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Extinction
#1

Ich habe mal hier eine kleine Kurzgeschichte für euch [Bild: biggrin.gif]


Extinction

1426 Stunden, 29 Februar 2553
(militärischer Kalender)
Nahe zivilem Bevölkerungszentrum Voi
Ostafrika, Erde


Die Luft riss auf. Mit einem einzigen Knall wurde ein Tor zum Slipspace geöffnet. Nachdem das uralte Artefakt in der Wüste Afrikas ein Portal am Himmel geöffnet hatte und Wahrheits Flotte darin verschwunden war, hätte der Master-Chief mit allen möglichen Dingen gerechnet.
Aber nicht damit.
Direkt aus dem Raumriss stürzte ein Allianz-Kreuzer heraus. Auf Halo, Einrichtung Null Vier, hatte er es schon einmal mit einem solchen Schiff zu tun bekommen. Unter anderem. Sie erinnerten stark an fliegende Haie. Glänzend, mit purpurnen Metall überzogen und an einigen Stellen sah man die graue Haut.
Es wäre nur zu schön gewesen, wenn das Schiff, welches die Erde besuchte ein solches gewesen wäre.
Das Schiff hatte seinen ehemaligen Reiz jedoch völlig verloren. Schmutzig und dicke Rauchwolken hinter sich herziehend raste es auf Voi zu. Vom Bug bis zum Heck schien es von einer organischen Haut überzogen zu sein.
"Was ist das?", wollte der Gebieter wissen. "Noch mehr Brutes?"
Zu seinem Übel sah der Chief den Eliten an und schüttelte den Kopf. Im selben Moment raste das Schiff in die Stadt und ließ die Erde erbeben.
John brachte nur ein Wort heraus. "Schlimmer."

