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Die Halo-Bücher - Druckversion

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Die Halo-Bücher - Sam-087 - 25.07.2012

Spoiler:
Es gab mehre eine kleine eine hroße wir haben glaub die große in die Luft gejagt ^^



RE: Die Halo-Bücher - Oli - 19.10.2012

Buch verzögert sich bis März 2013

Mit Halo 4 steht in diesem Jahr nicht nur ein neuer Teil der Blockbuster-Reihe für die Xbox 360 ins Haus, auch ein neues Buch rund um die Marke befindet sich in der Mache. Dieses wird allerdings leider nicht mehr in diesem Jahr verfügbar sein.
Wie nun nämlich bestätigt wurde, verzögert sich das "Halo: Silentium" betitelte Buch von Tor Books bis in den März 2013. Dabei handelt es sich um den letzten Teil in der "Forerunners" bezeichneten Reihe von Greg Bear.

Ursprünglich war das Buch ohnehin nicht mehr im Jahr 2012 erwartet worden, stattdessen hatte man bislang Januar 2013 anivisiert. Auch daraus wird nun also leider nichts. Stattdessen kommt das Buch nun - wie erwähnt - im März, zeitgleich mit den Audio- und eBook-Editionen. Zuvor waren innerhalb der Reihe bereits "Halo: Cryptum" und "Halo: Primordium" veröffentlicht worden.

http://www.gameswelt.de/halo-4/news/buch-verzoegert-sich-bis-maerz-2013,170282


RE: Die Halo-Bücher - Paul - 22.10.2012

Ich les jetzt grad endlich Cryptum (und danach Primordium) durch, anstatt mich nur mit Quellen von Halopedia durchzuhangeln und bin dabei auf eine "interessante" Stelle im Buch gestoßen.

Zitat:By radiating a powerful burst of cross-phased supermassive neutrinos, these installations were capable of destroying all life in an entire star system. Properly tuned and powered, they could do more than that - they could kill all neurologically complex life across whole swaths of the galaxy.

Ich weiß dass die Leute hier meine Physik-Kommentare langsam satt sind, aber muss ich wirklich erst anfangen zu erklären auf wie viele Arten und Weisen diese Aussage falsch ist?

Ich hab mal ein Essay von Philip K. Dick gelesen, dem wahrscheinlich größten Science Fiction Autor der jemals existiert hat, namens "How to build a Universe that doesn't fall apart two days later". Das Endergebnis der zentralen und namensgebenden Frage des Essays ist, dass man im SF nicht zu sehr begründen darf, warum etwas so ist, weil man sich dann in Widersprüche verstrickt. Darum wird zum Beispiel auch nie erklärt wie der Heisenberg-Kompensator in Star Trek funktioniert oder warum es so oft Lücken in der Zeitlinie in solchen Franchises gibt, die nicht beleuchtet werden, damit man sich nicht eine fehlerhafte Erklärung für den Zustand der Welt zurechtlegen muss. SF-Universen sind für gewöhnlich "steady state", sie sind in sich schlüssig, solang wie man nicht versucht sich zu unserer Realität in Relation zu setzen.

Und dafür dass Greg Bear schon über 60 Jahre alt ist und so viele Awards gewonnen hat, scheint er das immer noch nicht verstanden zu haben. Ein fiktives Universum zerfällt, wenn man es dem Realitätstest unterzieht. Das hat Star Wars den meisten anderen Franchises voraus: Niemand hat jemals versucht zu erklären, wie der Hyperraumantrieb funktioniert. Er tut es einfach. Ich habe ein Star Wars Buch gelesen, ich glaube es war "Dark Tide", in dem versucht wurde, Relativitätstheorie mit einzubringen. Mal ganz davon abgesehen dass jegliche Kalkulation falsch war, es wirkte fast wie ein Schandfleck auf dem Franchise. Und aus diesem Grund war auch Greg Bear's Star-Wars-Buch "Rogue Planet" so gut, weil er die Finger von den wissenschaftlichen Aspekten gelassen hat, während sich Cryptum von Logikfehler zu Logikfehler hangelt.

Just my five cents...


RE: Die Halo-Bücher - Gabumon - 22.10.2012

wobei das bei Star Trek auch Designgründe hat warum es riesige lücken in der Zeitlinie gibt. Man wüsste quasi 10 Serien machen um alleine die Lücke zwischen TOS ende und TNG Anfang zu schließen. Immerhin lagen da 2 Generationen "Enterprises" zwischen und über 100 Jahre Zeit

TNG/DS9/Voy gingen direkt ineinander über. Man wollte halt mit TNG sehr weit von der TOS Zeit weg, damit man mehr Freiheiten hat

Technisch sollte ENT auch direkt in TOS übergehen denn Captain Archer sollte den Stapellauf der 1701 noch miterleben, jedenfalls ist das mal durchgesickert.

