28.11.2013, 14:11
Hab mir jetzt endlich Man of Steel angeschaut, bin früher nicht dazu gekommen. Ich steh dem Film irgendwie zwiegespalten gegenüber, einerseits macht er so viel falsch, da sind riesige Plotholes drin und optisch orientiert sich der Film an ein paar der schlimmsten SciFi-Werke der letzten 10 Jahre, dieser komische Zoom in Actionszenen stammt aus BSG2k3 und zum Lensflare muss ich wohl nichts mehr sagen, oder? Auf der anderen Seite macht er aber auch so viel richtig, die Charaktere - wenn auch over-the-top - machen Spaß zum Anschauen, Superman selber sieht nicht mehr so lächerlich aus und wird endlich auch als Person ernst genommen und einige der Action- sowie Fluchtszenen auf dem Raumschiff sind extrem clever und einfach coll anzuschauen. Das ist sogar glaub ich der erste Russel-Crowe-Film seit L.A. Confidential wo mir der Schauspieler nicht auf den Sack geht. Letztendlich war es eine sehr knappe entscheidung, aber ich tendiere insgesamt dazu, dass mir der Film gefallen hat, wegen einer ausschlaggebenden Sache: Lois Lane. Das ist glaube ich die erste Version von ihr die ich kenne, wo sie nicht nutzlos, hilfsbedürftig oder schlichtweg nervtötend ist. Außerdem war es endlich mal an der Zeit, einen Film zu machen in dem sie weiß wer Superman wirklich ist, weil niemand kauft das ab dass eine Pulitzer-Preis-Reporterin nicht den Unterschied zwischen mit und ohne Brille erkennen kann.