grafik so schlecht wäre dass man keine menschlichen Umrisse mehr erkennt, aber das Szenario dasselbe ist?

Ich will nicht behaupten dass ich die Antworten auf die Fragen habe, aber ich denke es macht schon einen deutlichen Unterschied wen man da eigentlich abknallt, mit allen genannten Aspekten. Das ist ja auch der Grund warum Jahrzehnte lang Spiele mit menschlichen Gegnern eine höhere oder gar keine Einstufung bekommen haben im Vergleich zu Monstern oder Aliens.

(16.12.2014, 23:23)Core2TOM schrieb:  @ Croc: schon klar Zwinker das thema war aber, dass spiele uns im mp keine gründe geben uns abzumurksen. warum brauchts also ne rechtfertigung fürs solo ballern?

Weil beim Solospiel keine anderen Mit-/Gegenspieler vorhanden sind mit denen man sich vergleichen kann? Wobei Hatred das "elegant" umgehen könnte indem es einen Punktecounter einbaut, aber dann fürchte ich steht Polen offen. Rolleyes

(16.12.2014, 22:53)Core2TOM schrieb:  überall wird auf jede erdenkliche art gemetzelt und kaum bringt mal jemand die amoklauf thematik drehen alle am rad. vielleicht wird die umsetzung scheisse (?) aber ich finds gut wenn sich jemand an tabu themen rantraut

Ich versuche wirklich einen Satz à la "Manche Tabus gibt es aus gutem Grund" zu vermeiden, weil ich eigentlich auch kein Freund davon bin dass bestimmte Dinge oder Themen gemieden werden bloß weil sie anstößig sein könnten. Aber leider hat diese Münze zwei Seiten. Auch auf die Gefahr hin Godwins Law zu bedienen: Der Holocaust ist auch ein Tabuthema. Angenommen es käme jetzt ein Spiel raus in dem man einen KZ-Leiter spielt und Punkte dafür bekommt dass man möglichst schnell und effizient Insassen beseitigt um Platz für Neue zu schaffen. Ist das dann auch gut und mutig weil sich jemand da rantraut?


(17.12.2014, 00:49)boogiboss schrieb:  So so das virtuelle töten von Menschen ist mit einem sportlichen gedanke nicht mehr so verwerflich.
Sind wir bei den GladiatorenLol?

Nicht in jedem Multiplayer spielt man einen Menschen, manche Multiplayer legen explizit Wert darauf dass es innerhalb der Story Simulationen sind und Gegner in Online-Modi können sich wehren, was die Zivilisten in Hatred nach Allem was man bisher gesehen hat nicht können. Außerdem wird auch hier wieder der Hintergrund des Szenarios vergessen.

(17.12.2014, 08:28)bobsenhimself schrieb:  erst behauptest du "mal so ziemlich jeder", dann sagst du, du siehst es so....
komische argumentation.

Er meint dass seiner persönlichen Erfahrung nach der Ottonormalspieler nicht nach einem fiktiven Grund zum Ballern sucht sondern einfach nur die Tätigkeit per se genießt. Vermutlich auf Basis der Personen die er online getroffen hat oder die er privat kennt. Zumindest habe ich Toms Aussage so aufgefasst.
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#53

(17.12.2014, 08:44)Paul schrieb:  Vermutlich auf Basis der Personen die er online getroffen hat oder die er privat kennt. Zumindest habe ich Toms Aussage so aufgefasst.
So habe ich es auch aufgefasst.
Ist ein häufig anzutreffendes Phänomen, von seinem Umfeld, auf die ganze Spielerschaft zu schließen.
Schwierig das ganze.

Satire ist, wenn die Mörder von Journalisten in einer Druckerei enden.



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#54

Naja, rein objektiv, auf welcher Basis soll man sonst argumentieren? Es gibt für sowas vermutlich keine Statistiken, zumindest keine Glaubwürdigen. (Wobei... hatten wir nicht mal eine Monatsumfrage zu dem Thema?) Und mathematisch kann man ausrechnen wie wahrscheinlich es ist dass eine Stichprobe mit der breiten Masse übereinstimmt, sonst könnte man ja keine Wahlstatistiken durch politische Umfragen erheben.

Mal ganz ehrlich, wenn 900 von 1000 Leuten die ich kenne, morgens nach dem Aufstehen ein Bier trinken würden, würd ich auch davon ausgehen dass das für die Allgemeinheit gilt.

Andererseits muss man hier auch verschiedene Kulturkreise, etc. berücksichtigen und ich glaube das kann keiner von uns.
In der Tat schwierig...
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#55

Das Thema kann man eh schwer diskutieren.
Denn mit normalen Argumenten kommt man hier eh nicht weit.
Meine Abneigung gegen das Spiel ist auch eher emotionaler Art.
Ich finde das gesamte Thema Amoklauf einfach unsensibel gewählt.
Um noch mal das Beispiel Soldaten aufzugreifen.
Soldaten haben sich ausgesucht in den krieg zu ziehen. Angehörige von Opfern von Amokläufen nicht so ganz. Von daher war das Pussy Argument echt ziemlich hart.

