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Welt, Politik und Diskussionen - Druckversion

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RE: Welt, Politik und Diskussionen - bobsenhimself - 07.01.2015

Ich toleriere deine Meinung voll.
Toleranz ist eh grad so ein Thema. Hab nur gefragt, weil es so klang als wolltest du unterzeichnen. Naja und ich mein du hast zwar in dem Thema vlt Übereinstimmung mit denen, aber ich denke nicht, das du in einem Haufen Idioten mitziehen wolltest, die wie hier in NRW, Sachen rufen wie, Anne frank war magersuchtig oder so. Denn davon gibt es auch in Dresden viele (zumindest "Ausländer raus"rufe.
Aber gut, selbst xavier hat in Berlin vor reichsburgern und was weiss ich noch gesungen und gesagt man muss auch denen zuhören. Verzwickte sache grad. Und durch Facebook hat man noch ein Medium, wo man kostenfrei Ideologien vertreiben kann.
Manch einer hört ja heutzutage mehr auf Ken jebsen als auf die Lügenpresse. Obwohl jebsen mittlerweile selbst für pegida zu komisch ist.
Versuche mich grad da reinzulesen, aber irgendwie ist das grad alles kaum zu verstehen.


RE: Welt, Politik und Diskussionen - Jens - 07.01.2015

Zitat:aber trotzdem muss man sie ja nicht in scharen ohne weiteres in deutschland reinlassen
Das ist schlichtweg undifferenziertes Stammtischniveau.
Zitat:ja bin ich. ich fühl mich hier in brandenburg und berlin islamisiert. ich hab echt schiss abends alleine durch berlin zufahren oder mich sogar tags über in bestimmten stattteilen von berlin aufzuhalten. man wird ja von denen schon angemacht, wenn man sie ausversehn nur anschaut.
Das hat nichts mit verfehlter Zuwanderungspolitik zu tun. Das hat was mit fehlender Integration (dem nächsten Schritt) und fortschreitender Ghettoisierung in bestimmten Gebieten in Deutschland zu tun. Hass und Ablehnung verstärken das Problem massiv und lösen es nicht.
Zitat:was auch krass war, das eine tükiche mutter die mit auf dem zimmer lag, wo meine freundin lag. meiner neugeboren tochtern nen kopftuch umlegen wollte. nach dem motto, für eine frau gehört sich das so und kuck meine freundin dabei so komisch an. sie war ja so dreist und ist an das kinderbett gegangen und hat sich schon zu der kleinen reingebeugt. so schnell kontte ich nicht kucken wie meine freundin auf gesprungen ist und das unterbunden hat.
Das schlimme an dieser Geschichte ist nicht die Tatsache, dass die Frau vermeintlich nicht deutsch ist. Sondern, dass sie ungefragt ein fremdes Kind anfasst/anfassen will. Es wäre für euch wohl auch ein Problem, wenn ein netter, erzkonservativer Deutscher eurem Kind ungefragt ein Goldkettchen mit Kreuz anlegen würde; wir sind schließlich im christlichen Abendland.
Zitat:er sei "gegen die Überfremdung Deutschlands, Asylanten und Ausländer, die hier Straftaten begehen". Er wolle "nachts durch die Stadt laufen können ohne mehr arabisch als deutsch zu hören".
"Ich bin dagegen, dass eine Minderheit in Deutschland bestimmt, wie wir Deutsche zu Leben haben."
Das ist Rassenhass und nichts anderes. Und genau dafür steht PEGIDA.

Ich toleriere dich, deine Meinung und die PEGIDA-Bewegung, eben weil es Teil einer Demokratie ist, solche Dinge ertragen zu können. Aber vor allem bin ich stolz auf mein Land, dass ihr eben nicht die Stimme der schweigenden Mehrheit seid, sondern eine verbitterte Minderheit, die verzweifelt ein Ventil sucht, um den Frust darüber abzulassen, dass die Politik sich nicht für eure Belange interessiert.


RE: Welt, Politik und Diskussionen - Scuzzlebutt - 07.01.2015

"Ich bin kein Nazi,aber..."
-"Setzen,6"


RE: Welt, Politik und Diskussionen - Jens - 07.01.2015

Und bääääm! quod erat demonstrandum

http://www.sueddeutsche.de/politik/terror-afd-vize-gauland-sieht-pegida-durch-anschlag-von-paris-bestaetigt-1.2294757

Ein weiteres Mal zum Mitschreiben: Islamismus und Islam sind NICHT(!) das Gleiche!

Dafür aber: PEGIDA gleich http://de.wikipedia.org/wiki/Demagogie


RE: Welt, Politik und Diskussionen - Scuzzlebutt - 07.01.2015

Kommt bei der AfD aber jetz nicht wirklich überraschend. Was mich vielmehr wundert ist, dass man von der NPD gar nichts so richtig liest/hört zum Thema PEGIDA.
Hält man sich unterschwellig raus umd den "Ruf" von PEGIDA zu waren?


