26.10.2010, 20:11
(26.10.2010, 09:22)VersuS schrieb: Das Problem liegt wohl eher in meiner Gedankenwelt
Ich bin recht intelligent (Ja, ich weiß, sowas zu sagen klingt dumm und arrogant, aber das vermitteln mir alle, insofern: was soll's? ) und mache mir über viele Dinge gedanken, die andere überhaupt nicht interessieren, insgesamt habe ich eh einen recht seltsam anmutenden Blickwinkel auf die Welt und Menschheit erhalten, und einen fast schon grotesken auf mich
Das Gefühl langsam den Bezug zur Realität zu verlieren begleitet mich eh, was mich insofern beunruhigt, dass ich meinen Mitmenschen dann vielleicht eher schade, wenn ich denke, dass ich ihnen helfe.
Dann geh ich mit dem Gedanken, durchs Leben, dass ich im Frühjahr sowieso tot sein werde und mich demnach die meisten Dinge, die um mich herum passieren eh nicht mehr belangen. Deswegen erscheint es mir dann schon irgendwie unwirklich, wenn meine Freunde denken, dass sie mir helfen müssen, weil ich gar nicht sicher bin ob ich 1.) So ein schwerwiegendes Problem habe 2.) will, dass man mir hilft und 3.) überhaupt Hilfe verdient habe
Insgesamt bin ich von Stimmungsschwankungen heimgesucht, so dass beispielsweise extreme Arroganz und Überlegenheit innerhalb von wenigen Augenblicken in eine Art Minderwertigkeitskomplex umschlagen können
Geht mir ähnlich.
Hat Jahre gebraucht bis ich mir abgewöhnt habe aus versehen in "Fachsprache" zu reden.
Dumm und Arrogant ist es an sich nicht, zumidnest wenn man sieht das sich Intelligentz (Nicht der IQ) dadurch definiert wie, wo und was wir tun und zudem verstehen.
Auch jemand mit einem unterdurchschnittlichem IQ kann Intelligenter sein als ein 150 IQ'ler .
Kommt immer auf die Definition an.
Aber um zurück zum Thema zu kommen.
Ich mache mir auch viele Gedanken über Sachen, nütze wie unnütze welche andere nicht in tausend Jahren machen würden.
Je nach dem wie Inteligent man ist (nicht IQ ) ist das halt so.
Jedoch sind mir ein paar Sachen an deinem Text aufgefallen die mir ein wenig zu denken geben aus Erfahrung. (Wenn deine Antwort etwas persönliches enthält oder es dir zu persönlich ist kannst du mir auch eine PN schreiben )
(26.10.2010, 09:22)VersuS schrieb: Dann geh ich mit dem Gedanken, durchs Leben, dass ich im Frühjahr sowieso tot sein werde und mich demnach die meisten Dinge, die um mich herum passieren eh nicht mehr belangen. Deswegen erscheint es mir dann schon irgendwie unwirklich, wenn meine Freunde denken, dass sie mir helfen müssen, weil ich gar nicht sicher bin ob ich 1.) So ein schwerwiegendes Problem habe 2.) will, dass man mir hilft und 3.) überhaupt Hilfe verdient habe
Insgesamt bin ich von Stimmungsschwankungen heimgesucht, so dass beispielsweise extreme Arroganz und Überlegenheit innerhalb von wenigen Augenblicken in eine Art Minderwertigkeitskomplex umschlagen können
Ich bin zwar kein Psychologe und meine Einschätzung (selbst wenn es die eines Psychologen wäre) kann auch falsch sein bzw. kann es nur eine Möglichkeit sein die nicht sein muss, aber eine Vermutung auf eine Depression bzw. etwas wie eine Depression sehe ich schon (wie gesagt, auch mit Depressions-Anzeichen muss man nicht depressiv sein, die menschliche Psyche ist halt bei jedem einzigartig. ).
Der Gedanke das du bald sowieso tot sein könntest.
Hast du irgendwelche Arten von Selbstmordgedanken, und sei es nur um in einer Geschichte die einer Fantasy entspringt einen möglich stragischen Tod zu haben und das in vielen "Tagträumen"?
Oder spielst du lediglich mit dem Gedanken was alles mögliche Folgen sind? Und auch da, wie oft und machst du das auch mit anderen Szenarien z.B. "Wie würde die Erde sich wohl um die Sonne drehen ohne Mond"?
Ob du überhaupt Hilfe willst:
Wieso stellst du dir diese Frage?
Ob du es überhaupt Wert bist Hilfe zu bekommen:
Auch hier, wieso stellst du dir diese Frage (sofern du es sagen kannst.) und stellst du dir sie oft?
Was ist deine eigene Antwort darauf ob du es Wert bist?
Was für ein Gefühl hast du wenn du dir diese frage stellst, oder hast du dann auch ein Stechen in der Brust und ein eher trauriges Wesen?
Wenn etwas nicht gut läuft, kommt es vor das du dir die Schuld dafür gibst?
Hm.. Stimmungsschwankungen.
Gibt es bei gewissen Formen von Depression auch, gibt sogar eine Agressions-Depression (sorry, name vergessen.. ) bei der man nicht alles in sich hineinfrisst sondern raus lässt.
Deswegen ist es oft auch schwer eine Depression festzustellen, kann es auch geben wenn alles perfekt läuft. Gibt sogar Depressionen (wenn ich mich recht erinnere) die durch den Körper als "Notsignal" verursacht wird.. wüsste zwar gerade kein Beispiel das stimmt, aber als übertriebenes Beispiel: Das man depressiv wird weil man nicht merkt, dass das Bein gerbochen ist und der Körper darauf reagiert.
Aber eben, selbst wenn jede Antwort so wäre, wie ich es erwarte, wenn man Depression hat oder es einem aus sonst einem Grund sehr schlecht geht, so heisst das nicht das es auch so ist.
Erstens weil ich kein Psychologe bin und zweitens, wie gesagt, das das von Mensch zu Mensch anders sein kann.
hm.. auch wenn ich oben wegen dem Antworten geschrieben habe, wenns dir lieber ist kannst du das Antworten auch lassen, ist dir überlassen.
Geht mehr darum das du selber die Antwort kennst und es vielleicht dann besser einschätzen kannst.
Jedenfalls würde ich sagen, dass es nicht verkehrt ist mal den Rat eines Psychologen aufzusuchen und mit ihm zu reden (keine Geschlossene Anstalt, finde einen Zwang eigentlich nie gut.), über die Welt, dein Leben, was dich stört und was dir gerade so einfällt.
Manchmal hilft es sogar nur mit jemandem zu reden um wieder einen klaren Kopf zu bekommen, wichtig ist halt das man das Gefühl hat der Person vertrauen zu können ohne das man sich für etwas schämen muss. (Z.B. eben der Psychiloge/Psychiater mit seiner Schweigepflicht)
Die Politik der CDU/CSU in einem kurzen Satz:
Zitat:"Schei*e alle Leute verrückt" - Wolfgang Bosbach (noch) CDU