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Halo: Unknown Origins
#9

Danke Smile
Dann schmeiss ich doch gleich mal Kapitel 5 in die Runde.

Zitat:KAPITEL V
Hunting Swan
Kommandobrücke
Krisensitzung "Projekt Prometheus Dawn"

"Das kann nicht sein!", empörte sich der Mann auf dem Bildschirm.
Lord Dacoty, Admiral Hespert und Präsident Hemmington führten eine Krisensitzung, die kurzfristig wegen den neusten Ereignissen vom Projekt Prometheus Dawn einberufen wurde.
Auf dem grossen Bildschirm auf der Brücke der Hunting Swan war rechts der Kopf eines älteren Mannes mit einer weissen Mütze zu sehen, links gegenüber war ebenfalls ein älterer Mann, dieser jedoch mit edleren Gesichtszügen und einem verzweifelten Ausdruck im Gesicht und einer grauen Uniform.
Admiral Hespert, der Kommandant der Hunting Swan, dachte nach.
"Was können wir tun, meine Herren?", fragte er.
Die beiden schwiegen.
"Die Situation ist ernst. Der Kontakt zu Iloha City ist bereits seit fünfzehn Stunden abgebrochen, einige Stunden darauf folgte Setrop City und dann Octaro City. Die Hunting Swan hat einen MAB-Schlag auf das Aquos-Viertel abgesetzt, mit unbekannter Auswirkung. Die Scans laufen noch…", sprach Hespert.
"Es steht wahrhaft nicht gut um Sima. Wenigstens ist jetzt bald wieder Tag. Wodurch wir die Feinde besser sehen sollten. Allerdings macht es mir Sorgen, dass wir seit dem Angriff auf Octaro City nichts mehr gehört haben von Angriffen. Wir müssen diese Zeit jetzt ausnutzen, bis zur Abenddämmerung. Wahrscheinlich greifen sie nur im Schutze der Nacht an..."
"Oder sie knöpfen sich gerade die vielen, kleineren Städte vor.", erwiderte Hemmington.
"Wie dem auch sei, wir brauchen einen Plan. Die Verteidigungsstellungen werden von den Angreifern ja anscheinend mühelos durchbrochen. Und die Hunting Swan ist das einzige Schiff im Orbit. Wir haben mehrere kleine Kreuzer, aber bis die aus der Werft raus sind, sind wir alle tot.", antworte Dacoty.
"Wir könnten auch ein Notsignal für das UNSC absetzen… oder wir springen von hier weg, zur Erde. Holen uns Unterstützung. Wir könnten noch mehrere andere Kreuzer zur Verstärkung holen, die Bevölkerung evakuieren und den Planeten dann mit einer NOVA-Bombe beschiessen.", schlug Hespert vor.
"Sind sie wahnsinnig? Das würde das gesamte Ökosystem des Planeten vernichten! Wir könnten Sima jahrzentelang nicht betreten! Verstärkung ja, aber den Planeten lassen Sie dabei schön in Ruhe. Die Allianz hat auch so schon genug Planeten verglast, da müssen wir nicht auch noch damit anfangen, unsere Planeten zu terminieren! Aber holen Sie diese Unterstützung; Ein oder zwei MABs mehr können nicht schaden. Wie lange würde das dauern?", fragte Dacoty.
"Unsere Navigatoren schätzen dass der Sprung hin- und her insgesamt etwa einen Tag dauern wird. Wenn wir dann noch Unterstützung erbitten, und bis die Kampfbereitschaft hergestellt ist… Sagen wir zwei Tage, wenn wir uns beeilen."
"Was? Das ist ziemlich lange. Ich weiss nicht, ob wir uns diese zwei Tage leisten können…"
"Wir müssen."
Dacoty schluckte schwer.
"Ich erteile Ihnen die Starterlaubnis. Aber beeilen Sie sich. Springen Sie, so bald dies möglich ist. Und kehren Sie so schnell zurück wie es geht. Und wehe, Sie kommen alleine! Damit wäre die Sitzung vorerst beendet. Hemmington, ich werde Sie später nochmals kontaktieren, da ich nun erst einmal unsere Truppen koordinieren muss. Hespert, viel Glück."
