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Zuviel Story in Games? - Druckversion

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Zuviel Story in Games? - Paul - 08.12.2012

(08.12.2012, 12:43)Core2TOM schrieb:  das hauptsächliche gameplay der standard trials-rennen mag (sehr plump ausgedrückt) zwar so sein. du scheinst aber offensichtlich nicht zu wissen, dass das spiel ausserdem so ziemlich jede erdenkliche gameplay variante bietet (selbst pong^^) und so eine vielfalt bietet nunmal kein anderes spiel! sorry aber die einzigste tatsache hierbei ist, dass du nicht weisst wovon du sprichst.

Das mag durchaus so sein aber nichts was du sagst wird ändern dass Trials auf dem Niveau eines Minigames à la Plants vs Zombies ist. Das hat auch deutlich mehr als nur den Hauptspielmodus, z.B. Whack-a-Mole (Whack-a-Zombie), aber nichtsdestotrotz kommt es weder vom Umfang noch vom Niveau an ein komplexes Story-Game ran. Und der Awards über den wir hier reden ist leider nunmal "Best Download Game" und nicht "Best Minigame". Da gibt es einen signifikanten Unterschied.


RE: Video Game Awards 2012 - Core2TOM - 08.12.2012

also macht deiner meinung nach eine story allein (völlig egal wieviel man tatsächlich selbst zum spielen hat) ein besseres game aus? das ist nämlich genau das, was meiner meinung nach in heutigen games das problem ist. in derart stark storylastigen games wie twd drückt man ab und zu mal ein knöpfchen und nach beendigung der story (egal wie toll die sein mag) ist einfach schluss - wiederspielwert gleich null... sind wir gamer oder videogucker?


RE: Video Game Awards 2012 - Paul - 08.12.2012

Nicht zwangsläufig, siehe der Post den ich über "Last of Us" geschrieben habe. Gameplay ist King, das hat immer vorzugehen, sonst könnt ich mir gleich nen Film ansehen und gebe dafür deutlich weniger Geld aus.

Aber in einer Zeit die über Spiele wie PacMan, Frogger und Tetris hinausgekommen ist, möchte ich gerne eine Motivation haben, warum ich spiele. Ich will die Erde retten, den dunklen Dämon besiegen oder einfach nur um's Überleben kämpfen müssen. Das Zauberwort heißt "Immersion", man muss in ein Spiel eintauchen können. Und sowas geben mir Minigames einfach nicht, und ich denke die Jury (Wie wurden die Awards eigentlich bewertet?) sieht das ähnlich.

Das müsstest du ja eigentlich selber wissen, als großer Fan von Spielen wie z.B. Runaway. Das baut primär auf Story auf, Gameplay ist zwar vorhanden aber praktisch Null, so wie im Endeffekt bei allen Point'n'Click-Adventures. Sind das deswegen schlechte Spiele?


RE: Video Game Awards 2012 - Core2TOM - 08.12.2012

am liebsten sind mir die games, die mich mit einer BEILÄUFIG erzählten story mitreissen können und mir nix krampfhaft aufzwingen wollen. gameplay sollte immer im vordergrund stehen, meine meinung. die größte motivation sollte ebenfalls das gameplay sein. oder wenn schon viel story im spiel, dann nur als videosequenzen zwischen den kapiteln und vorallem überspringbar. bei aufgezwungenen story passagen in denen ich mich minutenlang nur umschauen kann oder gar *würg* quick time events bekomm ich echt das blanke kotzen!

spiele die komplett nur auf story basieren wie the walking dead, runaway, monkey island, heavy rain etc. mit gelegentlichem knöpfchen drücken spiel ich zwar auch sehr gerne aber der wiederspielwert nach beendigung der story ist wie gesagt bei null - deswegen würd ich sowas auch nie einem spiel vorziehen, in dem ich selbst richtig viel selbst spielen kann.

btw ne interessante diskussion zum thema story in games. haben wir dafür schon nen eigenen thread? Smile


RE: Video Game Awards 2012 - Paul - 08.12.2012

Beides ist mir auch lieber, aber wenn ich mich für eins von Beiden entscheiden muss, nehme ich Story. Bei einem Game dass komplett ohne Story läuft habe ich null Motivation das nochmal anzupacken wenn ichs einmal durchhab. Ich werd sicher kein zweites Mal Kaizo Mario spielen, und Angry Birds wird auch verrotten wenn ich's mal durchhabe. Gilt auf Xbox genauso, ich pack Carcassonne vermutlich nie wieder an, oder Tinker. Sogar Worms spiel ich allerhöchstens mit Kumpels an nem Zockerabend, gleichgültig wie viel Spaß mir das macht. Und das gleiche würde für Trials gelten, sobald ich mal alle Achievements oder Medaillen hätte würde das Spiel wohl nie wieder gestartet werden, das würde mich zwar vermutlich ein Jahr oder so dauern, aber ein Spiel schwerer zu machen um den Spieler länger zu binden ist seitens der Entwickler reine Verzögerungstaktik. Story-Games hingegen pack ich sogar in 10 Jahren nochmal an, wenn ich mich nicht mehr an die Handlung erinnere oder einfach so mal wieder Bock drauf hab. Deswegen spiel ich zur Zeit auch wieder die alten 2D-Zelda-Teile. Ich muss dabei auch an Professor Layton denken, vom Gameplayaspekt her ist das in etwa so komplex wie Dr Kawashimas Gehirnjogging, aber die Storys sind so abgrundtieftraurig, ich hab bei jedem einzelnen Teil geflennt, und wenn mich ein Spiel schon so sehr berührt, mein lieber Scholli. Aber zurück zum Thema: Wenn ein Spiel verschiedene Lösungswege besitzt, wie z.B. eben The Walking Dead, hat man schon gleich von Anfang an noch eine Motivation für mehrere Playthroughs.