RE: Welt, Politik und Diskussionen - Jens - 07.01.2015

Naja...die NPD ist neidisch. AFD+PEGIDA steht für das, was die NPD in den letzten Jahren unter Holger Apfel repräsentieren wollte; den seriösen Radikalismus.
http://de.wikipedia.org/wiki/Holger_Apfel


RE: Welt, Politik und Diskussionen - Scuzzlebutt - 07.01.2015

Was ist eigentlich wenn PEGIDA einfach nur ein einziges großes Experiment ist? Irgendwie verfolgt mich dieser Gedanke schon paar Tage, auch wenn er mehr als unwahrscheinlich ist.


RE: Welt, Politik und Diskussionen - makethegullasch - 07.01.2015

nein unterzeichnen will ich bei denen nicht und bei den haufen idioten will ich auch nicht mitziehn. hast mich da schon recht gut eingeschäzt. ja da hast du recht. toleranz ist grad echt son thema und geht irgendwie unter. ich hab grad so das gefühl, es wird durch die medien und facebook nur zwischen zwei lager unterschieden. entwerder man ist dafür oder dagen. die graustufen dazwischen werden irgendwie ignoriet. also ist so mein gefühl. ist schon echt schwer momentan da durchzu steigen.


RE: Welt, Politik und Diskussionen - Jens F. - 07.01.2015

Du meinst wie bei "die Welle"? Interessanter Gedanke, aber doch eher unwahrscheinlich ;-)


RE: Welt, Politik und Diskussionen - Jens - 07.01.2015

Es muss uns bisher (wenn überhaupt) Sorgen machen, dass sich hinter einigen wenigen nationalistisch-faschistoiden Vollidioten immer mehr Menschen versammeln, die schlichtweg konservativ bzw. streng konservativ sind. Konservatismus ist eine legitime und auch wichtige politische Bewegung, die wir in Deutschland brauchen.

Aber das letzte Mal, als es so ähnlich abgelaufen ist, stand am Ende...
http://de.wikipedia.org/wiki/Machtergreifung

"Those who cannot remember the past are condemned to repeat it."

Zitat:Das Manifest der Zwölf (bereits aus dem Jahre 2006):
Nachdem die Welt den Faschismus, den Nazismus und den Stalinismus besiegt hat, sieht sie sich einer neuen weltweiten totalitären Bedrohung gegenüber: dem Islamismus.

„Wir Schriftsteller, Journalisten, Intellektuellen rufen zum Widerstand gegen den religiösen Totalitarismus und zur Förderung der Freiheit, Chancengleichheit und des Laizismus für alle auf.

Die jüngsten Ereignisse nach der Veröffentlichung der Mohammed-Karikaturen in europäischen Zeitungen zeigt die Notwendigkeit des Kampfes für die universellen Werte. Dieser Kampf kann nicht mit Waffen, sondern muß auf dem Feld der Ideen gewonnen werden. Es handelt sich nicht um ein Aufeinanderprallen der Kulturen oder einen Gegensatz von Okzident und Orient, sondern um einen weltweiten Kampf der Demokraten gegen die Theokraten.

Wie alle Totalitarismen nährt sich der Islamismus aus der Angst und der Frustration. Auf diese Gefühle setzen die Haßprediger, um mit ihren Bataillonen eine Welt der Unfreiheit und Ungleichheit zu erzwingen. Wir aber sagen laut und deutlich: Nichts, nicht einmal Verzweiflung, rechtfertigt Massenverdummung, Totalitarismus und Haß. Der Islamismus ist eine reaktionäre Ideologie. Überall, wo er sich breit macht, zerstört er Gleichheit, Freiheit und Laizismus. Wo er erfolgreich ist, führt er nur zu einer Welt des Unrechts und der Unterdrückung: Der Frauen durch die Männer und aller anderen durch die Integristen.

Wir lehnen den „kulturellen Relativismus“ ab, der im Namen der Achtung der Kulturen und der Traditionen hinnimmt, daß den Frauen und Männern der muslimischen Kultur das Recht auf Gleichheit, Freiheit und Laizität vorenthalten wird.

Wir weigern uns, wegen der Befürchtung, die „Islamophobie“ zu fördern, auf den kritischen Geist zu verzichten. Dies ist ein verhängnisvolles Konzept, das die Kritik am Islam als Religion und die Stigmatisierung der Gläubigen durcheinanderbringt.

Wir plädieren für allgemeine Meinungsfreiheit, damit sich der kritische Geist auf allen Kontinenten gegen jeden Mißbrauch und gegen alle Dogmen entfalten kann.

Wir richten unseren Appell an die Demokraten und freien Geister aller Länder, damit unser Jahrhundert eines der Aufklärung und nicht eines der Verdummung wird.“

Ayaan Hirsi Ali, Chahla Chafiq, Caroline Fourest, Bernard-Henri Lévy; Irshad Manji, Mehdi Mozaffari, Maryam Namazie, Taslima Nasreen; Salman Rushdie, Antoine Sfeir, Philippe Val, Ibn Warraq Aus dem Französischen von Jochen Hehn.
Quelle: http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/europa/gegen-den-islamismus-das-manifest-der-zwoelf-13357663.html