Der Bildschirm erstarb und die Brücke erwachte zum Leben. Die Navigatoren tippten nervös auf ihren Tastaturen, Lautsprecherdurchsagen erklangen. Die Hunting Swan kehrte nach Hause zurück.
Der Admiral schnappte sich das nächstbeste Mikrofon, und gab eine Durchsage über die Lautsprecher aus, während er zur Waffenkammer A-2 lief:
"An alle einsatzfähigen Squads: Sammeln Sie sich bei Ihrem Squadleader und begeben Sie sich zu der Ihr zugewiesenen Waffenkammer. Halten Sie die Kampfbereitschaft aufrecht. Wir werden in etwa fünf Minuten den Slipspace betreten und zur Erde zurück fliegen…"
Wildes Getose brach auf dem Schiff aus.
"… um dort Verstärkung für die Weiterführung der Mission "Prometheus Dawn" zu holen.", vollendete Hespert monoton.
Der Jubel erstarb sofort.
Nüchtern begaben sich die Navigatoren zurück an die Arbeit, lustlos wuselten die Techniker zwischen den Terminals umher.
Hespert betrachtete Sima durch das Panoramafenster. Ein wunderschöner Planet, der Erde sehr ähnlich. Nur dass er verhältnissmässig mehr Landmasse besass als die Erde, und auch die Polkappen waren grösser.
Sollte dieser Planet wirklich zum Sterben verurteilt sein?
"Sir, wir sind bereit für den Slipspaceeintritt."
Schockartig wurde er zurück in die Realität geholt.
"Dann lassen wir die Shaw-Fujikas mal krachen!"
"Kernreaktoren werden auf 95% heraufgefahren… Initiiere Slipspace Eintrittsprotokoll… Starte Shaw-Fujikas… Shaw-Fujikas auf 50%... 60%... 70%... 80%..."
Ein plötzliches Piepsen unterbrach den Navigator.
"Jones, was ist das?"
"Bin mir nicht sicher Sir… Der Tiefenscanner zeigt was an."
"Untersuchen Sie das."
"Sir, die Shaw-Fujikas sind bei 99%, wir sind sprungbereit! Wir müssen jetzt springen, oder die Shaws wieder runterfahren, ansonsten könnte das ziemlich unangenehm für uns werden…"
"Wie lange dauert der Tiefenscan, Jones?"
"Etwa drei Minuten…"
Hespert überlegte. Irgendeine Lösung musste es geben.
"Max, beschleunigen sie die Mühle langsam auf Lichtgeschwindigkeit, dann lassen Sie sie in den Slipspace eintreten, sobald die Shaws wieder genug Energie haben. Unterdessen lassen wir den Scanner laufen. Länger als drei Minuten sollte das Theater nicht dauern."
"Verstanden, Sir.", bestätigten die Beiden.
Wieder blickte der Admiral aus dem Fenster. In das schier endlose Meer der Sterne. Wie schön die Sterne funkelten, ihn fast schon anlächelten, ihn einluden. Ihn einluden, zu ihnen zu kommen, und von diesem Ort fern zu bleiben.
Plötzlich wurde Gefechtsalarm Alpha ausgelöst. Das konnte nur eines bedeuten…
"Die Allianz?", entfuhr es Hespert.
"Der Tiefenscanner zeigt eindeutig die Signatur von Allianzschiffen an. Ein Sturmträger und zwei Superkreuzer… Sir, ich schlage vor, wir springen, bevor sie uns in alle Einzelteile zerschiessen!"
"Wir müssen Sima unbedingt noch eine Nachricht hinterlassen!"
"Sir, die Schiffe kommen näher!"
Hastig nahm Hespert ein Audiofile auf, und sendete es an Hemmington.
"Shaws wieder auf 95%... wir sind noch nicht sprungbereit…"
"Die Feindschiffe haben soeben vier Plasmatorpedos abgefeuert! Aufprall in 14…"
"96%!"
"13… 12… 11…"
"97%, nur noch ein paar Sekunden…"
"10… 9… 8…"
"98%, wir haben es gleich!"
"Sprung vorbereiten und Startprotokoll initiieren! Los!"
"5… 4… 3.."
"99%! Sprung…"
"2…"
"JETZT!"
Die Hunting Swan verschwand in den Weiten des Alls.
Die Torpedos zischten nur eine Sekunde später an der Stelle vorbei, wo eben noch die Hunting Swan war. So oder so:
Nun hatte die Allianz freie Bahn.


[b]Sima
Genauer Aufenthaltsort: Unbekannt
Lokalisiere Maria Brial, 444-173-942… Lokalisierung fehlgeschlagen. Letzter Aufenthaltsort: Octaro City. Status: M.I.A. Priorität: HOCH.

Licht.
Gleissendes Licht.
Die am Boden liegende Frau blinzelte mehrmals heftig, ihre Sicht war verschwommen. Mit jedem Augenaufschlag nahm sie ihre Umgebung klarer wahr. Die Sonne war es, die sie blendete. Sie drehte den Kopf zur Seite. Ein dichter Urwald mit mächtigen Bäumen erhob sich vor ihr.
Sie war auf einer kleinen Lichtung, mitten in dem Urwald. Die Sonne stand im Zenit. Langsam rappelte sie sich auf. Sie war voll mit Gestrüpp und Erde, ihre Uniform war leicht zerfetzt vom Gestrüpp.
Sie tastete ihren Körper ab. Dann fand sie es. Ein kleines, schwarzes Gerät mit einem kleinen Lautsprecher, einem Hörer und mehreren Knöpfen. Sie schaltete es ein, und suchte die Frequenz des Hauptquartiers. Doch sie erhielt als Antwort nichts als ein Rauschen.
"Verdammte scheisse!", fluchte sie.
Sie sah sich um.
Die Lichtung war nicht sehr weitläufig und von dichtem Urwald umgeben. Farne wucherten am Boden, einige Felsen ragten aus der Erde, insgesamt war die Lichtung aber sehr flach.
Sie versuchte es nochmals mit dem ComGerät. Doch wieder antwortete jenes nur mit einem monotonen Rauschen.
Wie sollte sie hier herausfinden?
Entfernt meinte sie einen Bach zu hören. Irgendwann würde er bestimmt in einen See oder ins Meer münden. Sie kämpfte sich durch das Dickicht, das Geräusch von fliessendem Wasser kam immer näher. Dann fing der Urwald an sich langsam zu lichten und den Blick auf etwas freizugeben. Ihre Schritte wurden schneller.
Sie stolperte aus dem Urwald an ein Ufer. Ein mehrere Meter breiter Fluss erstreckte sich vor, links sah sie einen gigantischen Staudamm zwischen zwei kleineren Bergen eingeklemmt, von dem das Wasser tosend hinunterstürzte. Sie entschied sich flussabwärts zu laufen, da sie den Staudamm unmöglich erklimmen konnte.
Nach mehreren Stunden Marsches bog der Fluss ab. Der Urwald zu beiden Seiten des Flusses wurde immer weniger, und gab die Sicht auf eine Stadt frei. Die Frau in der grünen Panzerung begann zu rennen, der Stadt entgegen. Plötzlich hielt sie inne.
Der ComKanal! Sie musste das Hauptquartier informieren!
Hektisch drückte sie auf dem kleinen Gerät herum. Endlich bekam sie ein Signal.
"Einsatzkommando, können Sie mich hören?"
Rauschen erfüllte den ComKanal. Doch dann endlich wurde es unterbrochen.
"Hier spricht Lord Dacoty. Bitte identifizieren Sie sich!"
"Maria Brial, Dienstnummer 444-173-942…"
"Miss Brial? Einen Moment bitte!"
Wieder Rauschen.
"Sind Sie noch da?"
"Ja, Sir."
Dacoty atmete erleichtert aus.
"Sehr gut. Bewegen Sie sich nicht vom Fleck. Wir schicken sofort einen Pelican zu Ihrer Position!"
"Wieso werde ich abgeholt? Ich bin alleine!"
"Der Pelican wird in etwa zehn… nein, fünf Minuten bei Ihnen eintreffen. Dacoty, Ende."
Das Com erstarb abermals.
Und liess Maria mit mehr Fragen zurück, als sie vorher hatte. Wieso schickten sie einen Pelican, nur um sie abzuholen? Irgendwas war faul an der Sache. Doch das kümmerte sie nicht gross. Wichtiger war ihr, dass sie endlich in Sicherheit gebracht werden würde.
Sie setzte sich auf den felsigen Boden des Ufers und betrachtete die Stadt von weitem.
Feine Rauchschwaden stiegen zwischen den Häusern empor, ein seltsames, flackerndes Leuchten erfüllte die Stadt.
War diese Stadt auch angegriffen worden von den unbekannten Kreaturen?
Doch bevor Maria ihre Gedanken näher sammeln konnte, hörte sie ein ihr nur allzu bekanntes Geräusch. Ein Pelican. Sanft glitt der Transporter zu Boden und die Luke öffnete sich mit einem leichten Zischen. Sie betrat den Laderaum des Pelicans, setzte sich auf einen der Sitze zu beiden Seiten des kleinen Raumes, und gurtete sich an.
Wortlos flog der Pilot los.
