14.09.2013, 10:54
Vorgestern wurden die 23ten Ig-Nobel-Preise vergeben: http://www.zeit.de/wissen/2013-09/ig-nob...ettansicht
Die Preise werden für kuriose Forschung mit einer ernsthaften Intention vergeben. Die diesjährigen Preisträger sind (aus dem Link entnommen):
Die Leute hier scheinen übrigens im Gegensatz zum echten Nobelpreis zumindest zu verstehen dass der Friedenspreis eine Farce ist...
Btw, ein Redner der zu lange labert (wie es beispielsweise bei den Oscars immer wieder der Fall ist) darf sich mit Miss Sweety Poo herumschlagen:
Die Preise werden für kuriose Forschung mit einer ernsthaften Intention vergeben. Die diesjährigen Preisträger sind (aus dem Link entnommen):
- Medizin: Die Ehrung erhalten Masateru Uchiyama, Xiangyuan Jin, Qi Zhang, Toshihito Hirai, Atsushi Amano, Hisashi Bashuda und Masanori Niimi aus Japan, China und Großbritannien. Die Wissenschaftler hatten die Effekte von Opernmusik auf Herz-Transplantations-Patienten untersucht, die Mäuse sind.
- Psychologie: Dieser Ig geht an Laurent Bègue, Brad Bushman, Oulmann Zerhouni, Baptiste Subra und Medhi Ourabah aus Frankreich, den USA, Großbritannien, den Niederlanden und Polen. Die Forschergruppe konnte experimentell bestätigen, dass Menschen, die denken, sie seien betrunken, auch glauben, sie seien attraktiv.
- Biologie und Astronomie: Die Auszeichnung teilen sich Marie Dacke, Emily Baird, Marcus Byrne, Clarke Scholtz und Eric Warrant aus Schweden, Australien, Deutschland, Großbritannien und Südafrika. Sie entdeckten, dass Mistkäfer, die die Orientierung verloren haben, wieder nach Hause finden, indem sie nach der Milchstraße Ausschau halten.
- Sicherheit und Ingenieurswesen: Posthum geht dieser Preis an den US-Amerikaner Gustano Pizzo, der ein elektro-mechanisches System erfunden hat, um Flugzeug-Entführer einzufangen. Seine patentierte Methode lässt einen Entführer zunächst durch eine Falltür stürzen, schnürt ihn in ein Gebinde ein, um ihn dann durch die speziell installierte Bombenklappe des Flugzeugs auszuwerfen. Schließlich gleitet der Kidnapper per Fallschirm zu Boden, wo ihn bereits per Funk alarmierte Polizisten erwarten.
- Physik: Diese Auszeichnung teilen sich Alberto Minetti, Yuri Ivanenko, Germana Capellini, Nadia Dominici und Francesco Lacquaniti aus Italien, Großbritannien, Dänemark, Schweiz, Russland und Frankreich. Sie entdeckten, dass manche Menschen durchaus körperlich in der Lage wären, über die Oberfläche eines Teichs zu laufen, wenn sie und der Teich sich auf dem Mond befänden.
- Chemie: Ein Ig für Shinsuke Imai, Nobuaki Tsuge, Muneaki Tomotake, Yoshiaki Nagatome, Toshiyuki Nagata und Hidehiko Kumgai aus Japan und Deutschland. Die Forscher fanden heraus, dass die biochemischen Prozesse, durch die Zwiebeln Menschen zum Weinen bringen, komplizierter sind, als Wissenschaftler bislang vermutet hatten.
- Archäologie: Brian Crandall und Peter Stahl aus Kanada und den USA bekommen den Preis. Sie kochten eine tote Spitzmaus, schluckten sie ohne sie zu zerkauen, um zu untersuchen, was ihre Körper ausscheiden würden. Sie wollten die Frage beantworten, welche Spitzmaus-Knochen sich im menschlichen Verdauungstrakt auflösen würden und welche nicht.
- Frieden: Diese Ehrung wird dem Präsidenten Weißrusslands zuteil. Alexander Lukaschenko verbot es seinen Bürgern 2011, in der Öffentlichkeit zu applaudieren. Diktator Lukaschenko teilt sich den Preis mit seiner Staatspolizei, die einen einarmigen Mann verhaftete, der geklatscht haben soll.
- Wahrscheinlichkeit: Der Preis geht an Bert Tolkamp, Marie Haskell, Fritha Langford, David Roberts und Colin Morgan aus Großbritannien, den Niederlanden und Kanada. Die Gruppe machte gleich zwei Entdeckungen: Erstens stellten sie fest: Je länger eine Kuh sich bereits hingelegt hat, desto wahrscheinlicher ist es, dass sie bald aufsteht. Und zweitens: Sobald eine Kuh aufsteht, ist es nicht einfach, vorherzusagen, wann sie sich wieder hinlegt.
- Öffentliche Gesundheit: Die thailändischen Forscher Kasian Bhanganada, Tu Chayavatana, Chumporn Pongnumkul, Anunt Tonmukayakul, Piyasakol Sakolsatayadorn, Krit Komaratal, und Henry Wilde teilen sich die Würdigung. Sie erhalten sie für die medizinischen Methoden, die sie in ihrem Bericht beschreiben, der den Titel trägt "Chirurgische Handhabung einer Epidemie von Penisamputationen in Siam". Die Methoden, die die Preisträger empfehlen, gelten allerdings nicht, wenn ein amputierter Penis zum Teil von einer Ente gegessen worden ist.
Die Leute hier scheinen übrigens im Gegensatz zum echten Nobelpreis zumindest zu verstehen dass der Friedenspreis eine Farce ist...
Btw, ein Redner der zu lange labert (wie es beispielsweise bei den Oscars immer wieder der Fall ist) darf sich mit Miss Sweety Poo herumschlagen: