Xbox Aktuell Forum
Mathematisches und Paradoxes für Zwischendurch - Druckversion

+- Xbox Aktuell Forum (https://forum.xboxaktuell.de)
+-- Forum: Das Letzte (https://forum.xboxaktuell.de/forum-7.html)
+--- Forum: Off Topic (https://forum.xboxaktuell.de/forum-27.html)
+--- Thema: Mathematisches und Paradoxes für Zwischendurch (/thread-80.html)

Seiten: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32


RE: Mathematisches und Paradoxes für Zwischendurch - norrath X89 - 22.05.2012

Also wegen den relativistischen Effekten, die werden ja erst wirklich merkbar bei wirklich hohen Geschwindigkeiten wie 33% der Lichtgeschwindigkeit also ca. 100000 Km/s. Also wenn die Raketen jetzt so 10 Km/s(Fluchtgeschwindigkeit der Erde) schnell fliegen so wie die Space Shuttles die, die Gravitaion der Erde überwinden. Da würden die relativischtischen Effekte eigentlich fast gar nicht spürbar sein und das Seil sollte im Weltraum nicht reißen dürfen ausser die Raketen fliegen an einem Neutronenstern vorbei^^. Für die Zeitdiledation: t= t`/Wurzel(1-(v^2)/(c^2)) c=Lichtgeschwindigkeit und v= die Geschwindigkeit von halt der Sache.

Oder vergesse ich hier eine wichtige Sache? warum das Seil reißen sollte weil ich würd sagen es reißt nicht nur halt wenn die Gravitation und Geschwindigkeit sehr hoch sind. Ich hab nicht gegoogelt, hab mir bloß mal http://www.youtube.com/watch?v=-_GzgT8KiWw ,das hab ich auch auf DVD gehabt als es rauskam.


RE: Mathematisches und Paradoxes für Zwischendurch - MasterChief56 - 22.05.2012

(22.05.2012, 18:21)norrath X89 schrieb:  Zeidiledation

Sry, wenn das jetzt eine dumme Frage ist; aber was ist Zeididelation? Ask
Ich habs auch schon gegooglet, es kamen aber keine Suchergebnisse. Zwinker


RE: Mathematisches und Paradoxes für Zwischendurch - Marvin - 22.05.2012

Fachwort für Profis? D


RE: Mathematisches und Paradoxes für Zwischendurch - norrath X89 - 22.05.2012

^^Zeitdiledation kommt aus dem lateinischen und heißt ausbreiten;aufschieben und bedeutet dann soviel wie, desto näher man der Lichtgeschwindigkeit kommt desto langsamer vergeht die Zeit im dem Objekt welches sehr schnell fliegt, im Verhältnis zu z.B der Zeit auf der Erde. Auch mit Gravitation kommt es zur Zeitdiledation, also z.B um ein Schwarzes Loch zu kreisen lässtdie Zeit im Verhältnis viel langsamer laufen.


RE: Mathematisches und Paradoxes für Zwischendurch - MasterChief56 - 22.05.2012

Achso, das mit dem Verlangsamen der Zeit bei Lichtgeschwindigkeit und bei hoher Masse auf kleinem Ort (z.B. schwarzes Loch) wußte ich schon (btw.: ich weiß auch, wieso das so ist); nur der Name dafür war mir unbekannt. D
Ich stell hier dann auch mal eine "paradoxe" Frage rein, die mir eben eingefallen ist: Wieso ist das Atommodell, wie wir es von, ich glaube, N. Bohr kennen, falsch?
Also wieso kann das nicht so sein, wie Bohr es damals für richtig hielt? Ist eigentlich ganz einfach; dafür braucht man mal nicht mal "Fachwissen". Zwinker


RE: Mathematisches und Paradoxes für Zwischendurch - norrath X89 - 22.05.2012

^^möchte nicht zu viel verraten daher sag ich mal nur so 2 Wörter: Elektron, Geschwindigkeit.^^

Kann auch sein das du noch was anderes meinst, gibt da genug paradoxes^^ obwohl Bohr für seine Zeit aber schon wirklich gut dabei war.

(Dieser Satz ist falsch) Wheatley:.......


RE: Mathematisches und Paradoxes für Zwischendurch - Paul - 23.05.2012

Die Energie der Bohrschen Bahnen war falsch, weil der Spin nicht berücksichtigt wurde und der Bahndrehimpuls die falschen Quantenzahlen hatte.

Die Auflösung meiner Frage kommt übrigens wenn ich wieder nüchtern bin...


RE: Mathematisches und Paradoxes für Zwischendurch - Paul - 23.05.2012

Okay, ich hab mich jetzt soweit auskuriert als dass ich wieder normal denken kann.

Der springende Punkt bei den Raketen ist dass sie nicht gleichzeitig beschleunigen, sie können gar nicht gleichzeitig beschleunigen, weil sie hintereinander fliegen. Selbst wenn beide Raumschiffe gleicher Bauart wären und auf die exakt gleiche Uhr geeicht wären, und exakt zur selben Zeit exakt dieselbe Beschleunigung für die absolut gleiche Dauer durchlaufen würden, gibt es einen Zeitverzerrungseffekt. Der Grund ist dass die Lichtstrahlen die das vordere Raumschiff ausstrahlen schneller am hinteren Raumschiff ankommen als umgekehrt, weil das hintere Schiff dem vorderen Sender entgegenfliegt während das vordere Schiff sich vom hinteren Sender wegbewegt. Damit befindet sich, unabhängig von Geschwindigkeit oder Beschleunigung, das vordere Raumschiff in der Zukunft des hinteren Raumschiffs und beschleunigt damit als erstes, während das hintere noch nicht beschleunigt hat. Das vordere Schiff entfernt sich vom hinteren, weil das zweite nicht nachkommt, die Strecke zwischen den beiden vergrößert sich und das Seil reißt.