Gene Roddenberry meinte ja mal auf die Frage "Wie funktioniert der Heisenbergkompensator" mit "Gut" antworten zu müssen Ugly und ich krieg jedes mal die Krise wenn irgendwelche dahergelaufenen Wissenschaftler meinen das der Warp antrieb ja gar nicht funktionieren kann. Man aber genau merkt das die das Konzept des Star Trek Warpantriebens nicht verstanden haben...


RE: Die Halo-Bücher - Paul - 22.10.2012

Ich sprach eigentlich mehr von Lücken zwischen dem Zeitpunkt eines Franchises und der realen Gegenwart. Bei Star Trek wäre das die Zeitspanne zwischen grob dem Jahr 1960 (dem Entstehungspunkt von TOS und damit der Zeitpunkt an dem sich das ST-Universum von unserem entfernt hat) und dem Erstkontakt. Sicher gibt es einzelne Episoden, die diesen Zeitraum beleuchten, aber nichts im Detailreichtum einer Serie oder gar eines Romans.

Es gibt für gewöhnlich keine logische Kausalität, die unser Universum in das eines Autors übergehen lässt, auch wenn es noch so glaubwürdig und in sich selbst schlüssig ist. Bungie hatte das seinerzeit verstanden, darum beginnt die offizielle Halo-Zeitleiste auch erst 2160.


RE: Die Halo-Bücher - Gabumon - 22.10.2012

Das würde auch gar nicht funktionieren, da sich unser Universum ja ständig ändert. Es gibt ja so ein paar dinge wie

1996 - Eugenische Kriege

in der Zeitstaffel die, (zum Glück) nicht eingetroffen sind


RE: Die Halo-Bücher - Paul - 04.11.2012

So hab inzwischen Cryptum und Primordium durch und ich muss sagen, das war der größte Mist den ich seit langer, langer Zeit gelesen habe, und das schließt die haarsträubenden Antworten meiner Studenten in den Klausuren mit ein. Das sind die mit Abstand schlechtesten Bücher der Halo-Reihe, noch schlimmer als der Murks den Dietz da fabriziert hat und möglicherweise sogar einige der schlimmsten Bücher die ich jemals gelesen habe.

Mal dahingestellt dass Bear einen absolut miserablen Schreibstil hat und man nie verstehst wo die Handlung gerade stattfindet, weil er nichts, aber auch wirklich gar nichts verständlich beschreiben kann, und auch wenn man ignoriert dass die Handlung sich schlimmer zieht als ein drei Tage alter Kaugummi, ich glaube der Kerl hat niemals auch nur zugesehen wie jemand Halo gespielt hat, geschweige denn dass er Recherche betrieben hätte. Schon allein die Ausgangssituationen der Stories widersprechen den Spielen in Unzähligen Punkten: 343 war kein digitalisiertes Lebewesen (schon gar kein Mensch), der Didact war nicht in Stasis (schon gar nicht in den letzten 300 Jahren des Forerunner-Flood-Kriegs, den er selber befehligt hat), Mendicant Bias ist keine 1000+ Jahre alt sondern wurde erst während des Krieges erschaffen, der Gravemind ist auch erst während des Krieges entstanden (übrigens vor der Erschaffung von Mendicant Bias) und war nicht irgendwo eingesperrt, etc. Ich glaub ich könnt noch dutzende weiterer Beispiele nennen.

Das Schlimme dabei ist, ich befürchte dass in dem fall der "übliche" Weg des Kanon - dass Spiele mehr gewichten als Bücher - ignoriert und umgangen wird, und diese Schundliteratur tatsächlich als wahr anerkannt wird.

Ich muss allerdings auch zugeben, dass manche Dialoge der Bücher sich erstaunlich gut lesen ließen, zum Beispiel die Passagen als Bornstellar wieder zuhause bei seiner Familie ist. Aber das ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein und kann die Reihe noch lange nicht retten.


RE: Die Halo-Bücher - Oli - 04.11.2012

Da bin ich ja froh Paul, das du mir damals empfohlen hast mir Glasslands zu kaufen.....Smile


Die Halo-Bücher - Sam-087 - 04.11.2012

(04.11.2012, 00:34)Paul schrieb:  Mal dahingestellt dass Bear einen absolut miserablen Schreibstil hat und man nie verstehst wo die Handlung gerade stattfindet, weil er nichts, aber auch wirklich gar nichts verständlich beschreiben kann, und auch wenn man ignoriert dass die Handlung sich schlimmer zieht als ein drei Tage alter Kaugummi.

/signed


RE: Die Halo-Bücher - Master Chief CH - 09.11.2012

Zitat:343 war kein digitalisiertes Lebewesen (schon gar kein Mensch)

Ist er eben doch, sowie ich die eine Zwischensequenz in Halo 4 verstanden habe. Zumindest ist er ein digitalisiertes Lebewesen, ob Mensch sei dahin gestellt. Eigentlich wohl eher ein Blutsvater/Bibliothekar.

Oder habe ich da was falsch verstanden ?