Der Boden vibrierte. Alle fünf Marines sahen sich um. Nur Sekunden später war das Beben vorbei.
Privat Conners war der Erste, der etwas sagte. "Was war das?"
Mit einem Wink wies Sergeant Mungus einem der Privats an das Gebäude zu verlassen, um nachzusehen.
Der Privat - sein Name war Nelson - sprang über die Sandsackbarriere und verließ den Raum. Draußen war der Boden von Gitterrosten gesäumt, nur war das Meiste der Erde von den Ausgrabungen der Allianz verschwunden.
Für wenige Augenblicke hörte Conners noch Nelsons Stiefel, die über den Gitterboden liefen. Nachdem die Geräusche von der wachsenden Entfernung verschluckt worden waren, kehrte wieder Stille ein.
Neben ihm stand Ashley Norris. Als er sie so ansah erwiderte sie seinen Blick. Sofort sah Conners wieder weg. Er hörte sie seufzen, tat aber so, als würde er weiterhin den Ausgang im Auge behalten.
Währenddessen verfielen Mungus und Privat Lopez in eine Diskussion, was wohl dieses Beben verursacht haben könnte.
Erneut wanderte Conners Blick zu Norris und er lief rot an, als er sie direkt neben sich stehen sah, ihre Waffe auf dem Rücken und die Arme vor der Brust verschränkt.
Sie sah ihn an und er sah sie ebenso an. "Also gut, was ist los, James?", fragte sie.
"Nichts", log Conners frei heraus.
"Nichts", widerholte Ashley. "Natürlich." Sie rollte mit den Augen und kam näher, "Komm schon, wir beide wissen es doch besser."
Jetzt fing sie auch noch an, dieses merkwürdige Lächeln aufzusetzen. Jedesmal wenn sie das tat, hätte Conners ihr um den Hals fallen können. Er war in Ashley verliebt und das schon seit dem Tag, an den er dem Team beigetreten war.
Allein das Mädchen war das schon wert, sagte er sich immer. Traute sich aber nicht es ihr zu sagen.
Irgendwie war er dann wieder froh, Nelsons Rufe zu hören. Manchmal wünschte sich Conners einfach er wäre einmal für ein paar Stunden allein zusammen mit Ashley in einem Raum eingesperrt.
"Ey Leute", kamen Nelsons Worte in den Raum der Marines. "Ich weis nicht wie ichs beschreiben soll, aber wir haben da ne Menge verpass…" Die Stimme des Marines brach ab.
Keiner der vier Marines sagte ein Wort. Die Tür nach draußen schien nun wichtiger zu sein als alle Liebeserklärungen und Erdbebendiskussionen zusammen.
Ratternd erwachte das Sturmgewehr von Nelson zum Leben. Er schrie, schoss und schrie noch lauter. "Verschwindet ihr Bastarde! Lasst mich in Ruhe… Nein, geht weg WEG! Aahhrg!"
"Los, alle Mann raus, sofort", bellte Sergeant Mungus.
Mit erhobenen Waffen nährten sich der Marine-Trupp dem Ausgang. Draußen angekommen fanden sie Nelson auf den Knien wieder. Um ihn herum, wie Luftballons Dutzende glitschige kleine Wesen.
Eines der Parasiten hatte sich auf Nelsons Rücken festgesetzt und drang in ihn ein.
Ohne auch nur einen Augenblick zu zögern, feuerten die vier Marines auf die Parasiten. Zufrieden stellten sie fest, dass sie nicht nur wie mutierte Luftballons aussahen, sondern auch wie welche zerplatzten.
Entsetzt sah Conners zu wie sich unter qualvollen Schreien die Gestallt von Nelson änderte. Tumorartige Auswüchse stachen in Sekundenschnelle aus ihm hervor. Der Marine richtete sich auf und hob sein Gewehr.
Lopez war der erste, der die Nerven verlor. Noch während die Kampfkreatur - die einmal Privat Nelson gewesen war - und eine doppelt so große Floodwelle wie zuvor auf sie zuströmte, machte er kehrt und rannte zurück in das scheinbar sichere Gebäude.
Verzweifelt folgte ihm der Rest, immer noch feuernd. Conners wollte nicht so wie Nelson enden. Das war kein wahres Ende, es war ein Alptraum. Er war sich sicher, dass es nicht mehr der gute Nelson war, der nun durch die Eingangspforte kam.
Sie sprang vor und schlug mit ihren peitschenartigen Auswüchsen am Arm Conners beiseite. Der Marine flog rückwärts über die Sandsäcke und verlor sein Kampfgewehr.
Die Flood-Parasiten schlitterten an den Wänden entlang und machten sich über die Marines her. Der Sarge und Lopez schossen in alle Richtungen. Ständig zerplatzten weitere Parasiten und doch war der Teppich voller Feinde vorhanden.
Die Funkgeräte des Teams begannen zu rauschen und Stimmen drangen daraus empor: "Mehrere Kontakte - unbekannte Feinde! Da, da drüben!", ein anderer Marine antwortete auf dem Funkkanal: "Wir sind umzingelt Sergeant!", dann waren Schüsse auf der anderen Seite des Funkgeräts zu hören und der Kontakt brach ab.
Diese armen Schweine durchlebten gerade dasselbe wie sie hier. Wie auch immer diese Flood hierher gekommen ist, sicher hatte das Beben etwas damit zu tun. Die Stadtmauer verwandelte sich mehr und mehr in einen von Flut besetzten Damm. Einen Flood-Damm.
Die Parasiten warfen sich wie eine Einheit auf den Sarge und Lopez. Die Männer schrien auf, als ihnen ein Stachel ins Genick gerammt wurde, welcher von den Parasiten ausging.
Conners schoss mit seiner Pistole auf die Kreatur, die sich auf Lopez festgesaugt hatte. Sie zerplatzte und Lopez taumelte rückwärts auf die Wand zu.
Ashley kam zu James gerannt. Beide sahen sich an. Sie hatte Tränen in den Augen und wusste nicht was sie jetzt machen sollte. Conners wollte nur noch eins: Sie an die Hand nehmen und weglaufen. Nur noch weg.
Weg von diesem Ort.
"Pass auf, hinter dir!", rief Conners und Ashley wollte ihm Folge leisten. Nur um zu spät festzustellen, dass sich schon einer der Parasiten auf ihrem Rücken befand.
Sie schrie auf, als sich der Stachel des Fluts in ihren Nacken bohrte. Entsetzt brüllte Conners ein ohrenbetäubendes ,Nein!‘ aus und stieß sie zu Boden.
Der Marine packte die Kreatur, die sich auf Ashleys Rücken befand und zerrte daran. Mit aller Kraft wollte er verhindern, dass mit seiner großen Liebe das passierte, was mit Nelson geschehen ist. Er packte den Parasiten und spürte, wie sich das Monster zwischen seinen Fingern wand. Er drückte fester zu und der Parasit zerplatzte in ein Dutzend fleischiger Brocken.
Er achtete schon gar nicht mehr auf die sich wehrenden Marines, die sich noch hinter ihm befanden. Etwas traf ihn und schleuderte ihn abermals durch die Luft. Ein leerer Munitionsschrank beendete seinen Flug.
Eine Kampfkreatur war näher gekommen und schleuderte seine Waffe wie eine Keule. Ehe sie den Marine am Boden erreichen konnte, durchsiebte sie das Sturmgewehr von Ashley. Die Kugeln durchschlugen den Körper der Kreatur. Sie fiel auf den Boden und regte sich nicht mehr.
Ashley fing an unregelmäßig zu atmen.
Es geschah nun bei seinem Sergeant. Die Parasiten krochen in den Körper des Opfers. Unter die Haut. Die Wesen zwängten sich zwischen die inneren Organe durch und Conners musste sich beinahe übergeben.
Es kamen weitere Kampfkreaturen. Monströse Abbilder ehemaliger Marinesoldaten. Sie strömten weiter in den Gang, der tiefer ins Stadtinnere führte.
Auf allen Vieren kroch er in eine Ecke und suchte seine Pistole. Erschrocken sah er zurück als die Wesen das Sprechen begannen. Sie sprachen. Aber das war keine Stimme, was aus ihren Mündern kam, es war pures Grauen.
Das waren nicht mehr die Stimmen, wie er sie gewohnt war. Ganz und gar nicht. Sie waren fort. Diese Kreaturen, sie kamen auf ihn zu.
Nun endlich fand James seine Magnum. Ein Parasit war sein erstes Opfer. Tränen quollen ihm aus den Augen und sein Blick traf wieder Ashley.
Die niedliche Ashley. Sie würde dasselbe Schicksal erleiden wie die anderen - wie Nelson. James würde sie nicht im Stich lassen. Ebenso wenig den Sergeant oder den noch taumelnden Lopez. "Ich werde das nicht zulassen", stotterte der Marine, als sie auf ihn zukam. Er hob seine Waffe und richtete sie auf seine heimliche Liebe. Sie stoppte. "J-James", brachte Ashley noch hervor.
Ein Schuss fiel.