Kannst ja nen Thread aufmachen "Story vs Gameplay" oder so. Ich hab via SuFu jedenfalls nix gefunden.

EDIT: Das ist auch der Grund warum Grind in Rollenspielen so verhasst ist. Gamer wollen mit der Story weitermachen und nicht erst Ewigkeiten aufleveln. Deiner Theorie nach müssteaber grade das Farming besonders beliebt sein, weil die Spieler während der Cutscenes nichts selber machen können, aber beim Grinden selber Hand anlegen.


RE: Video Game Awards 2012 - boogiboss - 08.12.2012

Trails hat einen sehr hohen widerspielwert, das spiele ich immer wider gerne.
Und games mit story zocke ich in der regel immer nur einmal durch, RDR ist eines meiner liblingsspiele.
Habe es aber nur einmal durchgespielt.

Das bedeutet dass das eine oder andere nicht schlächter ist.
Ist einfach anders.


RE: Video Game Awards 2012 - undiX - 08.12.2012

(08.12.2012, 13:47)Paul schrieb:  Aber in einer Zeit die über Spiele wie PacMan, Frogger und Tetris hinausgekommen ist, möchte ich gerne eine Motivation haben, warum ich spiele. Ich will die Erde retten, den dunklen Dämon besiegen oder einfach nur um's Überleben kämpfen müssen. Das Zauberwort heißt "Immersion", man muss in ein Spiel eintauchen können. Und sowas geben mir Minigames einfach nicht, und ich denke die Jury (Wie wurden die Awards eigentlich bewertet?) sieht das ähnlich.

Dir ist schon klar was ein Minigame ist?
Zitat:A minigame (also spelled mini-game or mini game and sometimes called a subgame) is a short video game often contained within another video game. A minigame is always smaller or more simplistic than the game in which it is contained. Minigames are sometimes also
offered separately for free to promote the main game. For instance, the Pokémon Stadium minigames involve merely pressing a few buttons at specific intervals, with little complexity.
http://en.wikipedia.org/wiki/Minigame

Trials Evolution hat einfach mal rein gar nichts mit einem Minigame zu tun. Es beinhaltet unter anderem Minigames, z.B. die Skill Games oder von der Community generierte Minispiele. Trotzdem ist es kategorisch ein vollständiges Spiel.

Und nur weil du persönlich auf storylastige piele stehst, müssen andere auch so empfinden. Andere Menschen schöpfen ihre Motovation eben nicht aus der Story, sondern aus dem Gameplay. Und wenn man so ein Typ ist, kann man eben mehr mit Trials Evolution anfangen, als mit Walking Dead.
Und trotzdem maße ich mir nicht an the Walking Dead als Minispiel anzusehen, bei den man alle 5 Minuten mal nen roten oder blauen Knopf drücken muss.


RE: Zuviel Story in Games? - Core2TOM - 08.12.2012

wenn ich mal an Limbo denke, da gabs wirklich null (!) story. und trotzdem hats total gefesselt. da hat man mit einfachsten mitteln eine wahnsinnig spannende atmosphäre geschaffen und allein die hat mich schon mehr gefesselt als so manch komplexe story


RE: Zuviel Story in Games? - Gabumon - 08.12.2012

Spiele ohne Story (abgesehen von Rennspielen und Hardcoreflugsimulationen) fasse ich gar nicht erst an.Wenn Designer nicht einmal fähig sind eine Story zu schreiben brauch ich deren krempel nicht.

Genau so schlimm sind dann aber Titel die zwar Story haben aber keinen Spielinhalt weil man nur alle paar Minuten mal ne taste drücken muss... Heavy Rain, The walking Dead, interaktive Filme ... öde...


RE: Zuviel Story in Games? - Paul - 08.12.2012

(08.12.2012, 14:34)undiX schrieb:  Trials Evolution hat einfach mal rein gar nichts mit einem Minigame zu tun. Es beinhaltet unter anderem Minigames, z.B. die Skill Games oder von der Community generierte Minispiele. Trotzdem ist es kategorisch ein vollständiges Spiel.

Und nur weil du persönlich auf storylastige piele stehst, müssen andere auch so empfinden. Andere Menschen schöpfen ihre Motovation eben nicht aus der Story, sondern aus dem Gameplay. Und wenn man so ein Typ ist, kann man eben mehr mit Trials Evolution anfangen, als mit Walking Dead.
Und trotzdem maße ich mir nicht an the Walking Dead als Minispiel anzusehen, bei den man alle 5 Minuten mal nen roten oder blauen Knopf drücken muss.

Hm... "Minigame" war vielleicht der falsche Ausdruck, aber ich glaube es gibt kein definitives Wort für das was ich meine. Der Punkt ist, ich schaue mir Trials an, ich spiele das Ding für 5 Minuten, und ich hab das Gefühl das ganze Game gesehen zu haben. Vielleicht haben die späteren Levels einen anderen Hintergrund, vielleicht sind die Hindernisse in einer anderen Reihenfolge, aber da kommt nunmal nicht viel mehr. So wie Tetris, das macht mir auch Spaß, aber was du in den ersten 5 Minuten erlebst ist identisch zu dem was du nach 10 Stunden erleben wirst. Das Gefühl habe ich bei bspw Monkey Island nicht.

Was die Sache mit dem "anmaßen" angeht, Fakt ist dass Walking Dead den Award gewonnen hat und Trials nichtmal nominiert war, wodurch wir überhaupt auf das Thema gekommen sind. Wie ich das einschätze ist vollkommen unerheblich, der Punkt ist dass das zumindest die Jury bei der Vergabe genauso sieht.