Einige Minuten später, schien der Pelican zu landen. Kurz darauf erstarben die Triebwerke. Maria stand auf und wartete vor der Luke. Der Anblick der sich ihr nun bot, als sich die Luke wieder öffnete, war erschreckend:
Eine gigantische Halle, bestehend aus mehreren Ebenen auf denen zuvor wohl zahllose Scorpions und anderes Kriegsgerät standen, waren voll von Lazaretten. Auf dem Boden der Halle, wo sie sich befand, lagen zahllose verwundete Marines am Boden, ein leises Stöhnen und Wimmern war zu vernehmen.
Ein weiss uniformierter, eher stämmiger Mann durchschritt das Elend und kam auf Maria zu. Er lächelte breit als er sie sah.
"Miss Brial! Sehr erfreut, Sie kennen zu lernen! Ich bin Lord Dacoty, einer der Chief Admirals des UNSC."
Lord Dacoty drückte Maria überschwänglich und kräftig die Hand.
"Sehr erfreut Sir! Ich habe jedoch ein paar Fragen…"
"Später, meine Teuerste, später! Gehen wir doch erstmal in mein bescheidenes Kaffe, und reden über das Ganze hier. Folgen Sie mir bitte."
Brav trottete Maria hinter dem Admiral hinterher. Sie starrte stur geradeaus, auf den weissen Rücken vor ihr. Sie konnte den Anblick so vieler Verwundeter Kameraden einfach nicht ertragen.
Als sie endlich am Ende der Halle angelangt waren, gab Dacoty einen Code ein auf dem Tastenfeld des Liftes. Einige Sekunden später öffneten sich die Türen, und die beiden fuhren in sein privates Quartier.
Die Lifttüren öffneten sich wieder.
Es war fast eine andere Welt:
Die Möbel waren aus edlem, von der Erde importiertem, Zedernholz gefertigt. Die Wände waren edel aber schlicht tapeziert, auf dem grossen Schreibtisch tickte ein Metronom vor sich hin. Ein einladender Stuhl stand vor dem Pult.
"Setzen Sie sich doch."
Dacoty nahm hinter dem Schreibtisch Platz.
"kommen wir zur Sache, Miss Brial, ich will nicht lange um den heissen Brei reden. Wie sie wohl mitbekommen haben, wurden wir angegriffen. Von etwas, dass uns bis jetzt völlig unbekannt ist. Es ist nicht von der Allianz, und es scheint auch nicht indigenen Ursprunges zu sein. Es muss also eine Lebensform, oder was auch immer, sein, die nicht von diesem System stammt.
Wir haben immer noch sehr ungenaue Informationen über diese Kreaturen. Wir sind auf jegliche Augenzeugenberichte angewiesen. Sie sind die einzige Überlebende des Angriffes auf Octaro City, die entkommen ist. Wir können da unmöglich einen Suchtrupp reinschicken. Deshalb kam es uns sehr entgegen, dass sie fliehen konnten. Nun, was haben Sie von diesen Kreaturen mitbekommen?"
Maria schwieg und schluckte schwer. Die Erinnerungen kamen wieder hoch…
"Nun Sir, nicht viel… Sie schliffen eine Art Kralle anstelle eines Armes hinter sich her. Zudem konnten sie meterweit und -hoch springen. Und es waren viele. Sehr viele."
"Wie viele genau?"
Maria zögerte.
"Unsere Hornets meldeten einen ungefähren Kontakt von 2400 Feindeinheiten."
Lord Dacoty prustete und hustete.
"Wie bitte, WAS?", entfuhr es ihm entsetzt.
"Nachdem die MAB-Ladung einschlug, bin ich geflohen. Gerannt. Ich wollte nur noch weg. Diese… Dinger… waren unheimlich. Es waren… oh Gott… es waren zerfetzte Menschen, Marines… Soldaten und Zivilisten. Ihre Köpfe hingen nutzlos vom Hals herunter, und in ihrer Brust war ein Ding mit Fühlern… Das ist alles woran ich mich erinnern kann Sir…"
Maria unterdrückte ihre Tränen.
"Schon gut. Sie haben uns sehr geholfen, Maria. Sie sollen hier bleiben, in Sicherheit. Ich werde Ihnen persönliche Leibgarden, Waffen und genügend Vorräte hierher schicken. Bis diese Sache vorbei ist."
Er tätschelte ihr väterlich auf die Schulter. Maria drehte verlegen den Kopf zur Seite und flüsterte "Danke…".

I used to be Commander Shepard but then I took an ending to the knee.
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Halo: Unknown Origins - von Brutetal - 26.02.2009, 23:56

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