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Interview mit Neill Blomkamp
#1

Es ist endlich soweit: Nach einer Ewigkweit, die uns Bungie hat warten lassen ist nun endlich ein Regisseur für den Halo-Film gefunden: Neill Blomkamp. (Quelle: DarkHorizons)

Der 26-jährige Südafrikaner hat sich bisher fast ausschließlich mit Werbe- und Musikvideos einen Namen gemacht, hat allerdings für diese schwere Aufgabe im Ausführenden Produzenten Peter Jackson einen erfahrenen Mentor, der ihm mit Rat und Tat zur Seite steht. Obwohl Bungie selbst noch kein Statement verlauten hat lassen, wurde bereits hinsichtlich des Halo-Filmes mit Blomkamp ein Interview geführt, das - wenn auch nicht alle, so doch viele - Fragen beantwortet.

Ich hab nun wie schon gestern in der News angekündigt, das Interview in Ain'tItCool übersetzt, sodass man es auch im deutschen genießen kann. Jedes einzelne Wort von Blomkamp macht Hunger auf mehr.

Zitat:Ain'tItCool: Zunächst einmal, sind Sie ein Fan der Spiele?

Neill Blomkamp: Vom rein spielerischen Aspekt bin ich ein großer Fan der Spiele, aber - was noch wichtiger ist - ein noch größerer Fan des Universums, der Science-Fiction-Welt, innerhalb der die Spiele stattfinden.

AIC: Was bevorzugen Sie: HALO oder HALO 2?

NB: Vom spielerischen aus betrachtet mag ich sie beide. Aber vom Aufbau und von der Erzählweise der Geschichte her ziehe ich Halo 1 vor.

AIC: Sie haben bisher bei Special-Effects gearbeitet, sowie viele Kurzfilme, Werbungen und Videos gemacht. Haben Sie speziell deswegen Kurzfilme wie ALIVE IN JOBURG gemacht, um dann anschließend gleich mit etwas großem wie HALO zu beginnen?

NB: Nein, ich meine, ich wollte schon immer zum Drehen von Kinofilmen gelangen, und das ist auch sicher das wo ich jetzt sein will, aber es gab nie einen bestimmten Weg über den ich dahinkommen wollte. Diese kleinen Teile, die ich für mich selbst gedreht habe, das war einfach nur der Lernprozess.
Ich muss die ganze Zeit über etwas kreatives tun, ich mag es einfach meine Ärmel hochzukrempeln und irgendwelche Sachen zu machen, um zu lernen, oder experimentieren, oder nur herumzumurksen; Kurzfilme sind dafür besser geeignet als alles andere. Werbungen habe ich für unkreativ gehalten, weil man am Ende nur ein Ziel vor Augen hat - ein Produkt zu verkaufen - und Musikvideos sind wirklich großartig, aber man hat nicht wirklich Gespräche darin, also entschied ich mich dazu meine eigenen Sachen zu drehen, neben den Werbungen, und ironischerweise sind sie offenbar bekannter als all die Reklamen - mal ausgenommen die eine, die ich für Adidas gemacht habe, welche allerdings schon fast ein Kurzfilm war.

AIC: Sind sie nervös, mit ihrem ersten Kinofilm gleich ein Thema so groß wie HALO anzupacken?

NB: Nein, bin ich nicht. Sicherlich, ich respektiere die Komplexität des Themas, und wie viel Konzentration man dafür braucht. Es wird ein paar richtig harte Zeiten geben, mit tonnenschwerem Druck, aber man arbeitet sich einfach durch. Ich bin einfach so sehr damit beschäftigt, von einem kreativen Standpunkt aus, dass mein Auge einfach auf dem zu erreichenden Ziel ruht; ich konzentriere mich darauf, das genau so zu machen, wie ich es will und ich sehe jeden weiteren Tag als Weg an, hin zu diesem Ergebnis; dazu kommt, dass die Unterstützung vom neuseeländischen Team wirklich wundervoll ist, es ist nicht so als ob ich damit ganz alleine im Wald stehen würde. Sie haben so etwas immerhin schon 10 Jahre lang gemacht.

AIC: Was ist ihr Ansatz für den Film? Wie wollen sie gleichzeitig dem Spiel treu bleiben und trotzdem dem Publikum etwas neues zeigen?

NB: Ich glaube, man kann durchaus dem Spiel treu bleiben und einfach Dinge, die man bisher noch nicht gesehen hat, über die Struktur von bisher existierendem darüber legen. Man will schließlich nicht, dass Leute, die das Spiel kennen, sich den Film ansehen, und nichts neues vorfinden, das sie bisher noch nicht kennen.

AIC: Wie war die Arbeit mit Weta und Peter Jackson?

