01.02.2018, 14:10
Sorry, aber das kann ich noch weniger nachvollziehen. "Revolutionär" impliziert dass ein (oder eine Handvoll) Aspekt(e) des Spiels so weit seiner Zeit voraus war(en) dass es Lobpreisungen bekommt. "Meisterwerk" impliziert dass alle Aspekte des Spiels herausragend waren... und dass das nicht stimmt hab ich bereits gezeigt, weil sowohl Gameplay als auch Präsentation bestenfalls mittelmäßig waren, schlimmstenfalls der Konkurrenz weit hinterhergehinkt haben. Auch das ist keine Frage des Geschmacks sondern lässt sich objektiv nachprüfen.
Ich versteh durchaus dass unterschiedliche Leute unterschiedliche Präferenzen haben, aber das ist kein Kriterium für Qualität. Ich hab selber Filme die mir gefallen, die neutral betrachtet absoluter Murks sind. Marvel Filme spielen jedes Jahr Milliarden ein und begeistern Millionen Menschen, aber ich lache jeden aus der sie als "Meisterwerk" bezeichnet. Umgekehrt gibt es unzählige Filme die als Meilenstein des Genres gehandelt werden, die keine Sau wirklich mag: 2001 - A Space Odyssey gilt als einer der langweiligsten Filme aller Zeiten, hat objektiv aber epische Kamerafahrten und Schnitte, einige der kreativsten Setdesigns der Filmgeschichte und ist wahrscheinlich Kubrick's "Magnum Opus".
Um als "Meisterwerk" zu gelten muss ein Kunstwerk in erster Linie technisch exzellent sein, ob es dann Leute begeistert ist vorerst mal sekundär. Und Metal Gear Solid ist halt in dem Aspekt bloß solide (Wortspiel beabsichtigt). Ich sag auch nicht dass die Spiele unter aller Sau sind, es sind gute Spiele (zumindest die ersten paar) aber halt nicht mehr. Und dass Hideo Kojima deswegen als größter Game Designer aller Zeiten geehrt wird, besonders im Hinblick darauf wie Rotz die letzten paar Teile des Franchises waren (wobei man nicht sagen kann wie viel davon Konami zu verantworten hat) ist halt einfach übertrieben.
Und das ist letztendlich auch der Punkt: Selbst wenn MGS1 ein Meisterwerk wäre, selbst wenn MGS2 auch eins wäre... Kojima hat diesen Qualitätsstandard halt einfach nicht aufrecht halten können. Der junge Kojima hätte vielleicht den "Industry Icon Award" verdient, nicht nur für Titel wie MGS sondern viel mehr für Spiele wie "Policenauts" oder "Snatcher" - aber mal ganz ehrlich, was hat Kojima im letzten Jahrzehnt selber gemacht? Also als Writer, Director oder Game Designer? Nur die MGS-Reihe (und auch da bloß zwei, drei Spiele, der Rest sind bloß Remakes, Ports oder die 60€-Demo "Ground Zeroes", die ich nicht als eigenständige Spiele zahle), P.T. und halt jetzt Death Stranding. Bei allen anderen Spielen war er bloß Produzent - mit anderen Worten, sein Name steht drauf ohne dass er selber nen Finger gerührt hätte. Deswegen versteh ich auch nicht warum Death Stranding so überhyped wird als wär's die beste Erfindung seit geschnittenem Brot. Wenn überhaupt machen mich die letzten paar Jahre/Jahrzehnte von Kojima's Portfolio mehr als skeptisch was da am Ende rausschaut...
Ich versteh durchaus dass unterschiedliche Leute unterschiedliche Präferenzen haben, aber das ist kein Kriterium für Qualität. Ich hab selber Filme die mir gefallen, die neutral betrachtet absoluter Murks sind. Marvel Filme spielen jedes Jahr Milliarden ein und begeistern Millionen Menschen, aber ich lache jeden aus der sie als "Meisterwerk" bezeichnet. Umgekehrt gibt es unzählige Filme die als Meilenstein des Genres gehandelt werden, die keine Sau wirklich mag: 2001 - A Space Odyssey gilt als einer der langweiligsten Filme aller Zeiten, hat objektiv aber epische Kamerafahrten und Schnitte, einige der kreativsten Setdesigns der Filmgeschichte und ist wahrscheinlich Kubrick's "Magnum Opus".
Um als "Meisterwerk" zu gelten muss ein Kunstwerk in erster Linie technisch exzellent sein, ob es dann Leute begeistert ist vorerst mal sekundär. Und Metal Gear Solid ist halt in dem Aspekt bloß solide (Wortspiel beabsichtigt). Ich sag auch nicht dass die Spiele unter aller Sau sind, es sind gute Spiele (zumindest die ersten paar) aber halt nicht mehr. Und dass Hideo Kojima deswegen als größter Game Designer aller Zeiten geehrt wird, besonders im Hinblick darauf wie Rotz die letzten paar Teile des Franchises waren (wobei man nicht sagen kann wie viel davon Konami zu verantworten hat) ist halt einfach übertrieben.
Und das ist letztendlich auch der Punkt: Selbst wenn MGS1 ein Meisterwerk wäre, selbst wenn MGS2 auch eins wäre... Kojima hat diesen Qualitätsstandard halt einfach nicht aufrecht halten können. Der junge Kojima hätte vielleicht den "Industry Icon Award" verdient, nicht nur für Titel wie MGS sondern viel mehr für Spiele wie "Policenauts" oder "Snatcher" - aber mal ganz ehrlich, was hat Kojima im letzten Jahrzehnt selber gemacht? Also als Writer, Director oder Game Designer? Nur die MGS-Reihe (und auch da bloß zwei, drei Spiele, der Rest sind bloß Remakes, Ports oder die 60€-Demo "Ground Zeroes", die ich nicht als eigenständige Spiele zahle), P.T. und halt jetzt Death Stranding. Bei allen anderen Spielen war er bloß Produzent - mit anderen Worten, sein Name steht drauf ohne dass er selber nen Finger gerührt hätte. Deswegen versteh ich auch nicht warum Death Stranding so überhyped wird als wär's die beste Erfindung seit geschnittenem Brot. Wenn überhaupt machen mich die letzten paar Jahre/Jahrzehnte von Kojima's Portfolio mehr als skeptisch was da am Ende rausschaut...