Das Phänomen nennt sich das Bellsche Raumschiffparadoxon. Lässt sich auch mit Längenkontraktion erklären, aber das ist sehr Formel-lastig und ist meiner Ansicht nach nicht nur schwerer sondern auch weniger intuitiv als die Erklärung mit der Zeitdilatation.

Für das Problem braucht man übrigens kein Seil, ein einzelnes Objekt reicht auch schon, bei einer einzelnen Rakete würde dasselbe passieren, die Rakete bricht auseinander. Manche Leute träumen schon von Überlichtgeschwindigkeit, aber die Wahrheit ist, wir kommen ja nichtmal ansatzweise hoch genug in der Sublichtgeschwindigkeit.


RE: Mathematisches und Paradoxes für Zwischendurch - MasterChief56 - 23.05.2012

(23.05.2012, 01:13)Paul schrieb:  Die Energie der Bohrschen Bahnen war falsch, weil der Spin nicht berücksichtigt wurde und der Bahndrehimpuls die falschen Quantenzahlen hatte.

Die Auflösung meiner Frage kommt übrigens wenn ich wieder nüchtern bin...

Ja, norrath hatte schon die richtigen Tipps mit Elektron und Geschwindigkeit gegeben.
Mal für etwas "kleinere Hirne" erklärt ^^: Die Elektronen, die angeblich um den Atomkern kreisen, sowie man das auch eigentlich in der Schule lernt, verlieren immer mehr Geschwindigkeit, weil Kräfte, wie das Trägheitsdingsdakraft (Elektronen werden abgebremst, da sie gegen Luft sich bewegen) "mitspielen". Dazu kommt das Gesetz, dass man bei Kreisbewegungen immer Energie verliert. → Die Elektronen haben nicht genug Energie in Form von Bewegung (Geschwindigkeit), um sich gegen die Gravitationskraft des Atomkernes entgegenstemmen zu können → Das Atom kollibiert.
Heutzutage arbeiten Physiker an einem neuen, richtigen Konzept, der Quantenmechanik (glaub ich jedenfalls; hab ich so in Erinnerung) , das nicht ganz ausgereift ist. Dabei versuchen Physiker u.a. nur mit Wahrscheinlichkeit vorauszusagen, wo sich ein Elektron befindet, z.B. Zu 50% wird sich das Elektron genau jetzt genau an diesem Ort befinden. Kann aber auch sein, dass ich mit dem letzten Statement irgendetwas verwechselt habe.
Edit: Schon lächerlich, was ich damals für eine Scheiße hier geschrieben habe. Musste mich gerade 2 mal selbst facepalmen...


RE: Mathematisches und Paradoxes für Zwischendurch - Paul - 23.05.2012

(23.05.2012, 15:07)MasterChief56 schrieb:  Mal für etwas "kleinere Hirne" erklärt ^^: Die Elektronen, die angeblich um den Atomkern kreisen, sowie man das auch eigentlich in der Schule lernt, verlieren immer mehr Geschwindigkeit, weil Kräfte, wie das Trägheitsdingsdakraft (Elektronen werden abgebremst, da sie gegen Luft sich bewegen) "mitspielen". Dazu kommt das Gesetz, dass man bei Kreisbewegungen immer Energie verliert. → Die Elektronen haben nicht genug Energie in Form von Bewegung (Geschwindigkeit), um sich gegen die Gravitationskraft des Atomkernes entgegenstemmen zu können → Das Atom kollibiert.

Sorry dass ich das so salopp sagen muss, aber selten so eine Grütze gelesen. Wie soll es auf atomarem Niveau eine Luftreibung geben? Außerdem verliert man bei Kreisbewegungen keine Energie, die Erde kreist seit 4,5 Milliarden Jahren um die Sonne, wie kommt's dass die nicht abbremst? Oder einer der anderen Planeten wo wir schon dabei sind. Gravitation spielt im Atomkern auch keine Rolle, es geht um die elektromagnetische Anziehung durch die Protonen im Kern, die Gravitation ist nämlich 10^36 mal schwächer als der Elektromagnetismus. Trotzdem, da stürzt rein gar nichts in den Kern, Coulombkraft gleich Zentripetalkraft, und schon hat man eine stabile Rotation.

Das einzige was die Elektronen "abbremsen" würde ist die Tatsache dass bewegte Ladungen immer Strahlung abgeben, aber das war im Bohrschen Atommodell bereits berücksichtigt, das ist also sicher nicht der Grund dafür dass das Ding falsch ist.

Das Problem ist dass Bohr ganzzahlige Quantenzahlen für den Bahndrehimpuls verwendet hat, tatsächlich braucht man aber Wurzeln aus ganzzahligen Vielfachen vom reduzierten Planck'schen Wirkungsquantum, beispielstweise Wurzel von Zwei mal h-Quer statt h-Quer. (Gott, was würd ich für LaTeX-Support hier im Forum geben...) Dadurch kriegt man ein anderes Magneton für die Hüllenelektronen was wiederum zu einem Energieshift führt. Außerdem sind die Atombahnen bei Bohr scharf im Ort definiert, in Wirklichkeit sind sie aber in der Energie scharf definiert und die Elektronen sind in ihren Schalen/Orbitalen quantenmechanisch delokalisiert. Aber das sollte man Bohr nicht vorwerfen, die Quantemechanik wurde schließlich erst ca 15 Jahre später entwickelt.

Wikipedia hat zu dem Thema sogar einen eigenen Absatz: http://de.wikipedia.org/wiki/Bohr%27sches_Atommodell#Schw.C3.A4chen_und_Widerspr.C3.BCche_des_Modells