22.08.2008, 16:19
Jens schrieb:2. Ist der Kommentar, dass TDK keinen roten Faden hat ein Indiz dafür, dass du die kompletten Zusammenhänge nicht verstanden hast. Ohne den Chinamann hätte die ganze Verkettung von Ereignissen( Geld weg, Rico-Verfahren, Massenverhaftungen.. usw) die dem Joker in die (ACHTUNG WORTSPIEL ) Karten gespielt haben, keinerlei Sinn gehabt. (Man hätte die Festnahme von Lao(?!), aber auch in Gotham über die Bühne bringen könne)Ich habe den ZUSAMMENHANG sehr wohl verstanden. Aber wenn du's genau betrachtest besteht der Film aus bis zu 5 verschiedenen Stories:
[ACHTUNG SPOILER!]
1. Lao's Besuch und die damit verbundenen Ereignisse, wie die markierten Geldscheine, Batmans Jagd nach ihm und Joker's Vorstellung in der Unterwelt.
2. Die Jagd nach Harvey Dent und die darauffolgenden Serienmorde
3. Die Falle für den Joker, Dent's Behauptung er wäre Batman.
4. Dent's Wandlung (kann man eventuell auch noch zu drittens dazuzählen)
5. Der Showdown, Gefangennahme des Jokers, Tod von Two-Face
Die Star Wars Filme haben auch eine zusammenhängende Story, dennoch sind es einzelne abgeschlossene Geschichten. Dasselbe haben wir hier auch, nur eben in einem Film. Das Problem bei der Sache ist, dass Nolan scheinbar einen Kunstfilm schaffen wollte. Der Inhalt der Geschichte - ich spreche hier von Joker's Anarchie - spiegelt sich in der Erzählweise wider. Die Geschichte wird schlichtweg anarchisch erzählt. Mit vielen Höhen und Tiefen, Zwischenhöhpunkten und keiner tatsächlichen Spannungskurve, was man auch daran erkennt, dass die Actionszenen in der Mitte des Filmes weitaus spektakulärer sind als der eigentliche "Showdown". Mit so etwas kann er vielleicht bei den Filmfestspielen in Cannes punkten, aber sonst auch nirgends. Im übrigen ist das nicht nur meine Meinung, viele die den Film gesehen haben pflichten mir da ebenfalls bei, und darunter befinden sich sogar einige Batman-Fanboys.