Hallo Gast » Login oder Registrierung
NETZWERK
TOP-THEMEN: STARFIELDCOD: MODERN WARFARE 3FC 24FORZA MOTORSPORTDIABLO IVXBOX SERIES XXBOX MINI FRIDGE


Ar'boks Unendlichkeit
#1

Sam-087 schrieb:wann kommt ein neues werk? hast doch bestimmt irgendwo ein rumliegen.

Oh ja hab ich.
Einige sind nur noch nicht vollendet.
Dieses hier aber schon D

Das ist mal eine FF der etwas anderen Art und aus einer etwas anderen Sicht.

Ihr werdet schon sehen warum Zwinker


Ar’boks Unendlichkeit

Prolog

Der Feind nebenan

Die Raumschiffe der Allianz waren groß. Wahre Monster im Vergleich zu denen, die sie unter Kontrolle hielten. Tausend mal größer als ihre Erbauer und Führer. Kreuzer und Zerstörer zum Beispiel boten Platz für mehr als eintausend Lebewesen, die der Allianz dienten.
Selbst solch monströse, architektonische Meisterwerke konnten noch getoppt werden - auch wenn man es beim ersten Blick auf sie nicht für möglich halten würde. Ja man würde denjenigen der so etwas behauptet vielleicht für verrückt erklären, oder ähnliches. Doch mussten sie sich letzten Endes eingestehen, dass der mächtige Sturmträger alles bisher Dagewesene in den Schatten stellte.
Diese Riesen waren gut und gern vielmal so lang wie ein regulärer Kreuzer.
Einer dieser Sturmträger war die Ewige Unendlichkeit. Und dieses Schiff musste, wie alle anderen auch, sauber gehalten werden.
Natürlich wäre es eine einfache Entscheidung von den Sangheili gewesen, wenn sie ihre Unggoy dazu abkommandieren würden. Des Öfteren taten sie es auch, um den groben Dreck beiseite zu räumen.
Aber die Feinheiten, welche die Korridore auf Hochglanz polierten und austretende Flüssigkeiten beseitigten, wurden von einer der kleineren Rassen bewältigt. Nämlich von Kreaturen, die keiner beobachtete, nach denen sich keiner umdrehte oder sich darum scherte ob sie ihre Arbeit gut taten.
Bei diesen Wesen handelte es sich um Putzmaden - wie Ar’bok eine war. Ar’bok konnte man als Musterbeispiel seiner Rasse bezeichnen. Sein wurmförmiger Körper hatte in etwa die Größe des Unterarms eines Kig-Yar. Feine Härchen an den einzelnen Segmenten gaben ihm Auskunft über seine Umgebung und warnten ihn vor Gefahren, indem sie feine Schwingungen in der Luft wahrnahmen.
Seine Fresswerkzeuge waren so konzipiert, dass er Flüssigkeiten vom Boden aufsaugen oder Löcher in Leitungen fressen konnte, um an deren Inhalt zu gelangen.
Man hatte sie auf der eisigen Welt Mygeeto entdeckt und seitdem setzte die Allianz sie als Putzkolonnen ein. Auf dieser Welt lebten sie in Höhlen, um vor den eisigen Temperaturen geschützt zu sein, die die Eisstürme verursachten.
Große Bauten einer längst ausgestorbenen Zivilisation befanden sich dort. Hohe Türme und Mauern in den finsteren Felshöhlen unter dem ewigen Eis. Ar’boks Vorväter hatten dort gelebt, bis sie entdeckt und ,eingezogen‘ wurden.
Seitdem kamen die Schiffe der Allianz regelmäßig zu diesem Planeten, um die Zitadellen zu untersuchen, die dahinvegetierten, seit nicht mehr genug Maden dort waren, um diese sauber zu halten.
Alles hatte im ewigen Leben seine Licht- und Schattenseiten. Auch wenn es anfangs nicht so scheinen mag…