Ein greller Blitz füllte den Gang aus, den die explodierende Granate erzeugte. Eine ganze Gruppe Flood wurde ausgelöscht. Ihre zerrissenen Körper lagen auf dem Boden verteilt.
Der Master-Chief wollte weiter gehen, doch der Gebieter hielt seine Hand vor.
Fragend blickte der Chief zum Gebieter. "Hören Sie das?", erkundigte sich der Elite.
John hörte es. Jemand weinte. Das Schluchzen eines Mannes war unweit entfernt. Schneller laufend begab sich der Spartaner in den nächsten Raum. Dort in der Ecke sah er den Auslöser des Schluchzens: Ein Privat hockte an der Wand und hielt sich die Hände übers Gesicht.
Der Chief ging zu ihm hin, am Boden lagen tote Marines. Vor dem Privat ging John in die Knie. "Was ist hier passiert, Soldat?", fragte er.
Als Antwort bekam er nur weiteres Wimmern. Der Marine zog die tropfende Nase hoch und senkte die Hände. "Ich… Ich hatte keine Wahl", keuchte er.
"Wovon sprichst du?", drängte der Chief.
Conners blickte auf und sah in das verspiegelte Visier des Master-Chiefs, nur um sich selbst darin zu sehen. "Lopez, der Sergeant", er sah zu den toten Marines am Boden. "Sie waren alle infiziert.
Privat Conners fing stark zu zittern an, ehe er weiter sprach. "Ich konnte sehen wie es unter ihrer Haut herumkroch." Dicke Tränen liefen dem Mann über die Wangen. Unaufhörlich jammerte James Conners vor sich hin, ohne John überhaupt noch wahrzunehmen.
"Dann standen sie auf - und sprachen", zitternd presste Conners seine Hände auf die Ohren. Er kniff die Augen zusammen und ließ es ungewollt Revue passieren. Der ganze Alptraum. "Ihre Stimmen", stammelte James, seine Hände drückten noch mehr auf die Ohren. "Oh Gott, das soll aufhören!"
Egal was der Chief auch tun würde, dieser Mann war fertig mit den Nerven. Es war unklar ob er mitkommen würde. Aber wohl eher nicht.
Neben Conners lag auf dem Boden eine Pistole, daneben ein leeres Magazin.
"Spartan." Der Chief drehte sich um und sah den Gebieter bei einer der toten Marines knien. Nachdem er sich die Leiche angesehen hatte, blickte er auf. "Diese Menschen waren nicht infiziert. Und wenn doch, dann war es noch nicht zu einer körperlichen Veränderung gekommen."
John blickte auf die drei toten Marines hinab, dann sah er wieder zu Conners Waffe und schließlich zu dem Marine selbst.
"Hast du diese Marines umgebracht?", verlangte der Chief zu wissen und packte Conners an den Ellenbogen, sodass dieser ihn ansah.
"Das war ein Gefallen", winselte er wild nickend. "Ja das war es. Ich habe ihnen geholfen." John konnte nicht fassen was er da hörte. Aber dann sah er wieder Corporal Evans vor sich, wie sich dieser im Wahn seine eigene Waffe an die Schläfe gesetzt hatte.
Von Conners ablassend stand John auf und sah zum Gebieter. "Wir müssen weiter", gab der Elitekrieger von sich.
Weiter, wieder mal.
Der Chief schüttelte den Kopf, für Conners konnten sie nichts tun. Langsam hob er seine Waffe und folgte dem Gebieter durch die nächste Tür, die beide nach draußen bringen würde.
"Vielleicht", begann nun wieder Conners unerwartet. "Sollte ich mir selbst helfen."
John schwang herum und starrte auf Conners, er hatte seine Pistole wieder aufgehoben. "Nein, Privat. Lassen Sie die Waffe fallen!"
Den Gebieter hinter sich lassend rannte John zurück in den kleinen Raum.
Es war zu spät. James kniff abermals die Augen zusammen und drückte den Stecher seiner Pistole durch. Die Kugel, die aus der Waffe an seiner Schläfe schoss, durchschlug den Helm und beendete Conners Alptraum.
Vielleicht würde er in einer besseren Welt mit Ashley zusammen sein können.