NB: Mit Weta arbeiten ist fantastisch. Eine so kreative Gruppe unter einem Dach; es fühlt sich einfach gut am mit ihnen allen zusammenarbeiten zu können, die frühen Designs am Beginn zu beobachten, wie sie ihren Weg in die Realität finden. Ich fühle mich irgendwie, als hätte ich mein Zuhause gefunden, mit all diesen Leuten, die dieselben Interessen haben.
Peter ist großartig, eine Quelle des Wissens, nicht nur was Kreativität angeht, sondern auch hinsichtlich technischer und logistischer Angelegenheiten.
Ich lerne soviel wie ich kann, darüber wie man diesen Prozess durchrationalisiert und alles und jeden noch effizienter macht; es tut gut Dinge einfach vor ihn hinzuwerfen und zu beobachten, wie er - was auch immer es ist - schon 100 mal vorher mit so etwas umgegangen ist.

AIC: Wie originalgetreu wollen Sie am Design der Rüstung des Chiefs bleiben?

NB: Der Master-Chief ist sicherlich etwas, dass ich soweit es geht überhaupt nicht verändern will. Es gibt bestimmte Dinge im Halo Universum die heilig sind - und er ist dabei sicherlich das heiligste von allen!
Obwohl ich das gesagt habe, werden wir dennoch einige Teile an ihm überarbeiten müssen, von einem rein technischen Standpunkt her, er muss sich wirklich wie ein Mensch bewegen können, und das momentane Game-Design erlaubt nicht Full-Motion-Freedom, das wir einfach anstreben müssen.

AIC: Kerl im Kostüm? CGI-Kreation? Ein Mix aus beidem?

NB: Nun ja, der Film muss ein Gefühl von Realität haben, und das bedeutet dass ich ihn so realistisch wie möglich halten will, es ist unumgänglich ihn in bestimmten Sequenzen, in denen ein Typ in einem Anzug nicht funktionieren würde, mit Computer zu animieren - aber für die meiste Zeit des Films beabsichtige ich ihn real zu halten.

AIC: Werden wir das Gesicht des Chiefs sehen?

NB: Abwarten und Tee trinken...

AIC: Soweit es die Stimme des Chiefs angeht, werden Sie Steve Downes, der dem Charakter in den Spielen die Stimme geliehen hat (im englischen Original, Anm. d. Ü.), in Betracht ziehen oder wollen sie mit einem größeren Namen aufwarten?

NB: Es ist einfach zu früh, jetzt schon solche Dinge zu wissen.

AIC: Was finden Sie, ist das wichtigste, um der Allianz Leben einzuhauchen?

NB: Also das wichtigste ist, dass der Zuschauer denkt, er blickt auf etwas, das lebt und atmet - und existiert. Von einem organischen Blickpunkt aus müssen sie glaubhaft erscheinen, aber sie müssen genauso Furcht einflößend und einfach fremdartig wirken. Und der beste Weg um das zu erreichen ist einfach diese Menschliche Silhouette zu sprengen - obwohl viele von ihnen anatomisch gesehen Zweifüßler sind, kann man dennoch das Gesamtbild des Körpers zu etwas sehr fremden formen, ihre Bewegungen müssen ebenso fremdartig sein. Das Publikum muss einen Schlag bekommen, wie real und bedrohlich diese Wesen sind - und wie glaubwürdig.

AIC: Werden irgendwelche dieser Außerirdischen real umgesetzt werden?

NB: Im Moment gibt es zumindest eines, das voraussichtlich zur Gänze real enden wird.

AIC: Wie steht es mit der Flood? Was ist ihr Ansatz für die Flood? Dieser Teil war immer mein liebster innerhalb der Spiele.

NB: Ich liebe die Flood, umso wichtiger, ich liebe infizierte Menschen und Allianzler, sodass dieser Teil auf jeden Fall seinen Platz im Film haben wird. Halo ist ein perfektes Projekt für mich, weil es so viele Dinge enthält, die mich interessieren. Eines davon ist die Idee von biologischer Evolution, und die Flood ist ja im Wesentlichen ein Virus, sie ist nahe dem perfekten Organismus, im Bezug auf wie beständig sie gegen natürliche Bedrohungen ist, dieses Gefühl von Evolution und warum bestimmte Organismen sich auf bestimmte Weise entwickeln spielt in die Allianz hinein und auch in die Menschen. Und dann natürlich der reine Schock-Effekt, wenn das Publikum in einem engen düsteren Gang in die Flood hineinrennt.

AIC: Ich weiß, es ist sehr früh dafür, aber werden irgendwelche von Marty O’Donnells Kompositionen es aus dem Spiel in den Film hinein schaffen? Ist er im Gespräch, den Soundtrack für den Film zu machen?

Es ist einfach viel zu früh für solche Entscheidungen.

AIC: Planen Sie irgendwelche Außendrehs, oder werden sie die meiste Zeit Bluescreen filmen?

NB: Ich bin im Moment dabei, alle unsere Möglichkeiten zu sortieren, um das alles zu entscheiden. Aber letztendlich ist die Methode egal, solange das Publikum glaubhaft dorthin transportiert wird, wo wir sie hinhaben wollen - und das ist das Ergebnis, um das herum sich alles drehen muss.