Satire ist, wenn die Mörder von Journalisten in einer Druckerei enden.



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#56

Es gibt auch Spiele von minderwertigen Subjekten für minderwertige Subjekte wo man einen politisch desorientierten Vollpfosten spielt und gezielt Schwarze, Juden und andere Minderheiten töten muss. Is das auch legitim? Weil ballern ist ja anscheinend ballern, und der Grund dafür erstmal egal. Ich denke nicht.
Meiner Meinung nach macht es schon einen Unterschied ob man virtuell die Welt rettet, so hanebüschen die Story auch sein mag, oder ob man sinnlos den kranken Fantasien von ein paar bekloppten Entwicklern hinterherhetzt.
Wie schon weiter oben geschrieben hab ich grundsätzlich kein Problem mit der Thematik, aber ich unterstelle dem Spiel jetzt schon mal null Charakterzeichnung und null Storytiefgang bzw. wirkliche Auseinandersetzung mit den Themen Amoklauf, Menschenhass und soziale Inkompetenz.
Und wäre es ein wirklich guter Shooter könnte man auch von technischer Sicht auf sich aufmerksam machen ohne die Skandalschiene zu fahren. Ich mein die UE4 sollte ja auch Werbung genug sein.

Edit: Das Spiel ist jetzt übrigens wieder bei Steam Greenlight verfügbar.

http://www.playm.de/2014/12/hatred-valve...am-198958/

Zocken und zocken lassen
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#57

(17.12.2014, 00:49)boogiboss schrieb:  Wenn z.b zwei Spieler bei Hatred (Mp) möglichst viele NPC's umbringen müssten und derjenige der mehr am ende erwischt hat gewinnt,
wäre es dan mit diesem sportlichen hintergrund legitimiert?

Ja, irgendwo schon. Denn diese zwei Spieler sind nicht dadurch motiviert, NPC's aus Lust (aus Sicht des Spielers) oder Hass/Frust (aus Sicht der Spielfigur) möglichst grausam um die Ecke zu bringen, sondern dadurch, ganz einfach geschickter und taktisch cleverer als der andere zu sein. Wäre allerdings wirklich traurig, wenn diese zwei Spieler das an nicht bewaffneten NPC's ausfechten, oder das Spiel diese Möglichkeit bieten würde.
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#58

Was für ne Posse... Rolleyes

Zitat:Yesterday I heard that we were taking Hatred down from Greenlight. Since I wasn’t up to speed, I asked around internally to find out why we had done that. It turns out that it wasn’t a good decision, and we’ll be putting Hatred back up. My apologies to you and your team. Steam is about creating tools for content creators and customers.

Good luck with your game.

Gabe Newell
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#59

Das beste ist ja alle so "ja richtig", "gute entscheidung"
und jetzt sowasLol
Wetten das es nochmal von Steam genomen wird, man kann ja schließlich nicht genug werbung für das spiel machenZwinker
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#60

(17.12.2014, 08:44)Paul schrieb:  Der Holocaust ist auch ein Tabuthema. Angenommen es käme jetzt ein Spiel raus in dem man einen KZ-Leiter spielt und Punkte dafür bekommt dass man möglichst schnell und effizient Insassen beseitigt um Platz für Neue zu schaffen. Ist das dann auch gut und mutig weil sich jemand da rantraut?

glaubst du ernsthaft die antwort könnte "ja" lauten? nein? warum stellst du dann überhaupt solche fragen? Rolleyes sowas gibts übrigens schon, genauso wie jfk reloaded wo man das kennedy attentat nachspielt. der unterschied hier ist: der amoklauf in hatred ist rein fiktiv.

@ Paul: du schaust doch auch gerne AlphaOmegaSin...

ich brauch mir auch keine vorwürfe von irgendwem über mich oder mein ach so schlechtes umfeld anhören, nur weil vielleicht einigen hier meine gedanken nicht in den kram passen. warum machen wir denn die hinrichtungen in gears oder die fatalities in mortal kombat gegen zu dessen zeitpunkt wehrlose gegner? gezwungen werden wir dazu nicht und es bringt auch nix, aber es macht halt spaß! zumal das "wehrlose gegner" argument nicht mal wirklich zählt, wenn man sich die kämpfe gegen die cops in hatred mal anschaut. das ganze könnte ich jetzt noch weiter ausführen, ist mir aber echt zu blöd...

hab mir den trailer übrigens nochmal angeschaut und nach dem blabla am anfang geht der typ zur tür raus und pustet direkt alles um. ABER für mich siehts so aus, als wäre das nicht geskriptet, sondern eine vom spieler gesteuerte aktion (!) und da stell ich mal die frage in den raum: kann ich auch einfach friedlich in der welt rumlaufen? metzelt man als spieler, trotz eventueller entscheidungsfreiheit, einfach alles um nur weil es zur "story" vorlage passen würde?

jeder noch so kranke scheiss kann trotzdem interessante spielmechaniken oder optionen beinhalten und sowas interessiert mich. sehts wie ihr wollt oder denkt über mich was ihr wollt, wenn man sonst nix hat worüber man sich aufregen kann... D
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