Oya, Mando'ade. Mhi cuyir kandosii par haar akaanir. K'oyacyi!
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#2

Also ich schieß den Marine aus Reflex und Gewohnheit eh immer sofort tot >.>

BtT die Geschichte ist aber gut. Mir gefällt sie sehr gut. Mach weiter so Zwinker.

Niemals dem Kopf hängen lassen, jeder Tag kann was neues bringen ;)
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#3

ich find die geschichte auch ganz gut gelungen, sie passt ganz gut in die storry rein

Hab ich recht MARINES : Sir, ja Sir
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#4

gute story.du hast gerne verliebte marines die sterben.z.b oneil und..

BLuBB
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#5

wieder gut geworden. macht spaß zu lesen. weiter so.
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#6

ja sehr gut.
Aber wie EliteSpartan schon schrieb ich bring den immer mit den hammerschlag um.

Böser Spartan 117

Wer anderen eine Bratwurst brät,
- -
der hat ein Bratwurstbratgerät!
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#7

hmm.. Auf die geschichte dieses Mariens bin ich auch schonmal gekommen.. Aber ich glaube kaum dass ich sie so gut wie du hingekrigt hätte.
Dein schreib-styl ist wie immer angenehm zu lesen und ich kann keine Fehler in der Gramtik finden.
Leider ist die Spanne etwas kurz und die Liebesgeschichte hätte meiner Meinug nach jetzt nicht unbedingt mit müssen. Aber die Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden.

Und ihr anderen Solltet euch schämen :P . Der Sinn des Spiels ist es die Menschheit zu Retten und sie nciht umzubringen. Egal in welchem zustand :I

Hier spricht NoX ... der echte ;)
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#8

Das ist absolut psychopatisch.
Das spiegelt den Alptraum eines Soldaten wieder der sich im Krieg befindet.
Ich glaube Conner schoss um sich um sich zu schützen und hat dabei nicht auf seine kameraden geachtet.
ich war gefesselt, und habe danach schwer geatmet und geschwitzt.
Du hast Potential zu einem Schriftsteller.
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#9

Kennst du John nicht?? xD der ist der beste Zwinker ..(Den ich kenne.. vom FF schrieben her)

Wann kommt dein H2 Buch John?

Hier spricht NoX ... der echte ;)
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#10

Ja John hat ist ein sehr begabter Autor.. lies mal seine Ff sind richtig gut..

und alle awrten auf die große reise...

Hallo könntejmd. meinen acc. löschen? bitte
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