AIC: Was ist das Gesamtbild, das Sie mit dem Film erreichen wollen? Einen verträumten, Big-Budget Actionspaß? Heroischer, realistischer Zukunftskrieg? Keins davon? Beides?

NB: Nun ja, ich möchte nicht verraten, wie ich es mir genau vorstelle, aber Big-Budget Action kann genauso aussehen, wie 100 andere Big-Budget-Actionfilme, also ziele ich darauf ab, etwas ehrlich einzigartiges zu erschaffen und sich dabei radikal von dem entfernt, an das wir gewöhnt sind.
Ich habe die Ressourcen und den Stoff bekommen, um etwas wirklich grandioses zu machen, also muss ich mich wirklich zu 100% in einen Film einbringen, bei dem ich jedes einzelne Frame liebe, und für mich bedeutet jedes einzelne Frame zu lieben, dass es etwas haben muss, dass es von anderem abhebt.
Fans des Spieles sollen den Film lieben, Leute, die das Spiel nicht kennen, sollen an einen Ort gebracht werden der sie einfach zwei Stunden lang mitreißt.

Der Interviewer hat in seinem eigenen Kommentar (den ich nicht übersetzt habe) eine Sache über den Film gesagt, bei der ich ihm mehr als Recht geben muss:
Entweder wird das ein Riesenerfolg, der Blomkamp einen Namen in Hollywood macht - oder es wird ein Flop, eine Enttäuschung für die Fangemeinde und somit sein erster und letzter Film.
Ich jedenfalls hoffe, dass er es schafft.
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#2

der film muss einfach gut werden!

also ich finde es erstmal gut das er die halo reihe mag Zwinker

ansonsten hat er mit peter jackson noch einen richtig erfolgreichen an seiner seite.

wird schon schief gehen P
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#3

woooow wenn man es so liest,ist ja ein motivierter profi am werk und er kennt die halo reihe, und er hatte soviel erfahrung das er wusste,dass halo1 die besser erzählte geschichte ist....Wow


also wenn man das liest hat man lut auf mehr und mehr....
halofilm ich warte!!!^^
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#4

Ich glaube es erst, wenn Bungie.net das bestätigt. Morgen ist ja wieder "Weekly Update"-Tag.
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#5

Alles was da durchklingt, stimmt mich auf jeden Fall schon mal optimistisch.
Der mann scheint Ahnung zu haben, auch wenn es sein erste großes Projekt ist.

"Abwarten und Tee trinken"
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#6

Zitat:Original von Bastihalo
Alles was da durchklingt, stimmt mich auf jeden Fall schon mal optimistisch.
Der mann scheint Ahnung zu haben, auch wenn es sein erste großes Projekt ist.

"Abwarten und Tee trinken"
Ich muss zugeben, dass der Teil mit "Abwarten und Tee trinken" von mir sehr frei übersetzt worden ist. (Eigentlich stand das gar nicht drinnen....) der originale Wortlaut war: "You’ll have to wait and see."
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#7

Ich finde diesen Blomkamp irgendwie jetzt schon super. Wenn er sich wirklich in das Halo Universum stuerzt, es so liebt wie er es beschreibt, dann kann nur etwas gutes dabei rauskommen. Das war gestern eine so grosse Erleichterung, zu wissen dass es nicht uwe Boll ist (sorry uwe, aber wer so einen mist wie alone in the dark abliefert, hat kein lob verdient, du hast fans enttaeuscht). ich meine er sagt so viel, hauptsache es wird dann auch so. aber da bin ich sicher. peter Jackson liebt Halo, und der akzeptiert es nicht wenn sch***** rauskommt. Neuer diskussions stoff: Die Evolution, in welcher hinsicht spielt sie eine rolle? (Forerunners)
Oder welcher Covenant wird der unanimierte seien (Elite..?)

Youth is a wonderful thing. What a crime to waste it on children.
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#8

wenn der gebieter mitspielt(oder was er früher war)
dann kann ich mir das gut vorstellen
das er unanimiert ist
oder einer der propheten könnte es auch sein,


wie meinste das mit evoltion?

gut finde ich auch,dass er auch was einzigartiges reinbringen möchteZwinker
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#9

ja er will den film nicht wie ein "mal schnell so hingeklatscht" film aussehen lassen, sondern was einzigartiges schaffen, das ist doch gut.
Evolution: irgendwie muss die Evolution fuer die Story des Filmes ein wichtiges Detail sein, das hat er so angedeutet.

Youth is a wonderful thing. What a crime to waste it on children.
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#10

Ja, dieses Interview stimmt mich auch hoffnungsvoll, dass bei diesem Film etwas wirklich Gutes heraus kommen könnte.
HALO bietet soviel Substanz, da wäre es eine Schande, dieses sagenhafte Spiel so schlecht zu verfilmen, wie manch anderes Videospiel.
Aber dass er die Musik noch offen lässt: Die Kompositionen von O’Donnell sind für mich ein absolutes MUSS!

waiting on the MCC-update...
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