Aufgeregt krabbelte die Made auf dem blanken Boden seinem nächsten Ziel entgegen. Es handelte sich dabei um eine Kühlungsleitung, die quer durch den Maschinenraum des Sturmträger verlief und zu einen der Reaktoren führte. Ar’bok hatte von seinem Artgenossen Zy’lis gehört, dass es auf dem Hauptreaktor jede Menge gab, was man fressen konnte, doch Ar’bok interessierte sich nicht für diese Art von Ernährung. Am Reaktor war es sehr gefährlich, und wenn man nicht aufpasste, wurde man schnell von einigen übereifrigen Unggoy erwischt, die auf Geheiß der Sangheili dafür sorgen sollte, dass die Populationen der Putzmaden nicht überhand nahmen.
Ar’bok vermutete, dass sie befürchteten, dass er und seine Artgenossen sich an lebenswichtige Systeme zu schaffen machen würden.
Wohl war, das tat Ar’bok auch so, einige dieser ,verbotenen‘ Flüssigkeiten schmeckten einfach nur köstlich. Aber was wussten diese dummen Unggoy schon. Zweifellos waren diese Wesen nicht gerade helle und niemand hätte Ar’bok vom Gegenteil überzeugen können - als würde es überhaupt jemand versuchen.
In kleinen Tropfen verließ die zähe Kühlflüssigkeit die Leitung, an dem kleinen Riss, den der Verschleiß mit sich gebracht hatte. Gierig bewegte sich Ar’bok auf die giftgrüne Pfütze am Boden zu, bereit die schmackhafte Flüssigkeit in sich aufzusaugen.
Seinem Ziel schon nahe flog ein Schatten über die Putzmade hinweg. Neugierig blickte er hoch und erblickte einen Huragok, der ebenfalls auf die Leitung zuflog.
Diese Huragoks waren Ar’bok irgendwie sympathisch. Wie er wurden auch sie, von den anderen Besatzungsmitgliedern der Ewigen Unendlichkeit kaum beachtet. Sie wurden in Ruhe gelassen und taten ihre Arbeit, genau wie die kleine Made und ihre Artgenossen. Nur hatten die Huragok einen Nachteil: sie waren besessen davon Dinge zu reparieren. An sich nichts schlimmes, im Gegenteil; aber als Ar’bok sah, wie der Huragok seine Tentakel ausstreckte und begann den feinen Riss an der Kühlleitung zu reparieren, verspürte die Made so etwas wie Enttäuschung.
Hätte dieser Techniker die Verschleißerscheinung später entdeckt, dann hätte sich Ar’bok eine ganze Zeit lang genüsslich ernähren können. Doch kam er zu dem Schluss, dass er sowieso nichts daran ändern hätte können.
Also folgte er seinem Instinkt und begann sich über die am Boden liegende Pfütze herzumachen. Im Schatten des schwebenden Huragok ignorierte Ar’bok alles andere und genoss sein Mahl.
Aus den Augenwinkeln heraus sah er, wie sich erneut Zy’lis zusammen mit Ze’lot und Om’uno auf den Weg machten um sich an den Systemen des Hauptreaktors zu laben. Sei‘s drum. Ar‘bok beschloss sich nicht weiter darum zu kümmern und saugte weiter an dem zähen Zeug, als sich seine Härchen aufstellten und eine weitere Person in der Nähe ausmachten.
Zweifellos musste es sich um einen gelangweilten Unggoy handeln. Schon lange konnte er die Präsenz derer von den Huragok unterscheiden. Nichts war zu hören, man spürte nur die feinen Schwingungen in der Luft und im Boden.
Ein lautes Platsch war zu hören, als der Unggoy aus seinem Versteck sprang und mit einem Stein warf. Ar’bok war entsetzt, als er sah, wie Om’uno explodierte und Fetzen seiner Selbst sowie einen Stein zurück ließ.
Das einzige was sie wollten war fressen und diesem dummen Unggoy fiel nichts Besseres ein, als sie mit Steinen zu beschmeißen und sie so zu töten. Sie waren nur einfache Putzmaden, keine Überlebenskünstler in der harten Natur. Ihr Körperbau hatte größeren Belastungen nichts entgegenzusetzen.
Die anderen beiden Putzmaden verschwanden aufgeregt hinter einem Steuermodul und krochen zwischen irgendwelchen Leitungen in Sicherheit.
Gelassen hob der Unggoy den Stein wieder aus der Pfütze und suchte nach einen weiteren Ziel. Es verwunderte Ar’bok nicht, dass der Unggoy ihn unter dem Huragok fand. Seine Fresswerkzeuge schlotterten vor Angst, als der Gassauger den Stein warf. Ar’bok machte kehrt und robbte auf die Wand des Maschinenraums los. Nur war dieser Raum eher eine überdimensionale verwinkelte Halle.
Jeden Moment mit dem Tod rechnend, vernahm Ar’bok ein helles Aufzirpen. Ohne sich umzudrehen und einen der Kabelschächte anvisierend vermutete die Made, dass der ungeschickte Mörder ausversehen den Huragok getroffen hatte.
Der Unggoy quiekte kurz und rannte der Made hinterher. Zu spät. Ar’bok hatte bereits einen der offenen Schächte erreicht und setzte zum Sprung an. Kurz davor ringelte er sich ein und sprang wie eine Feder von der Stelle in die Öffnung, die kaum größer als der Kopf eines Lekgolo war.
Ohne zu wissen was vor ihm lag gelangte die kleine Putzmade in den Schacht, der dummerweise steil nach unten führte. Ar’bok fiel in die Dunkelheit und hörte nur noch das enttäuschte Grunzen des Unggoys.
Er wusste nicht wo er landen würde. Ar’bok wurde stutzig. Das Schiff war immerhin riesengroß - aber er war zuversichtlich einen Weg zurück nach Hause zu finden, egal was sich ihm auf diesem Sturmträger auch in den Weg stellen sollte!


Und glaubt mir, das da noch mit der kleinen Made passieren wird, daran denkt ihr im Leben nicht Zwinker

Oya, Mando'ade. Mhi cuyir kandosii par haar akaanir. K'oyacyi!
Zitieren


Nachrichten in diesem Thema
Ar'boks Unendlichkeit - von John der Große - 19.04.2010, 19:55

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 2 Gast/Gäste

Realisiert von Visual Invents -
Design & Kommunikation aus Berlin